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»s erklärte d'r Nazis,st«,: zu- hützen wollen. Hern. Geht eS e Gefahr, daß ilkerbund, i und eine nichts zu tun twoch vertagt. Erhandlungen Zehntausend- n Anfang No» Papiergelde» m Stück davon s tnem ,LSerte" l An die zweite ' m Werte von- alfo Uber ISS >ibt eS infolge IN» Mark 721 , zu 30 Mark tlltonen Stück, it dem Datum ne 0., 7. und er 8. Serie ist inien gebildet, IS Mittelpunkt leichfalls weih len, zum Teil ter Farbe gc- »ellblau. DaS mit paarweise ie Nummer ist der Ausweis ch die gesamte erwache weiter den Mark ge- 'ung allein bc- lliarden Mark Mark auf das lrdfordcrüngen tlich, und zwar Mark zurück, gleichzeitig eine en war. Von gen wurde der >te seit langem en; die öffent- um 16,4 Milli- er Banknoten- Nark aus 846,8 an Darlehns- 11,1 Millionen n Mark. Tie i sich mn 61F ausgedehnt, crpaxier. Von bank (Seehand, lle Grossbanken entenbriefe der Kücken über 1, l Berkaus. Der entncr Noggen ierzinsung und jer Reichswüh- se. Die Zu- :r Börse ist von ls Deckung snr Renten, die für adbuch an land>- zen sind. November mar, Rückgang der ng der Waren schnittlich nur st ausschliesslich a.) und Waren, rächt reagieren, e Verbilligung iss- und Klein« tere Prcisrück- aus England, ngen für Kohls >ent am l. De- niveatr für iw verringert hat, n England auf and unscreered. t sich frei Ham- Pfnnbknrs von on rund 12 008 snlandc kommt, loch immer nur ad Umsatzsteuer, ts beträgt, wie chgesuchtcn Ein« t die Saarliefc- i dürften, nicht h im gesamten !48, im Oktober n der Berlin«, lizen, märkischer cher 13800 bis 12 800-13 400, irkischer 13 600 matter. Mais nehl per 100 t» eu über Notiz Berlin 37 000 0, Roggenklei« «hauptet. Lein- jiktoria 29 500 40. Peluschken Lupinen, blau« 28000. Terra« 9500. Trocken- 00-4800. tten«Börse zu nittag» 3 Ubr. 0 M., Roggen Sommergerste X) M., Mai« nebllllOOO Pt., M., Wirjenheu trob lose 8800 ür den Zentner von 200—300 nd bet Heu und Riesaer H Tageblatt «nd Aniriaer iLlbeblatt und sAmeiaers. Postscheckkonto: Dresden ISS» Lirokass« Riesa Ns. SS. «nd Anzeiger tLlbeblatt all- Ärytigrrl r« die »Mia»» der AmtShauptmaunschaft Srolsenhaiu, -es Amtsgerichts, der AmtSauwaltschaft beim Amtsgerichte «nd de» Note» -er Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa nnd -es HanntzallamtS Meiden, sowie -eS Gemeinster"^ <«räha. 291 Freitag, 15. Dezember 1922, abends. 75. Fabrg. Das Riesaer Lageblan «rscheini Itdeo Tag aveno« '/,t> Uhr um nu»i,at)>ne oer sonn- uno iMiage. Brzu>spr»lS, gegen vorauszagmna, iliunamq 4^.— ^»ar. «Mlg;-. ccnizerw.-ii.rtilselge.i uc v,e Nunimer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag« auszugeben und im oorau» zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Preis für die 89 mo> 'weite 8 wm hohe Gnwdschrist.Zeile (S Silben) 40.— Mark: zeitraubender >rnd tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr 8.— Mark. Felle Tarife. Bewilligter Rabat erlischt wenn der üetrag lersäll», durch Klage üngezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungs beilage .Erzähler an der Elbe" — Im galle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgenowelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — Hal der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung oer Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Stiess. ^'"»tbeftrak«e 8» '>'»rsntw"rtiich kür Redaktion: Artbur Häbnel. Ri-la- n>- a-il- Witbeim Dittricki Ri-'" »» : Milchkarten belr. Die Ausgabe der Vollmilchkarten auf die Zeit vom 1. Januar bi« mit 31. März 1V23 findet für Kinder vom 1.—12. L»ben«fabre, für schwanger» Frauen und für Personen vom vollendeten 68. Lebensjahre im Rathanse — LebenSmtttelamt — Zimmer Nr. 18 — wie folgt statt: Diejenigen, di« ihre Brotmarke» im „Hotel Stern" holen, am 18. 12. nackun. 2-8 Uhr, „ „ „ „ in der „Polizeiwache" holen, am 19.12. nachm. 2—5 Ubr, „ „ „ „ im „Hotel Kronprinz" holen, am 20. 12. nackm. 2—5 Ubr, „ „ „ „ in der „Knabenschule" holen, nm 21. 12. nachm. 2—8 Uhr, „ „ „ „ im „Cake Wolf" holen, am 22. 12. nachm. 2—5 Uhr, Diejenigen, die ihr« Brotmarken in der „Herberge" und „Gute Quelle" holen, am 23. 12. vor«. 8—12 Uhr, ... , inder„Lampsbadschänke"bolen,am27.12.nachm.2—5Ubr , „ „ »in „Stadt Dresden" holen, am 28. 12. nachm. 2—5 Uhr, „ „ „ „ in„Si»bert»Restanrant"bol»n, am29.12.nachm.2-5Uhr. Zur Ausstellung der Karten zum Bezüge der Vollmilch sind Ausweispaviere iGebnrtS- Urkunde oder Famillenstammbuch), VrotauSweiSkart« und der letzte Milchkartrnansweis mitzubringen. Ohne Vorlegung dieser Papiere erfolgt keinesfalls Abgabe von Milchkarten. Bei verspäteter Abholung der Marken ist «ine Gebühr von 5 M. für besonder« Abfertigung zu entrichten. Der Rat der Stadt Riesa, am 18. Dezember 1922. Oertliches nnn SiiWsches. Niesa, den 15. Dezember 1922. —* Neue Höchstpreise für Milch-und Milch erzeugnisse. Das Sächsische MrijchaftSm'wsterium hat mit Wirkung vom 16. Dezember ab neue Höchstpreise für Milch- nnd Milcherzeugnisse festgesetzt. Sachsen wird in zwei Milchpretszonen eingekeilt, deren eine — die Zone 2 (Gebirqszone) — wegen ihrer besonders ungünstigen Wirt- schaftslage für Milch und Milcherzengn'sse einen Zuschlag zu den Preisen des zur Zone 1 gehörigen übrigen LanvcS erhält. Der Zone 2 werden u. a. zugewiesen von dem Kom- muncilvcrbande Dippoldiswalde die Amtsgerichtsbezirke Lattenstein, Altenberg und Frciueustcin. Die Erzeuger höchstpreise für Milchlieferunaen an Milch händler, Molkereien oder Sammelstellen betragen ab Stall für das Liter Vollmilch in Zone 1 90 Mark, in Zone 2 100 Mark, Liter-Fettprozent 30 und 33,33 Mark.. Liter Magermilch 45 und 50 Mark. Gewerblichen Landmoikere en ist für die Lieferung molkereimäßiq behandelter, in etn- wandsreiem Zustande am Cmpfanasorte eii.irefsender Milch ab Molkerei je Liter Vollmilch 18 Mark, ie L ter Mager- oder Buttermilch 10 Mark Zuschlag zum Erzeuger- Höchstpreise zu zahlen. Für Lieferung, zur Molkerei, Sammelstelle, Milchhandlung oder-Bahn- darf bei e ner Ent fernung unter 5 Kilometer bis 2 Mark, über ö Klometer bis 3 Mark Zuschlag je Liter bezahlt werden. Für den Milckkleinverkauf durch die Erzeuger un mittelbar an die Verbraucher ab Gehöft haben die Kom- munalverbände und, wenn diese davon absehen, die Ge meindebehörden im Einvernehmen mit den zuständ gen Preisvrüfungsstellen unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse Höchstpreise (Verliterungspreise) festzusetzcn, die folgende Beträge nicht überschreiten dürfen: Für das Liter Vollmilch in Zone 1 104 Mark, in Zone 2 115 Mark, für Mager- oder Buttermilch 52 und 57 Mark. Die Er zeuger Höch st preise für Lieferung an Wieder verkäufer betragen: Für Kuhhatter ab Gehöft bei Her- stellung aus Milch der Zone 1 für das Pfund Butter 990 Mark, Zone 2 1100 Mark: für Speisequark mir höchstens 75 Prozent Wassergehalt 90 und 100 Mark; für gewerb liche Molkereien ab Molkerei Butter 1170 und 1300 Mark., Speisequark mit höchstens 75 Prozent Wassergehalt 108 und 118 Mark. Für den Klcinverkauf von Butter und Quark ab Gehöft oder Molkerei unmittelbar an die Ver braucher ist den Kuhhaltern bis zu 6 Prozent, den ge werblichen Molkereien bis zu 15 Prozent Zuschlag zu zahlen Erhält eine Gemeinde Milck aus beiden Freizonen oder einen Teil ihrer Milch aus außcrsächsischen Gebieten mit anderem Erzeugerpreis, so ist durch die Gemeinde behörde ein einheitlicher Kleinvcriaufsprets (Durchschnitts preis) nach dem Verhältnis der aus jedem Preisgebiet ge lieferten Milchmengc zu berechnen uno festzusetzen. —* Die Milch- und Butterpreise. Tie Nach richtenstelle in der Sta-atskanzlei schreibt über die neuen Höchstpreise für Milch und Butterr folgendes: „Bei freier Wirtschaft richtet sich die Preisgestaltung der Frischmilch nach der Vcrwertungsmöglichkcit, vor allem nach dem Butterpreise. Butter ist infolge des Wegfalls oer Ein- suhr — vor allem infolge des Fehlens der sibirischen Butter — in einer der Nachfrage gegenüber viel zu ge ringen Menge vorhanden. Schmalz und Margarine sind Valulawaren, die von der Devtsenbewegung direkt be rührt werden. Die weit hochwertigere Butter folgt da durch ebenfalls im Preise m.ttelbar bei freier Wirtschaft der Dollarbewegung und ebenso die Milch, sonst w.rd sie verbuttert und hierdurch die Friichmi-ch-oersorgung ge fährdet. Im Wege der Preisverembarung mit den Milch- und-Butterinteressenten ist von der Regierung feit IV» Jahren der Verbuch gemacht worden, die Auswirkung die ser Preisbeziehungen durch periodische Festsetzung deS Mllchpreises zu Verlangfamen. Nicht selten mit Erfolg, das muß anerkannt werden. Bei zeitweise günstigen Er gebnissen für den MilckpreiS haben indessen die vorer wähnten Verhältnisse zu einer ganz außerordentlichen Ren tabilität der Mlchverarbeitung geführt. Wie bekannt, hat die m letzter Zeit rücksichtslose Ausnutzung der PreiS- rclationen eine katastrophale Preisgestaltung geschaffen, ble chen lebenswichtigsten Milchkonsum unterband uno die Bolkskraft gefährdet. Dieser Zustand hat oie sächs.sche Re- merulig zu dem Eingriff in die. freie Preisgestaltung durch die Höchstpreisverordnung vBm 29. November ver anlaßt, der von den weitesten BolkSkreisen begrüßt war- den ist. Eine Stabilisierung de» MttchpreiseS ist natür lich unter der Auswirkung der fortschreitenden Geldent wertung unmöglich. Dieser wird durch die Höchstpreis verordnung vom IS. d». Mt». ausreichend Rechnung ge tragen. Auch die neue, von jetzt ab geltende Preisfestsetzung ist unter sorgfalttaker Berücksichtigung der durchaus not wendigen landwirtschaftlichen BetriebSintenittüt erfolgt; dtzt Jnteressentengrupven. sind vorher gehört worden, ein» sichtige landwirtschaftliche Vertreter haben die jetzige Prcisböhe für angemessen erachtetl Die Forderungen auf rücksichtslose Ausnutzung der .Kvnjgnktur muhten dagegen abgewiesen werden. Notwendig ist die Bereitstellung des lebenswichtigsten Milchbedarf« »n «schwinalicba, »reisen. Ileatixer VollLrkurs (»mltted): 74VK Slark. das Mittel hierzu ist die Begrenzung deS ButtervreiseS: der Butterkonsum selbst muß hinter der Bedeutung der Milchpreisfrage zurücktreten. In einer Besprechung von Vertretern der Oberpräsidien von Ma-ideburg, Breslau und den Preisbehörden der Nachbargebiete ist die säch sische Regelung allseitig gntgeheißen worden. Es sind Be strebungen im Gange, daß eine ähnl-'che Begrenzung der Milchpreisgestaltung auch in den Nachbargebieten erfolgt: in dem milcharmen, dichtbevölkerten Freistaat Sachsen ist sie eine Notwendigkeit. —* Verein Rheinisch-Westfälischer Lands leute. Sonntag, den 17. Dezember, feiert der Verein Rheinisch-Westfälischer Landsleute sein 2. Gründungsfest im Saale der „Elbtrrraffe". Alle Landsleute vom Rbein- nnd Saaraebiet, Elsass-Lotbringen und Westfalen, di« in dieser schweren Zeit fest und treu zum deutschen Mutter- lande halten und mit trendeutscken Männern und Frauen für ihre Heimat mit eintreten und kiimpien wollen, in Riesa und Umgegend wohnen, werde» hiermit »um Anschluß an den Verein ansaefordert. Anmeldunqrn werden am Sonntag an der Kaffe oder schriftlich im DrreinSlokal, Hotel „Stadt Dresden", angenommen. Auf da» dirSbe». , Inserat in vorliegender Nummer sei hiermit hingewiesen. —* Der Kaufpreis für verliehene Ordens- ! »eichen. Da der Silberwert der Orden und Ehren,eichen infolge der außerordentlichen Geldentwertung weiter be- trächtlick gestiegen ist, werden die mit Verordnung de» Gesamtministeriums vom 19. Juli 1920 (Sachs. Staats» zeitnng Nr. 171 vom 28. Juli 1920) festgesetzten Preis« iür den dauernden Erwerb sächsischer Orden und Ehrenzeichen , mit Wirkung vom 15. Dezember ab aut das 50sache erhöht. 1 —* Bezahlung deS U m l a g e g et r e i d e S mit > Stickstoffdünger. Mitteilung der Nachrichtenstelle der StaatSkanzlei: In der Oeffentlichkeit sind da und dort irrige Darstellungen gegeben worden über die Stellung nahme der sächsischen Regierung zu dem Antrag« Preußen», der dahin gebt, einen Teil des abaelieferten Umlagrgetreides anstatt mit Geld mit Stickstoffdünger zu bezahlen. Es ist nicht richtig, daß d-e sächsische Regierung, wie in einem Teile der Presse zu lesen war, sich ablehnend zu dem An- trage Preußens verhalten hat. Sie hat im Gegenteil den preußischen Antrag grundsätzlich gebilligt und deshalb auch begrüßt. Doch mußte sie gegenüber den schwerwiegenden Gründen, die das Reick gegen die Durckführung des preu» ßiicken Antrags Vorbringen tonnte, ihre Zustimmung ab hängig macken von der Voraussetzung, daß 1. das Reicks- nnanzministerium die Verantwortmia übernimmt, daß durck diese Aktion, sei es im Wege der Finanzierung durck das Reick, sei eS durck Kreditgewährung, das Reparation?- Problem nickt deeinträcktigt und die Brotgetreideeinfuhr nickt erschwert wird, und daß 2. die etwaige Kredit gewährung unter solchen Bedingungen abgeschlossen wird, die eine Erschwerung oder eine Verteuerung des zur Er nährung des Volkes bis zur nächsten Ernt« notwendigen Getreides verhindern. Im übrigen ist die sächsische Re- aieruna in Uebereinstimmung mit dem LandrSkulturrat der Auffassung, daß der preußische Antrag, wenn er oerwirklickt werden könnte, ein brauchbarer Weg zur Hebung der land wirtschaftlichen Produktion ist. —* Besoldung der Beamten. Die „Sächsische ' Staatszertung" veröffentlicht folgende Bekanntmachung di.s Personalamts im Ministerium des Innern: Der Auo- gleichszuschlag für die Staatsbeamten, Lehrer und Be- yördenangestellten wird voraussichtl.ch für die Ze.t vom 1. Dezember an um 54 auf 174 v. H. und für Sie Zeit vom 17. Dezember an um weitere 58 auf 232 v. H. der Grund beträge erhöht werden. Bei Berechnung auf den vollen Monat Dezember ist eine Erhöhung um 83 v. H. zu Grunde zu legen. Die Ehefrauenbeihilfe erhöht sich vom 1. Dezember an auf 3500 Mark. Ten staatlichen Kassen wird empfohlen, die Nachzahlung der Erhöhungsbeträge einstweilen vorzubereiten. Den GchaltSrechnern für die Volks- und FvrtbildungSschullehrer werden die erforder lichen GehaltSbogen demnächst zugehen. Bor der AuSzah- luna oder Ueberweisung ist die endgültige Zahlungsan weisung abzuwarten. —* Auslosung sächsischer StaitSpapiere. Kürzlich sind abermals sächs.sche SlaatSpapiere, und zwar: 3'/r zinsiae StaatSschulden-Kassenscheine von ocn Jahren 1852/68 erstmalig für die Fälligleüslcrm ne I. Juli 1923 und 2 Januar 1924 gemeinsam ausgelost worden. Die Liste der gezogenen Nummern wird dem nächst in der Sächsischen Staatszeitung veröffentlicht, auch bei allen Stadträten, Bürgermeistern und Gemeinde vorständen de» Lande» zu jedermanns Einsicht ausgelegt. —" Der Kamps um die Zeitu n gS ma lu- lat ur. Gelesene Zeitungen sind bekannt! ch jetzt ein v cl» aesnchteS Objekt. Trotzdem werden noch vielfach von den Aufkäufern der Rohproduktenhändler Preise angeboten, die zu den Preisen des Druckpapiers in keinem Verhält nisse stehen. Eine große Leipziger Zeitung hatte, um ihren > Beziehern den AbonnementSprcrS zu verbilligen, d esen den I Rückkauf der aelelenen Zeitungen »u einem Preise ange- boten, der weit über dem stand, den die Nohvrodulten- händler Leipzigs zahlten. Jetzt auf einmal tritt die In teressengemeinschaft der Rohproduitenbändler Leioz-g; und Umgebung auf den Plan und verspricht, gelesene Tages zeitungen zu Preisen zurückzukaufen, die stets höher sind, als die, welche jener Zeitungsverlag seinen Lesern bietet. Die Nobproduktenhändler verpflichten sich ausserdem, gelesene Zeitungen im Mindestgewicht von 10 Kilogramm aus den Wohnungen abzuholen. Man sieht hieraus, daß sich die Sache immer noch lohnt. —* Die Wetterlage. DaS amtliche Berliner Wetterbüro te'lt mit: Auch für die nächsten Tage haben wir überwiegend trübes, windiges, im Norden ziemlich mildes Wetter mit öfter wiederholten, im Binnenlands größtenteils geringen, an der Küste etwas stärkeren Niederschlägen, hauptsächlich Regen zu erwarten. Oickatz. Seminar und Oberschule hoben ihre Pforten bereits schließen muffen, weil wieder, ähnlich wie im vorigen Winter, eine arößere Anzahl der Schüler von der Trippe» krankbeit briallen worden ist. Oschatz. Der Betrüger Rudolph, der als ehemaliger Vorsitzender der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsge- nosjenschaft Olckatz Mitte Juni ds. IS. mit einem Teil deS BaivermögenS der Genossenschaft flüchtig geworden war, ist jetzt m Hamburg, wo er auf einer Werst in Ar beit stand, entdeckt, festgenommen und nach Sachsen in» Untersuchungsgefängnis überführt worden. Nossen. Vorigen Sonnabend scheuten dl- vor dem Bollmann'schen Grünwarenladen gegenüber dem Bahnhof stehenden Pferde eines Biers Uhrwerke» beim Borbeifahren eines Kraftwagen». Die Tiere drückten die Wagendeichsel beiseite und durchstießen die Schaufensterscheibe des ge nannten Geschäftes. Die Scheibe wurde vollständig zer trümmert und die dahinterstehenden Auslagen stark be schädigt. "Meißen. Hier geben Gerüchte um von einem Dieb stahl in der staatlichen Porzrllanmanufaktnr, der in di« Millionen gehen und von zwei oder drei Personen auSge» führt worden sein soll. Da» gestohlene Porzellan ist an Privat« in Stadt und Land meist unter dem Ladenpreise verkauft worden. Ein großer Teil der gestohlenen Waren soll wieder brrbrigesckafft worden sein. Die zuständigen Stellen halten mit näheren Angaben noch zurück. * Dresden. Bon der Kriminalpolizei wurde der Kaufmann Erhard Trakowlkv feftgenommen, der unter der Firma Robert Herrmann L Co., Hopfaartenftraße 1. ein« Zündbolzwarenfadrik eröffnet batte. Die Geschäftsräume bestanden aber nur au» einem winzigen Zimmer. G. suchte Gastwirte nnd Geschäftsleute auf und nahm Aufträge auf Rekiamezündhölzer an. In Wirklichkeit batte er es nur auf Erlangung von Anzahlungen abgesehen. Es sind ihm nach den bisherigen Feststellungen etwa 225000 M. in di« Hände gefallen, die er in seinem eigenen Nutzen verwendete. Nebenbei betätigte er sich noch als Scheckschwindler, indem er sich von den Geschäftsleuten Darlehen geben ließ und al» Sicherheit Schecks, für die keine Deckung vorhanden war, ausstettte. Auch seine nicht unerheblichen Zechen in BergnügungsstiMen usw. bezahlt« «r mit derartigen wert losen Schecks. "Sebnitz. In den Grenzbezirken macken sich neuer dings besonder» junge Burschen, oft auch schulpflichtige Knaben, bemerkbar, die einen schwungvollen Grenzschmuggel betreiben. Sie legen sich besonders auf Butter und Eier und verdienen dadei täglich einige Tausend Mark. Ta sie mit allen Wegen und Schlichen im Grenzgebiete vertraut sind und sich leicht verbergen können, gelingt es ihnen leichter als Erwachsenen, der Grenzpolizei zu entwischen. Das leichtverdiente Geld wird natürlich lehr oft den jungen Leuten zum Verderben. Die Grenzbehördcn werden künftig dem Schmuggel Jugendlicher schärfer als bisher auf die Finger leben. "Dippoldiswalde. Zu der am Dienstag ange- setzten Brennbolzvertteigernng mar eine so große Zahl Bieler erschienen, daß das Auktionslokal, der Stadtverord- netensitzungsjaal, sie kaum ausnehmen konnte. Für Knüppel wurden bis zu 40000 M. sür den Meter geboten, für die Langhaufen Reisig 13-1400 M. " Neudörsel b. OrtmannSdorf. Beim Dresche» geriet die 10 jährige Enkelin eines Mühlendesitzcrs in das mit Wasserkraft bewegte Getriebe und wurde io schwer ver letzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Auch die dem Kinde »ur Hiis« eilende Großmutter zog sich schwere Ver letzungen Reitzenhain. Im Sommer diese» Jahres verfügte da» Ministerium die Auflösung des hiesigen Gemeinderats. Am 15. Oktober sand darauf die Neuwahl statt, gegen die von einigen Gemeindegliedern bet der Amtshauptmannschaft Protest erhoben wurde, weil der Wahlleiter nicht dagegen «ingeschritten ist, daß im - Wahllokale Stimmzettel verteilt worden sind und daß sich Unbefugte längere Zeit darinnen aufgehalten haben, so daß Wahlbeeinfluffungen möglich waren. Die Amtshauptmannschaft hat im Verein mit dem Bezirksausschuß daraufhin beschlossen, den neugewählte« Gemeinderat erneut aufzulösen. Larl«fe 1 d. Der gegenwärtig tiefe Schnee macht auch dem Hockwild sehr zu schaffen, da r» wraep de« Verdeckt-