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ihres köstlichen HumiorS und ihrer amüsanten Besänge bei jedem Publikum sehr beliebt. Ueber die am Mvntag zur Aufführung kommende Schwank-Novität „Ter Weg zur Hölle" vvn Kadelburg schreibt der „Berliner Börsen-Cou- rier": Tie eigentliche „Uraufführung^ des'ersten Feier tags brachte uns das Lustspielhaus. Hier erblickte Gustav Kadelburgs Schwank! „Ter Weg zur Hölle" das Lampen, licht. Ta Kadelburg dieser Bühn« schon ich vorigen Jahr« jien Saison-Erfolg geliefert hatte, richtete sich auf sein neues Werk erhöhte Aufmerksamkeit. „Ter Weg zur Hölle" ist An stsark schwankartigesp Lustspiel, ^daS zum Pariser Vaudeville-Stil hinüberneigt, ein Stück, bei dem es! auf Lin drastisches Kunterbunt der Situationen ankvmMt Tie Festgesellschaft, die das, Haus füllte, überfüllte, ging froh und dankbar Mit, lachte bei den Hollen Szenen herzlich und rief nach den Aktschlüssen mit den Tarstellern auch den freudestrahlenden Verfasser sehr oft. Ter Schlußakt, der die übliche Abwicklung bringt, konnte deM eingeheimsten, frischen HeiterkeitSersvlg keinen Eintrag tun. Tiefer „Weg zur Hölle" wird inst guten Vorsätzen des Publikums ge pflastert sein. — Der letzte diesjährige Alpensonderzug, welcher DienStag, den 14. August, nach München, Salzburg, Kuf- stein und Lindau abgelafsen wird, verläßt Leipzig (Bayer. Bahnh.) 6 Uhr 15 Min. nachmittag«, Dresden (Haupt- bahnh) 6 Uhr 5 Min nachmittag« und Chemnitz (Haupt- bahnh.) 8 Uhr 10 Min nachmittag«. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt man dem „Schiff" aus Aussig VVM 7. August: In der vergangenen Berichtswoche haben sich die Braunkohlen verladungen am hiesigen Platze immler nvch ziemlich rege erhalten, denn das tägliche TurchschpittsquantuM betrug nvch etwa 43V Waggons, doch ist seit An fang'.dieser Wochfi bereits ein Merklicher Rückgang zu verzeichnen, welcher Vielleich auch anhält, wenn nicht durch etwaige Gewitter Niederschläge eintreten, welche den Wasserstand wieder aufbessern. Kahnraum' ist genügend am Platze. In der nächsten Zeit dürfte mit dem Export der böhmischen Gerste, begonnen werden, und wenn der Wasserstiand so niedrig bleibt, bringen die Fahrzeugs nur etwa halbe Ladung svrt, anstatt daß dieselben ihre volle Tragfähigk eit ausnutzen können. Ebenso beginnt auch der Obst transport (d. h. vvn frischem Obst) nach Berlin, Magde burg, Hamburg usw. Au diesem Zwecke sind schon längere Zeit die auf den hiesigen Schiffsbauereien fertiggestellten Zillen reserviert gehalten wvrden, denn die Obsthändler aus den betreffenden Stationen Saufen diese Fahrzeuge gleich hier und bringen dieselben Hann Mit frischem Obst beladen an ihren Bestimmungsort. AM Frachtenmärkte ist es ebenso ruhig wie vorher, die bisherigen Grund-, fruchten iGt den bekannten Zentimerstaffeln sind «ohne Uenderung geblieben. Tie Kvhlenwerke sind sehr gut be schäftigt und haben bisher nvch niM nötig gehabt, soge nannte Feierschichten einzulegen, sondern in allen Schich ten wird mit voller Belegschaft gearbeitet. * Gröba, 11. August. Heute vormittag wurde die hiesige Fretw. Feuerwehr zur Unterdrückung eine« Feuer« gerufen. In einer Dachwohnung der Weststraße war ein Strohsack in Brand geraten, wobei da« Feuer auch eine Stubendtele mit ergriffen hatte. Größere« Unglück hätte entstehen können, wäre Hilfe nicht rasch zur Stelle gewesen. Ueber die Entstehungsursache verlautet nicht« bestimmte« Dohna, 10. August. Einem tödlichen Fliegenstich erlegen ist der hiesige Gemeindediener Rößner. Beim Be seitigen einer an Milzbrand verendeten Kuh hatte ihn eine Fliege am Halse gestochen. Nach 6 Tagen schwersten Leiden« starb der Mann, da ärztliche Hilfe erst am dritten Lag« geholt worden war. Auch der Besitzer der Kuh ist von einer Fliege gestochen worden und liegt schwer krank darnieder, doch hofft man, ihn am Leben erhalten zu können. Rvßwein, 10. August. Betreffs der gestern aus Ampezzv gemeldeten Nachricht bemerkt das „W. T", daß es sich darin offenbar um keinen neuen Vorgang handelt Und der nach einer Bergtour in den Alpen plötzlich ver storbene „Oberlehrer Paul Groß aus Roßwein" offenbar Identisch ist m!it dem RealschulvbMlehrer gleichen Namens, der bereits in Chemstitz beerdigt und aus Rvßwein ge bürtig ist. In Rpßweijn gibt es Seinen Oberlehrer dieses Namens. Wie das „Wolffschje Telegv.-Bureau"' dazu ge- ymnsmen ist, unterM 9. August! einen Vorgang'zu melden, der eine vvlle Woche vorher stattgefunden hat, ist noch wicht aufgeklärt. - ; < Dresden, 10. August. Wegen erfolgten Ableben« Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Mathilde von Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogin zu Sachsen, geb Prinzessin von Bayer«, wird am Königlichen Hofe die Trauer vom 10. bi« mit 16. August d I. angelegt. Dresden, 10. August. Buffallo Bill wird oom 17. Äugust an im großen Ostragehege Wild-West Schau stellungen geben. 800 Menschen und 500 Pferde nehmen an der Vorstellung teil. Die weite Arena, in der die Vorstellungen gegeben werden, braucht einen freien Raum von 550 Fuß Länge und 185 Fuß Breite. Da« Ganze Ist von einer Letnwandmauer umgeben. Auf drei Seiten Lieser Mauer sind die Plätze aufgestellt, die durch ein un geheures und undurchdringliche« Letnwandzelt Überdeckt sind, so daß die Zuschauer nie von der Unbill der Sonne oder deS Regen« zu leiden haben. Die Vorstellungen stn Len im Freien statt und zeigen Szenen auS den ersten Lagen d«S Grenzleben» des Westen-, oder einen Angriff Ler Indianer auf die Postkutsche von Deadwood, die Ver brennung der Hütte eines Ansiedlers, oder die KriegSlänz« Ler bemalten Rothäute. Bischofswerda, 10. Augüst. Ter Rechtsanwalt Zteschang aus Bischofswerda würde heute abend gegen 6 Uhr auf dem Bahnhof in Tenritz-DhuMi- auf her Strecke ' Trespen—Görlitz pon einem' nach Görlitz abgehenden Zuge Überfahren und sofort getötet. Rechtsanwalt Zteschang hatte auf dem betreffenden Bahnhof den nach Bischofs werda abgehenden Zug erwartet und ist wahrscheinlich dem Geleis« zu nahe gekommen, sodaß er von der Maschine erfaßt wvrden ist. Zittau, S. August Infolge Genusses der Früchte des Goldregen» erkrankten im nahen Retchenberg von einer Familie drei Kinder im Alter von 5, 7 und S Jahren. Die Kinder halten beim Spielen vom Samen de» Gold regenstrauche« gegessen, worauf sich BergiflungSerschetnungen einftellten; so trat besonder» ein heftige» Erbrechen ein. Infolge der sofort angewendeten Gegenmittel befinden sich die Kleinen bereit» außer Lebensgefahr. Eltern und Er zieher möchten die Kinder vor der gefährlichen Eigenschaft de» Goldregens, dessen Gift bet etwa« größeren Mengen bekanntlich den Lod herbeiführen kann, recht dringend warnen. Chemnitz,10. August. Ter Maler Felix Arnvldaus Chemnitz hatte mit seiner Tochter und ttneM Offizier einen Aufstieg nach deM Almer Hvrn unternommen. Tie Touristen wurden vvn einem heftigen Gewitter überrascht Herr Arnold und der Offizier Wurden durch Steinwürfe ziemlich erheblich verletzt. Nur mit größter Lebensgefahr Sonnten sich die Touristen in Sicherheit bringen. — In einem Hause der Leipziger Straße stürzte heute nachmittag gegen 3 Uhr das 31/2 jährige Mädchen des Schornsteinfeger Klauß in einem unbewachten Augenblick aus einem Fem ster der im ersten Slvck befindliches elterlichen Wohnung auf den Fußweg. Tas bedauernswerte Kind) das einen Schädelbruch erlitten hatte, ist kurze Zeit darauf an den Folgen der Verletzung gestorben. , Oberwiesenthal, 10. August. VvM Erzgebirgs- Zweigverein CheMnitz war die Errichtung eines Bismarck- Gedenkhügels auf dem Fichtelbergs angeregt wvrden. Ter Verein will aber diesen Plan fallen lassen; er schlägt die Erbauung eines Bismstrck-Äussichtsturmes in unmittelbarer Nähe des Fichtelberghauses hör und hofft dabei auf die Unterstützung der national gesinnten Kreise. Lunzenau,10. August. Auch hier nimMt der Bier krieg scharfe Formen an. Eine überfüllte Volksversamm lung beschloß nach einem Referat Müllers-Chemnitz, das Bier so lange zu entbehren, bis seitens der Brauereien zugestanden werde, das Bier zu alten Preisen zu liefern. Auch Ringbier, welches hier nvch zu alten Preisen abge geben wird, svll auf alle Fälle gemieden werden. Zwickau, 10. August. Ein Unglücksfall ereignete sich heute früh auf dem Hauptmarkt. Der 35 jährige Berg- mann H. KanniS wollte auf einen Wagen der Elektrischen Straßenbahn springen. Hierbei geriet er unter den Räumer. Der rechte Fuß wurde ihm vollständig zerquetscht. Cranzahl i. Erzgeb., 10. August. Unser Ort ist in vergangener Nacht durch ein bedeutendes Schadenfeuer heimgesucht worden. In der alte« Schneidemühle deS Fabrikbesitzers Max Süß kam Feuer au«, daß so schnell um sich griff, daß alle Löschoersuche sich als vergeblich er wiesen. Auch ergriff das Feuer die sogenannte „HaaS- mühle", Herrn Karl Roscher gehörig, und verwandelte diese ebenfalls in einen Trümmerhaufen. Leider haben bei dem Brande, dessen EnlstehungSursache noch unbekannt ist, die Bewohner des oberen Stockwerkes der „HaaSmühle" fast ihre sämtlichen Habseligkeiten verloren. Plauen i. V., 10- August. Zum Brandstifter Wurde der 52 jährige Weber Ernst Fichtner aus Auerbach, um nicht wieder in die Bezirksanstalt Sorga zurückgebracht zu werden, wo er den größten Test feines Kebens zugk^ bracht hatte. Als seine Barmittel wieder einmal zu Ende waren, zündete er eine dem Bauunternehmer Blätterlein in Auerbach gehörige Scheune an und meldete sich auf der Pvlizeihauptwache in Plauen selbst als Brandstifter. Tas Schwurgericht erfüllte den Wunsch des Arbeitsscheuen, für längere Zeit vetssorgt^zu werden, um» schickte'ihn gestern auf.drei Jahre ins Zuchthaus. s Plauen, 10. August. Zu dem gestern kurz mitgeteil ten Mord und Selbstmord in Hof wird ergänzend ge schrieben: Am Donnerstag abend »ersuchte der 26 jährige Brau bursche Adam Rupprecht seine Geliebte, die 23 jährige ledige Fabrikarbeiterin Sophie Ströhle, wohnhaft Graben, in der Wohnung ihrer Freundin, der 25 jährigen ledigen Fabrikarbeiterin Anna Martin, mittel« Revolvers auS Eifersucht zu erschießen. Er hatte sich abends schon längere Zeit bei der Ströhle aufgehalten, wobei er wieder holt von Erschießen usw. redete. DaS Mädchen wurde schließlich ängstlich und flüchtete au« dem Zimmer. ES ging zu einer Freundin, der Martin, und setzte sich dort aufs Bett. Rupprecht ließ dort die Geliebte herunterrufen; als sie dieser Aufforderung nicht Folge leistete, ging er selbst in die Wohnung der Martin und setzte seine Eifer- s. chtssienen fort In dem Augenblick, in dem die Martin da« Zimmer auf einen Augenblick verlassen hatte, krachte ein Schuß, und als sie das Zimmer betrat, sah sie die Stiöhle auf das Bett, in dem da» Kind der Marlin lag, niederstnken. Die Martin stürzte sich schützend über da» Kind und die Ströhle Der Unhold feuerte aber weiter und traf die Martin in die linke Hand; einen Finger schoß er ihr dabei weg. ES ist al» ein Wunder zu betrachten, daß er nicht auch noch da» Kind lötete. Die Ströhle eilte au» dem Zimmer, Rupprecht ihr nach, um ihr noch eine Kugel nachzusenden, die aber ihr Ziel verfehlte. Dann eilte er in seine Wohnung, sperrte diese ab und schoß sich eine Kugel in den Mund. Bi» man die Lüre öffnen konnte, war der Selbstmörder schon eine Leiche. Die zwei ver letzten Mädchen wurden in» Krankenhaus gebracht; die Verletzungen sind bei beiden nicht lebensgefährlich. Treuen, 10. August. Beim' Abbrennen eines Sprengschusses im Seifertschen Steinbruch.in Schreiers- ' grün wurde ein Pfahls Mit in die Luft geschleudert. Beim Niederfallen traf er den Svhn deS Herrn Steinmetz Wolf Lerart auf den KVpf, daß der Knabe eine schwere Schädel. Verletzung davpntrug und inS Krankenhaus zu Plauen gebracht werden Müßte. , ' Bvm Vogtlands, 10. AUgust. Ter Geschäftsbericht des Landwirtschaftlichen Kreisvereins- imj Vogtland« aus düs Jahr 1905 spricht sich über die Lage der Landwirt schaft im Vereinsgebiete nicht ungünstig! aus. Trotz Ge witterschäden und ungünstiger Erntewitterung' Waren die Bvdenerträgnisse befriedigend, Pie FutterMengen reichlich Taher konnten die Viehbestände ergänzt und vergrößert werden. Ties ist aper für den vvgtländischen Landwirt, dems die dichte Bevölkerung des Kreises den besten Markt für dje Erzeugnisse der Viehhaltung bietet, Äon beson derer Bedeutung. Angenehm wurde auch die Erhöhung der Schlachtviehpreise empfunden. Mit dem stetig zuneh- Menden ArVeitermangel hat sich der Landwirt duSch Ar beitsersparnis und Maschinenarbeit so ziemlich abgcfun- den. Er kapn und svll wieder hoffnungsfreudiger in djie Zukunft blicken ist d!er Erwartung'auf eine Besserung seiner Lage durch 'die neue Zollgesetzgebung des Reiches, und es weht ein Irischerer Zug durch' das bodenständige Gewerbe der Landwirtschaft. — Tie Preißelbeer- ernte wird . auch in diesem Jahre im Ertrage seht herabgesetzt, indem die halbreifen Beeren jetzt schvn von unbesonnenen BeerensaMmlern herabgerissen und künstlich zur Reife gebracht Werden. i - j Leipzig, 10. August. Mit allerhöchster Genehmi gung ist die WüWdesGeh. Medizinalrats Prof. Tr- Cursch- mann zum Rektor der Universität für das nächste Universi tätsjahr vom König!. Ministerium des Kultus und öffent lichen Unterrichts bestätigt wvrden. ' vermischtes. Tragödie zweier Bräute. Asts'Temlesvar wird gemeldet : Ter Bauzeichuer Andreas Firvay aus' Grvß- wardein reiste mit seiner Verlobten Rosa Czerny nach Temesvar, um seine zukünftige Schwiegermutter zu be suchen. Hier verliebte er sich in die Schftwster seiner Braut, Elise. Aus Gram' darüber trank seine Braut Rosa Czerny Vitriol. Als die Schwester Elise hiervon erfuhr, vergiftete sie sich mit einer Phosphorlösung. Tie beiden Schwestern wurden ins Spital gebracht, wo sie starben. Ter Bräuti gam Firvay ist'aus Temesvar verschwunden. — Auch aus Baja wird ein ergreifender Vorfall berichtet: Tas 18- jährige Mädchen Marisska Sziali stallte ihre Hochzeit feiern. Es kam aber anders!- In dem Augenblicke, als sie iw bollen Brautschjmstck den Wagen besteigen wollte, um zur Kirche zu fahren, stieß sie plötzlich einen Schstei aus und fiel tot zu Boden. Ein Herzschlag hatte ihrem' jungen Leben ein Ende bereitet. Ter SchMserz der Eltern und des Bräutigams, den das.Schicksal auf so entsetzliche Werfe um sein Glück betrogen, war unbeschreiblich. Ein gewissenloses Pärchen. Tie F.schen Ehe leute betrieben in Rixdorf eine Schürzenfabrik und ge nossen in der Nachbarschaft einen recht guten Ruf. Ta trat das Schicksal' in Gestalt einer jungen Nachbarin, der hübschen 25 jährigen Frau R-, der Gattin eines Reichs bankbeamten, störend in ihr friedliches Familienleben. Tie junge Frau, die in der vierten Etage desselben Hauses eine bescheidene Wohnung mit ihrem Gatten be wohnte, knüpfte mit dem wesentlich älteren Fabrikan en ein Verhältnis an, und die beiden Liebenden beschlossen gemeinsam zu fliehen. Am Mvntag nachmittag schaffte die junge Frau R. ihre gesamte Ausstattung an Wasche und Kleidern mittels Droschke fort, nachdem sie vorher einige hundert Mark, die der Bankbeamte für seine Kinder bei Seite gelegt, vvn der Sparkasse abgehoben hatte. Tann sperrte sie ihre bdiden ir/2 und 3 Jahr« alten Kinder in die Wohnung ein und verließ sie auf Nimmerwiedersehen. Zu gleicher Zeit verduftete auch der Fabrikant, der angeblich eine Geschäftsreise angetreten und sich vorher von seiner Frau und fünf Keinen Kin dern zärtlich verabschiedet hatte. Tas flüchjtige Paar wird vvp der Kriminalpolizei gesucht. Im Som Mer erfroren. Laß bei der tropischen Hitze, die in den letzten Tagen in ganz Europa herrschte, ein Mann erfrieren kann, dürfte kaum glaublich er scheinen, und doch hat sich dieser ungewöhnliche Fall in Lyon ereignet. Ter Kutscher eines Eisfabrikanten, ein gewisser Eugtzne Pvultzt, setzte sich, uM sich abzukühlen, in seinen Eiswagen hinein; der plötzliche Temperatur unterschied war jedoch so stark, daß Poulet ohnmächtig wurde und bewußtlos liegen blieb. Man fand ihn einige Zeit später Mit völlig erftvrenen Beinen vor und brachte ihn sofort ins Hospital. Tie Aerzte haben wenig Hoff-! nung, ihn zu retten. Ein Schatz, dessen Wert auf, 44 Millionen Mark veranschlagt wird, liegt angeblich auf einer der karaibi- fchen Inseln vergraben. Terselbe svll aus gemünztem und und ungemsünztem Gvld stnd Juwelen bestehen, die der berüchtigte französische Seeräuber Latrvbe dort, gerade vvr 100 Jahren, in Kisten verpackt, vergraben haben soll. Tas Geheimnis, wurde vvr 28 Jahren einem Schiffsarzt, Tr. Tavidsvn, von eistems auf dem Sterbebette liegenden allen Matrvsen offenbart. Lieser Mann wurde, als er auf einem Handelsschiffe diente, vvn Latrobe gefangen ge- Nvstifnen und, ums sein Leven zu retten, trat er in dessen Tienste ein. Er gewann das Vertrauen des Seeräubers und half Mit Pen Schatz zu vergraben. Auf die Angaben Les Matrvsen gestützt, rüstete Tavidson eine Expeditton auS. Er hatte keine Schwierigkeiten, die JNsel? und auch den Platz zu finden, wv der Schatz vergraben lag. Bet den sofort in die Hand genonhnenen Arbeiten stieß man in der Tiefe vvn einigen Fuß Ms ein Lager vvn Austern schalen, die ncgh der Angabe de» Matrpsest über den Schatz gebreitet wvrden Waren. Nach ÄbrAuMustg derselben gö.