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rrr > GrÄd«: Verschiedene Hau«» ugrnblicklicheu Fabrikation»- iz- und Kochapparate Elrktrv-StrahluuaSosen, 4 ver- r, Slektro-Tauch- argeden werden, ein«» Einblick in ihren bedeutenden und retzen-werten Betrieb »u nehmen. In der «arurwtUeuschafUtchei» Abteilung sind die Ge steine uuierrr Heimat neu auigettellt worden. »gemein» «nd «rtsgeschichttiche Abteilung. Der Hackstlberfund von Poppitz. AlS gröht« Sehenswürdigkeit de« Museum» ist nach ber Winterpause -er am 17. S. 28 tu Poppitz gefundene Hacksilderfüud zu betrachte», den -er .Pvppitzer Nachtwächter, Herr Hentzschel, zufällig bet seiner Arbeit im Straßengraben mitten im Dorfe bloßlegte. Er stieß auf «inen frühmittel alterliche» Topf, -er ea. 288 Blechstlbermünzen und einen »Bleideckel" enthielt. Die Münzen waren in kurzer Zett unter »er Einwohnerschaft verstreut, die Topfscherbel und -e» „Bletdeckel" sammelten -le Herren Schneidermeister vertel und Herr Böttcher. - Diese Reste Übergaben sie -em Herbetgerufenen Herr» Mtrtschi«. Ihm gelang e» a»ch durch mehrtägige Sammel- ardeftis« derMüuzen wieder zu vereine«, deu tu 78 Scherbel zertretenen Topf wteder zusammenzukleben und »uu den Fund im Museum geschloffen zur Ausstellung zu bringe«. Der Fund stammt au» de« 18. Jahrhundert, also au» ber Zett, i» der da» Riesaer Kloster gänzlich abbrannte, und t« Ler der sächsische >ntt den beiden brandenbnrger Markgrafen eine vierjährige Fehde auSsocht. Bielletcht steht der Fund mit diese» geschichtlichen Ereignissen i« irgend einem Zusammenhang. Die Münzen sind Brak» teaten und stammen au» ber Müuzeret der Meißner Bischöfe zu Anfang des IS. Jahrhundert». St« zeigen de» 1« -er Ritte -er Münze sitzenden Bischof, -er in seine« Händen irgend ein geistliche» Attribut hält, z. B. eine Hostieuschachtel, einen Krummstab, einen Stern, eine Lilie, ein Kugelkreuzszepter. eine Fahne und dergl. mehr. Die Brakteate» bestehe« aus dünnstem Stlberblech und sin- mittel» eines Stempels «inseitig geprägt. Der „Bleideckel" besteht, mir eine chemische Untersuchung ergab, au» Silber, »em Eise« nnd Kupfer beigemengt sind. Er war tu da- maliger Zett bas eigentliche Zahlungsmittel und die Brak- teaten dienten nur zur lvelvichtSauMllüng. Für unsere Heimat ist dieser Fund vo» außerordent licher Bedeutung und es ist -er Gemeinde Poppi» »er wärmste Dank auszusprechen, daß sie ihn -em Heimat museum spendete. Bom Sirchenvorftand Riesa: Alte Feuerlaterne, di« früher nachts am Tun» der Klosterkirche nach der Richtung ve» Brande« heran-gehängt wurde. Bon Herrn Verwaltungsdirektor Günther: Führer durch da« „Internationale kunsthistorische Altertums- Museum" zum Parkfest Riesa 1905, veranstaltet vom Stammtisch znm Kreuz Nr. 77; viele Nummern der Sachsenvost au« d. I. 1911 nnd 1912 (Illustrierte Wochen- schrikt zur Pflege vo» Heimatsin» und Vaterlandsliebe für die Sachsen dabeim und in der Fremde. HcranSgeg. von G. Naumann, Dresdeu-A); Zinnplatte mit gekreuzigtem M>r,stu« «nd der Jnuschrift: M. Rotbe 172». ttimtzmin» Wo Ml> MBM. Erwerbungen TL April 192h. Industrie-Abteilung. Bo» Linke^ofmannLanchhammer A.-G: Ergänzung h«-. Neuaufbau ihrer Abteilung. Besonder« fallen aut di, «roßen farbigen Kunstdrucke nach Originalen de« Professor» Ueberrück au« dem Betriebe de« Hütteuwerke«: Durchstoß am Martinoseu; Abstich eine« Martinofen«; Blechwal»- werk.Grobstrecke; Feineiieuwoliwerk; Stumpfschweißanlag«; Rodr-ug. Die ganze Neuaufstelluna vertritt in würdiger Gntt»ngSgeoe«V2»-«, di« stand der elektrischen Bele geigen: Slektr. Bügelei «chieden« Glühlampen, sirder. Slektto^Httzkiffe», Slektti Von Getne ch Natürlicher und künstlicher Ri AbttitzMg; grSßere «oster voi interessanten Packuugen, in denen überseeische ätherisch« Oel« und Rohstoffe eingeführt werden; «ine Anzahl Packungen, in denen die heimischen Gr»«ugnifsr über d« «um Erde versandt «erden. «V. Au einem Mittwoch-Nachmittag »wischen Oster« »ad Pfingsten (Tag und Stunde wird noch dekanntgegeben) wird den Mitgliedern unsere« Verein« durch freundliche Grlaudni« der Direktion der Fa. Heine L Eo. Gelegenheit gegeben werden, eine»» Einblick in ihren bedeutenden und Von Herrn Baumeister S. Riedel: Plan der Stadt Riesa, bearb. vo» C. Nitzsche, Verlag von Job. Hoff? mann, 1905. - Von Herr»» Echuhmachermeister Schneider: Festschrift zur Feier de« 50 jährigen Bestehen« de» Schützen-Turn verein« Riesa, 1863/1913. Von Herrn Schmiedemeifter Donath in Grödel: Tabelle de« Rittergutes Grödel über den Betrag aller seit dem 20. April 1755 von der preußischen Armee beanspruchten Getreide- und Fmlragelieferungen nebst übrige,» Schäden und Unkosten. Von Herrn Franz Hynek: „Dokument« einer irrsinnigen Zeit (Wertzeichen au« der Inflationszeit). — ZeitnngSbe- richt über da« 1. Dampfschiff auf der Elbe. Bon Herrn VerwaltungSinspektor Richter: franz. Dorfschulzen (Aquarell). Bon Herrn Oberingenieur Dresche!: 2 Extrablätter de« Allgemeinen Anzeiger« über den Tod Kaiser Friedrich«, 15. Juni 1888; Kaifer-Nr. des Berliner Tageblattes au» derselben Zeit. , Bon Hern» Walter Lochmann, Stadtteil Gröba: Storch lau-gestopft), der sich an den Drähte»» der «lettischen Leitung die Beine verbrannt bat. BonHerrn Dachdeckermeister Grimm: zwei alte Rett« gion«bücher. . Bom Müblenbekitzer in Grubnitz: vier au« der Jahna bei Grubnitz stammend« verrostete Schlüffe! mit kunstvoll gearbeiteten Bärten bez. Ringen. Von Herrn Siegfried Rolle: 1 Pfennig von 1778. Bon Herrn Straßenmeister Beier, Stadtteil SrSba» Leimring an« Merzdorf, an dem sich über 1000 Frost« spannermannchen und -Weibchen gefangen haben. Äon Herrn Gutsbesitzer Steudte: niederländische« Geld« stück mit Philipp U. von Spanien, gefunden in keinem Garte» in der Näh« de« Poetenwege«. von Herr» Zollsekretär Knobltch: brasilianisches Kar« naubawach« (Umschlag«gut). Von Hern, Photograph Donner: General von Seydlitz. Vo» Herrn Schneidermeister Oertel in Poppitz: alte Taschenuhr. Allen Förderen» unsere» heimatliche« Werke» sei hierdurch herzlichst gedankt! — Immer mehr bricht sich der heimatliche Gedanke Bahn. So schreitet man ». B. am Pädagogisch«» Institut der Technische» Hochschule in Dresden sogar zum Aufbau eine« Seminar« für wissen- fchaftltche Heimatkunde. Di« bildenden Wert« der Heimat kunde und Heimatforschung »verdrn immer mehr erkannt und in den Dienst der Erziehung gestellt. „Heimatkunde ist «ine Wiffenschaft eigener Art. Sie bat ihre ganz be sonder« Struktur. Die heterogene»» Erkenntnisse ber ver schiedensten Wiffen»geblete »Verden in der Heimatkunde durch da« Medium des betrachtenden und erkennenden Subjekt« zu einer Einheit zusammrngeschart und verknüpft. Dabet werde»» die Beziehungen des erkennenden Menschen »ne Lebensgemeinschaft und zu dem Räum», de« da« erlebende Subjekt mit seinen Volksgenossen bewohnt; besonder« in« Bewußtsein gerückt " (Dr. R. Angst.) E» ist darum auch erfreulich, daß unser Heimatmuseum, da« manche« wertvoll« hrlmatknndltme Material «ntbält, im vergangen«» Jade von vielen Schulklaffen Riesa« und seiner näheren un weiteren Umgebung ausgesucht wurde, «ber auch der Be such feiten« der Erwachsenen war wieder sehr aut «nd zeugt von dem Jnterrffe, da« man unseren» Heimatmuseum ent- vrgenbrinot. Nach einer längere»» Winterpaus« wird unser Heimat museuni Sonntag, am «1. April, wird«, erüffnet. E« ist von da an — wie früher — jede» K. nnd 4. Sonnt«, im Monat (mit «»«nähme der Sommerserien) nachmittag» von L—'/,4 Uhr geöffnet, also in den nächsten Monaten am 11. «nd 25. April, ain 9. «nd 23. Mai, am 13. nnd 37. Jnni, nachm. 2-V.4 Uhr. Da« Eintrittsgeld beträgt für Erwachsen« 20 Pfö., für Jugendliche 10 Psg. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur in Begleitung Erwachsener da« Museum besuchen. Mitglieder de« Verein« mit ihrer Familie (Jahresbeitrag : 8 Mark) nnd Schulklassen unter Kührnng ihrer Lehrer haben freien Zutritt. Vereins- siihrnngen können nach vorheriger Vereinbarung zu andrer Zeit erfolgen. Und mm »vohla»! Besucht nicht »mr unser Heimat« mufenm fleißig, sonder« unterstützt auch seine Bestrebungen auf niannigsache Weisel Welche Bedeutung es für unsere Heimat bat, zeigt erneut allein schon der Hacksilber- und Braktratrnsnnd in Poppitz. Hätten wir lminer noch kein Heiinatnnisrnm, so wäre auch dieser Fund — wie srüher so viele andere — in alle Winde »erflattert nnd «nwledrr- bringlich verloren aeaangrn. G. Eyählkr an der Elbe, Belletr. Gratisbeilz-e zn« „Aieszer Tege-»««''. Rr. 1k». Ries«, 1». Avrtt ««tthSns 3«, «3 «>» «4. Haben sich einmal die aufgeklärten uud kluge» Geister, alle die Mensche»», di« sich auf ihr Denke« so viel «Urbild«», überlegt, wie es möglich ist, daß über dl« ganze Erd« HU» eine riesengroße Gemeinde, die sich aus alle» BtlduugSschich- ten, aus allen Böller», au» all' de« verschiedeuorttgften Charakteren zusaunuensetzt, jetzt nach zweitausend Jahre« poch das Osterfest feiert? Habe» sie sich einmal überlegt wie es möglich ist, Latz alle die Verschiedenarttafte« Seist« der Welt, die sich eins wissen al» Glieder des Volke« Sötte«, skb ganz bewußt in dlese» Tage« mit ihrem Geiste «instellenanf das, was in -em kleine» Winkt! Palästina »»» einem uuter- iochten Bolle vor zwei Jahrtausenden geschehe« ist? Daß sie alle wieder vorüberziehe« lasse« vor ihre« geistige» Auge di« Stunden tiefster Schmach, di« «in einsamer Mensch dlrrchleben und durchbeter» mußt«, daß sie alle tu» Seifte still- steh» vor de« einen Kreuze, da» ausgerichtet stand »wtsche» zwei andere« Fluchhölzer n, an denen gerichtete Mörder hin ge«? Habe« sie sich überlegt wie e» möglich ist, -aß jede« einzeln« Wort ans den letzte» Stunden diese» Eine» unter allen Glieder« des Bolle» Gottes nicht nur ernft genommen wird, sonder« al» heilige Offenbarung -e» Göttlichen von ihnen anbetend gehört und als ei« Seil erfaßt wird, an dem bie zitternde Seele in de« Welle» de« Leven« sich festhält? Hat man einmal vor -er Tatsache sttllgeftanden, daß «tue große Gemeinde über de« Erdball hin in dem Flnffe de» Lebens, in der fortschreitenden, «naufhörliche« Weiterem- Wicklung der Welt sich hält an dem Einen, >va» da geschehe« ist al» an dem einzige« Pol in der Erscheinung Flucht, al» an dem Stehende», Bleibendem Ewigen, das Halt gewährt, das sie als Wahrheit erkannt habe« innerhalb der vielen »vechsclnden Weltanschauungen und Lebensauffassungen, die kommen und gehen wie dte Welle« im Strome? Und wa» jener ein« Einzig« in den Stunden tiefster Schmach, da er verhöhnt, verspottet und gegeißelt wurde vo« seinem eigenen Volke, in stiller Größe Rneinsprach in di« Welt, da» bot eine andere Wirkung gehabt als alle dte Worte der Größte« unsrer Erde, auf Kaiserthronen, auf dein päpstlichen Stuhle, bei Dichtern und Denker«. Wie ist da« möglich? Wie ist die« erklärbar? Wir komme« nicht darum verum: etn« göttliche Autorität muß hinter diese« Worte« gestanden haben, daß sie noch über dte Jahrtausende wirke», lebens«-affend, leben erhaltend. Et» schlichte» Zeugnis gibt dieser Man» in der Dornenkrone vor aller Welt, aber er sagt von sich, wa» nicht einmal Menschen in ihrer höchste« Verstiegenheit vo» sich auösageu konnten, mit einer Klarheit, mlt ei«er Gewißheit, öle noch heute »ach zwei Jahrtausende« empfnnden und an- wst«e -er -em lebendige« Christ«» da» Retch gegeben e» zn seine, Sottr-ftn«-« sichtbar ««ter ««» Welt zu setnem göttliche« Ziele bringe. erkannt wird: „Und ihr «»erdet sehe» -e» Mackche« Ab* sitze» zur rechte« Hand »er Kraft mrd kmmna» mit -e» Htm- meld Wolke«.' Könnte« diese Botte, gesprvchm» ttr Ae» mit ihne« zusammenhiuge, -ie Duckende «nd Wdettmlsenbe 1« Laxse -er Geschichte gemacht habe»? Leere W«rte Schwärmer«, wenn nicht dieser Christ» al» al« ey» lebendiger Führer ft» dieser Belt erlebt «vü»iM»d hren, baß er -er und besttvnne«» wt ««» Aufgabe» und sichtbar t« ber Welt köpf «ud Große» barstellte. da» al» ei» Zeruwi» »«Her bestehe« kmu». 11«- so hat jedem -er beMelAter» s^tt «tcht al« «in Frühlings- «. Raturfrst, sonder« al» «st, chrlftlsttzell Fest, di« lebendige Erfahr»«« 1« sei««« Herz«: Jes» lebt, er b«««»»t sich st» »einem Lebe« al» derLrbaHlge, Ich bi» t« Gebet «ft th« ledendt« vrrdnnde«. er redet »st nttr -«rch sei« Wort, -a» eise lebendige Kraft tst, west» Servflse« aufruft und meinen» Lebe« Richt««« gibt «ttt etver Klarheit« einer Siiherhett «nd einem Zieldewnßtsetn, wie keine »«sch liche Autorität es mich je erfahre» liest. — Ader »wch ei« ««- der«» al» -lese lebendig« Erfahr««« de» erhöhte» m»d lebe» bigr» Herr« eint i« diese» Tage« da« Volk Gotte» «Lee Beneunuuge« auf Erde», «S tst die «st»e Hofft»««», bie sich gründet auf da« Bort Christi: ^lxd ko«««w» t» de« Wolke» de» Himmel»,." Diese «tue Hoff»««« der Wiederkunft Christi zur Bolleuduug sei««» Reiche» ist da» Einzige, wa» diese« Welt ihre« Stu» und ihre Berechtigung gibt. Wo svnst hätte ei« Weltweiser de« Sstm der Welt erforscht, da» Ziel der BeltschSpfoug geschaut? Und we»u schon ei« irdische Jn- telltge«» «tcht» tnt oh« Zweck «ud Ziel, «tcht» hervordringf nur zu dem «tue« Ende, e» sinnlos einst ««der z» zerschla- g«, wie kau» man eiurm Sötte zutra««. dost er sstnllost et»e Welt schafft und Tausende Geschöpfe lebe» läßt, nn, am Eu-e diese Welt von einem ander« HtnnnelSkörper zer trümmern zu lasse« vder ste erkalte« »« laffe«. »ost «Le» Lebe« l« «tcht» zerfällt «tte «i« Hause« Asche. Wo» loh«1 etz -an« zu lebe«, wa» lohnt da«» aller Lnltnrfortschrttt, nm« lohnt da«« jede Anstre»g««g «ufrersett» «» et» HöhaUeden? — V, -lese aufgeklärte« Geister, deren Dacke» «nd Strebe« i« «t«er Stimlosigkett endett Wir aber, dl« wir Oster« i - - - - Sntle»; Die SÄ»-eri». Roman von Franz Tre! ler. 3. Fortsetzung. Ihr Kind würde jetzt im Alter der junge»« Sängerin gewesen sein, wenn nicht der unerbittliche Tod eS hmweg- verasst hätte. Ihr Kind? ES starb, so hatte man ihr gesagt, starb, als sie fern vo»« »hm wellte. Aber die, «»elche ihr die» sagten, hatten sie sie nicht bereits grausam, unerhört belogen nnd be trogen? Kam e» ihnen auf e«ne Lüge an ? W«e ihr da« Herz bebte Ihnen war alles zuzutraue«. Wäre nicht sein und »nein M»nd ei» zu starkes, em zu gefährliches Band zwi schen uns gewesen? Mußte eS nicht hinweggcschafft wer den, — verschwinden? O, Herr im Himmel, schütze wich vor Glncksträu- men, dte das Erwachen m der rauben Wirklichkeit nur noch schmerzltcher mache». Wie schön sie ist, »me anmutig. Biel schöner, als tch jemals war. Hat Gott dich nur gesandt ? Trittst du aus einer Nacht bitteren Leides al» versöhnender Engel zu »ittr? Tut er noch heute Wunder? So fluteten »hre Gedanlen, Bergangenheit, Gegen wart, rosige Zukunft, Hosfnungen, lange Zweifel leiden schaftlich durcheinander »versend, hin und her. Em energischer Zu- trat wieder in ihr Gesicht. - -Ich tvM Gewißbeit babrn!" Sie setzte sich an ihre« Schreibtisch u»d schrieb eene« ^iMen Bries an den Inspektor der gehenne« Polizei ,« »Hansen soll mir helfe»!" Am andere« Marge« begab sich Marte, di« eine schlaf lose Nacht zugebracht hatte, zu dem J»te»danten, und er klärte ihm in ihrer ruhigen Weise, daß sie »u ihrem Be dauern unter der Dtrektton de» Herr« Hostapellmeister» nicht »u singen vermöge und nicht mehr singen werde. Der Intendant war von d,eser Erklärung wenrger überrascht, al- Marie enoartet hatte. Prinz Friedrich war bereit» ber ihm geivesen und hatte ihn über da» überaus eifrige Dirigieren Kochs «nd dte Situation einer unerfahrenen Sängerin zu cmem böswilligen Dtngenten aufgeklärt. Der Jndentant hörte das junge Mädchen ruhig un wohlwollend an und sagte dann: „Das ist sehr betrübend, Fräulein Marion, doch sollte Ihre Erregung nicht auch vielleicht etwa- die Schul tragen?" „Ich bm weil entscrnt, Herr Baron, dem Herr« Hof kapellmeister etwas z«r Last legen zu wollen, doch wurde auch ferner dieselbe Unruhe und Angst, die mich gestern gepeinigt bat, mich unfähig machen, unter ferner Leitung zu singen Ich kann und will mich Vieser Gefahr nicht auSsehen!" „Sehr unangenehm. Ich hatte Durchlaucht erzählt, daß «sie auch dir „Norma" studiert haben, eine Oper, die wir lange nicht tue Freude hatten, zu bören, und dte der Fürst sebr liebt, Durchlaucht freuten sich schon darauf'"