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ISS Donnerstag, 19. Juli 1917, abends 70. Jahr« Dar Riesaer Tageblatt der Kaiser!. Postansch , . .... .. das Erscheinen an bestinmiten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis sür die 43 Mehlbezugstnarken nicht bereits en ist uns nicht möglich gewesen, .. »oben. Der Rat der Stadt Riesa, den 19. Juli 1917. Gßm. Sonn- und Festtage. BezllgSpretS, «egen Barauszahlung, durch unsere Träger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter di« Nummer ocS Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für für die 43 mm breite Ärundschrift-Zeilr (7 Silben) Lo Pf./OrtsprerS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage cingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in " —Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des V«. «.»,»»»,»II» uri orziryrr »einen Liniplun) uns «irirrung vuer Nachlieferiv»- der Zeitung oder auf Rückzahlung des Äezug-rpreises. Rotationsdruck und Verlag: L anger L Ltz.in terlich, Ries a. Geschäftsstelle: Goethestratze 59. Verantwortlich für Nedaktron: Arthur Hähncl, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ««d A«;»rg»r (LtdeblaU md Atychrrf Amtsötatt für die Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Gtadt -Nefa, sowie den Gemeinderat Gröba. v. Bethlllailtl-Hollweg dankte in einer herzlichen Erwide rung für das nun vom Bundesrat geschenkte Vertrauen. Der Kaiser empfing vorgestern abend die Minister Lenke und von Schortemer. Gestern Vormittag hörte der Kaiser die Vorträge des Staatssekretärs des Reichsmarine amts, des Chefs des Admiralstabs, des Kriegsministers und des Chefs des Marinekabiuctts soioie den Generalstabs vortrag. Von böswilligen Schwätzern werden Gerüchte ver breitet, die von Unruhe« in Berlin im Anschluß au einige Versammlungen der unabhängigen Sozialdemokraten zu er zählen wissen. Wie das Wolsf'sche Lelegr.-Bureau dazu von zuständiger Stelle erfährt, sind diese Gerüchte aus der Luft gegriffen. Tatsache ist nur, daß sich am Dienstag abend im Norden Berlins von dem einen Versammlungs lokal aus ein Zug von nvch nicht 500 Personen in Bewe gung gesetzt bat, der sich bald von selbst zerstreute. Lose Teile dieser Mengen begaben sich mit Omnibussen und Straßenbahnen nach dem Stadtinneren und versuchten dort unter Führung eines bekannten Landtagsabgeordneten in der üblichen Weise durch Lärmen zu demonstrieren. Diese Trupps in Stärke von zusammen noch uicht 300 Personen wurden durch die Polizei mühelos und ohne jeden Zwischen fall südwärts und nordwärts der Linden zerstreut. Dein Ursprung der übertriebenen Gerüchte wird von feiten der Behörden nachgeqangen. Lndendorff über den U Boot-Krieg. Wie wir hören, hat bei den Besprechungen über die militärische Lage, die in Berlin zwischen der obersten Heeresleitung und Mit gliedern des Reichstags stattfand, General Ludendorsf sich über den U-Boot-Krieg u. a. folgendes geäußert: Bei der obersten Heeresleitung war für die Führung des U-Boot- Krieges zunächst der Wunsch bestimmend, die feindliche Kriegswirtschaft und namentlich die Munitionserzeugung zu treffen. Die Westarmeen haben durch die U-Boote eine wesentliche Entlastung erfahren. Die feindliche Munitions aufertigung ist gemindert. Die U-Boote haben diese Auf gabe erfüllt. Das Zusammenwirken der Marine mit der Armee stellt sich somit als mustergiltig dar, entsprechend den ungeheuren Verhältnisse« des Weltkrieges, in den; wir noch mit beiden Füßen stehen. Die oberste Heeresleitung erwarte von dem U-Boot- Krieg ferner, daß er die Kriegsfähigkeit Englands durch Verminderung des Frachtraumes auf dem Weltmeere und die sich, daraus ergebenden Fragen bricht. Die Erfüllung auch dieses zweiten Wunsches werde kommen und damit — trotz Amerika — die Beendigung des Weltkrieges und der auch von der obersten Heeresleitung gewünschte Frieden. Weitere französische Urteile. Aus Bern wird gemeldet: Zum deutschen Reichskanzlerwecdsel äußerte sich vorgestern noch die gesamte französische Presse vorwiegend in dein Sinne, daß man abmarten müsse. Ter neue Kanzler sei vor allem ein Geschöpf der Militärpartei. Der TempS schreibt: Welchen Wert hat es, daß man die Personen wechselt, wenn man die Einrichtung nicht ändert? Ein Kanzler, der von der Reichstagsmehrheit gestützt würde, hätte heute wie gestern kein Mittel, um sich in seiner Stel lung zu halten, wenn er dem Kaiser, dem Kronprinzen und Ludendorff mißfiele. Wenn eine Parlamentsmehrheit diesen Reichskanzler mißbilligen würde, hätte der Reichstag heute wie gestern kein Mittel, ihn zu stürzen. Unserer An sicht nach fiel Bethmann-Hollweg, weil er friedensfreund- licher Tendenzen verdächtigt wurde: Seinem Nachfolger würde sicherlich aus dem gleichen Grunde ei« gleiches Schicksal bereitet werden. Die Deutschen sollten sich vor sichtig an die Alliierten wenden und sich an die Worte Wilsons, RibotS, Lloyd Georges und der Petersburger Regierung crkkuiern, die übereinstimmend forderten, daß Deutschland zuerst sein inneres Regime ändern müsse; dann würde der Frieden leichter werde;». Aber statt zu antworten, versteifen sich die Leute in Berlin darauf, Aus wege zu suchen. Sie werden aber dadurch das Problem nicht aus der Welt schaffen, es höchstens erschweren. Noch eine Schweizer Stimme. Der Taaesanzeiger „Zürich- schreibt in der Nummer 164 vom 16. Juli am Schluß zur Kriegslage: Wieweit der Regierungswechsel in Deutschland die Kriegführung beeinflußt» ist helrte noch nicht Verbot, unreife Kartoffeln ausznnehmen. . Nachstehend werden die 88 11 und 17 der Bundesratsverordnung über die Kartoffel versorgung im Wirtschaftsjahr 1917/18 vom 28. Juni 1917 (Reichs-Gesetz-Blatt Seite 569 flgd.) zur Kenütnis gebracht, mit dem Hinweise, daß nach der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern von; 4. Juli 1917 ein Verstoß gegen die Porschrift, die Kar toffeln sachgemäß zu ernten, vorliegt, wenn Kartoffeln unreif der Erde entnommen werden. Riesa, an» 18. Juli 1917. Der Rat der Stadt Riesa, Kr. 8 11. Die Kartoffelerzeuger sind verpflichtet, die Kartoffel« sachgemäß zu ernten. Die Landeszentralbebörden oder die vo« ihnen bestimmten Behörden können nähere An ordnungen treffen. Die Kartoffelerzeuger sind ferner verpflichtet. die zur Erhaltung und Pflege erforderlichen Handlungen vorzunehmeu. Sie dürfen die Kartoffeln in Höhe der bei, ihnen sichergestellten Mengen nicht verbrauchen oder beiseiteschasfen. Durch Rechtsge schäft darf über die sichergestellten Menge» nur zur Erfüllung der Verpflichtung zur Lieferung verfügt werden. Rerbtsgeschäftlichen Verfügungen stehen gleich Verfügungen, die nn Wege der Zwangsvollstreckung oder Arcestuollzichung erfolgen. 8 17. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen wird bestraft: 1. wer de» auf Grund der 88 2, 13 erlassenen Bestimmungen zuwiderhandelt: 2. wer den Vorschriften in 8 11 oder den auf Grund des 8 11 erlassenen Be stimmungen zuwideryandelt; Zur iiiuerpolitische» Lage. Zur heutigen Reichstagssitzung. Wie den; „Lokalanz." gemeldet wird, verlautet in parlamentarische»; Kreisen, man halte es für möglich, daß die Friedensformel der Mehrheits parteien im Reichstage überhaupt nicht zur Abstimmung gelangt, da angenommen werde, die Erklärungen des neuen Reichskanzlers würden so gehalten sein, daß sich eine Be schlußfassung über die Friedensformel von selbst erübrige. Das gleiche gelte auch von der For;Ml,. -die von national liberaler Seite eingebracht werden und die Zustimmung der Rechten finden werde. Wenn auch beide Formel»; zur Erörterung gestellt werden sollen, so dürste auf eine for melle Entschließung in dem einen oder dem anderen Sinne verzichtet werden, nachdem Dr. Michaelis den Standpunkt der Reichsregierung erläutert und der Reichstag ihn zur Kenntnis genommen hat. — Der „Vorwärts" schreibt: Wir haben in diesen Tagen der Krisis der Welt unser wahres Gesicht gezeigt und das ist nicht das Gesicht des kriegSwil- den Raubvolkes, das wir in der feindlichen Presse so oft abgemalt gefunden haben. Jetzt muffen wir uns zu die sem wahren Gesicht bekenne», da hilft garnichts mehr. Offenheit» Ehrlichkeit, klares Bekenntnis zu dem, was wir wirklich wollen — damit kann der Reichstag der Welt noch imponieren. — Der „Berliner Börsenkurier" führt in Erwartung der kommenden Reichstaasfitzungen aus, wenn also die deutsche Volksvertretung wirtlich nur zwei Tage für die Entscheidung der Zukunft Deutschlands verhandeln will, so soll sie diese zwei Tage wenigstens voll ansnütze». Klar sollen die Forderungen sein, klar die Begründun gen. Restlos soll der Standpunkt des neuen Mannes an der Svibe des Reiches erforscht werden. Der Reichstag und die Neubesetzung der RcgieruugS- tzoften. In ReichStagskreiscn wird allgemein angenommen, daß der Reichskanzler in; Einverständis mit seinen Rat gebern, die Absicht habe, die Neubesetzung der RegicrnngS- posten. also auch die Ernennung des neuen Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes und die Entscheidung über daS Ltgatssekrctariat des Innern, erst dann vorzunehmeu, wenn der Reichstag nicht mehr versammelt sein wird. Der Reichs- tag ist indessen — so schreibt das „Berl. Tgbl." — nicht ge nügt , sich jetzt nachdem, er bei der Ernennung des Reichs kanzlers nicht um seine Meinung befragt worden ist, auch noch bei der Auswahl der Staatssekretäre völlig übergehen zu lassen. Helfferich und Ziuunermann. Gleichzeitig nut der Nachricht, daß llr Helfferich nicht zum Leiter des Aus wärtigen Amtes bestellt werden wird, erfährt die „L. Z.", daß vorläufig beabsichtigt wird, dem Staatssekretär Zimmermann die Leitung des Amtes zu belassen. Für diese Absicht spricht der Umstand, daß ein Wechsel gerade augen blicklich nicht ganz erwünscht wäre, weil die Vorgänge, die sich zurzeit in den Niederlanden abspielen, ernsteste Auf merksamkeit und schnellstes Handeln, seitens unserer Politik erfordern. Tirpltz an Dr. Spahn. An den Führer der Zentrums- Partei, Dr. Spahn, ist folgendes Telegramm des Groß admirals von Tirpitz einaeganaen: In Erinnerung an d;e lange, verständnisvolle Mitarbeit des Zentrums für die durch unseren Kaiser begründete Weltstellung und See geltung Deutschlands halte ich es für meine Pflicht, Ihnen, verehrte Exzellenz zum Ausdruck zu bringe», daß in' bezug auf den Erfolg die beabsichtigte Krieasresolution m jetziger oder ähnlicher Fassung von verderblichster Wirkung nach innen und außen für unsere ganze Zukunft sein nmß. Daß in; Auslande durch sie eine sür uns benutzbare Friedens- stimmung gefördert wird ist m. E. nicht zu erwarte;;. -- DaS Telegramm deckt sich dann werter fast wortllck mit dem gestern bekannt gegebenen Telegramm des Groß admirals an den nationalliberalen Parteiführer Baffer- Eine Abordnung des Bundesrats be» Betbulnnu, Der Bundesrat entsandt« «ine Deputation zu dem aus dem Aurte geschiedenen Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg. Der bayrische Gesandte Graf Lerchenfeld gedacht« in einer An sprache der großen Verdienste, di« sich der scheidende RAckS- kanzler um das Reich erworben hat, und brachte den Dank de« Bundesrates tu warmen Worten -um Ausdruck» Herr vorauSzusehcn. Doch ist kaum' anzunehmen, daß sich die Entente den neuen Männern gegenüber entgegenkonmmen- der zeigen wird, als gegen die abgetretenen. Wichtiger wird es sein, ob eS den neuen Männern gelingt, in Deutschlaüd die gründlich in die Brüche gegangene Einigkeit und das Vertrauen auf den Ausgang des Krieges wiederyerzustellen, indem neben Gewährleistung der unumgänglich notwendi gen Reformen auch ein erreichbares und vernünftiges Kriegs ziel aufgestellt wird, auf das mit Festigkeit ohne Hin- und Herpendeln zugesteuert wird. Einigkeit und Vertrauen ist alles, was Deutschland heute braucht. Eine Zleuflerung des französischen Sozialistenführers, In einer Meldung des Wolsfschen Telegrap Hen-Büro vom 10. 6. war eine Aeutzerung Renaudels in der Humanite wiedergegeben, die angeblich besagte: „Wenn der Sieg nicht die Niederdrücknng, Zerstückelung und Vernichtung des deutschen Volkes ist, dann fürchten wir, daß der Friede niemals kommt." — Wie sich nunmehr herausstellt, hat Ncnaudel das Gegenteil geschrieben: „Wenn der Sieg die Unterdrückung, Zerstückelung'und Vernichtung des deutschen Volkes ist, dann fürchten wir usw." Der unzutreffende;; ersten Nachricht lag ein bedauerlicher Fehler in der tele graphischen Uebermittelung zu Grunde. Veränderte Haltung der französischen Sozialisten? „Journal du Peuple" meldet, daß die Mitglieder der Minderheit der französischen Sozialistenparte; in einer Versammlung die politische, durch die deutsche Krisis ge schaffene neue internationale Lage besprochen habe. An der Aussprache nahmen u. a. Longuet, Äonrderon und Loriot teil. Die Lersammlmm kau; zu der Ansicht, daß die durch die Vorgänge in Deutschland geschaffene neue Lage auch der französischen sozialistischen Partei eine ver änderte Haltung zur Pflicht mache. Nach einer Zensurlücke berichtet das Blatt ferner, daß eine am Schluffe der Per- sammln;;« angenommene Tagesordnung ans sofortige Ein berufung des Natiouaikonaresses der französischen sozialisti schen Partei besteht. Eine österreichisme Kundgebung für den Verständi- gungsfriedeu. Die bedeutendste politische Vereinigung Wiens, die „Oesterreichischc politische Gesellschaft" faßte fol gende Entschließung: „Die Versammlung fordert, daß die österreichisch.ungarische N-gicrung, die sich als erste zur Formel des VerständiguugSfnedenL bekannt hat, mH diesen; Wege beharre. Denn nur ein Friede, der bei den kämpfen den Parteien das Gefühl der Niederlage und der Demüti gung nicht zurücklätzt, trägt die Bürgschaft der Dauer in sich und bildet die Grundlage, aus der die Organisation der Welt als Kulturgemeinschask aufgebant ist und auf der allein die wirtschaftliche Wiederherstellung der Staate»; Möglich wird. Oesterreich verlangt jedoch nicht nur du Beendigung dieses entsetzlichen Krieges, es verlangt uacj nationalem Frieden in; Innern. Nur ein Oesterreich, das di« nationale Ordnung errungen hat, wird bei den Friedens Verhandlungen imstande fein, seine Interessen wirksam zu verteidigen und seine Kulturausgabe eindrucksvoll zu ver treten. Die Versammlung beauftragt deshalb die Ciube- rüfer, sofort eine Organisation zu schassen, welche die Auf gabe hat, die öffentliche Meinung zu gewinnen für die Forderung nach Erneuerung Oesterreichs aus der Grund lage der wahren Demokratie nnd nationalen Gleichln""-' tignng". Kriegsnachrichte». Von den Fronten. An der Westfront beeinträchtigte regnerisches Wetterund teilweise schleckte Lickt au; 17. Jul; die Gefechtstätigkeit. An; Vormittag war das Feuer nur nördlich Ppern stärker. Gegen Mittag steigerte sick das häufig durch Flieger geleitete feindliche Artillericfener ge gen unsere Infanterie- und -Batteriestellnngen und schlug auch bis tief ins Hintergeländc. Ein in der Nacht vom 17. zum 18. d. Mts. unter erheblicher Artilleriefcucrsteigerung erfolgter Angriff einer englischen Patrouille dicht südlich des Kanal-Knies bet Hollebeke blieb in unserem Artillerie und Jnfanteriefeuer liegen. Gegen Mitternacht «gelangte de; Vorstoß einer stärkeren englischen Abteilung in der Gegend Osttaverne in unsere.Gräben, wurde jedoch sofort in; Gegen stoß bis auf ein kleines Engländernest geworfen. Gegen 3. wer die Auskunft, zu der er nach 8 7 Absatz 3, 8 15 Absatz 2 oder nach den auf Grynd des 8 13 Absatz 2 erlassenen Bestimmungen verpflichtet ist, nicht erteilt oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht: 4. wer der Vorschrift in 8 15 Absatz 1 zuwider den Eintritt in die Räume oder die Besichtigung verweigert. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, eiugezogen werden, ohne Unterschied, ob sie den; Täter gehöre»; oder nickt. Bei vorsätzlichem Verschweigen, Beiseiteschasfen. Veräußern oder Verfüttern von Vor räten muß die Geldstrafe, wenn ausschließlich aus sie erkannt wird, mindestens dem zwanzigfachen Werte der Vorräte gleichkommen, auf die sich die strafbare Handlung bezjeht. Ausgabe von Mehlbezngsmarken und Zuckerkarten. Die Ausgabe der Mehlbezugsmarken zum Bezüge von Mehl anstelle von Kar toffeln auf die Woche von; 16. bis 22. Juli 1917 und der Zuckerkarten auf die Zeit voin 22. Juli bis 31. Oktober 1917 erfolgt Freitag, den AO. Juli 1017, vormittags 8—IS Uhr in den bekannten Ausgabestellen, soweit die Ausgabe der Mehlbezugsimu" heute in der Polizeiwache erfolgt ist. Die Ausgabe der MehlbezugSmarken früher anzusetz da wir dieselben erst in vergangener Nacht erhalten h »latt erscheiut leb« T« avend« v,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn-und Festlage. VeingSprei«, gegen ÄorauSz, ... ' stplten vierteljährlich 2,55 Mark, monatlich 85 Pf. Anzeige« für di« Numiner des Ausgabetages sind bi- 10 Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahle»;; eine Gewühl bestinunten Tagen urw Plätzen wird nicht übernommen Preis für die 43 nun breite Grundschrift-Zeilr (7 Silben) Lo Pf.,*Ortspre;S 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz sprechend höher. Nachmessung«- und BermittelungSaebühr 20 Pf. Feste Tarife. ! " ... Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderungsc mrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachliefernn-,