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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192604102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-10
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
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« 'i iMFWMWWW MAWWlk 10. «M» 1»«. »ouf»,ure«. (Funkspruch.) Der Siabtkassitrek Fall hat bet b«r Stadtkaff« Veruntreuungen t« detröchtticher Höh« besangen. Da» vermöge» be« Stadtkassiercr» würbe beschlagnahmt. De« Stabt selb» entsteht «et» Schaben. Fall/ der »ach Mönchen geflüchtet »ar. verübte et«en Selbft- morbversuch, bet dem er sich schwer verletzte. Er wurde verhaftet. Allerlei Humor. Notenwechsel. Al» Rossini tu Sie« wellte, wollte er auch Beethove» besuche«, de« er sehr verehrte, obwohl ihre Kunst so außerordentlich verschiede« war. Da der Italiener wußte, baß Beethoven fast taub war, so äußert« er eiue« FreuuLe gegenüber die Besorg«»», Beethoven würde ihn wohl nicht verstehe«. Der Freund aber gab ihm den folgen de« witzige« Ratschlag: »Da müsse« eben die Herren, wie e» 1« diplomatischen Verkehr der Staaten gebräuchlich ist, — Note« wechseln!" Da» beste Mittel. Die Gesellschaft für Tierschutz wollte 1« Barcelona eine Zweigniederlassung eröffne«. Nach der gtrönduu-rversammluna fragte «an «1««« der amvesenben Spanier, welche» wohl da» beste Mittel sei, «m die nötige« Summen für diesen guten Zweck aufzubrtngen. Der Mann umßte sofort Rat: »Ein Stiergesechtl" Schlecht« Tausch. Der Man» mit be« Motorrad hatte «in« Ziege überfahren, und di« Besitz«»« stand wütend vor ihm und fragte, wa» er ,« tun gedenke. »Lieb« Frau," sagte d« Mann begütigend, »ich werde da» Ti« ersetzen." Sie maß ihn «tt einem wütende« und verächtlichen Blick «nd s-gte:»«tt übersch-He« ^l" 8» geführlich. Dem Zuspätgrkommenen verwehrt der Portier den Eingang in de« Konzertsaal. „Aber ich werd« ganz leise sein." bittet dieser. ^deswegen ist e» nicht," erwidert der Portier vertraulich. »Aber sehe» Sie, die Sängerin ist ent bet« »wette« Lied, und wenn da» Publi kum die Tür «ne» liebt, läuft ea hinaus." VeneifchttS Da» «»schls« »»« Verl1»-«üu»a«,« D-Zug. Münchener -ILtttr briuge» »u dem verbrecherl- scheu Anschlag auf.denBerltuer D-Zug noch folgende ainttsthetten: Die Lokomotive de» D-Zuges fuhr ,n voller Fahrt auf die über da» Gelei» gelegte schwere Schiene auf, die sich dann wie «tu Radschub vor da» rechte Vor derrad der Lokomotive legt« und vermutlich em Stück mttgeschletst wurde, woraus die Vorderachse der Loko motive entgleiste. Der Lokomotivführer batte Geistes gegenwart genug, der der Auffahrt auf da» Hindernis sofort zu bremsen. Mit welch ungeheurer Wucht der erste Anprall auf da» Hindernis erfolgte, davon legte die voll- kommen abgesprengte Eisenbahnschiene, die der D-Zug m,r nach München nahm, beredte« Zeugnl» ab. Die T- Zuamaschine wurde fast gar nicht beschädigt. Bereit« vor einigen Wochen war ein Anschlag auf de« Berlin—Mün chener Schnellzug bet Hartmann-Hofe« verübt worden durch Belegen der Geleise mit Schwellen, die von der Lokomotive aber beiseite geschleudert wurden. Bet dem neuen Anschlag handelt e» sich vermutlich um mehrere «erbreckwr, da erne Person allein di« vier Zentner schwere Schiene nicht lockern konnte. 20 Minuten vor dem Anschlag aul den Berliner D-Zug hatte der Frankfurter D-Zug die Stelle ungefährdet passiert Zu dem Unglück auf »er Mittenwaldbahn. In der Presse ist au» Anlaß de» Eisenbahnunglück» auf der Strecke Mittenwald—Parienkirchen die Frage aufge worfen worden, ob der Zugführer nicht verpflichtet ge wesen wäre, während der Fahrt auf der elektrischen Loko motive neben dem Lokomorivfüorer zu verweilen. Wie wer dazu von zuständig« Stelle hören, lautet die Vor schrift im ganzen Reichsbahngebiet dahm, daß keine Loko motive nur von einen, einzigen Manne bedient sei» darf. Der Zugführer hätte also aus dieser Fahrt- auf der Loko- Motive sein müssen; er war aber gerade im Packwagen mit der Aussprache mit ement Reisende« üb« ein Gepäck- stück beschäftigt. Das konnte ihn ab« von femer Verpflich tung, auf der Lokomotive zu fahren, nicht besreten, und daher ist das Verfahren gegen ihn eingeleitet worden. Eisenbahnkatastrophe bei Rewvork. Der Expreß-Zug Rewvork—Atlantic City, bekannt als „Mil- lionär"-Zug, ist ,n der Rähe von Camden im Staate New Jersey m einer (Hirsen Kurve entgleist. Nur drei Wagen blieben unbeschädigt- Bisher wurden drei Tote und 50 verletzte sestgestellt, unter denen sich viele New- Yorker befinden. Der Lokomotivführer und der Herz« wurden getötet. Ein Grubenunglück auf der Preußen, grübe. Aus Breslau wird gemeldet: In der Frühschicht ereignete sich auf der Preußengrube in Michowrtz bei Bcutben in Oberschlesien ein schweres Grubenunglück. Ein Kohlensturz verschüttete vier Bergleute, von denen zwei getötet und zwei schwer verwundet wurden. Bauunglück tn Passau. Nach einer Meldung aus Passau ist beim Abbruch der Hetmatschauhallen plötz lich das Dach einer Halle zusammengestürzt und hat eine Anzahl Arbeiter begraben. Soweit bisher sestgestellt wurde, wurden zwei Arbe ter schwer und zwei leichter verletzt. Unfall aus Hast. Das vorzeitige AuSsteigen aus dem Eiscnbahnzug hat gestern in Eutingen bei Pforzheim zu einem Unglück geführt. Die etwa 30 jährige Frau eines Arbeiters, Mutter von zwei Kindern, stieg Mittags aus dem Zuge aus, als dieser noch in Bewegung war und kam unter einen Wagen. Die Frau wurde geschleift und ihr linkes Bein von einem Rade erfaßt. Der Zug mußte erst ein Stück zurückfayren, um die verunglückte freizu bekommen. Im Krankenhaufe mutzte ihr das Bein ober halb des KnieS abgenommen werden. Der Ausbruch des Aw a ts chli n s k y - B ul- kanS auf Kamtschatka. Der große Ausbruch des 30 Kilometer von Petrvpawlowst (Kamtschatka) entfernten Awatschlinsky-Bulkons, der an, 28. März einsetzte, er reichte gestern seinen Höhepunkt. Glühende Lava bedeckte die Abhänge des Vulkans. Die ganze Umgegend ist nachts erhellt. Aus dem Krater schießen Flammengarbcn. Die ausgewvrfene Asche bedeckt die Umgegend bis auf etwa 90 Kilometer Entfernung. Der Ausbruch ist von unter- irdischem Grollen und Crderschütlerungen begleitet. Opfer an Menschenleben sind bisher nicht zu beklagen. Bagdad durch Hochwasser bedroht. Die Stadt Bagdad ist durch Hochwasser des Tigris ernstlich gefährdet. Die Dämme sind ,n der Nähe des Königs- palasteS durchbrochen worden. Das Palais ist geräumt und vollständig von Wasser eingcschlossen. Tausende ar- beiten fieberhaft daran, die Mauern ihrer Häuser zu be festigen, um vor den Ueberschwemmungeu Schutz zu fin den. Hunderte von Flüchtlingen lagern im Freien, da ihre Hütten von den Wassermassen weggerissen worden sind. Beisetzung der Sängerin Jurjews kaia. Sim Freitag nachmittag wurde ,n Andermatt die Sängerin JurjewSkaja in Anwesen yeit ihres Gatten beigesetzt. Die Eimegnung der Leiche fand ,n der protestantischen Kirche unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung statt. Selbstmord de» Inhabers derAreka unten Automobilfirma Fritz Troschke. In seiner Woh- mmg in Berlin brachte sich heute vormittag der 45 fahr. Inhaber der Automobilfirma Frry Troschke einen Kopf schutz bei, welcher den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Der Grund zum Selbst mord soll ,n finanziellen Schwierigkeiten zu suchen sei». Erneute Vernehmung des Ehepa'ars Jürgens in Berlin. Wie der „Lokalauzeigcr" er fährt, wibd der Stargarder Untersuchungsrichter Lano- gerichtSrat Fuchs, der seit einiger Zeit in der Affäre Jür gen» Vernehmungen und Ermittlungen in verschiedenen Städten durchaesuhrt hat, Anfang kommender Woche wie der nach Berlin zurückkehren und hier erneut verhöre de» Ehepaares Jürgens vornehmen. Insbesondere wird e» sich darum handeln, den Lanoaerichtsdirektor mit einer Reihe von Zeugen zu konfrontieren, die ihn belasten. Unter verdacht der Brandstiftung ver- haftet. Die Nachforschungen nach dem Täter des vor einigen Tagen gemeldeten Laubenbrandes in Grünau be, Berlin, dem zwei Menschenleben »um Opfer fielen, haben da»« geführt, daß der Laubenbesttzer Braun unter dem dringenden Verdacht verhaftet nmroe, den Brand in seiner Laube selbst gelegt zu haben, um sich seiner Frau und Schwiegermutt«, mit denen er dauernd in Streitigkeiten lebt«, zu entledigen. Dar Schicksal der ersten deutschen Eisen- bahn. Die erste Eisenbahn Deutschlands, die Ludwigs- bah« »wischen Nürnberg und Fürth, hatte in der Infla tionszeit den Betrieb eingestellt. Der Stadtrat von Nürn berg und der von Fürth haben nunmehr die Genehmigung zur Unterzeichnung von Verträgen abgegeben, die die Grundlagen für die Wiederaufnahme des Verkehrs aus der Bahn geben sollen. Die'jetzige Straßenbahn Nürnberg —Fürth soll aut den alten Bahnkörper gelegt werden, auf dem «in Schnellverkehr Mischen den beiden Städten ein- geführt werden soll. Einbrüche, auf Bestellung in Berlin. Zwei aewerbMiäßige Einbrecher, «ne seit Ma, 1925 «ne Reche c fingiert« Einbrüche auf Bestellung verübt haben, find jetzt fekacnommen worden. Sie waren durch einen stapelt- München. (Funkspruch.) L« Führer be» Bauern, bnnde», Diplomingenieur vallerftebt, der seinerzeit «ege« Beleidigung des Hanbel»mtntst«r» De. von Meinl zu fünf Monate« Gefängnis verurteilt würbe, wollt« irn Gerichts gebäude gegen einen Beschluß de» Amtsgericht» Besch««»« einlegen, «l« ihm bedeutet wurde, »aß die Frist bereit» abgrlaufe« sei, begab er sich zu« zuständigen Landgerichts- »irektor und versetzt« ibm ans denen Antwort, da» Gericht sei an die Gesetz« gebunden, «ine« Schlag in» Gesicht, woraus «v »a» Gebäude »erließ. E» wurde gegen ihn «in gericht liches Verfahren eingrleitet. Giustur» der Suöstellunaöball« i« Passau. X München, wie die »Münch. Nene». Rache." zu »em Pinstur» »er Ausstellungshalle in Bassau ergänzend melden, beträgt die Zahl der verletzten Personen sechs, »an denen «in« ledensgefährlich« Verletzungen «litten hat. Di« Ursache des Pinstur»«« wir» daraus »uriickaesübrt. »aß die in »er Halle ausaeschichteten Ziegelstein« di« Leitenwanb« der Halle eindrückten. Man hatte die Bekehr eines Ein- stürze» bereits früher erkannt nnd deshalb Stützung«- arbeiten in Angriff genommen; doch stürzte der Bau gleich zu Beginn dieser Arbeiten zusammen. Franeoi» Biuet »orauöstchtlich Fiuanzmiutster. )l Paris. Der Ministerpräsident vriand hatte gestern eine Unterredung mit dem radikalen Abgeordneten Francois Binet. Es wird angenommen, daß Binet »um Nachfolger des »um Minister de« Innern ernannten Landwirtschafts ministers Durand ernannt werden wird; di« Entscheidung darüber wird sedoch erst nach dem heute vormittag zusam mentretenden Kabinettsrat erfolgen. Biuet »um Ackerbauminister ernannt. Paris. (Funkspruch.) Anstelle de« »um Innenminister ernannten bisherige» Ackerbauministers Durand ist der radikale Abgeordnete Binet hcnte zum Ackerbauminister er- nannt worden. Durch die Hochspannungsleitung getötet. fs Pari». Rach einer Meldung an» ReimS wurde» dort tn einer chemischen Fabrik drei Arbeiter durch Berühren der elektrischen Hochspannungsleitung getötet und elf verletzt. Die Hanvtverbandlnng im Frankensälfcherprozest. Budapest. (Funkspruch.) Die Hauptuerbandluna in der Frankenfälscheraiigelegrnhrit ist für de» 7. Mai angesetzt. DaS Berfabrrn geaen die Mitglieder deS Deutsche« BolkSdundes. )( llattowitz. Die Voriintersiichnna gegen die ver- bastele» Mitglieder de» Deutschen VolkSbundes ist abae- schlösse«. Tie Anklaaeschrlst ist den Angeklagte»! bereits iugeftellt worden. Man rechnet damit, daß di« Verhand lungen, di« gegen die einzelnen Anaesckmldigte» getrennt geführt werden, Mitte Mai ihren Anfang nehme». Die Verteidigung liegt teilweise in den Händen von Warschauer Rechtsanwälten. > Der Anschlag aus de« Krakauer Schnellzug. )( Warschau. Wie die„Rzeezpolita" behauptet, wird in polnischen politischen Kreise» die Ansicht vertreten, daß der Anschlag auf den Krakauer Schnellzug da« Wert ukrainischer Terroristen sei, die der polnische» kommu nistischen Partei angehören. Dieser Anschlag soll angeblich das Vorspiel zu einer ganzen Reibe von beabsichtigten Ver brechen darstellen, die sich zum Ziele setze», Polen durch Terror und durch Erwerbslosenunruhe» zu revolutioniere». DaS Hochwasser in Bagdad. )( Bagdad. Der Bruch der TiariSdeiche ereignete sich uur 1,6 im von der Stadt entfernt. Di« Ueberschwemmung hat die vor drei Jahren erreichte Rekordhöhe erreicht, als nahezu 1300 gim Land unter Wasser standen. Der Fluß durchbrach die Dämme am Mittag; die Bresche erweitert« sich ständig, bis am Abend ungeheure Wassermassen sich durch die Gärten beim Palast ergossen. Die herrlichen Gärten beim Palast sind jetzt ein Ort der Verwüstung. Schwerer Unfall eiue» NodbeusSugerS. )( St. Iohns. (Neufundland.) Der Robbcnsänger- dampfer „Seal", der gestern z» seiner zweite» Fahrt nach den Eisfeldern ausgelaufen war. bat deute eiue schwere Beschädigung durch Feuer oder eine Explosion erlitten. Die gesamte Besatzung treibt jetzt aus dem Eis« tn Erwar tung eines RrttungSdampserS, der sofort abgesandt worden ist. Weitere Einzelheiten fehlen. Der »«NauauSbruch auf «awtschatka. Moskau. Der groß« SuSbruch de» SO Kilometer von Petropawlowsk (Kamtschatka) entfernte« AivatschlinSky- Bulkan», der am 28. März einsetzt«, bat gestern seinen Höhe punkt erreicht. Glühend« Lava bedeckt di« Abhänge be» Vul kan». Di« ganze Umgegend Ist «acht» erhellt. Lu» dem Krater schießen Flammen gar den. Da» au-geworfene Bul- kaogestein und die Asche bedecken bi« Umgegend bi» ans SOV Ktloweter Entfernung. Der AuSbruch ist von unterirdischem Grolle« und Erberschütterungeu begleitet. Opfer an Men- schenleben find bisher nicht »a beklagen. vernicht« mw Löchösche». Riela. den 10. «peil 192«. —* Da« AusKeHungsklno der JaSresschgu. Hi« Direktion der Iabresschau hat sich entschlossen, erstmalig für di« Dauer der beiden diesjährigen Ansstellunsen eia eigenes Ausstellnngskino etnzurichten. Ps ist dafür »ine de- wndere Valle eingerichtet worden, di« ungeliibr SOV Sitzplatz« saßt. Hier sollen täalich um 5. 7 nnd 9 Ndr Ktnovorsüb- tttngen ftattfinden «nd »war als besondere Sehenswürdigkeit der von der Iabresschau im AlletnanffNbrungSrecht slir Dres- den erworbene einzigartige Film „Das Blumenwunder mit Musik des bekannten Komponisten Eduard Künneke. „Das Vlumenwunder* wird nach der Dresdner Auffübrnng in fast »llen Großstädten des Auslandes, zunächst in Mailand und London vorgeführt werden. Bei der Berliner Uraufführung tußerte sich Max ». Schilling« begeistert: „Hier ist ein Wun der. glaubet nur". Zu ähnlichen Urteilen gelangt« die ge samt« Bresse. An die tiefsten Geheimnisse der Natur rührt dieser Film, der da« werden und Wachsen, das Vergeben Nnd Sterben der Blumen in wunderbaren und ergreifenden Bildern enthüllt. Was im Kreislauf eines Jahres, dem menschlichen Auge al« fortschreitender Vorgang unbemerkbar, sich im Leben der Pflanze ereignet, ist hier dnrch «in« unver gleichliche technische Illusion auf wenige Minuten zusam- menaedrängt, wobei Künneke» begleitende Musik in ihrer krischen Untermalung zu einer fesselnden Ergänzung dieses Erlebnisses wird. —" Poftkreditbrtef« für di« Reisezeit. Bost» Kreditbriefe für di« Reisezeit bieten bequem und billig di« Möglichkeit, sich unterwegs in jedem Postorte mit voraeld »u versorgen. Postkreditbriefe können bet jeder Voftanstalt bestellt werden. Sie sind bi» fünftausend Reichsmark zulässig »nd müssen ans volle einhundert Mark lauten. Gebühren werden nur bei der Bestellung erhoben und »war whn Pfennig für je einhundert Reichsmark, mindestens eine Reichsmark und dreißig Pfennig für da« Krrditbriefbeft, da» kostenlos unter „Einschreiben" unter der gewünschten Anschrift »»gesandt wird. Die Abhebungen sind gebühren frei. Täglich können bis zu fünfhundert Reichsmark abge hoben werden. Auszahlungen leistet jede Pottanstalt »ährend der Ecbalterdienststunden, also auch nachmittags und Sonntag. Bet der Abhebung ist ein Ausweis mit Licht- bild vorzulegen. Die Gültigkeitsdauer der Postkreditbriefe betrügt ein ynibes Jahr. Nähere Auskunft erteilen alle Poftanstalten. —* Die Erdbeere im Frühjahr. Werde» Erd- üeeren im Frühjahr gesetzt, so müssen die Pflanzen mit reich lichen Erdbälle» ansgchvben und baldigst an di« neue Stelle gepflanzt werden. Tie Wurzeln darf man nur wenig be schädigen. An jede der Pflanzen wird eine Handvoll Torf mull gegeben, dann ist gehörig cinzuschlämmen. Bei Son nenbrand und auötrvcknendein Winde sollte nicht gepflanzt werden. An solchen Tagen warte man den Abend ab und pflanze, dann. —* T i e F r ü l> j a h r s s o r i tz u » g d e r O b stb ä u m e ist zur Erzielung reicher nnd gesunder Obsternten unent behrlich. Durch sic lassen sich sowohl Pilzkrankheitcn lvie auch Lchadinsetlensras, von den Bäumen scrnhalten brzw. aus ein wirlühasllich erträgliches Mas, hcrabdrücten. Es kommt nur daran, an, das, man die richtigen Mittel zur rechten Zeit nnd in richiigcr Weise amvendct. Rat und Auskunft hierüber, nie über die Bekämpfung von «nltnr- pflanzenschüdlingcn nderhanpt, erteilt bezw. vermittelt an jedermann kostenlos die Hauptstclle für Pflanzenschutz, Dresden-A., Stübelallce (Fernruf 33 220); ferner kann von dem Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau Dresden, Sidoniennraße 1t ein Merkblatt über Schüdliugs- bekämpsnng für Obstbänme bezogen werden. —* Ter T r n ct fehl c r t c n f e l. Ein Glück, daß rS «och Trirclfebler gibt, denn sonst wäre es entsetzlich, waS der „Sport-Sonntag" nnterni l>. April schreibt. Ist da zu lesen: Nach der Panse machten die Viktorianer gcnan dasselbe, was Wacker vorher gemacht hatte: sie ichvsscn innerhalb siebe» Minnten nach Spielbeginn drei Tode! — Die Vik torianer sind dvch fürchterliche Kerle! Sie könnten sich doch auch mir drei Tvrcn begnügen —g. D r e s d e n. Festnahme eines internationalen Taschendiebes, (in der Nacht znm 3. Ostcrscicrtag bemerkte «in Fahrgasr eines Kraftomnibusses — wie bereits kurz be richte«! — das, ihm ein anderer Fahrgast die Uhr abhängcn wollte. Ter Spitzbube ergriff am Neustädter Bahnhof die Flucht, lonnte aber nach toller Fagd eingcholt nnd der Polizei übergeben werden. Mit dieser Festnahme ist ein überaus guter Fang gemacht worden, soweit die behörd lichen Ermittlungen inzwischen ergeben haben. Es handelt sich nm einen ans Ungarn stammenden internationale» Taschendieb, der auch entsprechend gekleidet war. Dieser Spitzbube - er soll noch einen Komplizen haben — trug einen Mantel, der auf beiden Seiten zu verwenden geht und so ermöglicht, daß der Besitzer sich sofort ein völlig anderes Aussehen zu geben vermag. Während der Oster- feiertage sind im Dresdner Stadtgebiet mehrfach Taschen uhren „abgchängl", also von Dieben gestohlen worden. Im vorgenannten Falle dauern die Erörterungen der Kri- iÄnalpolizci noch fort. — Zu den Unterschlagungen bei der König-Friedrich-Angnst-Mühlenwerke-A.-G. in Dölzschen ist zu berichten, das, der nngetrcne Prokurist Pötzsch fcstgenom- meu und der Ttaatsanwaltschast zugeführt worden ist. Die sestgcstelltcn Unterschlagungen in Höhe von insgesamt 22 OVO Mark reichen teilweise bereits bis zu zwei Jahre zurück. Der 48 Jahre alte Prokurist hatte immer ein größeres Loch aufgemacht, kleinere zugedeckt. * Chemnitz. Der Kynologische Klub Chemnitz rüstet sich nach 2Vjährig«n Bestehen- zu einer großen Jubiläum«-. Ausstellung von Hunden aller Rassen. Hierzu ist di« groß« geräumige Sporthalle Chcmnitz-Altendorf gewonnen mor de». Da der Kynologische Klub Chemuitz durch seine frühe ren so glänzend verlaufenen Veranstaltungen in Ler ganze« kynologischen Welt bekannt ist, regt sich das Interesse und verspricht auch diese Veranstaltung wiederum et« sportlich vornehmes Ereignis zu werden. 8 der bedeutendste» Spezial klubs gliedern ihr« Sonderausstellungen an und werde« all« mit ihren Rasse» glänzend vertreten sein. Di« Einlieferung der Hunde erfolgt am 8. Mai von 11 Uhr vormittags ab, während das Richten in allen Ringen um 1 Uhr nachmittag- beginnt. Die bedeutendsten Herren von Ruf find al« Preis richter gewonnen worden. Gemäß den Kartelloorschrifteu gelangen Geldpreise in allen Klasse« zur Vergebung. In ganz besonderem Maße werde» die großen Preise ihre An ziehungskraft nicht verfehlen. ES komme« 3 Staat»-, s Stadt-, 3 Kartell- und MV.-Ehrenpreise, große Zuchtgrup- venpreis«, sowie die im Jahve 1üS4 gestiftete» groß« Wan derpreise zur Vergebung. De» wettere« gelangt eine künst lerische Jubiläums-Denkmünz« au» Edelmetall für all« Rasse« zur Verteilung, wie anch der AnSstellungSlettuua von Klubmitgliederu, Vereinen und Private« wertvolle Ehren preise schon heute zur Verfügung stehe«. Der Meliwschluß eft auf den 27. April festgesetzt. Die Programme «nd Melde- scheine kommen demnächst zum Versand, «nd wer ein solches in der nächsten Zeit nicht erhalten sollte, wird grbeten, das selbe bei der Geschäftsstelle Heinrich Giese, Chemnitz, Nord- ftrahe S (Fernruf 8226) anzufordern. Ouartierbeftellnng durch Mitglied Hotelier Ernst Hunaer. Chemnitz, Theater platz S.
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