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^»»b« r» »Kd Hm» Schch« (jo hecht d« ««scher dn H«», u»j »eich« Hrrr r. »»»«fieüt »ar) «ch »ktzt ^r-d, recht sek, den» «» bum la»,« dauee», «I d« Krii» zu End« Ist. Gott s«t Dank hat e» hrut« >e«gurt, so daß hvchßvahr. sch«t»ltch Kutter« und Vaflermaugel nicht zu Sejürchte» tft. Doch ist i« sitzt ioloffal hech (ea. SS—SS Grad kn Schatt«»'). Zwickau, 3 Fetruar. Der »rr-ortz«« Verßdirektor Hrrtwi, hirr hat d«r hiesig«« Stadt 6KOO Mi. vnwacht, »tim« lich bOOO Ml. sür da» vürgerhospttal u»d LVSO Ml. sür «in Stipendium sür Schülrr d«< Rralgymuafium». Lrimmttschau, S. Februar. Da, oußrrord«»tl<ch« Gendarmnirausgrbot, welch«» anläßlich d«, Streike, »ach hirr, Lritrlähain u»d Neukirchen kommandiert war, verläßt morgen da» Slreikgebirt, nachdem ber«it» seit «iuign Zeit ein« allmäh- lich« Berwindrruug d«, Kommando» stattgesuuden hatte. Wird au, 2 Februar. Bon einem recht bedauerlichen Unfall wurde der 44 Jahre alt« vrber V. A Dämmertch betroffen. D. saß abend» am Lisch« in seine» Wohnung, aus de« «iu« brennend« Petroleumlampe stand. Er schlies eia und stieß i« Schlas« dir Lamp« um; diese zerbrach und setzte dir Kleider de» Schlafenden in vrand. D. «litt so schwere Brand wunden am ganzen Körper, daß sein Zustand sehr bedenklich ist; er liegt im Werdauer Kranleahau». Plauen, 2. Februar. Auch aus dem Hnrpipostamt« hier ist salsche» Geld augrhaitru und dem Berk.hr« entzog,u worden. Die Falschstücke find meist Einmarkstücke und tragen dir Jahre,zahl 1882 und da» Münzzeichen ^.. Planen i. B., 3. Februar. Der Ausstand iu Deutsch- SLdwestasrika macht sich iu seinen Folge» auch sür dl« htrsige Industrie bemerkbar. Wie der .Bogtl. Aoz.' mitteilt, find der Firma Rudolph Hrrtzog hier ansehnliche Aufträge aus Lirsrrung von Moäqllltouetzrn erteilt worden. Orlänitz i. B, 1. Februar. Um da» Schicksal de, 72jährigro Priaatmaune» und Köhlen-Agenten Earl Gottlob Michael, rhrmaligeu Mitbesitzer» der hiesigen Sdlermühlr, find dessen AngrhSligr sehr besorgt. Michael hat sich vor einige» Lage» au, seiner Wohnung entfernt und eine» Bries zurück»? lassen, worin er mitteilt, er werde von seinem Aufenthaltsorte Senutni» geben, sobald » fich rin« neue Exlfiruz gegründet habe De, vermißte ist noch in Plauen gesehen worden; von da ab fehlt jede Spur. . Bon der sächs.,böhm. Grenze. Der vahnhos zu Bodenbach soll im nächsten Jahre »«gebaut und bedeutend „weitert werden. Auch ei» Raum sür di« Au,wände, er soll geschaffen werde», wo sie während ihre» ost viel« Stunden wäh renden Ausenthaltr, verbleiben können. Di« mißlichen Verhält nisse de»I Bahnhof«», der schon lange nicht mehr den Arisor- Leruugra de, Verktihß entspricht, bilden geradezu eiti« Kalami kt für Bodenbach. Leipzig. Bor etwa acht Tage» hatte hier rin Menn gegen Hinterlegung tiät», wit sich hiriterhrr hrrüaSstrllte, ge- fälschten Svarkaffrnbuch» bei einem Juwelier rin Paar Brillant ohrringe im Werte von über KOO M. erschwindelt. Derselbe Mann ist kurz darauf in Magdeburg ausgetaucht, wo er in «ine« Goldwarrngeschäst auf gleiche Weise k Ringe im Werte von SSO M. erschwindelt ha.'. I» diesem Falle war aas da, Buch ru, 1 M. «ingezahlt und dir Fälschung lautete über 650 Mark. )l( Mühlberg a. E, 3. Februar. Gestern abend brannte im benachbarten Burxdors di« Scheune de, Gutsbesitzer, Psützner mit sämtlichen Vorräten nieder. Av- aller Welt. Aus Sumatrahat ein starker Ausbruch des Vulkans Merapi stattgefunden. Durch den Feuerregen, der aus dem Krater hervorbrach, wurden mehrere Dörfer in der Umgebung des Berges vernichtet. Zugleich mit der Erup tion stellte sich ein Erdbeben ein, daß gleichfalls viel Schaden verursachte. Die Bevölkerung der gefährdeten Gegenden flieht in Todesangst. — Berlin: Eine Fa milientragödie hat sich gestern früh in der Kurfürsten straße Nr. 20 abgespielt. Der dort wohnende General agent von Seelemau» hat sich wegen mißlicher Vermögens verhältnisse in einem Eisenbahnzuge erschossen. Aus Kum mer hierüber versuchte seine Frau, welche sich durch Stiln- dengcben ernährte, sich und ihre beiden Kinder durch Gasvergiftung zu töten; indessen gelang es, nachdem das Dienstmädchen den Vorgang entdeckt Hatte, die beiden Kinder durch die herbeigerufene Feuerwehr ins Leben zurückzurusen, während Fran von Seelemanu noch be wußtlos iu ein Krankenhaus gebracht wurde. — Hanau: In Udenhain wurde der Schreiirer Eurich von seinem Sohn nach einem Streit lebensgefährlich durch Stiche verletzt. Iu den Ortschaften Obrezsa Marga und Glum- boka (Ungarn) sind mehr als hundert Personen an Blei vergiftung erkrankt und mehrere gestorben. Tic Brannt weinbrenner hatten, um die Stärke des Branntweins zu erhöhen und den Bereitungsprozeß abzukürzen, die Kessel inwendig mit Blei überzogen. Eine strenge Untersuchung ist eingeleitet worden. — Lorie nt: Im Atlantischen Ozean herrscht seit vorgestern ein heftiger Sturm. Tie hiesigen Quais sind überschwemmt; mehrere Fahrzeuge wurden von den Ankern losgerissen, ein Fischerboot ist gesunken. Tie Ein- und Ausfahrt im hiesigen Hafen ist unmöglich — Halle a. S.: Ter Kriegsminister ent sandte ein Detachement der Selbstfahrer-Versuchstruppc in das Harzgcbirge. Es sotten Automobile uud Motor räder auf beeisten Bergpfaden probiert werden. — Kas sel: Eine schreckliche Unterbrechung erfuhr das Früh stück einer Anzahl Holzfäller im Walde bei Wiera (Bez. Kassel). Eine Tanne, deren Stamm angeschnitten war, stürzte plötzlich um und traf zwei der frühstückenden Ar beiter. Ter eine war sofort tot, der andere erlitt eine lebensgefährliche Gehirnerschütterung. — Ein Arbeiter zu Ilmenau hatte einem Techniker fünf Zähne einge schlagen und erhielt dafür sechs Monate Gefängni»; außer dem muß er dem Techniker 1200 Mark Buße zahlen. Tie Bedenken des Techniker», daß er nun schlechtere Aus sichten aus Verheiratung habe, zerstreute der Vorsitzende der Strafkammer mit den Worten: „Sie kriegen schon noch eine!" — Die 3. Konferenz gläub. Kaufleute und Fabrikanten findet am 23. und 24. Februar a. c. im Saale des „Christlichen Vereins junger Männer" in Berlin statt. Gegenstand der Verhandlungen sind u. a.: „Ter gesegnete Mann." 1. Wer ist ein gesegneter Mann? 2. Me wird und bleibt man es? 3. Was hindert? und „Buchführung im Geschäftsleben." Wie in den Vorjahren, so ist auch dieses Jahr auf zahlreichen Besuch und guten Verlauf zu rchnen. — In Trier fand man gestern die sieben Kinder des Oberrabiners Tr. Baßfreund bewußt los in ihren Betten; es stellte sich heraus, daß in den Schlafzimmern Kohlengas ausgeströmt war. Die beiden ältesten Kinder befinden sich noch in Lebensgefahr, bei den andern blieben nur leichte Folgen der Vergiftung zurück. Die Mandschurei. Bon Kurt von Walleld. Nachdruck verbrien Tie Mandschurei ist ein Nebenland des großen chine sischen Reiches, welches 17108 Quadratmeilen groß ist und über 8 Millionen Einwohner zählt. Jetzt gehört ein Teil den Russen, vielleicht in Kürze die ganze Mand schurei. Man nennt das Land auch das Gebiet des Amur- -stromes. Ter auf der linken Seite des gewaltigen Stro mes, also der der Halbinsel Korea abgewandte Teil, ge hört seit 1860 zu Rußland. Es ist beinahe die Hälfte der ehemaligen chinesischen Mandschurei. Es liegt auf der Haud, da Rußland die Halbinsel Korea gerne besitzen möchte, daß cs auch den an Korea anstoßenden Teil der Mandschurei beherrschen muß. Tie Mandschurei hat ihren Namen von den Mandschus, einem Zweig der Tüngusen, deren Heimat das östliche Sibirien ist. Tie Mandschus oder Mandschuren sind ein schöner Men schenschlag, kräftig und schlank gebaut, kühn, tapfer und bieder. Im Jahre 1643 fielen die Mandschus in China ein und machten große Eroberungen. Als sie bis nach, Peking kamen, erhängte sich aus Verzweiflung der chine sische Kaiser Whaytsong. Mit diesem Herrscher erlosch die Dynastie Ming, die letzte eingeborene Regentenfamilic von China. Tie tapferen Mandschuren wählten ihren Anführer Täitsu zum Kaiser von China. Dieser grün dete so die heute noch herrschende Tsing-Tynastie. Heute noch besteht der Hofstaat überwiegend aus Mandschus. Seitdem die Russen die Mandschurei besetzt haben, sind die Mandschus bis auf einen kleinen Rest ausgewandert und haben sich über ganz China verteilt. So weicht ihre Mandschu-Sprache immer mehr dem Chinesischen. Auch in dem nicht zu Rußland gehörigen Teil der Mandschurei, also auf dem rechten Ufer des Amur, findet man keine Mandschus mehr. Hier wiegen die Chinesen über. Die ser chinesische Teil der Mandschurei zerfällt in drei Pro vinzen mit rund 4 Millionen Einwohnern. Tie Haupt stadt ist Mulden, eine Stadt von Vi Million Einwoh nern. Sie hat einen kaiserlichen Palast, in dem ein Vizekönig als Vertreter des chinesischen Reiches residiert. Aker die in der ganzen Mandschurei wohnenden Chine sen fragen wenig nach ihrem Kaiser und seinem Stell vertreter. Sie sind freisinnig in jeder Beziehung ge worden, in der Politik wie in der Religion. Tie Geist lichkeit spielt in der Mandschurei lange nicht die große Rolle mehr wie in China und Japan. Auch in der Lebensweise sind die Chinesen der Mandschurei bereits sehr von der früheren Sitte und Gewohnheit abge wichen. Vor allen Dingen spielen Tee und Reis nicht mehr als Nahrungsmittel die große Rolle wie in Japan und China. Während in den letzteren Ländern der Tee in jeder Fonn genossen wird, flüssig und fest, als Ge tränk und feste Speise, kalt und warm, kennt die Mand schurei ihn nur noch als ' Getränk und lange nicht mehr in dem Maße wie früher. Den Reis ge nießen die Bewohner nur noch als Reiswein und Reis schnaps. Beides sind angenehme und gut schmeckende Getränke, die auch bei den Russen immer mehr Anklang finden. Tie Offiziere trinken den Wein, die Soldaten den Schnaps. Tie Chinesen der Mandschurei bieten dem Fremden vielfach ein sonderbares Bild. Ihre Kleidung ich chine sisch oder koreanisch, der Mpf dagegen sieht ganz rus sisch aus. Tie Chinesen haben sich Kopf- und Barthaar wachsen und nach russischer Art schneiden und frisieren lassen. Tie Kleidung der unteren Chinesen ist in der Mandschurei genau so wie bei ihren nächsten Nachbarn, den Koreanern. Sie bevorzugen aus alter Gewohnheit in ihrer Tvacht die weiße Farbe; weiß sind Hosen, Jacken, Strümpfe und Schuhe, sowie das lange Obergewand, welches bis an die Knöchel reicht. Die Reichen und Vor nehmen tragen seidene Oberröcke, meist hellblaue. Tie Frauen lieben bauschige Faltenröcke und flechten viel fach das Haar nach russischer Art. Die Stellung der Frauen ist in der Mandschurei weit besser und freier als in China. Selbstverständlich spielt Rußland heute in der ganzen Mandschurei eine große Rolle. Im ganzen Amurstaat spricht man vom russischen Soldaten und wägt die Chancen ab, die er gegen einen so gewandten Gegner, wie cs der Japaner ist, hat. So verschieden die Japaner und Rüssen als Rasse sind, so viel Ähnlichkeit haben sie als Soldat. Ter Russe war bekanntlich immer ein guter Soldat, weniger durch sein Feuer als vielmehr durch seine Hartnäckigkeit und Ausdauer. Niederlagen wie solche von Roßbach, Jena und Sedan kennt die russische Armee nicht. Wenn der russische Soldat durch seine Führer begeistert ist, dann geht er in den Kampf, ohne die Gefahr zu fürchten, ja ohne sie nur zu sehen. Kann er nicht siegen, so stirbt er. WaS dem russischen Soldaten an Intelligenz und Lebhaftigkeit im Vergleich zu anderen Armeen ab geht, das ersetzt er durch seine Kaltblütigkeit und Aus dauer. Auch die Japaner haben von Natur aus diesen passiven Widerstand. Sie haben den echt orientalischen StoicismuS, der sie auch in der größten Gefahr kaltblütig ausharren läßt. Im Feuer, im Elan sind sie sogar den Russen weit überlegen. Man kann shch also den harten Kampf denken, der entbrennen muß, wen« zwei Völker aufeinander stoßen, die von Natur aus zu todesmutigem Ausharren prädisponiert sind. Vielleicht verhindert die Friedensliebe des Zaren diesen furchtbaren Kamps. Tas Klima in der Mandschurei ist sehr verschieden. Im Norden rauh, im Süden dagegen milde, fast tropische Hier wachsen neben unseren Getreide- und Obstarten auch der Teestrauch, der Zimmtbaum und der wichtige Rha- karberstrauch. In den Wäldern des Südens und Westens gedeihen neben unserer Eiche, Buche und Esche auch der Lorbeer- und Maulbeerbaum sowie gewaltige Ledern. Tie Tierwelt ähnelt derjenigen Chinas. Neben un seren Haustieren kommen sehr häufig vor: Affen, Zi- bethkatzen, Moschustiere, Antilopen, Paradiesvögel und herrliche Schmetterlinge. In den Seen, Flüssen und Meeren kommen alle Arten von Fischen vor, sodaß an der Seeküste ein bedeuten der Fischhaudel herrscht. Turch die Russen sind Industrie, Handel, Gewerbe und Baulust bedeutend gestiegen. Ueber das Ei und seinen Nährwert schreibt der „Lehrmeister im Garten und Kleintierhos", Leipzig: Wohl keines unserer Nahrungsmittel erfreut der „Lehrmeister im Garten und Kleintierhof", Leipzig, folgendes: Wohl keines unserer Nahrungsmittel erfreut sich bei jung und alt einer so großen Wertschätzung als das Ei — und mit Recht, denn die Eier schmecken nicht nur in jeder Art der Zubereitung gut, sondern besitzen auch einen großen Nährwert. Ein Ei kommt an Eiweiß- uud Fettaehotr -/.» kg F ifv o,r Kg «h gleich. Häufig zeigen aber besonders Kinder gegen das Eiweiß Widerwillen. Män versuche dann nicht, diesen Widerwillen zu bekämpfen, indem man das Kind zum Genießen desselben zwingt, sondern sei zufrieden, wenn es das Gelbe des Eies verzehrt, denn der Dotter ent hält 0,28 o/o Phosphorsäure und 0,65 »/o Eisen, zwei Sub stanzen, die zur Bildung unseres Gehirnes und BluteS ganz besonders notwendig sind. Blutarmen Personen und Kindern ist daher der Genuß des Eidotters nicht genug anzuenrpfehlen und diese sollten ganz besonders viel Spinat mit Eidottern verzehren, ist es doch eines unserer eisenhaltigsten Gerichte (3,35 »/o). Magenschwachen Personen und Rekonvaleszenten ist Las Ei gleichfalls unentbehrlich und in halbweich gekochtem Zustande an: zuträglichsten, doch wird auch das rohe Eigelb mit Milch, Kognak, Bouillon, Zuckerwasser usw. gern genommen. Bei Hustenreiz verrühre man einen rohen Dotter mit ge stoßenem Zucker (Kandiszucker) recht gut, gieße dann russischen oder einen anderen Mättertce daran und trinke bei jedem Hustenanfall davon. Wie vorteilhaft Eier auf die Stimmmuskeln wirken, bedarf fast keiner näheren Erwähnung, da es wohl be kannt sein dürfte, daß viele Sänger vor ihren Vor trägen ein rohes Ei auszutrinken pflegen, um ihrer Stimme Reinheit und Wohllaut zu geben. Täglich mor gcns und abends ein ganzes Ei, mit dem Safte von drei Zitronen vermischt, genommen, ist ein einsaches, oft er probtes Mittel gegen Gelbsucht, das keinerlei Nachteile mit sich bringt. Das Ei spielt aber auch in der Kosmetik eine Rolle, denn zur Erzielung von schönen: Kopfhaar ist es z. B. sehr vorteilhaft, sich alle drei bis vier Wochen die Kopfhaut gut mit Eigelb ciuzurcibcn, dann mit lau warmem Wasser sorgfältig nachspülcn, damit nichts an den Haaren haften bleibe, und den Kopf mit wei chen Tüchern abzutrocknen. Wer sich beim Waschen des Gesichtes zwei- bis dreimal wöchentlich statt der Seife eines Dotters bedient, schützt die Haut vor Unreinigkeiten und dem Sprödewerden. Legt man auf Brandwunden Eiweiß, welches fleißig gewechselt werden muß, so gibt es keine Blasen und Entzündungen der Wunde, abge sehen davon, daß cs schmerzstillend u. kühlend wirkt. Das Eiweiß ersetzt aber auch das Gummi arabicum vollkom men und klebt vorzüglich, wenn man es wie dieses mit dem Pinsel aufträgt. Aber auch die Eischalen haben ihren Wert. Ist ein Glasgefäß oder eine Fensterscheibe noch so trüb oder schmutzig, so reibe man es mit zer drückten Eischalen und Wasser kräftig ab und es wird dann hell und glänzend erscheinen. * Tie Ziegelindustrie hat einen ihrer bedeu tendsten Förderer verloren. Am Montag verstarb in Gör- litz der durch seine Ringöfen in der ganzen Welt bekannte Aug. Tannenberg. Ihm ist es vergönnt gewesen, die Um gestaltung der Ziegelfabrikation aus einem Handwerke zu einer Industrie zu erleben. Tannenberg gründete und leitete mit wechselbarrm Glücke Ziegeleien, deren Fabri kation er mit seiner ganzen Kraft vervollkommnete und verfeinerte. So haben auch die Kodersdorfer Werke A.-G. vorm. A. Tannenberg ihm ihr Bestehen zu verdanken. Er arbeitete unablässig an der Verbesserung des Ring ofens, wodurch er verschiedene Patente und damit große Verdienste errungen hat. Obwohl er ein eigenartiger Mann war, den nur der verstand, der seinen wechselnden,.