Volltext Seite (XML)
tz. MO. zum Pr< anbieten (nicht po^ und verzk wettgehen Klarheit Im Ji Alfred B liegender Zeile heis »entl«, §i«ß. «»> Pv. L». Mf. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 22. Dezember 1906. )( Wilhelmshaven. Ter von hier am 12. Ja-I nuar abgehende Ablösungstrausport für Kiautschou wird! 1006 Offiziere und Mannschaften nmsassen. Frankfurta. M. Tie Gesellschaft Falkenstein, In haberin der bekannten Lungenheilstätte, beschloss in xiner außerordentlichen Generalversannnlung die Liquidation und verkaufte die Anstalt zur Verwendung als Offiziers heim. Um das Zustandekommen machte sich namentlich der Landrat Ritter v. Marx verdient, dem 125000 Mark von wohlhabenden Frankfurter Bürgern zur Verfügung gestellt wurden, während! der Kaiser 300000 Mark als Stiftung überwies. Ein Teil der Aktionäre verzichtete auf den Erlös ihrer Aktien. X Köln. Ein Telegramm der „Köln. Ztg." aus Tanger vom 2l. besagt: Zahlreiche Rifistämme haben eben, falls die Aufforderung Ratsults erhalten, ihm HlllfStruppen zu senden, um einen feindlichen Ginlall zurückzuschlogen. Die Antwort lautete fast stets, daß im Fall« einer solchen feindlichen Unternehmung Hülfslruppen gesandt werden würden, nicht aber zu einem Kriege RaisuliS gegen den Maghzen. Auch zum heiligen Kriege würden sie nur dann Raisuli zu Hülse kommen, wenn der Sultan sie selbst dazu rufe. Demnach scheint eine Verwickelung nur im Fall« einer unzeitgemäßen Landung von Truppen oder bet einem ungeschickten Verhalle» der jetzt vier Stunden von hier liegenden Mahalla zu erwarten sein. )( Straßburg. Tie Colmarer Strafkammer ver urteilte den Weinhändler Vogel-Kaysersberg wegen Wein- fälschung zu 1000 Mk. Geldstrafe. Wein im' Werte von 70000 bis 80000 Mk. wurde gerichtlich eingezvgen. )( Wien. Im Verlaufe der Sitzung dies Herrenhauses! ergreift der Ministerpräsident, das Wort und spricht sich für den Gesetzentwurf betr. den numlwus clausus' aus, der einer Anregung Hess Herrenhauses! selbst entsprungen sei. Es entspreche den Grundsätzen eines wahren Kvn- stitutionalismus, daß neben einem reinen Volkshausr ein vollständig gleichberechtigtes Oberhaus bestehe. Ter Mi nisterpräsident hielt dann einen Rückblick über die Enb- stehungsgeschichte der Wahlreform nnd seüt dann ausein ander, warum djie Regierung den Anhängern der Plurali tät nicht die Hand reichen könne. Tie soziale Frage sei die tägliche Sorge der Regierung, sie könne aber in ab sehbarer Zeit keine Frage des Staates werden. Wir haben sie nicht zu fürchten, wenn wir sie nicht durch diese Ein richtung verschärfen. Was immer die Zukunft bringen mag, die Gegenwart hat das Wort, nnd sie verlangt init un widerstehlicher Gewalt, daß der Schlußstein zur Wahl reform gelegt werde. Jedes andere Beginnen würde von unheilvollen Folgen für den Staat begleitet sein. Ver künden Sie den Völkern Oesterreichs das, was sie am dringendsten bedürfen, nämlich den Frieden. (Beifall.). Nach kurzer weiterer Verhandlung wird darauf die Sitzung unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wird die Generaldebatte über t ie Wahlreforn? fortgesetzt und dann nach unerheblicher Diskussion geschlossen. Hierauf wird der Antrag der Wahlresormkommission bezüglich des Grundgesetzes über hie Reichsvertretung und sodann das Gesetz betr. die Wahl her Mitglieder des Meichsrates und die Rcichsratswahlord-nung, sowie die Wahlkreiscinteilnng in der Speziald-ebatte ohne Diskussion angenommen. )( Paris. Nach einer Meldung aus Lesaul er eignete sich dort ein Zwischcn'all bet der Auswei'uug der Lehrer und Zöglinge aus dem dortigen großen S n inor. Als Gendarmen die Umzäunung mit Leitern übersteigen und die Türen der Kapelle einstoßen mußten, nm in die Anstalt zu gelangen, kam es zu Handgreübchkcitcn. Eben so verursachte, wie and Toulouse genuldei wird, drr Aus zug des dortigen Erzbischofs and seinem Palais eine Straßenkundzebung, bei der die Polizei 30 Personen, darunter 12 Geistliche verhakte'?. )( Paris. Die Deputiertenkammer hat das Gesetz über die Ausübung dessKultuSmit 413 gegen 166 Stimmen angenommen und sich dgranf bis zum 28. Februar vertagt. )( Lodz. Gestern drangen drei junge Leute in das Papiermagazin des Verlegers! der „Lodz. Ztg." und ver wundeten diesen durch Revolverschüssc. Auf dem Trans port nach dem Krankenhause starb dxr Verwundete. Als Grund für den Mordanschlag wird angeführt, daß der Verleger sich geweigert haben solle, Proklamationen der Sozialisten und Demokraten zu drucken. n Madrid. Tie Verstärkung von 1000 Mann, die nach Tanger abgehen, umfaßt 400 Mann Marine-Infan terie und 600 Mann Infanterie. )( Tanger. Ter Kriegsminister wollte heute mit der scherifischen Mahalla hier eintreffen. Tie Anhänger Nai- sulis riesen gestern mehrere kleinere Zwischenfälle mit Europäern, die sie beleidigten, hervor. Tic Bevölkerung ist ruhig; sie erwartet den Kriegsminister und sagte sich endgültig von Raisuli lios. nehmigung erlrtlt. E« fehlt nur noch bat nötige Geld und der Mut zur Ausführung. 88 Dresden, 21. Dezember. In einer heute nach mittag stattgehabten Versammlung deS Wahlausschusses des nattonalliberalen ReichSveretnS zu Dresden wurde ein stimmig beschlossen, al« RetchStagSkandidaten für den 5 sächsischen Wahlkreis den Landgerichtsdtrektor Dr. Heinze- Dresden aufzustewen. Dr. Heinze nahm die Kandidatur an. Bautzen, 20. Dezember. Der verheiratete Berg arbeiter Karl August Wannenberg, der in dem Oberlaufitzer Braunkohlenwerk tätig war, geriet heute in eine Trans mission, die ihn mehrere Male herumscheuderte. Als man den Armen au« seiner schrecklichen Lage befreit hatte, war er schon tot. Zittau, 20. Dezember. Die Königl. Amt-Haupt Mannschaft hat beschlossen, die untrrm 5 tzlpril 1898 auf nacht« 1 Uhr festgesetzte Polizeistunde wieder aufzuheben und den Gemeinden zu überlassen, wo nötig, eine Polizei- stunde für ihren Ort einzuführen. — In dem Momente, al« der Gartenbesitzer Marschuer in Leutersdorf beim Bahn hofe den Uebergang mit Geschirr passieren wollte, wurde der Schlag niedergelassen und traf MarsHner am Kopf, so daß er bewußtlos vom Wagen sank. Wären die Pferde nicht sofort stehen geblieben, so würden dem Verunglückten die Räder über den Kopf gegangen sein. rr Chemnitz, 22. Dezember. Zur Wahlbeweguug in Chemnitz (16. Reichstagswahlkreis) ist zu berichten, daß in einer gestern im Handwerkervereinshause abge- halteuen außerordentlich stark besuchten nationallibera len Versammlung der Versammlungsleiter, Abg. Lang Hammer-Chemnitz, von einem Schreiben Mitteilung ge geben hat, in dem der Evangelische Arbeiterverein i» Chemnitz seine Unterstützung für die Kandidatur Kickel Hahn zusagt. Fleischervbermeister Kickelhayu stellte sich gestern seinen Wählern vor. Er sprach über die allge meine politische Lage und fand starken Beifall. Chemnitz, 21. Deztmber. Ein 29 jähriger Geschirr führer stahl in der Nacht zum Dienstag aus einem Grund stück im Stadtteile Altchemnitz 5 Gänse, die er gleich am Ort der Tat abschlachtete. Heule wurde die Ehefrau deS DiebeS beim Verkaufen der Gänse betroffen und der Polizei übergeben. Der Dieb wurde hinter Schloß und Riegel gebracht. Glauchau, 21. Dezember. In ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Stadtverordneten einer Vorlage deS Rates zu, die Steuer für LuxuShunde von 10 auf 20 Mk. zu erhöhen. Für die übrigen Hunde bleibt eS bei dem bis herigen Satze von 10 Mk. — Um den Händlern mit festen Markiständen einen Schutz gegen die in den Straßen und Restaurationen umherziehenden jugendlichen und jüdischen Handelsleute zu gewähren, hat der Rat die Marktordnung dahin abgeändert, daß von jetzt ab der Handel im Umher- ziehen während des Jahrmarktes und ebenso auch das AuSschreien von Waren verboten ist. Diesem Beschlüsse sind auch die Stadtverordneten bnzetreten. Schöneck, 21. Tezember. Der Winter ist im oberen Vvgtlande mit aller Strenge cingezogcn. Es'scheint also die Voraussage eines milden Winters nicht zuzntreffen. Ter Schnee erreicht eine Höhe von 50 Zentimeter und mehr, zahlreiche Schneewehen von doppelter Höhe hat der Wind aufgetürmt. Tabei herrscht eine empfindliche Kälte. Eine großartige Erscheinung ist jetzt zu beobachtet,, der Rauhfrost, den der Frost an Bäumen und anderen Natnrgegenständen erzeugt. Fingerlange Eisnadeln hängen an den Zweigen und beugen diese tief herab. Wenn aber die Sonne einmal durch die finsteren Schneewolken blickt, zaubert sie malerische Bilder, Bilder, wie man sie sich nicht schöner denken kann. Freilich! richtet der Rauh- frvst großen Schaden an. Zahlreiche Telegraphendrähte können der schweren Last nicht standhalten, und allent halben sicht man zerrissene Drähte. In Schöneck gab es am Dienstag abend kein Licht, da die elektrische Leitung sehr beschädigt war. Und wehe den mit glitzerndem Bo- Hang versehenen Waldbäumen, wenn sich ein Sturm er hebt. Wie Streichhölzer zerknickt er die stärksten Fichten und Tannen. Ein Rauhfrost war es auch, der vor zwei Jahren in den hiesigen Waldungen ungeheuren Schaden anrichtete und manchen schönen Bestand sehr lichtete. Freiberg. Seit einigen Tagen ist im hiesigen Amtsgericht ein weiblicher Konkursverwalter tätig. Nach dem plötzlichen Ableben des langjährigen Konkursverwal ters Straubel ist jetzt dessen Bureauvorsteherin zum Kon kursverwalter von zehn schwebenden Konkursen ernannt. Plauen i. V. Tie Automobil-Omnibus-Verbindung zwischen Auerbach und Plauen wurde wvgen finanzieller und Tcrrainschwierigkeiten völlig aufgegeben. Plauen i. V, 21. Dezember. In einer gestern noch- mittag abgehaltenen VertrauenSmänneroersammlung der beiden konservativen Vereine und des Bunde« der Land- wirte im 23. Reichstagswahlkreise ist Herr Bürgermeister Dr. Schanz»OelSnitz einstimmig al« Kandidat aufgestellt worden. Her Dr. Schanz hat die Kandidatur angenommen. Der von den Nationalliberalen ausgestellte hiesige Fabrikant und Stadtverordnete Korengel gilt al« LtnkSltberaler. Die Sozialdemokraten haben in einer gestern abend abgehaltenen BertrauenSmännerversammlung den bisherigen Vertreter Parteikafsierer Bertsch aufgestellt. Da auch Herr Landtag« abgeordneter Günther namens der Freisinnigen kandidiert, sind im Wahlkreise vier Bewerber um da« Mandat vor handen. Svhland a. Spree. Erfroren aufgefundtzu, wurde in der Nähe des Sägewerkes des KvmmerzieiMteS Grumbt der 58 jährige Schuhmacher Denkert aus Klein-SMvein bei Glogau. Denkert war erst vor einigen Dagen aus dem Gefängnis entlassen worden. Riesaer Stratzeubahu-Fahrpla«. ^dkabrt am LlbsripIUr: «30 6,80 7,12 7,48 8,20 8,38 9,00 N,1L 9,36 10,00 10,16 10,36 11,10 11,30 11,45 12,00 12,15 12,40 12,52 1,1b 1,30 1,48 2,15 2,45 8,22 3,30 4,10 4,40 5,15 5,50 6,10 7,00 7,20 7,35 8,05 8,25 8,40 8,55 9,10 9,45 10,20 11,00 (11,80 ow lonotsxi am Satmkok: 6,37 <455 7,12 7,30 *,07 8,35 9,00 9^5 9,40 10,00 10,22 10,35 10,55 11,30 11,45 12,00 12,15 12,40 1,kX? 1,16 1,80 1,45 2,00 2,80 3,08 3,37 »HO 4,25 5,00 5,30 6,05 6,45 7,20 7,50 8,05 8,25 8,40 8F5 9,15 9,25 10,05 10,40 11,30 (11,55 mä 12,15 mu Sonntag). Omnibus - Verkehr Riesa-Strehla. Ab Strehla (Hotel Lindenhof): Früh 8 Uhr, nachm- 8,45 Uhr, abends 7 Uhr. Ab Rie s a (Hotel T entschfeS Hau-): Norm. 9,45 Uhr, nachjm. 4 Uhr, abend» 8M) Uhr. bk W.-Slv. »s-nd tzy-othek »madr -«. «Ufi. d. > oder in jeder Sendung seinen vollen N. men und sclne Mahnung sa gi-.mn U>I,»geben, daß tue erwa unbestellbare vendunz an iw. z unck^egeben werden kann. Die Be nutzung von Gummistempel» zur Bezeichnung de« Absender» ist besonders zweckmäßig Bet dieser Gelegenheit machen wir gleichzeitig noch darauf aufmerksam, daß die sogenannten Riesenkarten, Karten aus Holz, Karte« in Form von Flundern, Vtelsetdeln, TöAest usw. sowie Ansichtskarten mit Ver zierungen au» Mtneralstaub. GlaSsplitterchen, GlaSkügel- chen, Gand, Metallteilchen und dergl. nicht zur offenen Versendung zugelassen sind. Auch gelangen vriefsendüngen, deren Umschläge mit einem Ausschnitt versehen sind, durch den die Freimarke der Einlage (Brief, Postkarte, Druck sache usw.) sichtbar ist, nicht zur Beförderung. — Auf Grund deS 8 6 deS VankgesetzeS vom 14. März 1875 hat der Bundesrat den Aufruf und die Einziehung der von der Braunschweigischen Bank unterm 1. Juli 1874 ausgegebenen Efnhundertmarknoten mit der Maßgabe an- geo dnet, daß sie nach dem 31. Dezember 1906 aufhören, Zahlungsmittel zu sei«. - Einen bemerkenswerten Aufsatz enthält das „Neu: sächsische Kirchsenblatt" über die Auflösung des Reichs tages und die bevorstehenden Wahlen, zu denen das Blatt schreibt: „Sorgen wir nun auch, daß nun, nachjdem die Regierung ihre Pflicht getan, bei den bevorstehenden Wah len das Volk die seine verrichte. Gerade für Sachsen bieten sie die Möglichkeit, diaI häßliche Wort vom „roten König- rmch" Lügen'zu strafen. Sind doch alle Ordnungsparteien bei dieser Wahl einig in der Losung, für die nationale Ehre einzustehen, die deutschen Streiter und Ansiedler Nicht schmählich zu verraten, den deutschen Kolonialbesitz als eine Lebensbedingung für unsere gesunde Weiterent wicklung zu schirmen und vor allen Dingen daheim den lästigen Henrmschuh der Z'entrumsNebenregierung am Reichswagen zu beseitigen. Auch der Teutschse Freisinn bekennt sich zu dieser nationalen Auffassung: sollte sich darin doch Naumanns Einfluß einmal zeigen? Gleichviel: wir stehen zusammen. Für Sachsen aber kommt vor allem eins in Frage: die Aufstellung von treu national gesinn ten Arbeitern. Sdlche zu benennen wird ddn christ lichen Gewerkschaften nicht schwer fallen. Tie Klage war berechtigt, daß im Reichstag zu wenig wirklich^ Arbeiter . sitzen. Das Volk will vertreten sein nicht nur durch Männer aus den oberen Klassen^ sondern auch durch solche aus dem Arbeiterstand. Nach Recht und Billigkeit ist da gegen nichts einzuwenden. Wir haben in Sachsen eine ganze Anzahl von Wahlbezirken, in denen ein Jurist, ein Industrieller, ein Kaufmann keine Aussicht auf die Wahl hat, sei er auch der lauterste Charakter und der woh!l- rrvllendstc Freund des „vierten Standes". Er erhält die den Ausschlag gebenden Stimmen der Arbeiterschaft nichjt, so lange ihm ein „Arbeiter" — in dem durch die Sozial demokratie üblich gewordenen, weiteren Sinne des Wortes gegenübersteht. Ter Arbeiter wählt am! liebsten seinen Standesgeüvssen, auch wenn er selbst nicht rot ist. Nun wissen wir natürlich, daß für einen national gesinnten Arbeiter die Roten niemals stimmen werden. Aber wir halun in Sachsen eine ganze Anzahl von Bezirken, in denen bei der elenden Wahlfaulheit so vieler die sozial demokratischen Stimmen allein nicht entscheiden, sondern die Mitläufer, die, wenn schon nicht ganz ohne Bedenken, doch schließlich den „Arbeiter", selbst wenn er Sozial demokrat ist, jedem Mitbewerber vorziehen." Strehla. Am Mittwoch nachmittag scheute das Pferd des Herrn Heinrich aus Treptitz und raste auf dem Wege nach Görzig zu. Dabei ging die Widerhalte von der Deichsel los, das Pferd wurde immer rasender und rannte dem entgegenkommenden Pferde der Frau vcrw. Kunze in Görzig die Deichsel tief in den Leib, sodaß das wert volle Tier getötet werden mußte. — Am gleichen Tage hatte Herr Gemeindcvorstand Künze in Görzig das Un glück, vom Scheunenbalken zu fallen und ein Bein zu brechen und andere Kontusionen davvnzutragen. Großenhain, 22. Dezember. Heute früh traf Se. Majestät der König in Begleitung mehrerer Herren mit der Bahn hier ein und begab sich von hort mit Automobil nach Wildenhain-Skassa, wo eine Jagd abgehalten wurde. Zu dieser Jagd waren an zahlreiche Herren der Umgebung Einladungen ergangen. * Dresden. Die Zahl der Automobile, welche un sere Straßen beleben, wird immer größer. Außer den seit her zur Personenbeförderung benützten Kraftfahrzeugen sind e« Fabriken und Brauereien, welche ihre Roh materialien und Erzeupniffe auf diese moderne Art fort bewegen. Allerdings sind die Straßen hierzu vielfach zu e»g, und wenn Post und Feuerwehr noch die Zahl der Pferde ein schränken, wird der Fußgänger besonder« in den von Straßenbahnen benutzten Straßen nur mit Vorsicht sich vorwärt« bewegen können. In den letzten Tagen fahr auch ein eleganter Automobilomnibus in der inneren Stadt umher. * Dresden. Die Bauwerke, welche für die dies- jährige KunftgrwerbeauSstellung errichtet wurden, sind erst zum Teil wieder abgebrochen und bereits beginnt man mit den Arbeiten für die im nächsten Jähre abzuhallende 3. Internationale Gartenbauausstellung. Da« VuSstellungS- zrmrdstück, welches über 80 000 Quadratmeter groß ist und an den Großen Garten und an den Königl Botanischen «arten grenzt, eignet sich für eine derartige Ausstellung vorzüglich. Die nächsten Jahre werden außer einer großen deutschen KunstaxSftellun« noch eine Hygiene- und eine «Holographische Weltausstellung bringen, «ön einem Mufikfest, welche« für 1907 geplant war, hat man nicht« Meder gehört. Der Errichtung eine« Zirkus- und Fest- spielgebäudeS auf dem alten Annensriedhofe am Sternplatz htrben dir städtischen Behörden nunmehr die nötige Ge