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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192604102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-10
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1926
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S»»nt«gSze»ii«kri>. jvuasimodogentti: Apostelg^ch^^17, 28: ^ve« unerkannt« «Ia»h «»»sicher hgkt. Al» Paulus durch die Straßen Athen» ging, sah er «tuen Altar mit der Aufschrift: »Dem unbekannten Gott." Di« Griechen verehrten viele Götter. Aber ganz sicher war«« st« nicht, ob st« all« verehrte». Vielleicht gab «S doch noch ei»«» mächtigen Gott, den ft« übersehe» hatte» und der ihn«, scha den konnte, wenn sie ihn nicht anbetete». Go errichteten st« siir all« Fälle «inen Altar zu s«iner Verehrung. Als» 1« letzte» Grunde waren sie in ihrem Glauben unsicher, mußten nicht genau, wen sie verehr«« sollten. Ebenso war «S in Rom. Dort übernahm man di« Ver ehrung ägyptisch«!, persischer und anderer Gottheiten. Auch hier der Gedanke: Vielleicht sind die Götter veränderen Böl- ker doch mächtiger al» di« unseren, vielleicht sind sie die wah ren Götter. Also auch hi«r keine voll« Sicherheit. Demgegenüber rief Paulus in die Heidenwelt hinein: Gott bat sich geoffenbart, er ist kein unbekannter Gott mehr. Di« Zeit der Glaubensunsicherheit ist vorüber. Hatte doch Jesu» von sich gesagt: Ich bin ber Weg, dte Wahrhett . . . niemand kommt »um Vater denn durch mich. — Wie ist e» nuu gekommen, daß die Apostel mit diesem Anspruch Eindruck machten und daß sie Glauben fanden? Da» hat das Osterfest getan. Jesus ist auserstanden, er lebt, da« ist das Siegel, daö Gott auf da» Evangelium gedrückt hat. Nun konnten ihn die Juden nicht mehr unter die Propheten, die Heiden nicht mehr unter die Philosophen einordnen, er war mehr. Nuu konnten sie seine Botschaft nicht mehr nur als einen Versuch, die Wahrheit zu finden, htnstellen. Sie war bezeugt als die Wahrhett. — U«ber ber Zeit von Weihnacht«« Li» Karfreitag steht ge schrieben: »Die Liebe GotteS ist erschienen", und da» Oster fest setzt darunter die Unterschrift: Das ist gewißlich wahr! Fl.-H. OertlicheS nnd SiiWscheS. Riesa, den 10. April 1026. —* Wettervorhersage für 11. April. (Mit- »«teilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Wechselnd bewölkt. Nur örtlich unbedeutende Regenschauer. Nachts sehr kühl; auch raaeStemperaturen nur grmsißigt bi« kühl. Abnehmende Winde aus anfangs nordwestlichen Richtungen. — WitterungScharakter der nächsten Lage: Nach vorüberaebendrr BewölknngSabnahme Neigung zu unbeständiger Witterung. Gemäßigt« Temperaturen. —* Daten für den ll.und 12.April 1926. Sonnen aufgang 5,15 (5,13) Uhr. Sonnenuntergang 6,48 (6,50) Ubr. Mondamgana 5,19 (5,43) Uhr D. Mondunteraang 5,21 (6,42) Mr N. (Neumond). - 11. April: 1713: Friede von Utrecht: Ende des spanischen ErbsolgekriegrS. 1806 geb. der Dichter Anastasius Grün in Laibach (gekt. 1876). 1814: Abdankung Napoleons l. in Fontainebleau. 1825: Der Sozialist Ferd. Lassalle in BreLlau geb. (gest. 1864). 192l gest. die Exkaiserin Auguste Viktoria in Hau» Doorn. - 12. Avril: 1831 geb. der Bildhauer und Maler Constantin Mennier iu BreSlau (gest. 1905). 1864 geh. der Schriftsteller Heinz Tovote in Hannover. 1888 gest. der Chemiker nnd Industrielle Ludwig Nobel in Cannes (geb. 1831). 1907 gest. der Dichter Otto von Leixner in Groß-Lichterielde (geb. 1847). —»Gemeinschaftliche Sitzung des Rate» und der Stadtverordneten zu Riesa am Diens tag, den 18. April 1928 nachmittags 8.39 Uhr in der Aula der Oberrcalschnlc. Beschlußfassung über Abschnitt 18 Paragraph 17 Absatz 2 des 8. Nachtrages zur Verfassung der Stabt Riesa. — Im Anschluß hieran öffentliche Stadtverord net c n - S i tz u n g : 1. LandanStausch mit der Firma C. K. Förster. 2. Ratsbeschlnß, die Verteilung der Änlcihemittel betr. 3. Bereitstellung von Mitteln zur Verteilung von Studienbcihilfeu. 4. Rechnung für das Bersvrgheim auf 1S24/2S. Berichterstatter: Herr Stadtverordneter Neubert. 5. Rc>tsbeschlusi, Straßenpflasreruilgen usw. betr. Berichter statter: Herr Liadtv. Billing. 6. Abrechnung über Bauten, die in eigener Regie auSgeführt worden sind. Berichter statter: Herr Ltadtv. Willkomm. 7. Bewilligung von Mitteln für die ReichsgesundheitSmoche. 8. Ratsbeschluß, FlurauS- tausch mit Pausitz betr. v. Wahl der Mitglieder und Stell vertreter für die Stcuerausschüsse des 1., 2., 5. und V. Steuer- l>ezirkes. io. Wahl von Elternvertrctern für deu Schulaus schuß an Stelle der ausscheidcnde» Herren Starke, Köhler und Grabs. 11. Anlegrrng eines Fußweges auf der Kurzen straße im Stadtteil Weida. Berichterstatter: Herr Stadtv. Michalt. 12. Ausstellung von Grundsätzen für die Gestaltung und Anbringung von Werbezcichcn im Stadtbezirk Riesa. 13. Mitteilung der Kreditanstalt Sächsischer Gemeind«» über den Erfolg der Ausländsanleihe. — Nichtöffentliche Sitzung. —* D ad t r agb a re C hrenz«ichen am weiß grünen Baude in Broncc für 25jährige ununter brochene Tätigkeit bei derselben Firma verlieh die Handels kammer Dresden durch ihr Kammermitgl. Herrn Kaufmann Willi Braune. Riesa, dem Bodenmeister und Lagerverwalter Ewald Ludewig bei der Firma Hübler u. Co., A.-G., Riesa. —* I m Evang. I un gmän nerve rein findet heute abend ;-8 Uhr ein Werbeabend für die Neukonfirmier ten mit Lichtbildern, Aufführungen, Vortrag und musikali sche» Darbietungen statt. Gäste sind herzlich willkommen. Vercinslvkal: Hohe Str. 9 (Jugendheim.) —* Berufsschule betr. Hierdurch werden alle, di« es angeht, noch einmal darauf aufmerksam gemacht, datz am 12. und 13. Avril die berufSschulpflichtig geworden«« Mäd chen und Knaben augemeldet werden müffen. Nähere» i« der letzten TvnncrstagS-Nummcr des Riesaer Tageblatte». —* Autobnsverkehr während des Jahr marktes. Vom städtischen BetrjebSamt wirb uu» ruitge teilt, daß der städt. Kraftverkehr am morgigen JahrmarktS- Sorrutag von 1 Uhr ab IS M inuten-Be r k«hr etnführt. Bei evtl. Bedarf am Jahrmarktsmontag LeSgl. — Für Stadtteil Weida und Merzdorf bleiben die fahrplanmäßigen Fahrten bestehen. Jahrmarkt in Riesa. Der morgen mittag beginnende FrllhjahrSmarkt wird voraussichtlich gut beschickt werden: er wirb somit dem vorauSgegangenen Herbftmarkte an Ausdehnung und Reichhaltigkeit nicht nachsteh«». Außer zahlreichen Buden und BerkaufSftänden, die auf de« Albert- platz« und den Straßen de» untereu Stadtteiles Aufstellung erhalten haben, sind auch der Altmarkt und dte Meißner Straße wiederum mit Schaubuden und Karussells gut besetzt, so daß Gelegenheit für allerlei Unterhaltung in reiche» Mabe vorhanden ist. Sofern einigermaßen günstige» Vet ter herrscht, wird während der Iahrmarktsiage, nnd inson derheit am morgigen Sonntage, der üblich« stark« Verkehr in -er Stadt nicht ausbleiben. Wir wollen hoffe«, baß da» heutige launenhaft« «prtlwetter einige» sonnige» Frühjahrs tagen weiche« wird, damit jeder — Verkäufer und Käufer — auf seiue Rechnung kommt. Bekanntlich können am morgi gen Sonntag mich die Geschäftsläden bi» nachmittag» 0 Uhr offen gehalten werden. Gelegeuhett »um Einkäufen ist also genügend vorhanden — wenn da» nötig« Jahrmarktsgeld da ist. Wir verweisen ans die Empfehlungen und Uuterhal- tugöankündigungen im Anzeigenteil. In den KonzerthSusrrn finden stimmungsvoll« musikalische Darbietungen oder Varietö-Borsteünngen statt. In den Sälen wird zu fröh lichem JahrmarktSball ausgesptelt und anch alle übrigen Gastwirtschaften werde« ihren Besuchern angemessene Nnter- Maktnua bieten. Als«, ank zu» Jahrmarkt! ! Neuheit eingetros ifNMK.Kr » wecke« fk sich« larbeit den Kleine» und Größeren ungsgemäß namentlich im Sommer- sonst Herangehen. or Annahme beschädigter schen Rentenbank teilt mit: »Seit einiger Zeit kommen 1« Berlin echte Rentenbankscheiue zu S Renteumark vor, die durch Abschneide« oder HerauSschneide» senkrechter Streife« beschädigt und durch angeklebte oder Überg«klebte Papier streifen ergänzt worden sind. Vielfach wirb dazu schwarze», leincnartige» Papier (Kaliko) verwendet. DaS Publikum wird ersucht, di« Annahme solcher zu FLlschungszweckeu be- schädigten Scheine zu verweigern und von ihrem Borkom- men die nächste Polizeidieustftelle zu benachrichtige«." —g. Ein langgefuchter UnterstühungSbe- trügen konnte von -er Kriminalabtetlnug in Döbeln fest genommen und dem Amtsgericht »«geführt werde«. E» hau- delt sich um den 26 Jahre alte» angeblichen Bantechniker August Hein» Barutzky au» dem Kreise Heidekrua, der fett Herbst vorige» Jahre» in vielen Städte» und Ortschaften als vertriebener Memelländer ausgetreten ist. Dieser Be trüger ist auch tu Dresden, den LSßnttzortfchafterr, in Bautzen, Zittau, Bischofswerda, Meitze» und deren Umgebungen «sw. ausgetreten und erschwindelte sich in Ler Hauptsache bet Fir men de» Baugewerbe» allerlei Unterstützungen oder er schädigte dte Fürsorgestelle» -er Ortsgruppen für da» Deutschtum tm AuSlande. —g. Gin Sammellistenbetrüger, der am S1. S. IVOS zu Plauen (Vogtland) geborene Schlosser Rudolf Waller Meyer, ber in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Pirna, Nabeburg, Großenhai« und anderwärts anfgetreten ist, konnte tu Metß« u feftgeuomme« und dem dortige» Amts gericht »«geführt werden. Meyer trat vornehmlich al« Sam melboi« für IüuglingSverrine auf, steckte aber die erlangten Spende« i» sein« Taschen. — Hohe Belohnung für Ergreifung eines flüchtigen Mordbandenführers. Das LandeS- krtannalamt Dresden macht auf einen langgesuchten Mör der und Räuber, -en Führer derjemgen polnischen Mord banden aufmerksam, die seit langer Zeit in verschiedenen Gegenden de» Reiche» aujtraten, und insbesondere die Landbevölkerung schwer brandschatzten. ES handelt sich um den polnischen Landarbeiter Johann Liemercz, genannt »Blinder Johann", auch „Schwarzer Josef", der sich bis her der Festnahme entziehen konnte, während feine Raub- und Mordgenossen bereit» dingfest gemacht sind. Nach «eueren Meldungen soll der Verbrecher Anfang April in der Bautzener Gegend gesehen worden und aufhältlich gewesen sein. L. ist leicht erkenntlich. Er ist etwa 30 Jahre alt, 178 Zentimeter groß, von hagerer Gestalt, hat auf fallend hageres, häßlicher Gesicht, dunkle», spärliche» Haar, dunkle, krankhafte Gesichtsfarbe, groß« blaue Ringe um dte Augen, lange gebogene Rase und etwa» L-Beine. Auf der Stirn sind Schrotnarben sichtbar, in denen noch zwei bi» drei Schrottörner bemerkbar sind. Auch im Rücken und Gesäß sollen Schrotnarben sichtbar jein. An der Wurzel de» rechten oder linken Ringfinger» soll sich eine Verdickung befinde»«. Da» Unke Auge ,ft erblindet, was sich jedoch nur durch einen leichten, weißen Schim mer, nicht etwa durch geschlossene« Augenlid, bemerkbar macht. Als besonderes Kennzeichen ivird noch angeführt, daß die oberen Borderzähne fehlen. Bet ernem Vorgehen aeaen L-, der zeitweise «mV Frauen Neider getragen dar. M, bei den Zn- Re ReSbe-SaMhe u»»ck« verwiesen, tert morgen Sonn- « «oder«« Bühn« ietungen. La» gemefe» und oarmnar aus. st Riesa, t» Schützen- war von he« NAL nen, die s» - Tonnen am «kn große« Bi «HK.'r.Tr'rn tag abend S Uhr nur einmal die mit einer Auswahl erstklassiger Ensemble ist schon «» den erste» Man bertchtet un»: Die am Donnerstag abend neuen durch den 1. Vorsitzenden Kommandanten Paul Fied- ler wurde sofort zur Tagesordnung Überg«gange«. Der Jahresbericht war tuftbrer schöpfender und fckr fachlich ge- saßter Welse vom Schriftführer Hauptmaun Döderlein zu- sammengeftellt worden, weS-alb ihm der Dank der versa«»- lung für seine Mühewaltung ausgesprochen werden konnte. Auch konnte dem Kassierer Kameraden Elan» nach Vortrag de» Kassenbericht» der Dank der Versammlung bekannt ge geben und ihm Entlastung erteilt werde«. Al» 1. Vorsitzen der wurde nach zweimaliger Wahl Kamerad Nitzsche und al» dessen Stellvertreter Kamerad Lehmann gewählt. Di« Schrtftsührerposien blieben tn den bewährten Hände» der Kameraden Döderlein und Wefer, auch der Kassierer, Kam«, rad Clan» nahm nach einstimmiger Wahl fein Amt wieder an. Für »»»scheidende AuSschnßmttgliedrr wurde» die Ka- meraden Grimm, Nier, HLdecke und Arnold nnd für den Schteßa«R<R»ß di« Kameraden Adler, Dienst, Grimm, Seh- man«, Neustadl, Johanne» nnd Arthur Schmidt, Taupitz, Walpert nnd Weser gewählt. Nach «jähriger Zugehörigkeit zur Gesellschaft und dadurch mit bedingter «mtSmübtgkeit wollt« der bisherige treubewährt« und zielbewnßt« Kamerad Paul Ftedler seinen Kommandantenposte» ntederlegen. Ka merad Fiedler Netz sich aber dann nach fortgesetzter Bestür- mung durch dte anwesende« Mitglieder und durch ein stimmig« Wahl wieder zur Annahme deS Kommandanten postens ans «in Jahr nochmals bereit finden. Nach Vekannt- gabr einiger Einladungen und Beantwortung mehrstHer Anfragen wurde die Sitzung 12 Uhr geschloßen. S. A. —*Fe,te»schlnß. Begünstigt zumeist von eine« strahlend schönen Frühlingswetter, erreichen die Osterferien mit dem heuttgen Sonnabend ihr Ende. Montag früh be ginnt der Unterricht in den Schulen wieder nach dem neuen SommerhalbjahrSplane, soweit er während -er Ferien schon hat fertiggestellt werben können. Die Aufnahmen der Schulanfänger erfolgen im Laufe -es Montag» zu -en mit geteilten Zetten. — Bon allen Schulferien während des Jah res sind die nun zu Ende gehenden Osterferien Li« bedeu tungsvollsten. Sie schließen die lange, anstrengende Wtnter- halbjahrSarbett ab und bringen mit Zensuren und Ver setzung in die nächsthöhere Klaff« oder auch mit dem Ueber- aang ans eine ander« Schill« stet» ereignisvoll« Tage für Kinder un- Eltern. Manche Freude über Erreichte» und Borangebrachtes, aber anch manche anfängliche Bedrückung ob lautgewordenen Tadel» oder zurückgebliebener Leistungen gleichen sie au». So sind sie Besinnung und zugleich auch Ansporn un- Hoffnung für die Arbeit de» neuen Schul jahre», da» tn der Regel ja gesteigerte Anforderungen zu stellen pflegt. Da» nene Klaffenzimmer, ost auch der neue Lehrer, -er sich weitende Arbeitsplan mit neuen Arbeitsge bieten und manch anderes noch find Ding«, die um die schulisch« Osterweude das begreifliche Jnteveffe von Eltern und Kinder» finden. Abschluß nnd Anfang t» eine» sind so dte Osterferien. Da war «s diese» Jahr doppelt erfreulich, daß die schönen Tage der Ferien unseren Kindern vielfach Gelegenheit boten, verbrauchte Körper- und Nervenkraft im Freien aufzufrischc». Spiel, Sport und Wandern in der Hetmatflnr Habnr hoffentlich da» Ihrige getan, die Jugend am kommenden Montag gestärkt und froh wieder an die Ar beit gehen zu lassen. Waren die Ferien „schön", dann schmeckt gar bald auch die Schul wieder, an di« st« erfahr» halbjlchr« zögernder als —* Warnung v M. Rentenbankscheine. Der Nachrichtendienst der Deut- 'g üng der (hm zur Last nachsuchen v liziwrga»«, NN l der er ken Po- rchen d»e are» TKetfim» dck üni>-ieisiuskldrung' der (hm zur Last gelegten verbrechen tst eine Belohnung von etwa VOOO Mack ausgesetzt. —* Mehr Rücksicht! Meder -al dte Lett begonnen, »w unsere heimatlichen Waldungen gern ausgesucht werden, «a» an de« Feiertagen vielen AuSslüglcrn wahre Gr- holung bereitete. Aber den Naturfreund erfaßt et« Grausen, «en« er sehen muß, wie da» wnuberbar schöne vtld der aufsprießenderr Natur verschandelt «ick. Rücksichtslos wirft »an Pewter -etfette, und an Ruheplätzen wirkt ber Anblick ost empörend. Da liegen allerhand Reste, und «s mag em sonderbare» Vergnügen fein, daß «an Flaschen zer- schlägt n«d die Schm»«, i« Walde «mberwirft. Wenn diese schon für die kleinen Kinderfüße gefährlich sind, bieten solche Scherbenhanfen einen häßlichen, empörenden Anblick. Deshalb bitten alle echten Naturfreunde, dte Stätten -er Schönheit — n»s«re Waldungen — die fremdes Eigentum sind, pfleglich z« behandel«, alle» zu vermeide», wa» störend auf das SchünhettSgefühl der Mitmenschen wirke» könnte. Nnd wer diese Bitte erfüllt, dem erschließt sich ei» viel höherer Genuß bet feinen Spaziergängen! —*D«rwettzeSo«ntaa. Der erste Sonntag nach Oster« hat im VolkSmun- den Namen „Weißer Sonntags und er weift damit sinnbildlich auf die Bedeutung hin, dte er ursprünglich hatte, ebenso wie die lateinische kirchliche Bezeichnung „Quasimodogenttt", das heißt »wie dte Neu geborenen". Der letztere Ausdruck stammt von den Ein gangsworten des Texte» der Messe an diesem Tage, au» 1. Petr. 2A Auch ber Name „Weiber Sonntag" erinnert daran, daß e» tn der ersten christliche« Zelt Brauch war, Latz die am Karsteitag ober am Ostersonnabend ne« ge tauften Christen ihre weitzen festlichen Tanfkletder, welche sie die ganze Osterwoche hindurch getragen hatten, am Sonntag nach Ostern znm letzten Male anlegten und an dem heiligen Abendmahl teilnahmen. Auf diese weiß gekleideten und Ler christlichen Kirche „neu geborenen" Glieder bezieht sich also -er Nam« de» erste» Sonntage» «ach Oster«, -essen religiöser Grundgedanke also ebenso wie bei de« ihm folgenden fünf Sonntagen da» Symbol der Auferstehung ist. An de» „Weißen Sonntag", der auch „Kleiner Ostersonntag" hetßt, knüpfen sich allerlei christliche und volkstümliche Gitte« und Gebräuche. Am „Weitzen Sonntag" soll man dte letzten Ostereier, die aber nicht gefärbt fein bücken, verzehren. In manchen Gegenden Rutzlanb» herrscht die Sitte, die letzten Ostereier auf die Gräber der Eltern z« legen, weshalb der Tag dort auch der „Elternsonntag" hettzt, wie er gleichzeitig anch die „ThomaSwoche" etnlettet, di« -em Gedenken an dte ver storbene« Angehörigen geweiht ist. Dte Nacht, die dem „Weitzen Sonntag" vorangeht, gilt nach der BolkSauffassung al» ei«e Ler drei .Hreinächie" oder „Unruhnächtr" deS Jahre», in denen «S der Dorfjugend erlanbt ist, allerlei Unfug zu treiben. Such in den Bauer«, und Wetterregeln spielt dieser Sonntag, wie auch die anderen hohe» Festtage eine Rolle. Darnach sollte es am .Löeißen Sonntag" gut' Wetter sei«: dies ist schon wegen Ler weitzen Kleider, bi« empfindlich sind, erwünscht. Regnet «» aber an diesem Tage, so ist e» auch glückbedeutend: „Fällt am „Weitzen Tag" -er Regen, bringt er GraS und Blütensegen." —WS. Entlassung von Doppelverdienern Die Frage, die Entlassung von Doppelverdiener« gesetzlich zu regeln, hat «eben de« Reich auch de« Freistaat Sachsen seit Jahre« beschäftigt. Man hat jedoch immer wieder ein sehen müffen, daß der gesetzlichen Regelung große Schwierig keiten sowohl reKSpoltttscher al» anch prakttscherArt entgegen, stehen und sich deshalb damit begnügt, ans die beteiligte» Kreise moralisch einznwirken. In einer neuerdings er- lassenen Verordnung des Arbeit»- «mb Wohlfahrtömtni- steriumS find die Arbeitsvermittlung»^!!«« angewiesen worden, tn diesem Sinne bnrch ihren Sutzendtenst im Ein- vernehmen mit den wirtschaftlichen Bereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer tm einzelne« Falle vorzu gehen —SPK. DaS Wahlrecht zu« Slternrat. Der Kreis Ler Wahlberechtigte« zm» Elternrat wird vielfach in diesem Jahre «eit größer fei» al» in de« Vorjahre«, da die Zahl der Schulanfänger sich fast gegenüber dem Vorjahre verdoppelt hat und auch die Zahl der Schul entlassenen weit überwiegt. Unter deu Eltern dieser Schul neulinge bestehe» vielfache Irrtümer über die Wahlberech- ttgung. Das Wahlrecht habe« beide Elternteile. So wohl der leiblich« Vater al» anch die leibliche Mutter hat an jeder Schule eine Stimme. Besuche» mehrere Sinder ei« nnd dieselbe Schul«, so ist -a» Stinrmrecht für das älteste Kind im höchste« Schuljahre (also nicht bet S Kindern etwa 3 Stimmen feiten» de» Vater» und 3 Stimmen feiten» Ler Mutter). Besuchen dagegen dte Kinder eine» Gltern- paareS verschieden« Schul«», so hat Ler Vater als auch die Mutter für jede Schule eine Stimme (also für Schule Vater ein« Stimm«, Mutter eine Stimme, dasselbe in Schule v «sw.). lieber sein Wahlrecht kann sich jeder durch Einsichtnahme in die öffentlich auSliegenben Wählerlisten innerhalb der ürtlicherseit» vekanntgegebenen Frist ver gewisser«. Wahlberechtigt ist aber an» der Vormund. Gr hat aber für jede Schule nur eine Stimme, auch wenn er Vor»««- für Kinder verschiedener Familien ist (also wenn eine Schule 50 Mündel besuche«, nicht 50, sondern nur eine Stimme). Wahlberechtigt ist aber auch Stief vater, Stiefmutter, Pflegevater, Pflege mutter, sofern sie bet Bekanntgabe deS WahlterminS zur ElternratSwahl bet der Schulleitung bi« Wahlberechti gung beantragen und -«erkannt erhalten. Diese Wahl berechtigung mutz zuerkanut werben, wen» nicht innerhalb einer bestimmte« Frist die eigentlichen Wahlberechtigten Gtnsprnch erheben. Kür ihr« Wahlberechtigung gilt sinn- gemätz -aSselbe wie für leibliche Elter». Nur muß die Wahlberechtigung bet jeder einzelnen Schule beantragt «erden, wenn mehrer« Sinder verschiedene Schulen besuchen und der Antrag von jedem einzelnen selbst gestellt werden. —* Die nächste LandtagSsitznng. Die erste Sitzung deS Landtages nach den Osterferien findet am Don nerstag. 15. April, mittags 1 Uhr, statt. Auf der Tagesord nung stehen eine Reihe von Haushaltplankapiteln (u. a. Volk«, und Fortbildung»-(verufS-)Schnlen, Pädagogische» Institut Leipzig, Kunstzwecke, Statistische» LandeSamt), ein Antrag über Gchulfrage» und di« zweite Beratung der Amnestievorlag«. —»Wegen der geplanten Ginschrsinkung de» Perfonen-ngverkehr» in Sachsen vom 18. d. M. ab hat der Abgeordnete Dr. Kastner (Dem.) 1« Land tage eine Anfrage eingebracht, in der dl« Regierung auf- aeforbert wird, darauf hinzuwirken, baß der angekündigte Ausfall wichtiger Züge, der eine schwere Benachteiligung des Verkehr» bedeuten würde, unterbleibt. —* Sonderzüge nach Oberwiesenthal. Zur Grundsteinlegung für daS KreiSheim der Deutschen Turner schaft in Oberwiesenthal verkehren morgen Sonntag die Spvrtzüa« 1SW1484 (ab Chemnitz 6.19 vor«., an Vbenviesen- Al tzW um» ja-, Ob?mi.e«thai 7-14 nach«., ap
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