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Svunabeud, S. November 1906, abevvs sss SS. Jahrg smpLvstlt M v. Heilt, freundlichst ein »NUx dergestelll suLkisi-aufaelöslem l,00, k'utre nurmit MpWS 6 es le s? u trniitte i'öel' )ä/elt. Niederlage: Frue»r Kranz Rothe, Friseur Paul Btumruscheiu. * 0, ),00. r,2o. den Park dem Hanse znschritteu, als ob in der Luft ein Lichtglauz webe, der scheinenbast eme betörende Vision vor ihrem Geist erstehen ließ. Dora erschrak wie vor einem anstauchenden Gespenst. Sie sah die Blumen und Gebüsch gruppen, alles blickte fremd, war sie selbst eine andere geworden, während der Wasserfahrt oder jene? Es war dieselbe Welt nicht mehr, in der sie bisher gewandelt. Bon diesem Abend au aber vermied sie ängstlich ein Alleinsein mit Roderich in den verschwiegenen Gängen des ParkeS. Pfeckschttm empfiehlt und werden unter Garantie ge- schliffe«. 8vka»ovsk Messerschmiederei, Dampfschletferei, Vernickelungs-Anstalt Mesa u. E. eröffne. Um gütigen Zuspruch bittend, zeichnet hochachtungsvoll R. Üudi'ivkli, Fleischermeister in »oekrvllzgsoesisnslsn Lkpengadsn e- 6v!sgvnkett8gs8ekvnl(sn jsckvr ^.rt unck krsisIaZs. keeUo veäleaong. vllltgeta kreis». ^setzgemüs«? stepar-tiueen ai'or ärt. GefchSstS-BerSu-eruug. Hierdurch zeige einem geehrten Publikum ergebenst an, daß ich meine Fleischerei nebst Restaurationkbetrieb am Eisenwerk aufgegeben habe. Für das mir geschenkte Wohlwollen bestens dankend, gebe gleichzeitig bekannt, daß ick Lonnskenstl, ilvn 2. Vloveindei» in Reuuusistl« Iß,-. 8V eine Guminttki-an (Lederschmiere) macht Leder - Schuhwerk garantiert weich und wasserdicht. Zu haben bei: Paul Iloreksl ksvlis Bahnhofstraße 13. »isksLme!« Hillel rur kUeg« UN<I rur e»- löilerung Les lt/eekstums öeetlLZM, Vechslung Les nasesusiaNes.ScNuWs»- bLLung eie . » . >errtlic-> empfoklen? /! / Dauseneis ÄLStdol KüLLdritr Sonntag, den 4. November, Lttsnstlivk« kmIIrrH««rL Ergebenst ladet ein M. Bahrman« tzerabges. Kleiderstoffe, Mir. 75 u 100 Pfg., heradges. Blusenstoffe, Mtr. 75 u. 100 Pf., Herreuauzus- stoffe zu Ausverkaufspreisen, Hem- deoflanelle, extra gute Qual., Elli 30 Pf., desgl-, geringe Qual., Elle 15 Pf., Kameelhaardeüen, groß schön weich 8,90 Mk., Ltnoleum- iepviche mit 20°/, Rabatt, «ugebl Resselbetttücher, 150x200 am, 1,45 Mk., Bettdecke«, Stück 1,75 Lis 5 Mk, Belo«rbarche«t-Reste, Pfund 1,25 Mk., Puppeurestcheu, Stück 5 bis 35 Pf., Schürzeurest- che«, Stück 25 bis 70 Pf., «ücheu- svachStuchrefter, Stück 10 bis 75 Pf Leder- und Wachstuchreste, Pfund 25 uno 30 Pf., Ledertuchreste zu Taschen, Hjw 75 Pf., do. zum Aus schlagen Usln 30 und 40 Pf. Gruft Mittag. M KeMsturen an Uhren, Gold- und Schmuck, fache«, Brille«, Klemmer« billigst unter Garantie. * 8. KStlLNvk, Wettinerstr. 37. palenlanMe MankLänöer'8 Ltiymnitr.po8s5sr.23. HMinWt5ctiinerLss4 Kokt Sstüvk lltN Nillliiitt Modelle 1906, sofort für jeden an nehmbareu Preis z« verkaufe«. Gustav Fitzuer, Pausitz Zwei starke Wirischaftsmädchev hat abzugeben Mtetfrau Wietzuer, Scherau b. Lommatzsch. Kötel Lmdenßof, Streßts Renoviert. Reue Bewirtung. Renoviert. Halte dem geehrten Publikum von Riesa und Umgegend mein komfortabel eingerichtetes Hotel zu angenehmem Aufenthalte besten« empfohlen. Küche «ud Keller vorzüglich. Biere: Riebeck L Co. Montag, 19 November, zur Kirmes gn«ss«s WUIttK»*-Ron»«r 4 von der Kapelle des Inf-Regiments Nr. 72 in Torgau —- ----- mist 8»II. Gütigem Besuche entgegensehend, zeichnet hochachtungsvoll ffWMWMWM.-VNPAM r Weüaurant gotdne Krone Sonnabend, den 3. November, abends */,9 Uhr Dazu ladet alle Skatspieler freundlichst ein Oswin Jllge« zg. zterkner lad.: todaon« llüdnoet ----- IUö8L — lllirm, W- mul Merwsren (gsgrüaäst 1858) Lichtvolle Heiterkeit des HimnielS, die Wolken schwe ben wie Schwäne auf blauer Flut dahin; diese herrlichen Morgen üben auf Dora einen wunderbaren Eindruck ans, sie fühlt sich gehoben und beglückt durch die Fälle verschwel lenden Lebenskraft. Die gemütlichste Stunde de» TageS brachte jetzt das von der Familie gemeinschaftlich einge nommene Frühstück. „Wissen Cie es schon, Fräulein Dora," fragte Rosa- munde, ihrem Schützling vergnügt zuuickend, während sie Roderich eine gebratene Taube auf den Teller legte, „Ihre Schwester kommt schließlich doch noch mit, wir dürfen sie also morgen früh alle hier erwarten; ich setzte es näm lich mit Hilfe Millys durch und habe überdies nebenbei einen kleinen Schachzug vor. Sie schätzen mir in Hamburg Fräulein Wilma lange nicht i» dem Grade, wie sie eS ver- dient. Solch eine ausgezeichnete Wirtschafterin, nnd so ge bildet, das verstehe ich doch sicherlich am besten zu benr- teilen, müßte man ganz anders behandeln. Deshalb bin ich auch, offen gestanden, meinem Bruder böse, daß er sie nicht heiratet, was verlangt er denn mehr? Da» soll eben ander» werden; ich will sehen, ob wir die Geschichte dies mal nicht zustande bringen." Fran Therese erschrak ein wenig. Wenn Rosamunde einen Schachzug aus diesem Gebiete vvrhatte, lief «»zwei fellos auf ein Mißlingen hinan», ihr Heiratsstiften, da» sie gern betrieb, war stet» von merkwürdigem Pech ver- Kasthof Admiral, Woöersm Sonntag, den 4. November, lade zu starkbesetzter MUitiir-Ballwustk (von 4 bis 8 Uhr Tauzverei«) freundlichst ein. Werde mit Kaffee «ud Kuchen bestens aufwarten. 0. »üknlvin vRsilwt Msrsenäorj Sonntag und Montag, den 4. und 5. November gnassvn Ki^mesks?! (Streich- und Blasmusik). Bon 4 bis 7 Uhr Tauzverei«. Werde mit ff. Speisen uud Getränken, Kaffee nnd Kuchk« bestens aufwarten. Dazu ladet freundlichst ein Arthur Dähue. folgt gewesen. „Liebes Kind, Dein Bruder ist dreinudfüns- zig Jahre alt, wollte er heiraten, würde er es jedenfalls aus eigenem Antriebe tun." „Verzeih, Mamachen, aber darin irrst Du Dich: Ulrich ist nämlich, wa» solche Sachen betrifft, wie ein Knabe, den man förmlich auf den Platz hiuschieben muß, der für ihn der beste ist." „Du vergißt bei Deinem Plane nur das eine," warf Roderich ein, „ob Fräulein Wilma überhaupt a» einer Heirat mit dem Geheimrat, der dem Alter nach ihr Bate- sei» könnte, gelegen ist." „O," meinte Rosamunde überlegen, „Fräulein Wilma ist eine viel zu verständige Dame, um nicht zn wissen, daß sie mit meinem berühmte» Bruder, den alle Welt ver ehrt, einen guten Mann bekommt und eine brillante Par tie macht; nicht wahr, Fräulein Dora, darin habe ich doch recht?" „Meine Schwester schätzt allerdings de» Herrn Ge heimrat anßerordeutlich hoch., ob es ihr aber lieb sein würde ..." „Warum sollte e» ihr denn nicht lieb sein, wen» man Ulrich von unbefangenem Standpunkt an» die Hölle Heist macht?" unterbrach sie Rosamunde, die bei gewissen Be legenheiten eine an Eigensinn streifende Hartnäckigkeitbe satz; „ich sage nur: Dem Verdienste seine Krone, und denkst überdies, Fräulein Wilma niüßte froh sein, au» ihr« schwierigen Stellung erlöst zn werden, um den Rang einer Hausfrau einzunehmen, der ihr von Recht» wegen längst gebührt, schon nm Han»' willen, der ihr da» Leben ver dankt. Nun, wir werden ja sehen; laßt mich nur Macher^ Kinder." Und mit der Beharrlichkeit, die sie hatte, sobald sie «ft« Sache für richtig und notwendig befunden, beschlotz Ro samunde, ihren Bruder bet de, ersten passenden Belege heit gehörig in» Bebet zu nehmen. LssMol Lröds Sonntag, den 4. November IRiIiitsn-8aIImu»IK gespielt von Mitgliedern der Kapelle des K. S. 3. Feldart -Reg. Nr. 32. Bon 4—7 Uhr Tanzvereiu, nach dem feiner Bull. ES ladet hiermit höflichst ein Rlvnist» Ve-oS«. Odle Kerze«. Roman vvu Erwin Friedbach. 11 „Durch eigene Schuld, ein biitercS und doch so zutref fendes Wort! Nnd dennoch erscheint es mir, als sei der .Jotnin einer einzigen Stunde zu hart mit der Acne eines -;!,!n;eu Leben» bestraft. Grundsätze und Anschauungen än- c rrn sich mir den reiferen Jahren Wa» weiß rin junger Mann, der nüchtern und verständig in seinem Berufe da- ! ingrü'bt, von den Schützen einer höheren Sphäre, deren E-nstrnz er nur unbestimmt in flüchtigen Momenten ver- un.irtc G-daukcnlo» unternimmt er dir wichtigsten Schritte, §rdt er da» verhängnisvolle Bündnis der Ehe ein. Die Jahre schwinden, sie ändern äußerlich nicht»; da kvmmt es mit einem Maie, in diese» alltägliche, freudlos dahin- geichleppte Dasein fällt ein Lichtblick au» jener anderen Welt, erweckt den Träumer, der sich erstaunt die Augru reibt nnd dem Wunder zusieht, das sich in seinem Innern vollzieht." Dora wagic nickt, ihn anznsehen;sociudrncksvollsprach tinr jemand, l. rr winc eigene Sache vertrat. Sie hatte bcgnsftn; waS sie bin und wieder schon ver- mutet, wurde jetzt durch seine Worte bestätigt, Roderich von Ast fand in seiner Ehe mit Rosamunde nicht das er sehnte Glück. So mancher kleine Austritt zwischen den Gat ten erschien ihr jetzt in wahrem Lichte. Aber Rosamunde wußte das nicht; er schonte seine Iran, indem er sie in dem Glauben an ihr Flitlcrglück erhielt, und das ließ ihn in Tora» Achtung steigen, er tat ihr plötzlich leid. Die Standhaftigkeit seine» wortlosen Duldens webte eine neue Glorie um sei» Haupt. Al» da» Boot bald danach anlegte nnd Roderich ihr die Hand zum AuSsteigen bot, zitterte die ihre in der seinen, sie fühlte sich so sonderbar bewegt, in der Frühling»flnt, die sie umgab, mußte etwas wehe», da» träumerisch stimmte und di« Phantasie fieberhaft erregte. al» sie schweigend durch den dämmern- GMHsf Pausitz. Sonntag, den 4. November, ladet zu starkbesetzter MilttSr-Ballmufik 3. Beilage zum „Mesaer TageMatt Drnck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Für dir Redaktion oerannvarrltch: L. Langer in Riesa.