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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192904139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-04
- Tag 1929-04-13
-
Monat
1929-04
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1929
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Ä setze« eine ereit tndeude »rntge- P M b«« Ssa n Dveöden «artet wurden »ödner. an da» > dteWaSM Wvnutag a nimmt. Mi Gestaltung die glotze Bedeutung de» Junglandbund«» In mannigfachster Beztebung offenbaren. Die letzten Heran, staltungen gleicher Art in Pirna und Plauen statten RekoiMesucherzamen aufzuweisen, fst iü»ß angenommen werden darf, daß auch Nach unserem Großenhain Tau. sende von Laiidlunendltchen beiderlei Geschlecht» kommen werden. E» " ... - in unserem gleiche herzltz Städten der A -Z MlttlllWl. Wochenbericht sttr di« Zeit vv» S. bis 11. April l»r». Tie gesamte Arbeitsmarktlage in dieser Woche hat sich weiter leicht >,bester«. Die ArbeitSlosenzisfer ist wiederum zurückgeaangen. Mit Rücksicht ans die günstig« Witterung hat der Bedarf an Arbeitskräften slir die Landwirtschaft z»i- geuommen. VS konnten eine Anzahl Stellen dnrch hiestge und rhttnische Arbeitslose besetzt werben. Sin« Besserung ist weiter cingetreten im Baugewerbe sowie in den damit zusammenhängenden Anstenbetrieben. Anch hier war es möglich, in einer annehmbaren Zahl Arbeitskräfte wieder zu vermitteln. Bereinzelt konnten antzerdrm Fachkräfte Beschästigung finden. Tic -Holzindustrie hat ebenfalls Arbeitskräfte eingestellt. In der Metallindustrie kouutrn perfekte Fachkräfte eingestellt werben. Ter Bedarf an un gelernten Arbeitskräften wirb jedoch vermißt. Von der Reichsbahn wurden ebenfalls Arbeitskräfte verlangt und eingestellt. Tie Zahl der Ncnmcldnngen ist noch immer eine zikm- lick hohe, diese setzen sich zusammen aus Zugängen von ent lassenen Aushilfen. Auch infolge Beendigung notwendiger Arbeiten mutzte» aus dem Baugewerbe eine Anzahl Fach kräfte wieder entlassen werden. Tie Zahl der weiblichen Zugänge setzt sich zusammen anS entlassenen Arbeitskräfte»« der Chein. Industrie. Tie Anforderungen von weiblichen Hausangestellte»« sind oerhältntSmätzig niedrig. Die gemeldeten offenen Stellen werben von Fall zu Fall besetzt. Der ArbettSmarkt für kaufmännisches Personal ist noch immer ein schlechter. Nachfrage besteht in der Hauptsache nach perfekten Ztenotnpisliunen. Kurzarbeit ist neu nicht gemeldet. Tie Zahl der Not- standsarbciter Hal sich nicht vermehrt. vett» viele Mitglieder cm» Älen Teilen England» gmnüdet haben. Die Aufgabe de» Stirb» soll _in der BekLnpftmg de» Klatsche» bestehen, «nd jede» Mitglied verpflichtet sich mit einem heiligen Eid, von seinem Nächsten nichts Ehrenrühriges »u sagen. — Ein solch« Kkrb täte wohl auch in anderen Ländern not. —* Die Spitzenkandidat«, den NSV N» einer am Donnerktag in Dresden ab gehaltenen Versamm lung der Alten Sozialdemokratischen P, ' ' " einem Referat de» ArbeitSminister» Eh «ine eingehende Sus spräche ' fchlä«, denen dar am ni Byirsparkettag endgültig < »«llm in MilWseiirn WW MW. Eine Weltreise »ult einem iw Tonnen groben Fischkutter (die in Wirklichkeit 2 Jahre gedauert hat), unternahmen tu der kurzen Zeit von ca. 3 Stunde«» die Besncher des Licht- btldervortrages, den Herr Kapitän Kircheib, Ham burg, gestern abend im vollbesetzten Hvpsnerschen Saale auf Veranlagung des MarlnevereinS Riesa hielt. Nach einem flotten Marsch, gespielt von der HauSkapelle, nud Begrit- tzungsworten des Vorsitzenden des hiesigen Marinevrreins begann Herr Kapitän Kircheib, von zarter Hand mit einem prächtigen Bliimenstranh begrübt, seine durch echten trocke- »en Seemannshumor gewürzten Ausführungen und betonte eingangs, bah er die Reise nicht aus parteipolitischem, son dern aus rein nationale»»« Interesse unternommen hab«. Im Weltkriege ist Redner iu englische Gefangenschaft gerat«», nachdem er zusammen mit dem bekannten Grafen Luckner manch kühne Abenteuersahrt ausgeführt hatte. Nach erfolg, ter Auslieferung und Rückkehr in die Heimat reifte der Entschluß in ihm, «tue Weltreise zu unternehmen, einmal, um später der deutschen Jugend den Horizont zu wetten, »nm anderen aber auch, nm bas Juterefse für di« Notwen digkeit deutscher Kolonie«« zu wecken. Im Januar 1026 «er- ließen Kapitän Kircheib und seine au» s Köpfen bestehend« Mannschaft Cuxhaven, um nach einer Fahrt Uber Lissabon— Gibraltar — Das Mittelwert — Suezkanal — Rot«» Meer — Persischer Golf — Ceylon — Stngapor« — Schanghat — Honolulu nach Sau Franzisko zu gelangen. In bt«ser Metropole des westlichen Nordamerika traf man zufällig mit dem Kriegskameraden Gras Luckner zusammen, von dort ging eü über Havana—Newyork—Mtamt und den Ak- lanttt in die Heimat zurück, wo der kleine Fischkutter „Ham burg* nach vielen schönen, aber auch vielen gefahrvollen Tagen Weihnachten 1027 wieder «intraf. Leider mutzt« d«r Filmstiwtfen, Uber dessen Inhalt wir berett» bertchtet hast««, und der zu de», schönsten Kulturfilmen gehört, infolge sei- uer beträchtlichen Länge verhältnismäßig schnell abgewickeli werden, so daft die einzelnen Bilder, die von seltsam«, Oit- len und Gebräuchen fremder Völker, von seltsamen Tiere«, erhabenen Natnrschönfteiten und den Gefahren einer Ozean- fahrt im Fischkutter erzählten, und die man gerne länger bewundert hätte, nur allzu rasch vor den Augen der zahl- reichen Zuschauer vorüberztehen. Der Redner, der al- erster Deutscher mit einem solch kleinen Fahrzeug «in« Welt- reis« unternommen hat, streifte auch kur, bi« Kreuzerfrag«, di« unser Volk gerade in letzter Zeit wieder in s feindliche Lager gespalten hat und die nach seiner Utberzeugung sch«, im Interesse der Auslandsbeutschrn wie der Wtedttgewin- nnng des deutschen Ansehen» iin Audlandr.vorbehaltlo» be» iaht werben mub- Ein kühner, in Krieg und Frieden erprobter Seemann, gottessiirchtig, mit echt«»« deutschen Herzen, sprach begeisternd zu den «utzerst zahlreichen Hörern, mehrfach durch starken Betsall unierbrochei». Am Schluss« seine« Bor trage» ermahnte Kapitän Kircheib zur Einigkeit, denn nur auS dem Inneren heran» rönne da» deutsch« Volk wie der erstarken, und wünscht» unseren deutschen Jungen und Mädels, datz es ihnen vergönnt sein möge, unser stvlze» deutsche» Vaterland, da» schönste Land de« Erdteile», der einst wieder erblühen zu sehen. Mit einem dreifachen Hurra aus den ailverehrten Reichspräsidenten und mit dem gemein- famen Sesange „Einigkeit und Recht und Freiheit* sand der erhebend«, hochinterestante Vortrag»ab«nd, der allen unver- „tzlich bleibe« wird, ein,», würdigen Abschluß. Dem Km^^Kircheitz, dem schlichten Erzähler, wnrdr ' Hauptverfamml««» Sch,ffahrtv«r«in». An der denen 84. Hauptversammlung de» 1 Verein« wurde der Jahresbericht und die JghreSrechnung für 1928 genehmigt. Die turnusmäßig au» dem Vorstand außschotdenven Mitglieder Direktor Pilz und Dr. Grob- lebeiüvvesden wurden wiedergewählt. Heber die veralteten Umschlagitetnrtchtunsen im Dresdner Alberthofen nnrooen lebhaft« Klagen «fuhrt uitd «fordert, datz di« Verwaltung der Häfen baldmöglichst in die Hände de» sächsischen Gtaa- te« al» dem Eigentümer der Häfen überginge. Außerdem wurde der geplant« Neubau der Elbebrücken bei Uebtgau, Meißen und Magdeburg, die vorzunehmend« Verbesserung der Fahrwasserverhältnikse bet Mettzen und Torgau sowie die Anschaffung von Eisbrechern für die sächsische Eibe- ' E UeR e w «g u ng unk er den sächsischen Eisenbahnern. Der Bezirktvorftand de« StnhettSver- banoe» der Eisenbahner Deutschland» für den Reicks- bahndjl«ktton»vezirk Dachsen hat unter Deteiltgung der Bevollmächtigten au» ganz Dachsen zu dem Beschlüsse der Dpttzeuorgamsativn, nochmal« einen Verständigungsversuch zu unternehmen, Stellung genommen. In einer mit gro ßer Mehrheit angenommenen Entschließung wurde die ge- schäftSfithrendc Bezirksleitung beauftragt, bei. Verbands vorstand in Berlin nachdrücklichst aus die in Sachsen be stehende äußerst gespannte Lag« aufmerksam zu machen. Die sächsischen Eisenbahner begrüßen es, daß auch im Be zirk Halle und in anderen Vervanv-bezirken inzwischen die notwendigen Kampsvorbereitungen getroffen worden lind. Ein Kommentar zum Ampfaesetz. Kau» die Impfung nach Verlassen der Schule noch verlangt werden? Eine bemerkenswerte Entscheidung hat da» Täch- ' >e»gertcht (1. Strafsenat) gefällt. Die Amte- st Zittau hatte gegen den TUckler E. in Nitz wegen Uebertretung des Retchsimpsge- rafversttgung erlassen, weil er beschuldigt 1912 geboren«,» Sohn, der die Veruft»sckule siederimpsung entzogen zu haben. Der Au- npsgegner und wegen de« gleichen Deliktes kstrast worden. Nachdem er dann eine Rrtlie von ärztlichen Veireiunaszeugnissen betncbracht hatte, wurde er am 20. Oktober 1SL8 von der Ämt-hauptmannschaft ausaesordert, seinen Lohn binnen zwei Wochen impfen zu lafseg »der da» Nachweis für da» vorliesen ritte» ge- vMMklnke». Sirach 37,31: „Allerlei dient nicht jedermann.* »rzishuug Der Gärtner pklanzt die ein« Pflanze in schwere, di» andere.in leichte Etd«, noch andere in Wald- oder Moor- .-rde. Lr unterscheidet, und gerade dadurch holt er «US jeder Pflanz« ihr beste« herau». E« ist erstaunlich, Wa rr durch diese Weisheit seine» Handeln» erreicht. Jeder Erzieher muß es ähnlich machen. Da- «in« Kind braucht viel Milde und Freundlichkeit, del- andere bedarf straffer Zucht, das »ritte russige Belehrung. Die GärtnerweiSheit des Erziehers »nutz heraussinken, Was für die auvertrauten Kinder die richtige Art ist. '' Dazu gehört Eriahrung und Lebensbeobachtung, Vor allem aber viel Liebe uns Geduld. Die Lieb« kann sich am besten in das Kind versetzen und sieht am schärfsten die Wirkung aller Erziehungsmaßnahmen. Ohne Lieoe > wi»d keine Erzieh»«» gelingen. Und ebenso nicht ohne Geduld. Der Erzieher wie der Gärtner kann nur voroe- reiten, das Wachsen müssen beide abwarten. WaS aber durch Liebe und Geduld, verbunden mit Weisheit, erreicht werden kann, ist oft erstaunlich. Wenn Dir von Goit Kinder anvertraut sind, behandle sie so weise und liebevoll und geduldig wie der Gärtner seine kostbaren Pslanzen. Sinne nach, wie Du e» am besten ausängst, versenke dich liebevoll tu ihre Seelen, bitte Gott um Weisheit und Geduld, vergiß da« letztere nicht. Rede nicht nur »Nit deine»« Kindern von Gott, Ion« detn rede auch »ult Gott von »einen Kindern. Gerade da durch werden Dir die wicksitgstei» Punkte der Erziehung klar »Verben. Oertliches und Sächsisches, ßliesa. den IS. A„tl IV2S. —* W»ti»»aarberi-o» 'sie 14. und 18. Avril. Wtaeteils d»st Wr Säe«. vand«»w»ii.rwarte ,n Drettest. Aß »en velden n-chsten Ta„u. wkchstiöait» Wiitrrunß Au«, biltfrung «Ätils.mit »«ItwBii mätzi»»» Hewölkuna und vAwinzeittst Ni,d>»s»läg?n, r,m„r„ur«st. schwanken» Mit Avtznatzme dk» Mer.« G,i»lrg»iagen, tzatzl mild. -*De>t<» kür d»st stz. »tsttz 18. April 1»tzv. S»nn,noUfgana' ü.O8 <d,0«> Utzr, Goiinenunieraang 18.84 ll8,86) Uhr. MondansgaNtz 7,SS (-,27 Utzk. Mondunter- gang 0,07 (1,22) Uhr. * 14. PurU t )8ö4i de» UNttzautt Mor Kruse in Berlin a,Horen. 1S27! der B«klag»bnchhSndlet gvhann «lasin, in Bielefeld gest. (geb. 1847). 17-S: tzer Raiutiori^er' 2tVnn« Weoffrov Saint-HUaire in Gtampe» geb. igest, 1844). 1800» der. tzritiich« «refadrer Same» Elarer Rotz in Vals,«och geb. („st. lSSS). 1882: der Lichter und Zeichner Wilhelm Vuich in Wwoensahl geb („st. ivos>. 4 —* Städtischer Kraftverkehr. Da» Städtisch« Beir>«b»am« tttlt mit, datz ab Montag, den 1». 4. i02v, werk- tags früh ei« Omnibus adMathausplatz nach Weida eingelegt wirb. Ab Mathau»platz v,2S, an vahnhöf «.34, ab Bahnhof v,«s, an «eiba s,4«, ab Weida 0,44, an Bahnhof -HO, ab vahnhos «,ö1, an Rathau»platz ä,S7. Sern« beginnt S»h»t Nr. - ö Minuten früher und wird bis Merzdorf durchgeführt, also der Wagen nach Hamburger Straße bisher 6,25 verkehrt künftig ab Rathausplatz 6,20, ab Merzdorf 6,48. —* »Unsere Heimat*. In der heutigen Heimat beilag« beginne») wir eine hochinteressante Artikelserie über „Die natürlichen Pflanzenvereine im Rie saer Floren bezirkt DSr Verfasser ist Herr Lehrer E. Fiedler, Riesa. — Auch von der vorliegcnoen Heimat beilage werden Sonderdruck« aus besserem, holzfreiem Papier angeiertigt, die zum Preise von 15 Psg. da» Stück in unserer Geschäftsstelle — Goethestr. öS — zu haben sind. —* Die Landwirtschaftliche Schule mit Mädcheuabteilung zu Riesa nahm am gestrig«» Freitag in die neuen Borklassen 27 Mädchen und 20 Schüler aus. In seiner BcgtlltzungSansprachc führte der Schulleiter Dr. Wolf aus, datz die landwirtschaftlichen Schulen Privat schulen seien, die die Landwirt« selbst gegründet habe,» und unterhalteu. Der Hanptzweck der Schulen sei der, künftige Betriebsleiter und Landfrauen in leitender Stellung hcrau- zubilden. In diesem Sinn sei sie eine StandeSschule gegen über ber Pistchtverus-fchule, die derartige Klassen nicht führe. Die Vorbildung der Lehrkräfte an landwirtschaft lichen Schulen sei dementsprechend in Theorie und Praxi» verttest, so datz sie da» weitverzweigte Gebiet der landwirt schaftlichen Fachkunde beherrschen. Eine bessere Stellung könne sich di« Landwirtschaft allein durch tiefere Bildung erringen. I»» allen Staaten und Provinzen, wo die Bil dung der Landwirte hervorragend sei, sei ihre Stellung, wirtschaftlich und politisch, ebenfalls hervorraaend, wie ,. B. tn Dänemark uub Schleswig-Holstein. Bedauerlich nur sei e», daß e- noch Landwirte gäbe, die auch Heu» «och Töchter und Söhne nicht in ihr« landwirtschaftlichen Fach schulen schickten. 70 Tchlller(innen) tn den Bolltlaiskn un serer Schule kosteten den Landwirten keinen Pfennig mehr als vielleicht M>. Die Schulleitung wolle et« Schreiben an die Gemeindrräte de» Schulbezirke» senden, um diese zu veranlaffen, datz Besuchern der Schule derselbe Barzuschutz zuteil werden solle, wie solche», Vernfsschülern, die die Fach klassen auswärtiger BerufOschulen besuchen. — Nach Erlebt- gung der Aufnahmegrschäfte mutzten sich dte Neuaufgenom menen einer Prüfung in Deutsch, Rechnen, Naturkunde, Erdkunde und Geschichte unterziehen, um da» Matz ihrer bisherigen Vorbildung erkennen zu kaffen. Sie In den vorhergehenden Jahren konnte auch diesmal dabei wieder sestgestellt werben, datz die Persönlichkeit de» Levrer» auf dem Lande von außergewöhnlicher Tragweite ist für dt« Bildung der ihm anvertrauten Zöglinge. Nach etwa 3 Stunden war die Aufnahme beendet. —* Jahrrshanvtversammlung der Pri». Schützengeselkschaft z« Riesa am 11. April 1V2S im Echützenhau». Die Wahlen ergaben folgende Wieder- »vahl: 1. Vorsitzender K. Lehmann, 1. Schriftführer I. Schmidt, Kassierer K. Slaatz, Schützenmetster K. Winkler, Komnmnbant A. Döderlein. Als etwa» neue» für dte Jugend, und somit für den Nachwuchs, ist beschlossen wor den, eine Jungschützenabtetlnng zu gründen. Eine erste Zusammenkunft findet Sonntag, den 21. April, vorm. 810 Uhr tm Schlltzenhau« (Schtetzyalle) statt. Dte Sühne fast aller Schützenkameraden werden stch daran ve- »eiligen, jedoch können auch außenstehende junge Leute Mit glied werden, wenn sie treudeutsch tn ihrer Gesinnung find, Kameradschaft pflegen und mit Lust und Lieb« die Kunst Le» Schießens erlernen wollen. Für jung« Leute dt» -um 17. Lebensjahre bedarf die Beteiligung der schriftlichen Ge nehmigung der Eltern. — Erwähnenswert ist noch, daß das diesjährige An schieben am 22. April beginnt, dem zu Pfingsten da» übliche KdntaSschtetzen folgt. — Da» «etttnbnndeSschtetze» findet tn der Zeit vom 4.—io. August in Zittau statt. — Mtt besonderer Vesrie- dtgnna wurde de» tm »ergangene« Geschäftsjahr« tn Rtet» stattgesunbeuen Gauschieben» und de» imposanten Feftzuge» gedacht, da» »telr auswärtig« Schützengesellschaften nach unterer Elbestabt geführt hatte. — SS wurde beschloßen, au» Lparsamkettsrückstchten den Festzug anläßlich »er Schützensefte tn seiner Ausdehnung angemessen -u be schränken. —* Sine erftklassta« russisch« Kleinkunst- bühn« t« Lapttol. Da» Lichtspielhaus Sapttol wartet wieder mtt einem erstklassigen Programm ans. Den Höhepunkt de« neue« Spistplan» aber bilde« dte Darbie tungen aus der Bühne. Da tritt die Peter-burg-Mos- kauer Kleinkunstbühne „Goldener Hahn* in einem Gastspiel auf und erobert im Sturm die Helle Begei sterung des „samten Publikum». Die muntere Künstler- schar, di« übe« eine Stunde lang köstlichste Unterhaltung bietet, verdient uneingeschränkt« Anerkennung. Sie bietet «tn« Fülle ernster und heiterer Darbietungen, und immer wieder zeigt brausender Beifall, dab da» Publikum restlo« begeistert ist. Sowohl in den verschiedensten National tänze»» al» auch bet den szenischen Darstellungen zeigen di« Künstler erstklassig« Kleinkunst. An» dem reichen Schatz de« Gebotenen verdienen u. a. „Der Traum eines Antiquars* und die Sinzelgesänge noch ein besonderes Lob. Vervor- zuhebe» Kt auch die sehr hübsche Bühnenaufmachüng. —* Woraus Eltern ihr Kind aufmerksam machen sollen! Gehe nicht rückwärts. — Sieh dich beim Radfahren nicht u»m — Gehe nnd fahre um die Straßenecken langsamer. — Weiche recht» aus. — Neber- schreitest du die Straße, so »vende den Blick erst nach link», dann nach recht». — Um nicht überfahren zu werden» sei auch äußerst vorsichtig, ivenn du hinter einem Wafftzn her- vorkomutst, um di« Straß« zu überschreiten. — Hau-tür zu! — Setze dich nicht ans steinern« Sinsen. — KäUt/dir Schmutz tn» Auge, s» reibe nicht: die Entzündung nimm» sonst rasch überhand. — Hänge dich nicht an vagen: lauf« vor allem nicht in dieselben hinein. m»S ost geschieht, wenn «an aus der Straß« spielt! Dte Straße ist kein Spielplatz! — Kritzele niemals an den teueren Fensterscheibe«, ««Schildern und Wänden oder Bänken: deine Elter« können sUr selche Gchä- dtaungen sofort schadenersatzpflichtig gemacht ttftkden. — Nimm kein Butteidrot in dte Hand» ohne dtr dil Hönde ge. N-" 'M" - HzM MS nicht durch Pfützen. - »ei höflich gegen Erwachsene! - Siehe ausltvenn stch ein Erwachsener setzen möchte! „Rund UM Riefst* Si«il»«eter betitel« sich da» Straßenrennen deß Gan <7 Dresden i«n «und Deutsche» Radfahrer e. B., welche» am S. Mai sttts der be> kannten Nnildstrecke iS Runden) vom Stapel gelassen wird. Diesmal ist auch ein Jugendfahren über »0 Kilometer il Runde) vorgesehen. Die Preisverteilung findet abends, .»um Festabend des Radf.-Ber. „Adler*, im „Stern* statt. —* 5. Lächiischer Landiiigenbiäg in Gro ßenhain. Die bcrufsstänoische Organisation brr Land, fugend, drr Sächsische Jugeiidlandbunst e. V., hält seinen b. Sächsischen LanojUgendtag in Großenhain in der Zeit Van, So. bis 37. Mai ds. Js. ab. Diese Veranstaltung dürste weit über den Rah,men anderer ahn- licket Dundesttessen hinaus gehen, weroen doch bei solchen Gclenenheiien innerhalb ver organisierten Landjugend Kräfte ausgelüst, die in ihrer vortrefflichen Gestaltung die «roße Bedeutung des Funglandbiind«« i ' : Beziehung offenbaren. Dir letzten vrran Icher Art in Pirna und Plauen statte, astlen aufzuweisrn, sb kmß anaenommer f, daß auch nach unserem Gro . . .... Landjugendlicken beiderlei Geschleckt» kommen n. E» ist sehr zu wünschen, daß der Lanvsugeno nserem imuwr so gastfreundlichen Grobenhain der e Empfang zuteil wird, wie es in allen . .,-all war, wo bisher solche Tagungen statt fanden. Die Festleitung liegt in Händen de» KretSvertre- ters des Sächsischen JuMandbunves, Kurt Rüger, Oel sitz bet Riesa, die Geschäftsstelle befindet sich In Großen hain im Landbundhaus, Frauenmarki 14. —* Wieder sehens feier ehemalige« 241 er. Vom 4. bi» 6. Mai 102« findet in Augustusburg «ine Niedtrsehenbseier aller 241er statt. Für Bonnabend, 4. Mat, ist ein zwangloser Empfang»ab«nd der Stadt im Burgsaale und Sonntag, ö. Mgt, u.a.Gedächtnisfeier und nach«. »Uhr Kammer» mit anschließendem Festball vorgesehen. Montag findet Sonder-Omnibu-fahrt durch das Erzgebirge statt. — Anmeldungen an Kamerad Alfred Fritzsche, Chem nitz 14, Geibelstr. 7. —* MisstonStage in Leipzig. Die Woche nach Pfingsten bringt auch dieses Jahr wieder die bekannten Leipziger Mtjsionstage, zu denen Vertreter saft aller luth. Kirchen deutsckier Zunge zusammenkommen. Der Fest- aotteSbtenst, in dein Lup. Fröhlich, Bautzen, die Predigt halten wird, empsängt sein besondere» Gevrage durch die Abordnung von Lehrerinnen nach Indien, die Dberlirchen- rat D. Cordes vollzieht: auch wird der weiten Kreisen in der Heimat bekannt gewordene Pfarrer Michel, der schon vor dem Kriege in Afrika tätig war, -u erneutem MjssionS- dienst im Pavegebirae (Ostasrika) verabschiedet. Bei dar großen öffentlichen Avendversammlung im Zentraltheater »Verden Mijsionsdtrektor Dr. Jhrnels, Missionar Michel und eine ausziehende Lehrerin sprechen. Die nichtöffentliche ganztägige G. V. die kirchliche Konferenz, die BundeS- tagung oeS Sächsischen FraucnmissionSbundeS und «iu KtndermissiovSsest für alle Aipziger KindergotteSdienfie — Tetlnehmerzahl rund 3000 Kinder — werden ebenfalls iu diesen Tagen stattsinden. —* Landwirtevesuch ««» Uugaru. Wie am» Budapest gemeldet wird, ist die erste Grupp« junger Land wirte, di« stch »um Studium d»r landwirtschaftliche» Ver hältnisse nach Deutschland begeben, gestern abgereist. Vie »oerden bei Landwirten i» der Umgebung von Dredde», Halle und Berlin untergebracht. Mitte nächster Woche tref fen junge deutsch« Landwirte in Ungarn ein, um die dor tigen landwirtschaftlichen Verhältnifie »u studiere». Für ihre Unterkunft ist bereit» Vorsorge aetwsfen.
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