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7S.r. Bell««» z» »iciecr Tegeölett. Freite«, 2«. «Irr 1 »26, eliee»». 7». JeHr«. Politische r«i>eSiil>»rstcht. H»l»»«»u —» d«» velßkr» auövellefert. Lemätz einem Beschluß der belgischen Sammer ist dem von de« bentschen GrrichtSbehörben nachgesuchten ludlteserungdbrgehren gegen Philipp Holzmaun stattgegeden morden. Holz man« wird, wie au» Brüssel gemeldet wird, »«reit» am Bonnabend in Berlin etntresfe«. Der früher« Kronprtn» kaHt sich t» Italien an. Rach einer Meldung de» römischen Blatte» „Ttampa" kauft« der srithere deutsche Kronprinz die prachtvolle Billa Sastagnola bet den borromäischen Inseln beim Lago maggtore. Di« Billa liegt dicht bet dem Landhaus, da» Verehrer dem italienischen Marschall Cadorna geschenkt haben. Der friihere Kronprinz und Cadorna werden somit Nachbarn. Die Tekivter «ttwttäter znm Lob« »«rnrteilt. Be kanntlich wurde zu Beginn de» Jahre» 1924 in Tokio von unbekannten Tätern ei» Attentat gegen den Prtnzregenten und verschiedene Mitglieder de» kaiserlichen Hause» verübt. Die Polizei tappte zunächst im Dunkeln. Anonyme Denun- Stationen führten sie jedoch auf die richtige Spur und nach verhältnismäßig kurzer Zeit verhaftete sie «tuen Koreaner Boknretsu, sowie zwei junge Mädchen, die mit ihm sehr be freundet waren. Für di« UntersuchungSbehörben war e» eine schwierige Aufgabe, da» für ein« Anklage notwendige Beweismatertal in die Hände zu bekommen. Sie bemühte sich zwei Jahre lang, Licht in die Affaire zu bringen, ohne dah es ihr gelang, irgendwie einen positiven Beweis in die Hände zu bekommen. Da passierte etwas, waS recht schnell dann daS Ergebnis der Voruntersuchung fördern konnte. Der inhaftierte Koreaner entschloß sich nämlich im Gesäng- ntS, die eine seiner beiden Geliebte« zu heiraten. Das andere Mädchen, da» über diese Untreue ihres Galans nicht gerade entzückt war, verriet in ihrer Eifersucht der Polizei manches, wa» zur Ueberführung BokuretsuS führen muhte. DaS Gericht, das in diesen Tagen üffer das Attentat ver bandelte, verurteilte den Koreaner und seine Frau zum Tobe. Die neue Paktpolitik auf be« Balkan. In politischen Kreisen verfolgt man mit Aufmerksamkeit die wettere Ge^ staltung -er Zusammenschlutzbestrebnngen der Balkanlänber, der von Italien und der Tschechoslowakei angeregt worden ist. Bisher hatte man geglaubt, daß cs sich um eine Grup- penbildung handelt, die nur im Einverständnis mit der Pariser Regierung arbeiten wirb. ES hat daher die Nach richt von dem Besuche des jugoslawischen Außenminister» Ninschitsch große Verwunderung hervorgerufen. Wie wir zuverlässig hören, hatte die deutsche Delegation in Genf keine Gelegenheit, Nähere» über die Bestrebungen auf dem Balkan von dem französischen ober englischen Außenminister zu erfahren. Man wird jedoch demnächst Erkundigungen über die Bestrebungen eines solchen Zusammenschlusses ein ziehen, da eine Paktpolitik der Südoststaaten Europa» die ganze Politik des Kontinente» stark beeinflussen wird. ES Argentinien und der Völkerbund. London. (Fnnkspruch.» Aus Buenos Aires wird ge meldet: Die Regierung verlanate vom Kongreß em« schleunige Abstimmung über die Frag« des erneuten Ein tritts ArgentinteuS in den Völkerbund. Diele Abstim mung ist erforderlich, damit die Regierung die Einladung zur Teilnahme an den Beratungen von VölkerbundSauö» schlissen annrhmen kann. Die Deutschnationale Volkspartei, Landes verband Sachsen, znnr AuSichlvtz Rechtsanwalt Kuhlmanns. Die Dentl?" at onale Volkspartei, Landesverband Sachsen, schreibt n» >: »Der Verband der Sächsischen Mrnnd- und Hans- »eslhervereine bat in einer Veröffentlichung Stellung ge nommen znm Ausschluß des Rechtsanwalts Koblmann aus der Dentfchnationalen Volkspartei. Wir haben daraus zu erklären: Darüber, ob jemand würdig ist. der Teutichnationale» Volkspartei anzugehören, hat lediglich die Barte! selbst und ihre zur Beurteilung solcher Fragen eingesetzte Instanz zu entscheiden. DaS Urteil außerhalb der Partei stehender Personen ist bedeutungslos. Zurzeit unterliegt die Frage de» Ausschlusses des Rechtsanwalts Koblmann der zweiten Instanz des Parteigerichts. Wir lehnen es ab, uns mit Dritte» über diese Fragen auSeinanderzusrtzen". veftiitifite Todesurteile. )( Leipzig. Der zweite Strafsenat des Reichsgerichts verhandelte am Donnerstag al» RevilionSinstan» i« der Strafsache de- Tischlers Karl Timo« und de« jugendlichen Arbeiters Lönnich, die vom Schwurgericht Potsdam am 1. August 1925 wegen Raubmordes verurteilt worden waren, und »war Timon zum Tode und Lönnich zu zehn Iabreii Gefängnis. Di« Ang,klagten hatten am 16. August l?22 in der Nähe von Jüterbog den Bierkutscher Hanfe überfallen, ihn seiner Barschast beraubt und getötet. Der Strafsenat kam nach längerer Beratung »iir Verwerkung der Revision und bestätigte damit da» Urte« der Bor- instand Auch der dritte Strafsenat bestätigte durch Verwerfung der Revision ein Todesurteil, das da« Schwurgericht in Münster in Westfalen am 11. Dezember 1925 wegen Mordes gegen den Maschinenmeister und früheren Reichs- wehrsoldatL» «eora Rehn« aeiöllt batte. Im Mat 1920 war Graf Westerhold auf seinem Besitztum erschlagen und seiner Wertsachen beraubt ausgesunden worden. Erst fünf Jahre später konnte Rebne als Täter verhaktet werden. Nehne gab die Tat zu, erklärte aber, er sei, al« er mit dem Knecht Wunfeld in den Besitztümern des Grafen gewildert habe, von diesem ertappt worden. Da er befürchtet habe, leinen Posten bei der Reich«webr zu verliere» — er gehörte dem Reichswehrregiment Nr. 19 an und lag damals in der Nähe im Quartirr — bade er den Grälen unterwegs er» schaffe», um sich so der NamenSfeftstellnng zu entziehen. wirb feftzuflellen sein, ««wieweit er di« dentsche« Interessen berührt und eventuell schädig«. Di« Matloeü,»««» der S»lr«r»«»d»k»»»iffim»e». Die Siudieukommtssion de» Völkerbund«» für di« Beratung der zukünftige» Gestaltung de» Völkerbünde» und de» Völker- bu«d»rate» wird am 10. Mat zusammentreteu. An den Be ratungen nehmen zehn Vertreter der t« jetzigen Völker- bundSrat vertretenen Staaten und fünf Vertreter anderer Staaten lArgenttnien, Deutschland, Polen, Schwei» und China) teil. Di« vorbereitend« Kommission für di« Ab- rüstungSfragrn beginnt ihre Beratungen am 18. Mat. Sin Dentsche« weg«» Spionaaeanschnldignng l» Pari verhaftet. Der Jntransigeant bringt in ziemlich großer Aufmachung die Meldung, baß gestern ein Deutscher namens Grotegttsch wegen angeblicher Spionage und auch wegen Be trügereien verhaftet wurde. Die Pariser Poltzetpräfektur gibt jedoch zu, daß genügende Anhaltspunkte für die Be hauptung de» Blatte», wonach e» sich um einen Spion handelt, nicht vorhanden seien. Ankündigung einer neue» LHamberlain-Ned«. Der po litische Korrespondent der „Morning Poft" schreibt, Lham- herlatn werde am nächsten Dienstag vor dem parlamenta rischen Komitee der Union der Bülkerbunddligen, wo er be reit» vor seiner Abreise nach Genf gesprochen hat, ein« Rebe halten. Holzwan« wird an Deutschland ««»geliefert. Nach Meldungen ans Brüssel ist der Antrag der Berliner Staats anwaltschaft auf Auslieferung des in Belgien festgenom menen flüchtigen Betrügers Holzmann genehmigt worben. Holzmann wurde bereits am Donnerstag nachmittag in Aachen den deutschen Behörden übergeben. Bundeskanzler Ramek kommt «ach Berlin. Wie von zuständiger Sette gemeldet wird, trtsst der österreichische Bundeskanzler am Sonnabend früh um 7,05 in Berlin ein. Der Besuch beim Reichskanzler ist auf 10H0 festgesetzt. Anschließend wirb der Bundeskanzler dem RrichSaußen- mintster eine» Besuch abstatten. Es folgen bann die Gegen- besuche der beiden Herren. Der Empfang bei dem Herrn Reichspräsidenten ist auf 12.80 festgesetzt. An ihn schließt sich ein Frühstück an. Der Nachmittag dient wirtschaftlichen und sonstigen Besprechungen. Am Abend findet in der StaatSoper auf Einladung des preußischen Ministerpräsi denten eine Festvorftellnng mit „Fidelio" statt. Rückgang der Arbeitslosigkeit in Oesterreich. Die Zahl der Arbeitslosen ist in der letzten Zett nm 78 000 gesunken. Sic beträgt in ganz Oesterreich jetzt weniger al» 200000. vis ksbstt-klsrks kommt «Iscisr Liu «roüsr Doll rmklsrsr Lllt- M MU Ww vioelor Harkou susmieodsn. — vis Ls- blloclor ds,t siotl ontsokloossn, MMlM I» WUDM» II kLMitMds äsr SosodLtts srkolxl Look. ksbstt-5psr-Vsr«in Kiers. Die Töchter der Fran Konsul. Roman von Fritz Gantzer. 4. Fortsetzung Nachdruck verhören. „Sie verachten mich.» „Das klingt hart." »Bezeichnet aber die Art Ihres Denken« über mich treffend." Er verneinte kopfschüttelnd. „Gewiß. Wenn man die Annahme «Ines Briefes oerweigert, sagt man damit: Ich will mit seinem Absender nicht» zu tun haben. Da» ist Verachtung." i »Sagen wir in diesem Fall« besser: Vorsicht. Wenn man einmal verletzt wurde, möchte man sich einer zweiten Möglichkeit nicht aussetzen." , „Dursten Sie von mir «in Berletztwerden erwarten, Herr Dost, r?" „Nach dem Brief« Ihre» Herrn Schwager« zu schließen, ja. Er wurde offenbar mit Ihrem Einverständnis ge schrieben. Und sein Inhalt war verletzend. In dem Briefe betont« man, daß es sich nach Ihrer Aussage nicht um erbetrnen Beistand, sondern um zufällig« Hilfeleistung handelte. Gewissermaßen hatte ich mich Ihnen also aufge drängt. Trotzdem wollen wir dich aber anständig hono rieren, konnte man weiter zwt chen den Zeilen lesen, nötig wirst Lu » ohnehin haben, du armer Schlucker! . . . Dann kam nach der Rücksendung de» Honorar» Ihr Brief, Fräu lein Garding. Ich vermutet« in ihm «inen langen Erguß — verzeihen Sie, daß ich die» Wort gebrauche — «inen langen Erguß der Empörung über mein Verhalten, und ließ ihn zurückgehen. Aber ich habe Ihnen wohl mit meinem Ver dacht unrecht getan 7" j Regln« antwortete nicht. Sie hielt den Kopf tief gr ienst. Ihre Hände lagen hart ineinandergeschloffen im Schoße, und ihre Stirn hatte die Empörung über Georg« Handlungsweise mit einer brennenden Röte de» Zorne» de flammt. Er beobachtete sie mit gespannter Aufmerksamkeit und i nähert« sich ihr zögernd. .Verzeihen Sie mir, wenn ich S e verletztet" bat er, sich wieder gegen den Tisch lehnend mit einem Anflug von Wärm« im Ton. Da hob sie den Kopf. „Da» muß ich St« bitten, Herr Doktor. Ja, verzeihen Sie, daß man Sie verletzt«. Me n S.hwager hat ohne meinen Willen «inen derart gen Brief un St« geschrieben. Auch di« Uebersendung d«s Honorar» ist sein eigenstes Derk. Ich halt« ihn nur aedeten, Ihnen im Namen unserer Familie für Ihr« Hilfeleistung Dank au lagen. Al» dann di« Ihnen gesandt« Summe zurück- kam, unternahm ich «», Ihn«» uns«r«n Dank, awn asten» meinen Dank abzustatten. Und al» ich diesen Bries wieder- erhielt — ich scheu« mich nicht. Ihnen zu sagen, daß ich mich tief aedrmütlat fühlt«, ja, eigentlich verletzt «ar — beschloß ich nach langem Erwäg«» den weg in Ihr« Wohnung. Mög«n St« die» letzter« al» «in« verfehlun- ansehrn. Aber «» ist di« einzig«, die ich mir zuschulden «omm«a siet. Und nun Bi « endlich gelöst: Labe». St« her.lichen, innigen Dank für Ihre 5>ilse, die Sie Papa während seines Sie bens zuteil werden ließen." Sie atmete erleichtert auf, als sei ihr «ine große Last von der Seel« genommen. Und doch konnte sie noch nicht froh sein. Ja, sie fühlte sich bedrückter, war unzu friedener mit sich selbst, denn je. ! In Heinrich Elaäsens Augen kam ein warme», freund liches Licht. Aller Unmut» der seit Tagen in seiner Seele seßhaft gewesen, schwand. Ein eigenes Glück»g«fühl machte sein Herz weit. Wie hatte er sich gesträubt, Regln« Garding protzenhaste Gesinnung, niedrige Denkungsweise zutrauen zu müssen! Er hatte sie während de» stundenlange» Bei- sammenseins am Sterbelager ihre» Later» so ganz ander» eingeschätzt, so viel höher. Und war dann an sich und seiner Menschenkenntnis irre geworden, al» er Georg Hartungs Bries gelesen. Zum ersten Male konnte er jetzt ohne Bitterkeit daran denken, daß de» erwiesenen Bei- tand» wegen sein« Zukunft abermals wie «in düsterer, wssnungsarmer Weg vor ihm lag. Oder war er plötzlich ichtbeschtenen 7 v, Regine Garding tm Anfang doch nicht alsch beurte.lt zu haben, war ja de» Licht» übergenug.! Nun würde er gern gehen, mit neuen Hoffnungen gehen. Die Erinnerung an da» ungetrübte Bild ihres Innenleben», i di« Erinnerung an sie überhaupt, war «in fester, helfender Wanderstecken und ein lieber Weggenosse. Das alles ging ihm schnell und heiß durch den Sinn. > Und da» sagte er ihr dann auch. Er sprach so schlicht und «arm, daß Regln« mit leuchtenden Augen an seinem Munde hing — aber doch nicht ganz froh ward. Und dann wußte sie plös.uch, wa» ihr diese» voll« Gefühl vorenthielt: der Gedanke an sein Fortgehen. , Er sprach gerade davon und betonte ehrlich: „Ich bi» arm und ganz auf mein« Praxi» angewiesen. Und hier konnte ich kein« finden. So geh« ich eben." „Würde ein längere» Bleiben nicht doch endlich Er folg« bringen 7" fragt« sie in dem unbewußten Bestreben, ihn zu halten. ! „Ich hab« bi« Hoffnung aufgegeben, Fräulein Garding. E» lohnt nicht, vielleicht blüht mir mein Glück wo anders." „Unserrtwegen ging Ihnen bereit» «ine gesicherte Existenz verloren. Ihre Wirtin erzählte mir davon. Wie tief bedauere ich da»!" Er winkt« abwehrend. „Sie verschuldeten nichts" „O doch i" erklärt« sie bestimmt. „Ich muß Ihnen «dermal» widersprechen. Wa» mein« Abreise verzögerte und da» nötig« rechtzeitige Lintr« en in K. verhln crte, war di« NtOwendiakeit der Erkülluna msstier Pflicht al» Arzt und Mensch. Ich mußt« Ihrem He.rn Vater Beistand leisten und meine eigenen Interessen hintenanstellen.' Sie blicki« bewundernd zu ihm auf. „Wie edel!" sa^t* Dies« ^Bezeichnung verdient mein Handeln nicht," lehnt« er ihr Lob schlicht ab. „Ich wiederhole, daß ich aur «in« billig« Pflicht erfüllte." „Mögen Si« es immerhin so nennen. Ich geb« ihm einen anderen Namen. Nehmen Sie nochmal» meinen wärmsten, aufrichtigsten Dank entgegen." Sie erhob sich und streckte ihm impulsiv di« Hand hi», di« er mit einem festen Drucke i» di« sein« schloß. „Meine herzlichften Wünsche für Ihr« Zukunft werden Si« begleite». Möge si« Ihnen mit «stier Füll« glückges«g»eter Tag» lohnen." Si« wollt« ihm ihr« Hand entziehen, aber er hielt p« zurück. „Ich danke Ihnen, Fräulein Garding." „Sie dürfen nicht danken," wehrte sie ab, »an chr« Hand au» der seinen lösend und di« Augen oerwirrt senkend. Die sekundenlange innig« Berührung und da» Empfinden feiner Blutswärme hatten ihr da» ruhig» harmlose Gefühl der Sicherheit genommen. Ihre Stimm« vibrierte leicht, al» sie vollendete: „Ich komme auch nur einer Pflicht nach, wen» ich Ihnen gut« Wünsche sag«..«r Und nun muß ich fort. Ich geh« nicht vollbefriedigt. aber ich scheid« r en gsten» mit einem leisen Frohiein von Ihnen." Er bot ihr seine Begleitung an. Wenigsten» du ch di« SL-Lorenz-Vorstadt di» zur Dammtorbrücke möchte sie leinen Schutz annehmen, bat er, al» sie zögernd schwieg. Man müsse in der Poggenbühlergasse auf alle» gefaßt sein. > Run ja, wenn si« ihn bemühen dürfe! Odscho» si« keine Furcht hätte. i Es s«i besser, betont« «r eifrig, ihr die Tür öffnend. Si« war glücklich, froh, daß er mit ihr ging. Ja, es war wohl überhaupt nur ein runde», klare» Glücksempfinden, da» durch ihre Seel« flutete. Sie sezierte ihr Gefühlsleben in diesen Minuten de» Rebenihmherschreiteiidürfen» nicht weiter. Es war gut, schön, so sicher, so eigen, daß er an ihrer Sette war. Run schon weit hinter der Dammtorbrücke. Ih» zu bitten, daß er sich nicht weiter bemühen möchte, dieser Vorsatz kam ihr gar nicht. Sie gab sich ganz dcm Genüsse seine» ruhigen, schlichten und doch interessanten, fesseladen Erzählen» hin, da, ihr von seinem Leden berichtet« und sie «ine» Einblick gewinnen ließ in so viele», wo» st« seit- her nur dem Ramen nach gekannt und da»: Sorg«, Rot, Kampf- Widerwärtigkeit und Enttäuschung hieß. > „Aber man bekommt da» alle» schließlich immer wleder unter di« Füße," sagte er zuletzt, al» st« bereit» in di« Kauf- fahrteistraße einbogen, „wenn man Mut und Stolz zu seinen Waffen zählt. Sie Helsen immer zum Siege." > Da «ar schon da» Sardingsch« Haus. Reain« fuhr ordentlich erschrocken zusammen, als er stehend«»» und sich verabschieden wollte. „Run haben Sie sich doch so weit bemüht," flockt« fl« -«rau». „Herzlich:» Dank! Für Ihr« Begleitung jetzt und nochmal» für die Füll« Ihrer Güt«. Und innigen Wunsch für die Zukunft l" ' Sie hätte ihm noch viel mehr sagen mögen. Laß si« an ibn denken würde. Gern. Oft. Daß er auch ihr ei» freund- li he» Erinnern bewahren möchte. Da» zuckt« wie etwa» Ge pisse» durch ihren Sinn. Acer di« Sche» schloß ihr«» Mund- Und daneben, neben diesem Gewiss«^ »ar »och -in dunkle», ungeklärte» Empfinde»