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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192604102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-10
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
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April. . April 7- er Ut des Frühling« Feldmarickall Und kommt den rauben Winter zu vertreiben. Rings jubelt ihm entgegen Saug und Hall Doch er stürmt weiter, maq nicht rastend bleiben. Bald liegt Statur gebullt in Wolken grau, Dann plötzlich nabt die Sonn' mit warmem Segen. Das Firmament erstrahlt im lichten Blau, Ta wieder Wolken — rauschend rinnt der Regen. So iit der wettcrlaunische April, Doch liegt ein tiefer Sinn in seinem Walten, Merk aus, o Mensch, was er Dir sagen will. Dem Mutiaen nur bleibt da» Glück erhalten Adolf Dreßler. StatzoUnL. * Bodenbach a. E. Ter Schupengcl der kleinen. Tas vierjährige Kius einer Artistin entlief der Mnncr in dem Augenblicke, als ein Anio der Firma Eiicll u. Ha>e in Zittau'Sa. beim Touristenhotel vorgesahren kam. Tas Kind rannte geradewegs in den Wagen und die entsetzte Mutter ihm nach. Tie Folge war, daft Mutter und Kind überfahren wurden. Tie Mnlter erlitt verschiedene Ver letzungen, das Kind aber wurde völlig gesund unter den Rädern hervorgezogcn. —* Warnsdorf. Ein seltenes Erlebnis hatte daS Personenauto des Fabrikanten Löwn aus Warnsdorf aus der Fahrt über den Schöberpaft. Ein Haselhuhn, offenbar in der Balz befindlich, flog in die Windfangschcibc des dahersausendcn AutoS, durchstich die -t Millimeter dicke Scheibe und verletzte daher den Führer und die Insassen durch GlaSkplitter mehrfach im Gesicht. Tann hatte der Vogel noch so viel Kraft, auch die Leitcnscheibe zu durch- stutzen, worauf er im Walde verschwand. Im Auto fand man dann Büschel von blutigen Federn. Wenn der Führer nicht Geistesgegenwart genug besessen hätte, das Auto sofort zum Stehen zu bringen, wäre ein Unglück kaum zu vermeiden gewesen. Weiter« örtl. und sächs. Nachrichten in der 1. Beilage. areuzeude« Kiefernwald. Und bann wäre bei der Herr. Menden Hitze ein grober Waldbranb unvermeidlich gewesen. Endlich kamen 4—S Arbeiter aus Teublitz, und mit ver- «tuten Kräften gelang es, bas Feuer vom Fichtenbestand abzuhalte«. Trotzdem waren mehrere tausend Quadratmeter Unterbot- im Eichen- und Btrkenbestand abgebrannt. Ein »efoudere» Glück war «», datz kein Wind wehte, sonst hätte trotz aller Arbeit der Brand noch eine ganz andere Aus dehnung angenommen." Dresden. Der Hungcrturm des tapferen Faster» Harry im Kabarett „Biedermeier" in' der Schüssergaffe wurde am Donnerstagabend auf eine Stunde geöffnet. Der Notar, der ihn vor sechsundzwanzig Tagen versiegelt hatte, öffnete ibn wieder, und die beiden Aerzte, die ihn vor seiner „Etnweckung" nntersucht hatten, waren wieder da, um ihn auf „Herz und Nieren" zu „behorchen und zu bekloppen". Zu aller Erstaunen war der freiwillig« Hungerleider auf- wllend frisch, sehr vergnügt und nicht ein bisschen baumelig. Man fand, dah er gut auSsehe, rund 15 Pfund abgenomme» habe, am Körper auffallend abgemagert sei, an allen Or ganen aber ganz normal erscheine. Nachdem er seines ihm inzwischen gewachsenen Backenbartes entledigt worden war, »eigte er sich dem Kabarett-Publikum, empfing eine Abord nung der „Internationalen Artisten" mit einem silberne» Lorbeerkranz, eine ähnliche Ehrung von dem Personal des Kabaretts und ging nach einem knappen Stündchen «dies mal, wie die Aerzte versicherten, ohne irgendwelche Erre gung anzeigende Beschleunigung des Hcrzgangcsj wieder in sein Glashaus, das sofort wieder kunstgerecht versiegelt wurde. Er hofft bestimmt, die vorgesetzten 50 Tage seines Experiments auszuhaltcn, ja vielleicht noch länger. Der Zudrang des Publikums zu der Veranstaltung ist außer- gewöhnlich stark. Freital. Ein Zusamincnstoft zwischen einem Dres dener Radler und einem Auto aus Braunsdorf erfolgte Freitagvormittag gegen 10^ Uhr am Markt im Stadtteil Potschappel. Tas Auto fuhr die untere Dresdener Strafte entlang und in gleicher Richtung auch der Nadler. Obwohl das Auto mehrfach vorsthriftsmästig hupte, als es den Nadler cinholtc, bog dieser plötzlich links ab über die Strafte, wodurch der Zusammenprall unvermeidlich wurde. Durch die Geistesgegenwart des Chauffeurs, der sofort kräftig bremste, daft das Auto rasch zum Stillstand kam, ging der Kraftwagen nur mit den Vorderrädern über das Rad hinweg, das sehr stark beschädigt wurde. Geistesgegen wärtig klammerte sich der Nadler an den Kühlcrverschluft be-S Autos an, sonst wäre er sicher verloren gewesen oder zumindest schwer verwundet worden. Er gab iclbir bei der polizcilichcn Ausnahme des Tatbestandes seine Schuld au dem Unglück zu. * Heidenau. Heute nacht konnte die letzte der noch vermifttcn Personen, die Reiche der Witwe Veckert, aus den Trümmern geborgen werden. Nachdem gestern abend auch der Arbeiter Hämmcrlein im Iohanniicrlrankcnkans seinen Verletzungen erlegen ist, erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf elf. Tie Ausräumnnasarbcucn an der Nngtncksstelle sind inzwischen soweit fortgeschritten. Las; sich de: Sach schaden. der sich aus Hundcrttau'ende belaufen, soll, an nähernd übersehen lägt. Ter Hintere Teil des riesige» Kochers ist abgerissen und etwa 12 Meter weit srrtgrschlcn- dert worden. * Bad Schandau. Tagung der sächsischen. Fremden hofbesitzer. In den fortgesetzten Verhandlungen auf der Jahreshauptversammlung des Sächsischen Hoiclbesiverrcr- bandes besprach Snnditus Tr. -cns-Lcip-stg stcncrvoliniche Tagessragen. Landtagsaüg. Voller kielt e.ncn Vornan über die Schwierigkeiten der Hoielindustric in den Saiion.orten. Er bezeichnete die Gründung von Heimen aller Arr als eine Ursache des Zusammenbruchs der Hotelindustrie in den Badeorten. Neichsiagsaög. V>odaunEhcmnitz ivrach über das Gemeindebcstimmungsrecht und bezeichnete cs als eine Ueberspannung des demokratischen Gedankens. Tas Mchr- heitsrecht mülle auch im Volksstaatc seine Grenze vor der persönlichen Freiheit finden. Banken. Gestorden iit im Alter von 87 Jabren der Kgl. Sachs. Hauptmann a. T. Friedrich Hans v. Erregern, seit 1873 EntSberr des Rittergutes Nensalza-Spreiuderg. PatronatSberr der beiden Kirchgemeinde.i non Lprcmbcrg und Neuialza und MajoratSberc aus Rittergut Lcmik- Tbuinitz. Tcr Verstorbene war Veteran von 1866 nnd I87't. Sei» HauptbetätiaungSgebict war in jungen Jahren die Landwirtschaft. Wegen seine; jovialen ureiens erfreute ec sich allgemeiner Bc.icvtheit. Tie Kranken und Armen, die er gern periönlich nu'inchic, re.i.cr.n in ihm c neu großen Wohltäter. , * Leipzig. Ein Hungerkünstlcr wegen Betruges verhaftet. Der Hungcrlünstler Harrn Nelson, der seit dem S. Mürz im Leipziger Kristall-Palast hungert, ist gestern nachmittag mit seinem Fmpre'ario wegen sortgeieplen Be truges verhaftet worden. Es hat sich hcrausgcstclll, das; Nelson von außen durch einen Gummischlauch mit Fleisch brühe und Biomalz ernährt worden ist. Nelson wurde ins Krankenhaus übergeführr. * Chemnitz. Diamantene Hochzeit. Tcr frühere Baumeister, jetzige Privatmann Ernst Friedrich in Gcrsdorf feierte mit seiner Ehefrau die diamantene Hochzeit. A «SM LW'FflNr'NL« !K fammluna den au» dem Saale flüchtenden Teilnehmern eine wohlorgantsterte Abteilung de» Frontkämpferbunde» tza» 1S0 bi« A» wann stürmend entgegenstellte. Auf Hetz reden dar Kommunisten hm setzte sich die Schlägerei auch außerhalb dB Saale» fort, und e» amg so wett, da- Führer de» Krontkilmpferdundes der Polizei für die Hilfe bei Räumung de» Saale» mit,Hochrufen auf unsere rot« Polizei" dankte». Ast der Regierung der Vorfall bekannt, und wa» gedenkt sie zum wirksameren Schütze der Versammlungsfreiheit gegenüber den sich häufenden Störung«» durch dw Kommunisten (dergl. Ehemnrtz) zu —»Zu» Zwiespalt knberGozlalbrmokra. tischen Partei Dachsen». Eine Fuukttonärversamm- lung der Leidiger SPD., t« der Liebmann über bi« Bor- gäng« im Landtag« bl» zur Ablehnung bi» SuflüsungSan- traae» berichtet«, «ab» folgend« Entschltebnngen au: „Die am 7. April Versammelt«« Parteifunktionäre von Groft- Letpztg nehm«» Kenntnis von de« neuesten Disziplinbrüchen der ehemaligen Krakttonbmehrhelt der sächsischen Landtags- fvaktton, dt« nur die logische Sola« ihrer bisherigen partei- zerrüttende» Politik find. Di« billigen die Stellung der säch- fische» Bezirksvorstände vom »1. März diese» Jahre» uqb be kunde» den festen Ville», all« Maßnahmen zu unterstützen, die den organisatorischen Schnitt mtt den Diszipltnbrechern bedeuten.. IM «besonder« begrübe« die Funktionär«, bab bi« Dtfztpltnbrecher nicht mehr al« Vertreter der Sozialdemo kratie g«lt«n können. Dle sächsische und die Leipziger Ge- werksHaftSzettuna hat wiederholt zu den Vorgängen in der sächsischen Sozialdemokratie in der Weis« Stellung genom men, bab st« st«- schützend vor die Disziplinbrecher gestellt und bi« übergroß« Mehrheit der Parteigenoffenschaft unrrhört beschimpft hat. In der sächsischen Gewerkschastszeitung vom 1. April werben dt« Dtsztpltnbrecher wieder in Schutz ge- nommen. Diese Stellungnahme richtet fick gegen die Grund- lagen jeder OrganisationSarbett der modernen Arbeiterbe wegung, die ohne Disziplin ihrer Mitglieder zur Einfluß- losigkett verurieilt ist. Deshalb bedeutet die Haltung der sächsischen Gewerkschastszeitung ein« ebenso schwere Schädi gung der Sewerkschasten wie der Partei. Die sowohl Partei- politisch al» auch gewerkschaftlich organisierten Funktionäre von Grob-Leipzig erklären, baß die Gewerkschastszeitung nicht bas Recht hat, die Disztplinbrecher im Namen der Gc- werkschasten in Schutz zu nehmen. Die Schreibweise der Gewerkschaftsleitungen widerspricht umsomehr de» Inter essen der gesamten Arbeiterbewegung, als die gegenwärtige sächsische Koalitionsregierung in zahlreichen Fällen gegen die Gewerkschastsinteressen der Arbeiter gewirkt hat. Die tu der Gewerkschaft tätigen Parteigenossen werden ausgesor- dert, in ihren Gtwerkschaften gegen dies Verhalten der Ge- werkschaftSzeitung entschieden Stellung zu nehmen. —* Zeppelin-Eckener-Spende. Tie Regierung des Freistaates Sachsen hat die Verlängerung der Sammlun gen zur Zevpelin-Eckener-Spenbe bis SO. Juni genehmigt. Dieser Beschluß ist mit Freude zu begrüßen, ist es doch in den Bezirke«, in denen di« Sammlungen noch nicht abge- schlossen wurden, nunmehr möglich, auf verschiedenen Wegen für die Stärkung der so dringend nötigen Spende zu wirken. Aber auch anderwärts ist dadurch Gelegenheit gegeben, Ver anstaltungen zugnnsten der Zeppelin-Eckener-Spende zu ver anstalten. —* Zeppelin-Eckener-Spende. An der Spitze der Städte, die für bi« Zeppelin-Eckener-Spende des deut sche« Bolke» «ine über dem Durchschnitt stehende Summe ge sammelt haben, steht bi« sächsische Stadt Mittweida, welche alS vorläufiges Ergebnis nunmehr die runde Summe von 10006 Mark meldet. Da Mittweida nur 18 000 Einwoh ner hat, entfallen somit ca. 51 Pfg. auf den Kops der Bevöl kerung. Möge dies schöne Ergebnis beispielhaft auch auf ander« deutsche Städte wirken! * Heyda. Wir werden nm Veröffentlich»»» folgender Zuschrift aebctrn: „Am 1. Ottrrfeiertag veranstaltete der Gesanaverei» „Liederbain" — Zeithain — auf dem Saale de» diesigen Gasthofe» einen Lieder- und Overrttenabend. Alle Achtung vor de» Leistungen dieses Vereins: Vortrag, Aussprache und Lonbildung waren tadellos. Auch die Operette „Liebe im Mai" wurde formvollendet gespielt. Den Darstellern ist eine künstlerische Begabung nick't abzu- sprechen. Leider fand die Tendenz des Stücke« bei vielen Besuchern wenig Beifall. Es derührie manche Elter» peinlich, in Gegenwart ihrer schulentlassenen Kinder hören »n müssen: Wir haben es früher auch nickt anders gemacht. Die Alte» ärgern sich nur, daß sie nickt mebr mitmacken können." Ein Stück mit derartigem Inhalt eignet sich wohl nickt so reckt für «ine öffentlicke Aufführung. zu der man auch Besucher erwartet, die auf eine gute Erziehung der Jugend Wert legen. Aebnlich verhält es sich mit der Ope rette: „Die Post im Walde", die vor 2 Jahre» von dem- selbeu Verein geboten wurde, oder mit der „Frommen Helene", di« im veraangenen November vom Röderauer Gesangverein hier gespielt worden ist. Wozu dies« schlüpf rigen Sachen! T» gibt bock « ne große Anzabl Operetten und Lustspiele, dt« die LachmuSkeln in viel stärkerem Maße in Bewegung fetze», ohne anstößig zu wirken, wie der Voritzer Gesangverein vor einigen Wocke» bewiesen hat, der mtt dem Stück „Im weißen Röß'l" ouswartete". Naundorf. Fund au« der Steinzeit. Gutsbesitzer Kitzing hatte das Glück, vor einige» Tagen ein Steinbeil aus seinen Fluren zu finden. Es ist seit kurzer Zeit das dritte. Wermsdorf. Die Eingemeindung des Jagdschlosses und der dazu gehörigen Ländereien, Reiche, Straßen und Wege ist durch die Annahme der vom Finanzministe rium vorgelegtcn Verträge durch die Gemriudeoerordncten und in dem Gemeiuderat entschieden worden. Tie öffent- lich-rechtlichen Verbindlichkeiten gehen mit dem 1. April auf die Gemeinde Wermsdorf über. * Döbeln. Herr Direktor Curt Seder, der seit dem Jahre 1818 mit den besten Erfolgen das Stadttheater zu Dübeln leitet, wurde unter zahlreichen Bewerbern zum Lei ter der Kurtheater Bad Salzung«« und Bad Liebenstein in Thüringen gewählt. Herr Direktor Seder war als Reichs deutscher vor Uebernahme des Döbelner Stadttheaters jahre lang Direktor des Stadttheaters der Landeshauptstadt Inns bruck und des Katser-Franz-Jojcph-IubiläumsthcatcrS der Landeshauptstadt Latbach-Kraln. Die Spielzeit in Bad Sal- -unavr «UL Bad Ltebenftetn beginnt Ende Mai und dauert dt» Mitte September. Roßwein. Die Firma I. H. Pflugbeil, Verlag -es 1» 78. Jahrgänge erscheinenden „Roßweiner Tageblatt««", bestand am 1. April 50 Jahre. Seußlitz. Waldbranb. Da» „Meißner Tgbl." be richtet: „Sm Mittwoch zur Mittagsstunde bemerkte ein Meißner Einwohner, der in Seußlitz zu Besuch weilte, ain valbeSranb« aus Nenseußlitzer Flur, in dem herrlichen Laubachtal«; eine starke Rauchentwicklung, bi« durch einen beginnenden Brand von Laub und Unterhol- heroorgerufe» wurde. Ein auf dem Feld« arbeitender Landwirt und noch zwet Neuseußlttzer Einwohner standen dabei, und anstatt den Brand einzudämmen, meinten sie, da» müsse der Wald wärter ober Förster doch auch sehen, die werden bann schon kommen, und überließen den Wald seine« Schicksal. Unser Gewährsmann machte sich sofort an die Arbeit. Nach zwei stündiger anstrengender Tätigkeit mtt Händen und Füßen gelang e» ihm, La» schnell um sich greifende verheerende Element an zwei Setten etnzudämmen. «der bte dritte SEde war die gefährlichste. Nur noch wenige Meter, und da» Feuer erreicht« -en niedrigen Fichtenbestand mtt an. babru da» Mtutstertn« schaftA^ttui^ertmK " i^pztg «ms* l.b^t« ^Landwirtschaftliche Staatsprüfung" lsogen. gr»-, landwtrtschaftltch« Prüfung) bekb»«d«l hab«, dt« Be rechtigung zur Führung de« vag«ich»»»« ^Diplom- Landwirt, L dt« ^Landwirtschaftlich« Diplomprüfung" lfogen. AeUw oder etnfctth« lqnbwirtschaft irüfung) bestand«« habe«, bte Berechtig»«» >»r ng der Bezeichnung „akademisch geprüfter Laube nachträglich verliehen, ll. Landwirten, die eine landwirt- schaftltche Prüf»»» »ach den m», de» «. iVe-enG«, 1« an der Universität erlasse»« Prüfuua«brsttm«ungen abgelegt haben, wird auf Arttrap dt« Berechtigung zur Führung der Bezeichnung „akadmnuch geprüfter Landwirt" verliehen. Di« verechtigung zur Führung der «metchnrttig „Diplom- Landwirt" kann jedoch aus Grund sottmr Prüs»«a»b«sttm. mungen nicht verliehe» «erde». M. Zuständig für diese Verleihungen lk, IN ist der Prüfung»e«»schuh Mr die Prü- fangen in der Landwirtschaft an der Universität Leipzig. Anträge auf nachträgliche Verleih«»» sind »nter Angabe de» Datum» der Au»fertigu«g de» PrüfungS»eua»tsle» und. unter Einsendung der Gebühr von S ist^-M. an dft Kanzlet diese» Prüfungsausschüsse» in Leipzig, Goetheftratze S, zu richten. —* Bo» der Wtrtschaft»h1Lfr der deutsch en Stu deute «schäft in Dresden wird mitgeteilt: vom 15. btS 18. b. M. findet in der Technischen Hochschule Sachen eine Arbeitsbesprechung der in der Wirtschaftshilfe der deutschen Studentenschaft zusammengeschlossenen studentt- schen Wirtschaftsorganisationen aller Untversitäte« «nd Hoch- schulen statt. Die Tagung dient der ««»spräche und Fest- legung gemeinsamer Richtlinien über die wichtigsten Auf gaben der studentischen Wtrtschaftdarbeit. Im Vorder gründe der Beratungen stehen die Studienfttftung de» deut schen Volke», bi« DarlehnSkasse de* dentfchrn Studenten schaft sowie die Frage des Bane» von Studentenhäuser«. An der Tagung üehmen etwa 200 Professoren und Studen ten aus allen Teilen de» Reiche» tell. Außerdem si<d Vertreter des Reiches und der Länder sowie zahlreiche in- unb ausländische Gäste geladen. —»Die sächsischen Handelskammer« wenden sich erneut gegen den von der Sozialdemokratischen Partei im Reichstage eingebrachten Antrag, der de» Melbe- zwang fü< offene Stellen beim Oefsentltchen Arbeitsnachweis und di« obligatorische Benutzung des Arbeitsnachweises durch die Arbeitgeber verlangt. Die Handelskammer Zittau hat in einer Eingabe an de»' Deutschen Industrie- und HandelStag demgegenüber betont, daft die freie Entschließung der Arbeitgeber «nb Arbeit nehmer nicht beeinträchtigt und et« Zwang nicht »«»geübt werden dürfe. Diese Eingabe der Handelskammer Zittau ist von den Handelskammer» in Dr«»de« «nd Leipzig unter- stützt worden, von der Handelskammer Leipzig besonder» durch den Hinweis auf ein frühere» Gutachten der sämtlichen sächsischen Handelskammer«. — Die sächsischen Handels kammern haben sich ferner in einer Eingabe an da» Wtrt- schaftsministertum gewandt, in der dringend gebeten wird, unter allen Umständen mit Entschiedenheit sich gegen die von Parteien und Interessenten vorarschlagenen Steuer vergünstigungen der Genossenschaften auSzu- sprechen. —WK. Zusammenwirken der Sozialver sicherung. Der RcichsarbcitSminister bereitet Richt linien vor, die ein Zusammenwirken der NeichSversiche- rungsträger untereinander «nd mtt den Träger« der öfsent- lichcn und freien Wohlfahrtspflege fördern sollen. Dazu schreibt die Wohlfahrts-Korrespondenz, daß allein in der Reichsversicherung vier Sozialversicherungsträger bestehen: die Krankenkassen, die Berufsgenoffenschaften, die LandeS- versicherungsanstalteo «nd die RetchsversicherungSanstalt für Angestellte. Die Krankenkassen teilen sich in fast 8000 Einzelglicder auf, die Berufsgenossenschaften umfassen 65 und die LanbesversicherungSanstalten 35 Träger. Daran ergibt sich, baß eine Bereinigung dieser BersicherungSträger zu gemeinsamer Lösung wichtiger Aufgaben der sozialen Hygiene und sozialen Fürsorge dringend geboten ist. Auch der Erfolg -er Arbeitsgemeinschaften in der Sozialversiche rung, die sich bereit» gebildet haben, spricht dafür, -atz bei einer allgemeinen Bildung derartiger Arbeitsgemein schaften di« zu erfüllenden Aufgaben noch einheitlicher und energischer zur Durchführung komme» dürften. Die Schwierigkeit der finanzielle» Beteiligung der einzelnen Versicherungsträger wird sich nach den zu erwartenden Richtlinien deS ReichSarbettSminlsteriumS sicher beheben lassen. —" Zwei neue Ferienheime für Handel und Industrie. Die Ferienheim« für Handel und Industrie, Deutsche Gesellsch ist für Kaufmanns-Erholungs- heime e. V., haben die Zahl ihrer Heime wiederum um zwei vergrößern können. In Oberbayern ist die bekannte Raineralpe in ihren Besitz übergegangen, so datz tue Gesellschaft ihren Mitgliedern von jetzt an m Bayern drei Heime zue Verfügung stellen kann. Die Raineralpe liegt 830 Meter hoch m dem Weißachtal, etwa 10 Kilo meter oberhalb von Tegernsee, mit dein es durch Post auto verbunden ist. Auck da» durch seine starken Schwefel- auellen bekannte Wildbad Kreuth ist tn 20 Minuten zu erreichen. Die Lage de» Hauses inmitten de» Bergwalde» gehört zu den schönsten m Oberbayern. An lohnenden Ausflügen ist der Tegernsee und der Achensee, der schönste See Tirols, zu nennen, von Bergebesteigungen von dem Heim aus die der Halserspitze (1865 Meter), des Rtsser- kogels (1852 Meter) und des GusfertS (2300 Meter). In dem Heim können gegen 90 Personen Ausnahme finden. — Ferner ist die Waldsiedlung Wolfsklippen bei Bad Harzburg im Harz durch einen mehrjährigen Pachtver trag mit der Besitzerrn, der Industrie- und-Handelskam mer Braunschweig, in die. Verwaltung, der. Ferienheime übergegangen. Die Siedlung besteht aus sieben inmitten eines grotzen Naturparkes mit alten'Bäu»Gestanden liegen den massiv gebauten Landhäusern, in denen etwa 70 Per sonen Unterkunft finden können. Durch die Nähe von Bad Harzburg haben die Gäste auch Gelegenheit, dessen Sol- guellen zu benutzen. — Die Gesamtzahl der Heime der Gesellschaft ist damit auf 3d gestiegen, tn denen während des Sommers etwa 3S000 Personen Unterkunft finden können. Auskunft über die Möglichkeit de» Arttchlusse» an den auf gemeinnütziger Grundlage stehenden Verein wird durch die Hauptgeschäftsstelle in Wiesbaden, Wühelm- stratze 1, erteilt. —* Die Leipziger BersammluugStumulte vor dem Landtage. Die deutschnationalen Landtags abgeordneten Börner, Berg und Gundel haben dem Land tag folgende kurze Anfrage eingebracht: „Am 29. März ds. IS. abends ist im Zoologischen Garten zu Leipzig eine Versammlung der Nationalsozialisten durch Kommu nisten nach einem durch „Kanonenschiag" — laut Polizei bericht — gegebenen Zeichen planmäßig gesprengt worden, wobei cs im Saale und außerhalb zu blutigen Schlägereien kam, durch die eine Anzahl Beriammlung»tetl«ehmer und Polizeibeamter verletzt worden fink Obgleich der Polizei die Absicht der Kommunisten bekannt sei« mußte, hat sie dock von vornherein und wLLrend der aauze» Handlung
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