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2. Beilage znm „Riesaer Tageblatt". Rvtattonldnrck «b »«lag v«i Lang«, t »»«tarlich M «las». — Mir die »«da«« »«anttoottiich! Hsrman« Schmidt i» «tss», SSL. Freitag, SS. Oktsber LWS, abeabS. SS. Jahr». Aus aller Welt. GlogAu: In dem Dorfe Großvorwerk wütete gestern et« große» Feuer, welche» infolge de» starken Winde» do» ganze Dorf zu vernichten drohte. Nur durch da» Eingreifen einer Glogcrwer Pionierabteilung gelang es, da» Feuer auf seinen Herd zu beschranken; es hat vier Gehöfte in Asche gel-egt — Mainz: Auf der Hochheimer Chaussee in der Gemarkung Kostheim wurden vorgestern abend von einem Fuhrwerk au» dvei scharfe Schüsse auf den Posten vor dem militärischen Pulvermagazin abge geben Der Mter entfloh in der Richtung nach Mainz. Ermittelungen sind eingeleitet. — Newyork: Ter wegen der Ermordung der Deutschen Anna Luther verhaftete Alfred Müller hat im weiteren Verlaufe seine» Verhör» gestanden, daß er außer Anna Luther noch zwei Frauen ermordet habe. Er habe sie geheiratet, um zu ihrem Gelbe zu gelangen und sie getötet, wenn er in den Besitz der Mitgift gelangt war. Müller versprach der Polizei, ihr noch die Namen der Opfer und genaue Detail» an zugeben. — In der Gegend .von Innsbruck wütet zurzeit ein heftiger Sturm. Von einem Eisenbahnwaggon wurde gestern morgen da» Dach abgvdeckt und aufs Gleis geschleudert. Dadurch wurde der Wiener Schnellzug ge fährdet und müßte auf offener Strecke anhalten. — Pa ris: In einem Hause der Route nationale in Paris fanden Mieter, die auf lautes Geschrei herbeieilten, das aus einem der Stockwerk des Kaufes erklang, den Diener Bernardin der Militärschule von Saint-Cyr, seine Frau und sein Kind mit schweren, von Vitriol herrührenden Brandwunden auf. Bernardin erklärte, seine Frau habe sich seiner durch Vitriol entledigen wollen, dal sie ihn eine» schlechten Lebenswandels beschuldigte. Frau Ber nardi» dagegen gab an, ihr Mann sei ein GewohnheitS- säufer und habe ihr Bitriotln» Gesicht schleudern wollen. Dabei habe er sich selbst verletzt. W IttsNklts Witzekj M veröffentlicht der Tailh Telegraph jetzt einige inter essante neue Kapitel, in denen der Expräsident Land und Leute in Britisch-Ostafrika schildert und zugleich allerlei fesselnde Einzelheiten aus seinem afrikanischen Waid mannsleben mitteilt. Mit humorvoller Offenheit zerstört er die phantastische Legende amerikanischer Blätter, die ihm al» emen nie fehlenden Schützen den Lorbeerkranz wanden und seine Schützengeschicklichkeit fast ins Ueber- menschikche hoben. Er erzählt, daß er manchmal recht gut, manchmal aber auch herzlich schlecht geschossen habe und gibt al» Illustration zu dieser Wandelbarkeit des WaidmannSglückes einige kurze Auszüge aus seinem sorgfältig geführten Schußbuch. Da liest man an einem Tage: „Gefehlt, Steinbock, Wildschwein; scheußlich." An einem anderen Tage dagegen liest man: „Mit Hellor ausgezogen. Harteboest, 250 Yards vor mir, durch Hal» getroffen, Genick gebrochen, Zebra, sehr groß, 160 Yards; zwischen Nacken und Schulter. Steinbock, stehend, ILO Yards, hinter der Schulter." Roosevelt gesteht, daß jede erbeutete Jagdtrophäe ihm gewöhnlich mehrere Pa tronen gekostet habe; dagegen sei es ihm nur zweimal widerfahren, daß er Tiere verwundete, die entkamen. Sehr oft habe er Patronen verfeuert, ohne zu treffen. Bisweilen muß auch auf größere Entfernungen gefeuert werden; Roosevelt berichtet, daß er Gazellen bei 300, 350 und gar 400 yrrd§ Distanz auf Korn genommen habe; „aber bei solchen Entfernungen war die Zahl -er Fehler verhältnismäßig sehr groß." Und «in wenig weh mütig fügt er an: „Es gab überhaupt zu v.el Fehl schüsse, auch bei kürzeren Entfernungen." Er erzählt dann allerlei interessante waidmännisch« Beobachtungen über die Tierwelt OstafrikaS; besonders die Hyäne scheint ihn überrascht zu haben. Dem Jäger legt sie zwar keine Gefahren auf, aber allen Schwachen und Hilflosen ist sie ein verderblicher Feind. Er schildert die außerordent- liche Kraft der Hyäne, die Stärke der Kinnbacken und der Zähne und meint, wenn die Hyäne die grausame Unerschrockenheit deS Leoparden besäße, würde sie un gleich gefährlicher sein, als die gefleckte blutgierige Katze. Nicht selten dringen Hyänen in die menschlichen Ansiedlungen ein, schleppen Kinder hinweg, ja sogar er- wachsen« Schläfer, und wenn die Bevölkerung durch Hungersnöte geschwächt .und erschöpft ist, wächst auch der Unternehmungsgeist der Hyäne und macht sie zum gefürchteten Raubtier. Di« töten Maultiere und Esel, reißen ihnen den Leib auf und verzehren ihr Opfer am liebsten lebendig. Wenn sie aber angegriffen wer. den, zeigen sie größte Feigheit. Roosevelt berichtet von einem temperamentvollen kleinen Terrier, der eine Hyäne in die Flucht trieb, sie verfolgt«, anfiel, verwundete und 'biß, ohne daß d.e Hyäne nur einen Versuch unter nahm, sich des grimmen kleinen Feindes zu entledigen. Ten heiseren Schrei der Hyäne hört man oft und fast überall, aber nie hat Roosevelt bisher das berümte ikatbvltfche ««pelle Ries« (Friedrich August-Straße 2»): 7 Uhr heil. Beicht, V, 8 Uhr Frühgottesdienst, 9 Uhr Hochamt, Predigt und Segen. Montag (Fest Allerheiligen) V»? Uhr heil. Beicht, 9 Uhr feierliche« Hochamt mit Segen. Rn beiden Tagen nachm si»S Uhr Andacht, 2 oder S Uhr Taufen Dienstag (Gedächtnis Allerseelen) '/,I9 Uhr rsguism. Sonst heil. Messe '/»8 Uhr, Freitag -/,7 Uhr. Mrchenrmchrichten. «efarmationSfest LWS. Riesa: Vorm. 8 Uhr Kommunion (Pfarrer Friedrich), vorm. 9 Uhr Predigtgottes» dienst (Pastor Beck), nachm. ü Uhr Predigtgottesdienst mit Kommunion nach der Predigt (Pastor Römer). — Kollekte an den Kirchtüren für Len Gustav Adolf-Verein. Kirchenmusik zum Reformation«» feste: 1. Chor mit Orchester und Orgel aus dem Oratorium „Elia»" von F. Mendelssohn: „Fürchte dich nicht". 2. Hauptlied mit Posaunen» beglettung. 3. vrgelnachspiel (am Schluffe de» Gottesdienstes): C. Piutti, Final« in O-Aoll. (Texte an den Kirch türen). Ktrcheutaufen jeden Sonntag und Mittwoch nachm. 3 Uhr. Wochenamt vom 31. Oktober bis 7. November für Taufen und Trau ungen Pastor Römer und für Be» «rdigungen Pastor Beck. Der Evangelische MSuner- «ud ZüuglingS-Vereiu und der Evauge- ltsche Jungfrauen-Verctn find zur Teilnahme am FamiltenabenL des E». Arbeitervereins eingeladen. Garutsongemeiude: Sonntag, d.3l. Okt., 10- PredtgtgotteSdienst, II" Lazarett gottesdienst, Text: Ps. 46, 2—8. 2" nachm. Kirchentaufen. Dienstag, den 2. Noo., 9" Ver- ridigungSgotteSdienst für das Feld- art.-Rea. Nr. 32, abends 7" Familien abend für sämtl. neu eingetretenen Rekruten. Gröba: Bonn. 9 Uhr FestgotteSdienst l'. Worm, vorm. II Uhr Beichte und Abendmahlsfeier k. Worm, uachm. 5Uhr Abendmahlsgottesdienst?.Burk- hardt. — Kollekte für den Gustav Adolf-Verein. — JünglingSverein: Abends y,8 Uhr Versammlung in der Pfarre. Jungfrauenverein: Beteili gung am Familienabende in Riesa. Abends 7 Uhr Versammlung bei der Schwester. Weida: Bonn. S Uhr PredigtgotteS- dienst. Chorgesang: Erhalt uns Herr. Nachm. I Uhr Kindergottesdienst, 5 Uhr Beichte und Abendmahlsfeier. Kollekte für den Gustav Adolf-Verein. RSdera«: Früh '/,9 Uhr Beichte, 9 Uhr FestgotteSdienst mit heil. Abendmahl, I Uhr Kindergottesdienst. — Kollekte für den Gustav Adolf-Bcrein. Pausitz mit Jahnishausen: Vorm. 8 Uhr Beichte, '/,9 Uhr Predigtgottes dienst mit Feier des heil. Abendmahls. — Ktrchenkollekte für den Gustav Adolf-Verein. — Nachm. A2 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend, darnach Jungfrauenverein in der Pfarre. Zeithain: */,9 Uhr Beichte und heilige« Abendmahl, v Uhr FestgotteSdienst. Kollekte für den Gustav Adolf-Verein. Glaubt-: Beichte und heil. Abendmahl vorm. 8 Uhr. FestgotteSdienst vorm. halb A Ahr. Kindergottesdienst nachm. 1 Uhr. Kirchenkollekte für den Gustav Adolf-Verein. Zschatteu: FestgotteSdienst vorm. 11 Uhr. von Seslvllungvn auk Sünok nimmt noch entgegen 8. Bvinig, Langenberg. 5iegerin -Margarine !lt In Sekkmock, kiromau. Verdaulichkeit keiniter Melereldutter ebenbürtig! «vm I ?f«I. tioekf. Isfslmllrgkirlns und l pfch gvm. 2uvker ollor V, I»tt. Xslrso so k»fg., l ffö. Itzfsimargklrlns und I ?flt. I» WslWNMvtll SS?fg. ka«I kkvKvrkoril, früher C. Uschner Nachf., Ecke Haupt- und Schulstraße. Empfehle von heute ab in meiner Kellerei verschiedene Lorten gute Winteräpfel, sowie Birnen, k. Mnt, MmM. U. ^olira -Margarine ok vorrllgl. Kutter- erlah kür Lakel un«i Küche leit Satiren beltebt. 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Kahrplan der Lovderzüge znm Rennplatz Hinfahrt: i Rückfahrt: l UU ab DreSden-Hauptbahnhof 1", 1", 1" nachm. f ab Reick 5", 5", 5" nachm. I Wettaufträge für Dresden werden nach den hierfür geltenden Bestimmungen (stehe Sportzeitungen I vom 28. April 190S) an den Renntagen im Sekretariat, Dresden, Prager Str. 61, vormittags von 11—V,1 Uhr angenommen. Alle» Nähere flehe Rennprogramm! Da» Sekretariat deS Dresdener Rennverein». Ulsir-Ikllee. U Zu jedem Pfund-Paket ein o wertvoller Bon gratis. g R. Selbmann, Hauptstraße 83.1 Wiiinhftl M Mm zu verkaufen Meitzuerstr. 34. Empfehle für Damen Wn iSiinUni WtzM Zu erfragen in der Ezp. d. Bl. I» Llumvnlrodl, Losvukodl, IsVvIsvIikrkttlt, Lotkrant, Mvisskraut -MM»» 8lü. littst. llMrltstRikackssckL' kauft Han» Eitner, Leipzig, Tel. 2 8» Ktzm KmdelkrM trifft morgen ein. R. SvknvII«, Tel. 285 Boraurbestellung erbeten. RvküungI Heute und morgen werden grotze anSgeschlachtet und verpfnndet, Gänseklein, Gänsefett. 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