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Eaud O'Sullivan, ein llewer dicker Mann, legte ei« Paket Hetzschriften und »riefe vor de» Chef hin. «in« dich« Mchchr «ar von B»»e»ha»H verfasit, «d «llemnt griff IH«i danach. Ml» « da» SchreSen dnrchlas, trat ein MEbruck d« Befriedigung in feine Lüge. .Da» ttkfft sich «w, sie wir» ich« fei», devor die »oche fftts Mei»» Acht', Wtßeite er leche Noe sich hin, »ich frene Wich dnMH«, WM, ich wicht« «ne M—fffch-os—sf, die ich «Mchnrrtzchchdronchse wir Sidomi« Lacht. Btrieicht Irchse ßch fie k» Reuyork und kann dann die Heimreise mit ihr tznwchenl* Er Urchf «ach de» »weite» Schreiben, hielt ad« plitz, sich, w» Begriff e» »a rchaen, inne. „Hm", flüsterte « dann vor sich hi«, <^va» mag « »ir t« haWe» heOwltz Ach «wartete nicht, seine Hiervtzchtzhe» j« Wch« ich« M schient' Er ltffle mm dach da» Siegsl und in» da» Echreide»— «in-, zwei-, dreimal. Da stand oben: »Privat »ad gang vertraulich", dann la» er weiter. .5. Mai. Lieb« Herr Ott»! Weit einiger Zeit schon trage ich mich mit de» Ge danken, Ihnen «ine« Mi« »ngedra, nicht mehr«»«« nnr einen Wink. Fra» BeNing Hst in Hier Net eia kluges kleine- Franchen, aber Ich glande, ste h« «ine Tvrhrsi begangen, ch» ste Herrn tzvieavrt beredete, Herrn Paul auf Weyen gn fchicken. Der chte Herr ist in der letzte« Jett wesentlich »Nsam»engega»ge«, and die Wei sung, die « ssir den Fange« gehabt -ade« mag »Ad die, nebenbei bemerkt, nie sehr lebhaft war, ist durch di« Trennung noch wesentlich geschwächt. Mehr den« chmnal hat er in fehler Zeit »an Ihne« gchprachim, «ad immer hat an» feinen Marten ^r lebhafte» Beda»«« Gv- klungen, kr hat Sir immcr sehr lieb gehabt «ld tst sehr sich» ans Sie gewchen. Beide Eachstuwam« hegt er gegen den jungen Webling »ttcht. LSaae» Sie nicht durch irgendeine« glücklichen Zufall hi« in der Gegend austauchen, in Zeitnngrangeiegeaheite« od« Wege» irgendeines Bsttruge»? E» würde sich der Mühe ver lohnen, einen solchen Schritt za rattern^aeens einig« »orte von Ihnen würde« die ga«z« «aschig« Ver gangenheit anslSschen und Ihnen wieder de« alten Platz in dem Herzen Ihres LHeftn» sichern, So»«« St« komme« «nd diese Morte sprechen« Weslias koumtt bei läufig in einem Monat zurück, dann dürfte e» z» spät sein. Ihr getreuer Martw EWtzert." Mit uudurchdriuglicher Miene hatte Otto Ullcourt zum dritte» Male dieses Schreiben durcharlese«: dann zerriß er eS langsam in ganz kleine Stück« und warf diese in de« Papierkorb. Bald darauf verlieh er da» Bureau und schlug de« Heimweg ein. In Gedanken versunken blieb er vor einem stattlichen Hause stehen, das mit seiner langen Fensterseite einen im ponierenden Eindruck hervorrief. Tiefe Still« schien in dem Hause zu herrschen, als AI- eourt eintrat und w einem der bequemen Lehnstühle in der hohen» luftigen Borhalle Platz nah». Bald kam eine reichgeklcidete, jung« hübsch« Frau von etwa achtund zwanzig Jahren die Treppe herab und begrüßte ihn. Sie war hochgewachsen, blond und von etwa» allzu üppiger Gestalt. „Run, wie geht'S, Touy?" fragte Allcourt in etwa» Nachlässige« To«. .Unerträglich heiß heute, nicht wahr? Uebrigens, ich bin -uugrig! Ist daS Esse« bald bereits' „Du Öltest doch wissen, daß um halb sieben Uhr ge gessen wird', ließ sich in diesem Augenblick «tue -weite SÜuune vernehmen. Und auf der Bildflüche erschien eine Lame, die etwa um zwanzig Jahre älter sein »achte wi« die erst«, der Aehnlichkcit nach anscheinend ihre Mutter. " „O'Sullivan erzählt, daß du morgen nach Reuhork hrst. Ist das wahr?' „Stimmig „Mir lange wirst du fortbleiben" „Drei Tage.' »ährend diese- Gesprächs hatte Otto Allcouri gemüt lich fei»« Zigarre geraucht. Jetzt richtete er sein« Blick« «tt Juwreffe auf die Straße hinaus, denn ein elegante, vagen war vorgefahren, und, von einem Diener gestützt stieg edee Dam« vo« etwa sechzig Jahre» aus und schrill anff die Gruppe in der Vorhalle zu. Sine vornehme Er« schekamg «tt auffallend stolze» Wesen, reich gekleidet und in einen Mantel gehüllt, de« sich weich über die schön ge» so«»»« Schulter» legte. Ee erhob sich, als die Dame auf ihn zutrat und warf sch« Ltgarre weg. (Fortsetzung folgt.) 8 8 8 g g höriger einer türkischen Leibwache, 8. Verwandte, 9. ita lienische Insel, 1V. Stadt in Peru, 11. Säugetier, 14. Frucht, 17. Pfründe, 14. Erdteil, 22. spanische Männer- «nue. 23. römischer Kaiser, 27. Kopfbedeckung, 28. biblisch« Kwneufigur, SO. Frucht, 31. Afrikaner, 33. Fluß in Frank reich, 34. deutsch« Kurort, 36. Figur aus dem „Kauf- mann von Venedig ', 37. EntwicklungSzustand, 38. Strand bet Venedig, 88. Naturerscheinung, 40. Oper von Strauß. Senkrecht: 1. Stank 2. amerikanischer Bundes staat, 3. Musikinstrument. 4. Gesetzbuch, 5. Körperorgan, 7. Karbe, 8. Frucht, 12. Bewohn« von Neuseeland, 13. ita lienische Münze, 15. Pferd Don Quichottes, 16. Klei dungsstück, 17. Figur aus der griechischen Sage, 18. An- ttlleninsel, 20. Kurort in Italien, 21. Figur au» Shake- speare» „Sturm". 24. Frucht, 25. Baum, 26. deutscher Fwß, 27. Maschine, 20. Leuchtquelle, 30.'Figur aus »er griechischen Sa«, 32. Handwerker, 33. Waschmittel, 35. Druck und Verlag von Langer u. Winterlich, Riesa, — Kür hi« WehNttWit verantwortlich: Heinrich tlhlcmann. Niesa. CrMr M der We. velletr. Gr«tiSbeil«ze zn« „Ntesaer rageblstt". S«ßmi!l»chssrtk. Der Herr ist mein Hirte, mir wird nicht» mangeln. Er ir^idet nnch ans einer grünen Aue und führet mich -um frischen Wasser: er erquicket meine Seele: er führet mich auf «echter Straße, um seines Namens willen Ein alttestamentlich Wort, ein Psalm de» Alten Bundes und doch wie neutestamentlich muten uns diese Berse anl Wir Horen wiederkliugen die Worte Jesu: Ich bin der gute Arte. Kennst du da» Bild des guten Hirten? Tag für Tag führt er seine Herden in der Frühe hinan» Sie sollen weiden uu saftigen Grün der Triften. Rur die besten Platze sucht er aus, damit seine Tiere genug zu fresse« haben. Unermüdlich ist er um sie besorgt. Und wenn sie dann satt geworden sind, gebt es zum Mühlenbach und frisches Wasser labt die Durstige». Des WendS führt er ste alle Nneder heim. Da darf auch nicht «ms fehlen. Erst wenn der gute Hirte all« sicher weiß, begibt er sich selbst zur Ruhe. Der Psalmdjchier mag da» oft gesehen haben. Er lebte sicher in einer Gegend, wo er Hirteniteue bewundern konnte. Bselleicht war er selbst Hirt. Und nun Nimmt er das, was er erlebt hat, al» wunderbaren ver gleich für das, was er an seinem Gott erlebt. Der Herr ist meru Hirte, mir wird nicht» «angel«. Welch e« herrliches Bekenntnis. Der Man» fühlt über sich eine» parken Hirten, der ihm alles gibt, wa» er braucht, der ihn wunderbar führt über Bitten und Versteh», der ihn erquickt mit seinem Wort «nd seiner Gegenwart, der jhir in rechte Bahnen leitet. Und darum singt er den Hoch gesang: Der Herr ist mein Hirte. Ob wir s ihm nach, sprechen können ? Wir wollen nur aufmerksam in unserem »eben lesen. Wir wollen nur daS Wort Gottes aufmerksam studieren und uns glaubend an dasselbe halten. Dir Wolle» nur den Heilsweg unseres Gottes von Weihnachten über Karfreitag und Ostern nach Pfingsten gehen. Wir wolle» uwS seiner Gemeinschaft inuner mehr teilhaftig wachen. Dann werden auch wir etwas spüren von der Hirtentreue unsres Herrn und werden eS dem Psalmistcu »lachmbeln: Der Herr ist mein Hirte: mir wird nichts Mängeln! Sch. Treu in den Tod Eopqright by Marie Brügmann, München. (Nachdruck »erboten.! Namenloses Hasten, Treiben und Drängen herrschte an Bord deS imposanten Amerikadampfers. Etwa» abseits stand ein funger Mann, der belustigt daS bunte Bild be- erachtete. Er war groß und breitschultrig und mochte beiläufig LS Jahre zählen, war bartlos und verriet in seinen Zügen den Ausdruck unverkennbarer Gutmütigkeit. „Dio mio!" rief plötzlich neben ihm eine jugendliche, Irische Stimme. „Der Unglücksmensch hat meinen Soffer ffortgetragen — zu einfältig! Hier, mew Bester, stellen Sie dieses Gepäckstück sofort hier hin. ES gehört mir, wie ich Ihnen schon sagte. Zu dummer Mensch! biackonn» »an» ri88imal WaS sollen wir run, Gigia?" Helle» Lachen war die einzige Antwort, die ihr zuteil wurde, und als sich der junge Mann umwandte, sah er sich plötzlich zwei jungen Damen und einem Gepäckträger gegenüber. Eine dieser Dame« saß ganz ruhig auf einem schwarzen Koffer, während die andere sich vergeblich be mühte, «inen Gepäckträger daran zu hindern, einen gleichen Koffer fortzutragen. Der junge Mann kam mit dem ganzen Feuereifer seiner ld Jahre dem Nagenden Mädchen alSbald zu Hilf«. „He dal' rief er dem Gepäckträger „Trage» Ste doch de» Koffer nicht fort! — Richt wahr', waudtr «r sich daun a« die jung« Dame, „Sie wolle» IW G«päck dach hier Haben?" Er lüftete, während er diese Frage stellte, grüßend de» Hut. „Ich danke Ihnen, »ei» Herr!" entgegnete daS Mäd chen mit melodischer Stimme. „ES ist schau das zwei« Mal, daß dieser törichte Träger mir »eine Sache» fort- schleppe» will. Mir müsse« ade« einstweilen hier au Wes« Stelle steheubleibe«; des« der Kapitän, der u»S befreundet ist, hat »nS beauftragt, hier auf ih» zu warten." „Da seh« ich th» auch sch»»", sprach jetzt die «de« Dame. „Sieh nur, Lia, er ist uu« schon ga»z nahe!" ES waren alle« Auschew »ach Schwester». Der juuM» Mau» blickte die beide» Mädchen »tt sichtliche» Mahl behagen an. während sie auf ihre« Freimd, de» Kapitän, warteten. Die junge Dame, welche den Name» Gigia führte, sittern «sperre ihn ganz besonder« au« de« einfache» Grund«, weil sie dicht verschleiert war. Ihre Stiuoae ad« ha« etwa« ganz besonder» Einschmeichelnde», und uuwr de« geschmackvollen Hut sah «au prächtige» Goldhaar Hervor- quelle«. Als sie sich plötzlich vo« ihre« Koffer erhob, sich er, daß ste groß und schlank gewachsen war. und er Hatte eine besondere Vorliebe für HLWche Gestatte». Ihre Schwester war klein, mochte achtzehn Jahre all sew. Hatte dunkle Hautfarbe und konnte keinen besondere» Anspruch aus Schönheit erhebe«, bi» ans zwei leuchtend^ großem dunkelbraune Auge«. Der Kapitän bahnte sich «tt einiger Mühe de» Weg z» de« jungen Dame«, «nd (gleitete ste in ihre Kabwe. Zur Stunde de» Gabelfrühstück» war die allgemeine Ordnung so ziemlich hcrgestellt, «nd die Reisende« sande» sich in dem große«, elegant ausgestattete« Speisesaal et». Während der junge Man« eben seinen Brate« zri> teilte, suchte er mit ewiger Neugierde die verschleiert« Dame; aber sie war «irgend» zu seheu. Die brünett« Schwester saß neben dem Kapitän. Als ste zufällig de« Blick »es junge« Manne» begegnete, der ihre Softer vor dem verfchlepptwerde» gerettet hatte, lächelte ste ihm so freundlich zu, daß er sich nach aufgehobener Tafel berechtig» fühlte, sich ihr zu nähern und sie anzusprechcn. „Kommen Sie auf Deck?" fragte er in einladende» Tone. Sie nahm sein Entgegenkommen mtt jener natürlichen Selbstverständlichkeit entgegen, welche bei weiteren Schiff»- reisen sich vo» selbst versteht. „Die andere junge Dam« ist doch nicht schon seekrank?' forschte der jmrge Mann, der neugierig war, di« Ver schleierte mit der einschmeichelnden Stimme zu sehe«. „Nein, fie bereitet sich nnr daraus vor", entgegnet, lächelnd die Brünette. „Meine Schwester ist immer seH krank; der Anblick de» Meeres allein schon macht sie krank. Sie wird von jetzt ab bi» zu de. Stuude, in der wir lande», krank sew." „Ihre Schwester tut mir sehr leid; aber sie wird doch nicht die ganze Zeit in ihrer Kabine eingesperrl bleiben?" „Ich glaube schon, sie wird liegen bleiben, von Tag zu Tag bleicher werden, viel lesen, Biskuit essen und schlafe«, wen« sie nicht lieft. DaS wird so weitergehe«, bi» wir w Reuyork rinlresse«. Gehöre« Sie na» Reuhork, «ein Her» '