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für tz»ei Kftcher eine KaM »um Vvyen Weis« verabfolgt wird. Mnd«, für der« »estrderuna vezMt «Kd, habe« RnspvmH auf et«« Sitzplatz. Die mfikermtntß dÄer Be- ftimmung bringt täglich bet der jetzt sehr scharseEFakr- kartenbon trolle l« g«be Verlegenheit. Gantz abgesehen davon, daß für jeder Kind, welche» unrechtmäßigerweise ohne Fahrkarte oder! «ur auf Halbe Karte führt, der dop« pelle Pret» für die durchfahrene Strecke, mindeste«» aber fach» Mark gefordert wird, kann der Betroffene auch noch weg« Betrug» belangt werden. Man thut daher gut, sich diese Bestimmung tz«nau «inzuprügen. — Bom Elbe-Frachtenmarkte wird der „Bos- stschm Zeitung ' berichtet: In den FrachtverhLtnissen auf der Elbe hat sich ein starker Umschwung vollzogen, welcher theil» auf vermehrte Getreideeinfuhr und un günstigen Wasserstand, theil» auf den Umstand zurückzu- fithren ist, daß die kürzlich gegründete Ladegenossenschaft der Ekbschtffer, welche sich ziuerst mit einer Antheilfracht von 10 Pfennigen pro Kilo begnüg«, wollte, dieselbe auf Da» Doppelte erhöhte und die Elbschifffahrtsgesellschaf- ton ihre Gchlepplöhne ebenfalls etwas aufbesserten. Seit unserem letzt« Bericht, welcher übrigens bereits auf eine Aenderung der Markttage vorbereitete, sind die Fracht« nach der Mittel- und Oberekbe um nicht weniger als ca. 100 Procent gestiegen, während Berlin und Oderstation« nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ob sich die Fracht« aus der gegenwärtigen Höhe halten wer den, dürfte in der Hauptsache vom Wasserstande ab häng«, jedoch ist keineswegs darauf zu rechn«, daß das bisherige niedrige Niveau wieder erreicht wird, denn wir nähern uns jetzt dem Herbst, wo die kürzer« Tage und starke Nebel den Schifffahrtsbetrieb ungünstig beeinflus sen, abgesehen davon, daß in diesem Jahre weder Schif fer noch Gesellschaft« bis jetzt etwas verdient haben. Die Firma Herrmann und Teilnehmer notirt jetzt für Massengüter ab Hamburg nach Berlin unterhalb 28 Pfennige, Magdeburg 27 Pfge., Wallwitzhafen 33 Pfge., Riesa-Dresden 40—42 Pfge., Laube 48 Pfge., Aussig 51 Pfge., Halle a. S. 60 Pfge., Breslau 58 Pfennige, Stettin 43 Pfge., Pos« 68 Pfge. * Gröba, 18. September. Zu dem nächsten Sonntag Nachmittag 2 Uhr stattstndendeu JugendgotteSdienst, zu dessen Besuch die Ostern 1900, 1901 und 1902 konfirmkten Jung frauen kirchlich verpflichtet sind, werden dieselben auch hierdurch herzlichst ring,laden. Jngleichen werden di« Eltern, Verwandten und Diensthrrrschasten dringend gebeten, den ihrer Obhut an vertrauten jungen Ehristenlcuten diese Sonntagsstunde zu ver. willigen und sie zum Besuch dieser Gottesdienste anzuhalten. Döbel», 17. September. Schwere Verletzungen an der linken Hand erlitt der Schulknabe Lehmann von hier. Der Knabe hatte eine Grwehrpatrone gesunden und schlug auf die selbe mit einem Hammer, so daß sie explodirt«. Der Knabe wurde in einer Klinik untergrbracht. Nossen, 16. September. Aw heutigen Grdächtnißtage LrS Tode» des Prinzen Albert, welcher bekanntlich vor zwei Jahren gelegentlich der Manöver durch einen unglücklichen Sturz aus dem Wagen in Wölkau tödtlich verunglückte, war auch diese» Jahr da» am Eingang« de» Dorfe» Wolka« errichtete Denkmal mit Kranzspenden geschmückt. Bi» heute Mittag waren drei Kränze nledergrlrgt worden, nämlich ein Lorbeerkranz mit weißen Georginen von dem Prinzen Johann Georg durch den Ort«. Vorstand Gülduer in Wölkau, ein großer Lorbeerkranz vom Offiziercorps de» LaudwrhrbezirkS Meißen und ein großer Ephrukranz. Radeberg, 17. September. Von gut unterrichteter Seite wird mitgethrilt, daß die aus den Nameu der in Konkurs befindlichen Aktiengesellschaft .Vereinigt« Radrbrrgrr Glashütten" «ingetragrnen Fabrikgrundflücke am 3. November, Vormittag- IS Uhr vor dem hiesigen königliche« Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden sollen. Der Frbrikb,trieb erleidet dadurch aber kein« Unterbrechung; denn am 12. d. M. hat der Gläa. bigerauSschuß beschloßen, de» Betrieb zunächst bi» zum 31. Ok tober d. I. aufrecht zu erhalte». Mit der BetriebSfortsetzung hat sich auch der gemeinsame Vertreter der Prioritäteninhaber erster Emission einverstanden erklärt. Pirna, 18. September. In der Papierfabrik zu Kötte witz bei Pirna, welche bei der Zwangsversteigerung von eine« hiesigen Bankier erworben wurde, soll sich zur Freude Vieler, welche auf Beschäftigung hoffen, bald wieder neue» Leben ent- falten. Unerfüllt bleiben hingegen dir lauge Zeit hindurch immer noch gehegten Erwartungen hinsichtlich einer Wlederinbetriebsetz- ung der vor vier Jahren abgebrannten Weesenstein« Papier fabrik. Eine größere industrielle Anlage m't Gelegenheit zum Verdienst könne die dortige Bevölkerung recht nothwrndkg ge. brauchen. — Die in Kohlmühle bei Schandau als Filiale der Sebnitzer Papierfabrik geschaffene große Fabrikanlage ist nun bereits seit zehn Woche» im Gange. Di« bedeutende AuSdrhu- «ug deS Betriebes hat vielen Händen Arbeit gebracht. Gtollberg, 17. September. Heute Abend um 8 Uhr brannt,» auf der Herrrnstraß« di« Wohnhäuser de» Fleischer- meisterS Scheibner und de» StrumpfwaareuhändlerS Wendler nieder. Freiberg, 18. September. Se. Majestät ter König wird iu unserer Stadt vsm 22. bi» 24. d. M. nur ouS An- laß d«S Manöver» weilen; ein Besuch der Stadt ist nicht beab sichtigt. ES findet demgemäß nur kleiner Empfang statt und ebenso werde« die in Aut ficht genommenen festlichen Veran staltungen beschränkt. Die für den 28. d. M. geplante Sere nade mit Fackrlzug ist von Gr. Majestät mit Rücksicht anf den Manöverbesuch dankend abgelehut worden. Der König wird bei seiner Ankunst — di« vorout sich!sich Montag Abend» Uhr «folgt — nach Begrüßung durch die Stadtvertrrtung den Arontropport der vor de« Bahnhof« ausgestellten Militärvereine «ntgegeunehmvr und sich sodann »ach da» Absteigequartier, Hotel d« Saxe, begebe». Bei dies« Fahrt, sowie bei der Rück- fahrt di» König» zum vahnhos wird von de» Schule», Ver eine» und Innung« Spall« gebildet werd«. fett S «» -h. Mied« die frühere UipedtilWöDlst (also stzk au de» ander« Tag«) eiuzuführ«. Lriwwitschan, 17. Sepkwß«. Zur Erleichtern»» der Ausbringung der üllKpltzulog« sür di« Realschnllchr« hat da» KtcktngWinisterinM nnftr« Esiadtganelnde sür da» lausende Jahr eine Beihilfe von 8900 Mark bewilligt. Diese «eihvft wird und «ppretnrschule PK da» Jahr «ine Bechtlse von 8000 Ml. — Da» Konilke zur Erbauung ein« Eisenbahn von Limbach «ach Gkmchmr hat an d« hiesig« Stadtrath dick a »»gearbeitet« Projekt dies« Bahn übersandt und daß« angefragt, ob der Rach gewillt sei, sich diese» Projekt in der Richtung «zu schließen, daß damit di« Weiterführung dies« Linie von Glau- cha» »ach Erimmitschau versolgt wird. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit diese» Projekte» uud da «i«, direkte Verbindung Glauchau—Crimmitschau «iu längst gefühlte» dringende» Bedürf- uiß ist, hat d« Rach iu sein« gestrig« Sitzung beschloss«, sich diesem Projett avzuschließ«. LVbau. Ein reuig« Vein« Sünder ist ein Knabe au» dn Oberlaufitz, d« gelegentlich eine» Schul-Au»fluge» vor d« Gastwirtschaft am Thurm aus de« LVbau« Berge sich ver gnügte und der Versuchung nicht wirderstrhen konnte, dm da selbst aufgestellt« Automaten um rin Täfelchen Ehokolade zu berauben. Da» Gewissen hat de« kein« Sünder kein« Rich« gelassen, er sühnte die böse That jetzt nach Wochen dadurch, daß « dem Pächter d« Thurmwirthschast, Kahl,, in einem Briest die That unt« dem Au»drucke der Reue «lngrstand, ihm um Verzeihung bat und ihm dm schuldig« Nickel in diese« Briest übersmdrte, e» jedoch mttrrließ, da» Porto für d« Bries zu bezahlen. Wie froh mag die junge Seele grwesm sein, al» sie den Bries mit dem schuldig« Nickel in den Händen der Post wußte; daß damit Kahl um weit«» 20 Psg., die dies« gewiß gern gegeben hat, belastet wurde, daran hat d« kleine Mann sicherlich nicht gedacht. D« mit Unterschrift versehene Brief lautet wörtlich: .An die zweite Resteration auf dem Löbauer Berge, in Schachs«. Thurmbefitzer. Bei Löbau. Bitte um «tschuldig- ung, sein sie nur so gut und vergeben sie mirS ich werde «S nicht mehr machen, ich habe au» dem Domatm eine Tafel Ehokaladr herauLgrmacht, da bin ich so Erlich, und schicke ich den 10 Psg. Sein sie »ur so gut uud vergeben sie mir» noch einmal, ich werde rS nicht wird« mach«." Reichenbach. Spurlos verschwunden ist in hiesig« Gegend der Tischlermeister Gläser au» Löbtau bei Dresden, Vater einer zahlreichen Familie. Dn Mann ist in» Vogtland, seine Hrimath, gekommen, um einige verwandte und Bekannt, zu besuche». In Reichenbach ist er auch ringrtroffen und hat hin Verwandten ein« Besuch abgestattet. Bon Reichenbach wandt« er sich nach Lengenfeld, wo er ebenfalls Bekannte aus gesucht hat. Nun setzte er seine Reise »ach Plauen fort, daselbst ist er aber nicht «ingeiroff«. Man hat jede Spur verloren. Die bisherig« Nachforschungen find erfolglos geblieben. Crimmitschau. Bei dem Maur« St. in Franken haus« ist vor einiger Zeit ein Sparkaffenbuch der hiesigen Sparkaffe mit einer Einlage von 1500 Mk. gestohlen worden. Der Verlust ist «st dies« Tage vom Bestohlen« bemerkt wor den, wobei sich herauSstellte, daß eine unbekannt« Person bereit» 175 Mk. von der Einlage abgehoben hatte. Da» Buch ist noch nicht wieberrrlangt, auch hat man vom Diebe Z noch keine sichere Spur. Planitz, 18. September. Tödtlich verunglückt ist infolge «ine» Sturze» d« 43 Jahre alte Schuhmacher Groß hier. Meerane, 18. September. Der hiesige Naturheilverein dnzkte sich auf der Letschen« «nöftellnn, d« Lustschiff« mit eine» Ballon nnd Fallschirm. Gkff«B«»it der ktne Gondel »d kein Netz hat, nn^stij, SOS Skt« m »nd ließ sich uckt ei»«, am Ballon los« angebracht« Fallschirm'^ glücklich herab. Borgest«» «te»d sollte dk zwette P«tzMock>l-N stattfind« DK Füll«, del «allons »ar »ahez» derftlb« an dem Ost», welch« dk nötht»e Heißluft erzeugte, " Fui« sing. In wenig« Augenblick« stand der Ballou t»^ Flamm« und verbrämte vollstlkdig. Leipzig. Gin Opfer d« Nächstenliebe ist der Glaser Sühnnt in Gautzsch geworden. Derselbe hatte bei d« Lösch- «beit« beim Mühlbergschen Fabrikbrand« in Oetzsch durch einen eis«»« Träg« «ine Gehknkontnfion erlitt«, so daß sich bald - Zeichen der Unznrechmmggfählgkeit bemerkbar macht« In einem solch« Anfälle verließ « di« Sein« md kehrt« «st »ach tagelang«« Anüblew« von Lauchstädt au» zurück. I» Fokg,^ Verschlimmerung de» Leid«» «md« d« bedauernSwerth« Mann, welcher eine Frau und fünf »och schulpflichtige Kinder zu er nähr« hat, nach dem Leipzig« Srankuhause gebracht. Hi« hat sich die Krankheit a» unheilbar herauSgestrllt, »«»halb !: Kühnert d« Landr»irr«anstalt überwies« wurde. «Leipzig. Zur «anmng mag folgend« vor dem Schöffen- gerichk verhandelter Strafprvceß dimm. E» war in der «stm Morgenstunde de» 12. Juli. Nach fröhlicher Kneiperei zog« zwei befreundete Musensvhne, d« Student d« Mediein OSkar Sch. und der Candidat d« Philologie Fritz T. ihr« Pwat« zu. Der Geist de» Alkohol» mag in den beiden Studirmd« gar reichlich zu seine» Rechte gekommen sein ; denn OSkar Sch. vollführte ein« Höllenlärm, d« bald ein« Di«« de» Gesetze» herbeilockte. Er bat um die Gtudmtmkarte de» Ruhestörers und kündigte ihm, als sich Sch. dessen weigerte, di« Arretur an. Nunmehr legte sich T. in» Mittel. In barschem Tone forderte er d« Schutzmann aus, seinen Freund loSzulaffm und faßte ihn mit der Hand am Arm, wobei er sein« Stock drohend erhob. ' Hierbei äußert« er zu seinem Freunde: „OSkar, du gehst nicht mit!" uud vertrat dem Schutzmann den Weg. Dieser verbat sich die Einmischung T.'S, auch ein zweiter Schutzmann, der, durch den Lärm angelockt, hrrbeikam, verwies dem T. sein Ge bühre», wobei er noch äußerte, T. solle sich ja nicht eiuetl weit schwuren Vergehens, al» wegen dessen sein Freund vedhastrt sei, schuldig mach«. T. ließ sich jedoch nicht beruhigen, aufge regt, wie er war, versuchte er mehrfach, die Arretm Sch.'S zu hintertreib«, ohne daß ihm jedoch die Ausführung dies« Absicht gelungen wäre. Aus der Wache setzt« sich T. noch auf'» hohe Pferd und äußerte, daß er sich beschweren würde. Gegen T. wurde aus die Anzeige der Schutzleute hin das Verfahren weg« versuchter Gesang,nrnbesreiung eingeleltrt. Nach § 120 dr»'" Reichsstrafgesetzbuches wird Derjenige, welcher einen Gefangenen befreit, oder ihm zur Gelbstbrfrriung vorsätzlich behülftich ist, mit Gesängniß bis zu drei Jahre» bestraft. Auch der versuch ist strafbar. Der Vorsitzende de» Schöffengerichts äußerte, daß r» hart sei, einen jungen Menschen au» gut« Familie wegen eine» solchen Delikte» in'S Gesängniß schick« zu müssen, da ab« alle ThatbrstandSmerkmale d« vnsuchtm Gefangmenbrfreiung gegeben seien, müsse die Brrurtheilung T.'S «folg«. D« Angeklagte wurde wegen versuchter Gefangrnrnbesrriung zu acht Tag« Gesängniß und wegen Ruhestörung zu 15 Mark Geldstrafe vrrurtheilt. (L. N. N.) Leipzig, 18. September. DaS köuiqlich« Ministerium des Jnnnn hat genehmigt, daß die hier bestehende Deutsch« Fachschule für Drechsler und Bildschnitzer an die Leipzig« hat, wie da» „Menaner Tageblatt" berichtet, zwecks Errichtung eine» groß« Spielplätze», verbunden mit Licht-, Lust- und Sonnenbädern, beschlossen, rin nordöstlich der Stadt belrgenrS Grundstück von 11000 Quadratmeter Flächeninhalt für den Preis von 4350 Mk. anzukaus«, nm daselbst auch sog«anntr Schrebergärten zu «richten. Burgstädt. An Mutvergiftung verstarb am Mitt woch nach unsäglichen Schmerzen ein bei einer hiesigen Familie bedienstetes Mädchen. Dasselbe war vor einigen Tagen mit ihrer Herrschaft im Walde spazieren gegangen und hier von einem Insekte in die Lippe gestochen wor den. Trotz umfänglichster Pflege und ärztlicher Behand lung erlag das bedauernswerthe, im blühenden Mter stehende Mädchen seinem Leiden., NenntmanSdors, 18. Sept. Ein höchst betrüben de» Errigniß hat sich vorgestern Abend in dem Gute Nr. 16 hier zugetragrn. Der dort bedienstete Max Mildu« au» Ober-Gridrwitz wollt« nach dem Essen noch etwa» Streu herum terwrrsm. Im Finstern ging « tu die Scheune und fiel durch da» au» Versehen offen gebliebene Balkenloch. Da « noch hatte auSgrhen wollen, kümmerte sich Niemand um ihn und mau sand den Unglücklich« «st grstnu früh in ein« Blutlache todt auf der Tenne. Annaberg, 17. Srptrmb«. I» da» Lehrerkollegium de» köntgl. Seminar» tritt Oste« 1903 d« Dtrettor an d« Zweit« Bürgerschule zu Oel»nitz, Dr. Seyferth. Dr. Gryferth ist in den sächsischen Lrdrrrkreis« al» Redakteur der „Sächs. Schulpraxis" bekannt und geschätzt. Großschirma, 18. September. Beim Grundgrab« zu einem Stalle im Gehöfte de» Her« Gutübefitzer» Karl Sunze wurde rin blau« Steinkrng mit 71 Silb«1hal«u, welch« dir Jahreszahl« 1819, 1820 und 1821 und da» Bildniß de» König» Friedrich August tragen, hchrud«. Werda», 17. Srptrmb«. EiASchaderrfeu« vernichtete heute vormittag anf dem hiesig« RMbahnhof acht Ball« Baumwolle. Da» Fenn war durch lleberspring« von Funk« städtische Gewerbeschule angeschloffen werde. )!( Mühlberg (Elbe), 18. Sept. Unterhalb Mühlberg fuhr gestern infolge deS Sturme» rin beladener Kahn auf dem Ufer fest. — In der Nacht zum Dienstag ging ein größer«, dem GutSbesitzrr Hugo Köppe in Seydewitz gehörig« Stroh diemen in Flammen auf. Der Schein des gewaltig« Feuer» dürfte weithin sichtbar gewesen sein. Au- aller Wett. Vorgestern Abend zwischen 9 und 10 Uhr gerieth der Koksarbeiter Wieczorek in Torotheendorf bei Glei- witz mit seiner Frau in Streit, in dessen Verlauf der Mann zum Messer griff und es seiner Frau in den Hals stieß. Die Frau verschied in wenigen Minuten in den Armen ihrer 21jährigen Tochter. Die Eheleute waren 24 Jahre verheirathet. — Bei den Prcharbeiten an einem Neubau in der Nieberdingstraße in Gleiwitz stürzte das Gerüst ein und riß drei Arbeiter aus der Höhe des dritten Stock-' Werkes in die Tiefe. Zwei davon, Vater und Sohn, wur den schwer verletzt, der dritte leichter verletzt ins Kranken haus geschafft. — Bei der Flucht aus dem Zuchthause in Stein wurde der zu zwanzigjähriger Kerkerstrafe vex- urtheilte Raubmörder Radeky von dem Wachtposten er schossen. — Im Bezirk Espalion (Frankreich) ging ein starker Cyklon nieder, der zahlreiche Obstbäume ent wurzelte, Dächer abdeckte und Schornsteine umriß. Von der Ernte ist keine Spur mehr vorhanden. — In 2Md e r- stadt warfen in Abwesenheit der Eltern die Kinh«.pes Ackermannes Bock die brennende Petroleumlampe um. Das brennende Oel ergoß sich über ein zehnjährig»-,Mäd chen, das sofort in Flammen stand und nach vierstündigen Qualen verstarb. — In Tanna wurden bei einem Mr eite zwischen Zigeunern zwei Männer von ihren StazymeS- genossen erschossen. Die Mörder wurden von der, Gen darmerie verfolgt und verhaftet., — Eine Erb- schleicherei beschäftigte dieser Tage dieStrafkanmtetü^