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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-25
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1926
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«tue «»ter en. Letzter« Linderung von lsen und 2 Mtl- «rnftÄt»«» höhere» Schnle e« »och schon jetzt möglich > an «e Gert« nerftz»««» le« «»d Aufbau,üge« erst »ach «oll» in die Höhere Gchnd» emkge«oMm«r r rageSla«. Gomwöm» ss». GchttMöer LSStz, ade«w. 7». Jahr, 158,8 MMiouen Defizit i« Prestze». vdr. Berlin. Aus einer Ueberycht, die von zuftSiüriarr preußischer Stelle über di« preußischen Staatseinnahmen und Ausgaben vom 1. April 1920 bis -mm 81. August 1026 verüffentlikbt wird, ergibt sich, daß die Staatsft Minzen KreNßenS «r »,e Bericht««» «in D-ft.it von ML Millionen Mark anfwetsen. Im einzelnen werden an Mnua-men verzeichn et: au» «eichSfteuerüberweisung«, lStaatSantril) 257,4 Millionen: aus der Grundvermöarna» Grösse«« »er PeirreteeSfteA««. Berkin. (Funkspruch.) Die große Pottzeiausftellung Berlin 1SS6 wurde hente mittag «nter großer Beteiligung führender Persönlichkeiten de« Reiche», der Länder, der Diplomatie, der Wehrmacht und insbesondere der Poltzei- verwaltung mit eine« Festakt t« der Ehrenhalle am Kaffer- da«« feierlich erösfnet. «n die Begrüßung«, und Eröft- nungSreden de» Minister» de» Innern Severing, de» Mtnt- ftertaldtrektor» Dr. Abegg, der »«gleich BegrüßungStele- aramme de» Reichspräsidenten und de» Retch»kan»l«r» ver- la», de» Oberbürgermeister» Dr. voeß und de» Minister- Präsidenten Braun schloß sich ein erster Rundgang durch di« Ausstellung, die eine Fülle de» Sehenswerten und Lehr- reiche« 1« glänzender Anordnung veretntgt. Reichskanzler Dr. Marr zur Srösfnnng der Polizeft ««»stell»»». Berlin. (Funkspruch.) Reichskanzler Dr. Marx hat an den preußischen Minister des Innern anläßlich der Er- Öffnung der Polizeiausstellung in Berlin ein Telegramm gerichtet, in dem er ihm bestes Gelingen sür das aroße Unwetter io Port«g«s. )k Varis. Nach einer vom „Matin" wiedergegebenen Meldung aus Lissabon wurde die Gegend von Santarem dnrch «t»e« Orkan vo» wenige« Minnte« Dauer ver- Wüstet. Am schwersten wurden die Ort« Almeirim und Alptarea bei Lissabon beimarsucht. Bäum« wurden ent- wurselt und DScher fortgerlssen; di« ganze dortige Ernt, ist vernichtet. Todesfälle «erden bisher nicht geuieidet. Di« «roße P»li^ia«Sftell»»g «erli» 1«S. di« erst« internationale Ausstellung, di« nach dem Kriege in Deutsch- lau- und 1« den Mauern der ReichShauptstabt stattstndet, wurde gestern abend durch Vertreter der in- »«» ««Släxdi» sch« Tage», »«b Fachpresse einer eingehe« de« Besichtig«»» unterzogen. Die von dem preußischen Ministerium heS Inner« «nter Mitwirkung de» Berliner Messeamtes tn nahezu IXjKhrtger Arbeit geschaffene Ausstellung ist da» größte Werk, da» ft, dieser Art bisher geschasst» Worden ist. da die Ausstellung nicht nur die drei Vorhand«,«» Riesen hallen» sondern noch eine vierte Nothall« vollständig aus- füllt. Die Führung der Pesse begann mit eine« Begrüß««»», akt i« Shrenhof der alte» Axtamobilhalle. wo die Gäste durch den Ebes des preußische« Innenministeriums Staats- Minister Severin» begrüßt wurden. Er führte «. a. au», daß er al» verantwortlicher Polizeimtnister de» größten deutschen Freistaat«» «» al» besonders angenehme Pflicht und freudige Genugtuung empfinde, die Presse gelegentlich der Eröffnung der PolizeiauSstelluug zu begrüßen. Gerade dieses Werk sei dazu angetan, einen plastischen Ausschnitt aus dem vtelseitigen Aufgabengebiet zu geben, da» der mödernen Polizei obliegt. Die moderne Polizei wolle in dieser Ausstellung zeigen, Latz sie srei ist vom Vevormun- dungSdünkel de» alten ObrtgkeitSstaateS und al» Diener und Freund der Bevölkerung jede Kritik entgrgennehm«, bi« dem ehrlichen Willen gegenseitiger Förderung und Zu- sgmmenarbett dien«. Der Minister schloß sein« Ausfüh rung«» mit dem Wunsch, daß die Ausstellung d«n Erfolg haben möge, der von allen erwartet und erhofft wird. Dann nahm Ministerialdirektor Dr. Abegg das Wort. Er betonte tn seiner längeren Ansprache den dreifachen Zweck der Ausstellung: die Zusammenarbeit zwischen dem Reich, den Ländern und mit dem Auslande zu fördern, die Fortbildung der Beamtenschaft und die Herbeiführung eine» engen Zusammengehens zwischen Polizei, Publikum und Presse.. Der Direktor de» Berliner Messeamte» Dr. Schick sprach dem Minister de» Innern und darüber hinaus -er preutzi- scheu Staatsregierung seine« aufrichtigen Dank dafür au», daß zur Durchführung dieser großen internationalen Schau die Reichshauptstadt und die Mitwirkung der Organisation de» Berliner Messeamtes auSersehe« wurde. Der Aktions radius der Berliner AuSstellungSidee «fährt hierdurch ein« erfreuliche Erweiterung, bi« dem Berliner Meßamt ein« Verpflichtung, aber auch einen starke« Impuls für seine zukünftige Tätigkeit bedeutet. Er schloß seine Ansprache mit den Worte«: »Möge diese Ausstellung ein Symbol sein für da», um» diese AuSstel. lung nach den Absichten ihres Veranstalters, de» Minister» de» Innern, sein will und nach meiner festen Ueberzeugung auch sein wird: Neue und tragfähige »rücken zu schäften zwischen der Polini und den sie beliefernde« großen und bedeutungsvollen Wirtschaftszweig«» und darüber hinan» neu« Brücken zu schlagen zwischen Polizei und BolkSge- samtheit im »nettesten Sinne." » Der Vorsitzende de» Arbeitsausschuss«» für Handel, Industri« und Handwerk Gü»ther Wolfs überbrachte die Wünsche seiner Organisation. Zum Schluß beleuchtete Oberbra»ddirekt»r «e»wp in einer längeren Ausführung di« Frag«: „WaS hat di« Feuer- wehr mit der Polizei zu tun?" Im Anschluß daran erfolgt« eine Führung durch sämt liche Ausstellungsräume. < Di« landwirtschaftliche Enquete. vdz. Berlin. m landwirtschaftliche» U»term»Ssch»ß de» Srrqudte-EluSs e» würde gestern über den Fort»»»» der Arbeit«» für die ;mhführm»»S««farbert»ug und dft ve- triebSforme« und Jntetzsstät Misse i« »er Landwirt, schäft beraten. * Prof. Lang.Köxigsber« bertchtet« für den Sonderau«, schuß, daß an di« gesamten Buchstellen -er Landwirtschafts kammern, de» ReichSlandbundeS und die privaten vnchftel- len die Aufforderung zur vestandSanmeldung ergangen sei und daß von insgesamt 10000 Betriebe» etwa S di» 7000 die Bestands« nmelbungen ein gesandt hätten. Notwendig fei zu nächst «in« klare Keststellun'g über di« im Buchführung». syst«m üblichen Begrtfte von Reinertrag, volkswirtschaft lichen und privat«» Einkommen «s«. Darüber wolle der Sonderausschuß für di« Buchführungsfragen Sachverständig« und wissenschaftliche Mitarbeiter »fragen. Prof. Lang berichtete ferner, daß der Sonderausschuß kür di« BetriebSfvrmen und die Intensität-Verhältnisse sich durch Vers«»»»» von Fra»«»»»«» genauere Kenntnis von der TahMk »er Betriebe u»d der Betrieb»or»a»ft«ti»« ver- schaffen wolle, rvetl das stattstische Material allein nicht zur Aufklärung genüge. Dr. Bad« bertchtet« über den St««» »er Arbeite» »«» Smchmemtgfchwsses. der sich mit dem Ausbau der Agvar- stattstik rr»d de« Richtlinien für Li« Verwertung der gegen wärtigen Statistik befabt. SnÄssoMse solle die Kunst. stell«» ««» Pers»««»kreise, die am höhere» Sämlweso» t»ter. efsiert st»», Stell««» Laz» nehme« »«» »»ß e» Lara»» wer«, «plle A»re»»»g«» für »le e«»»ültt»e Re»el«»» »ewi«»e» kckst«. vefo»»er«« Wert legt e» »arauf, a»ch über die Met» »»»»«» »er Elter»schaft ««»errichtet ,« wer dem Di« gr»«d« lege«»«« S«»a«ke« ter Ne»oe»»»«g ss»» im ». Kapitel wie» berge»ebe». Die »ach »em Inhalt »er Denkschrift beabstch« tLte fächstsch« höhere Sch»le wir» «a« al» die gegliedert« h»h«reHh«itS;ch»le" bezetchue» dürfe«, »ie auf ei»e« tnöglfthst weitgehaxde« gemeinsame» Unter, ««» Mittelba« eine i« wes«»tltche« «ach Berufökonlplere« »«gliederte, aber d»rch ei«e Srnppe vo« Sträflicher« ,»sam«m»gehalte«e Oberstufe trägt. Frühere Pläne, die höhere Schüle mit der B,lk»sch»le so e»g z« verbinde«, daß et«e allgemeine Ei«, heitsschnle daraus er»vüchse, muß ei« NnterrichtSminifte. rin«, dem die Erhalt««» des Rivea«s i« der AuSbild»«» der Schüler höherer Lehranstalten Pflicht ist, ablehne». Sßen» anch gr»»dsätzlich a» der neunstpftgex höhere» Sch«le festgehalten werde« «»tz. so ist e» doch schon jetzt möglich für Begabte, di« de» Anschluß a« die Serta »ersänme« «urßte«, i« A»fb» " ' " """ " endet« «olksschnl z» werde». Der „Kall Seyfert" tm Landtage. Die deutsl^rational« LandiagSfraktto« hat folgende An frage Siegert an di« Regierung gerichtet: -In ein« Veröffentlichung «Der Fall Seyfert" tn der Zeiftchrist „Die höhere Schule", Heft 17, 4. Jahrgang, find die in der Denkschrift de» VolkSbtldungSmtnisteriumS »ur Neuordnung der Lehrerbildung verwendeten Zahle« und Berechnungen zum Teil als irrig und auf falschen Schätz«»- gen beruhend widerlegt worden. Ist die Regierung geneigt, eine Nachprüfung der Zahlenangaben und ihrer Quellen in ihrer Denkschrift vorzunHmen?" - Zettfragen des ReichSbahnpersonalS. Ein« in Dresden von der Gewerkschaft b«utscher Eisen- bahn« E. B., der Gewerkschaft der technischen Eisenbahn beamten (Geteb), der Deutsche» BerkehrSbeamten-Geiverk- schäft und dem Bund deutscher Lokomotivführer gemeinsam einberuse»»« Versammlung beschäftigte sich eingehend mit Le» auayrbltcklichen Aettfragen des Reichsbahnpersonals. Eineu Hauptgegenstand bildete die Krag« »er Betriebs» sicherhett 1« Verbi«»«»» «ft »em Perfoxalabba«. »et der henttgen Anspannung de» Personal» würde jede weiter« Belastung die schwerst«» Gefahre« bedingen. Die Versamm lung beschäftigte sich wetter mit der Frage »eS Berus»»«» autterrtumS. Sie erklärte «instimmig, Latz an dem bestehen, den Beamtenrechte keinesfalls gerüttelt werden darf, und eS wurde gefordert, daß Reichstag und Reichsregierung tm Interesse der Oeffentlichkett die Entwicklung der Deutschen ReichSbahngefellschaft zu überwachen habe. Einstimmig wurde nachstehende / . » - Entschließ««» — angenommene „Die Eisenbahner verlangen von Reichstag und RetchS- regterung «in« Nachprüfung -er die Reichsbahn betreffen- den Gefetzt und ihrer Auswirkung, insbesondere halten e» die Versammelten für unbedingt notwendig, baß di« Krag« der Betriebssicherheit allein ausschlaggebend ist für di« ge samte Geschäftsführung. ES ist deshalb erforderlich, daß vor jeder wetteren Personalverminberung geprüft wird, ob diesem Gesichtspunkt genügend Rechnung getragen ist. Schon heute ist da» Personal tn Betrieb und Verkehr in einer der artigen Weise angespannt, daß jede weiter« 'Belastung schwerste Gefahre» für -ie Bediensteten und das reifende Publikum mit sich bringt. Di« Reichsbahn hat wiederholt erklärt, daß sie nicht beabsichtige, da» bewährte Beamtentum zu beseitigen. Im Widerspruch mit dieser Erklärung steht aber die Tatsache, daß noch ständig eine Verminderung -er Beamte« vorgenommen wirb. Dabet ist besonders bedeut- sam, daß diese Verminderung von Beamt«» nicht vorge- nommeir wird, weil «twa Dienstposten entfallen. Der Dienst mutz vielmehr zum Teil vo« anderen Beamte» und zum Teil von Arbeitern übernommen werde«. Diese Entwick lung bringt «ine dauernde Beunrühigung namentlich in -ie Kreise der RetchSbahnbeamten und ihrer Anwärter. Die Aufregung wird aber «och dadurch gesteigert, daß di« Reichs bahn beabsichtigt, die gesetzliche Pension durch eine PenstvnS- kass« nach dem Muster der Beamten-Srankewkafse zu er- setzen. Die Eisenbahner erwarten, daß Reichstag und Retchsregieruna im Interesse der Oeffentttchkeit und der Beamten eine derartige Entwicklung nicht zulafsen." Die Hochwasserschäden in Gochsen. Die Entscheidung de» sächsrschen Ministeriums über die Regelung der Hochwasserschäden wird de» Kreis- und Amtshauptmannschaften In den nächsten Tagen zugehen. Sie sieht folgendes vor: Aus Reichs- und Landesmitteln werden zur teilweisen Deckung der Hochwasserschäden, di« im ganzen Land etwa 12V, Millionen Mark betragen, 4 Millionen Mark zur Ver- fügung gestellt werden: davon Ich Millionen Mark al» Beihilfen und Lch Millionen Mark al- Darlehen, Bon den Beihilfebeträgen werden 0,4 Millionen und von den DarlehnSbeträgen Och Millionen Mark zur teilweisen Deckung der an öffentlichen Wege« usw. verursachten Schäden abgezweigt werden, so Privatschäden 1,1 Millionen für . lionen für Darlehen übrig bleiben. S «ng ist für die Darlehen nicht mehr vorgtssehen, iHv» Rückzahlung soll in vier bi» fünf Jahren erfolgen. Der Zinsfuß beträgt 4>/r v. H. Die zur Verfügung gestellten Mittel werden natür lich nicht ausreichen, wenn sämtlichen Geschädigten eine fühlbare Entlastung gewährt werden soll. Mannschaften werden bamrftraat, die auf Beträge aus die BeztrVwerbände zu w Acht Ttzvbuöfälle j« Mark (Westfalen). Marl. Hier find acht Typhusfälle und eln Paratyphus- fall ststgeftellt worden. Seleaentlich einer Konferenz »wisch,» den Ortsärzten und dem KreiSmediztnalrat wurde feftaestellt, daß dte Krankheit au» Olfen durch einen Knaben eingeftbleppt worden ist. Durch diesen Knaben wurde da» Dienstmädchen de» Hause« infiziert, dar inzwischen der Krankheit erlegen ist. Darauf «rkraukten weitere Personen, di« sofort in die benachbarten Krankenhäuser geschafft und dort isoliert wurden. Pslittsche TageSüverftcht. Keine »««tsche Anleihe für Rn»L»ie». ReichSaußen- Minister Dr. Stresemann hatte, wie wir hören, in Genf vor feiner Abreise noch eine Unterredung mit dem rumä- «tsche« Ministerpräsidenten Avereseu über allgemein« poli- tische Problem«. Irgendwelche Svezialfrageu sind zwischen beiden Staatsmännern nicht erörtert worden, insbesondere nicht eine deutsche Anleihe sür Rumänien oder die Garan tierung der Zinsen einer solchen Mu leihe durch Deutschland. S»»»««iftischer Antrag auf Si,ber«f«»g »es Reichs- 1a»S. Dte Kommunistisch« Reichstagsfraktion hat in einem Schreiben an das Präsidium des Reichstags zwecks Bespre chung der Fürftenfrag«, der Not der Erwerbslosen, der autzenpolttischen Ereignisse tn Genf und der innerpolttischeu Situation Len sofortigen Zusammentritt des Reichstags ge fordert. Ebenso bat die kommunistische Fraktion die sofor tige Einberufung des Auswärtigen Ausschusses verlangt. Die Rahe»i»»er forder» Niederschlag«»» der Bi«zer» kredite. In Anbetracht der bevorstehenden geringen Wein- ernte und der Notlage des Winzerstandes an der Nahe so wie deren Nebentäler hat sich, wie aus Kreuznach gemeldet wird, der Rheinische Landbund mit der bringenden Forde rung an die zuständigen Stellen gewandt, daß den Winzern die gegebenen Kredit« erlassen werden. Des weiteren wurde mit allem Nachdruck beantragt, daß das Nahegebiet als Rotgebtet erklärt und Steuererlasse in möglichst weit gehendem Maß« gewährt werden. Bestätig»«» »es »e«tsch-fi»ische» Handelsvertrages »«rch de» fi«»ische» Reichspräsidenten. Der Reichspräsident bestätigte das Gesetz betreffend den vom Reichstag am 7. S. ang«nommenen provisorischen Handelsvertrag zwischen Deutschland und Finnland. Ne»e Erhöh«»« »es Brotpreises i» Frankreich. Der BrotpreiS in Paris wird vom SO. V. ab wieder erhöht, und zwar aus S.7S Franks pro Kilogramm. A»S »er Berliner Diplomatie. Ter Botschafter der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in Deutschland, Krestinski, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen. Die Notstaadsb«ihilse sür die österreichische« Bnndes- «»gestellte» bewilligt. Der Nationalrat nahm heute den Ge setzentwurf betreffend di« Zuwendung einer Notstandsunter stützung in Höhe eine» halben Monatsgehaltes an die Bun- deSangeftellten in zweiter und dritter Lesung an unter Ab lehnung der sozialdemokratischen Anträge auf Einbeziehung -er Staatsarbeiter und verwandter Kategorien. Sine Berliner Ortsgruppe des Republikanischen Reichs- h«x»eS. AIS Auftakt zu der heute und morgen im Berliner Rathaus ftattfinbenden Reichstagung des deutschen Repu blikanischen Reichsbundes wurde gestern abend in einer Versammlung beschlossen, eine Berliner Ortsgruppe des Republikanischen ReichSbundS zu gründen. Zu Vorsitzenden wurde« gewählt Polizeipräsident Dr. Friebensburg, Ge sandter a. D. Hildenbrand und Ministerialdirektor z. D. Pr. Spieker. Si« Pratest französischer Bürgermeister gege» die frä«, zösische Regierung. Ministerpräsident Poincars hat es ab- gelehüt, die in Paris zu Vorstellungen bei der Regierung gegen die Aufhebung der Unterpräfekturcn bezw. Arroudisse- mentSaericht« versammelten Bürgermeister zu empfangen. Der Ministerpräsident erklärte sich aber bereit, mit jedem einzelnen der anwesenden Bürgermeister zu sprechen. Die Bürgermeister haben darauf eine Tagesordnung angenom men, in der si« gegen die Haltung einer Regierung prote- stieren, di« sich weigere, loyal mit regelrecht Beauftragten »zusammrnzuakbeitrn. , Große Soalitto« i« Preutzeu? )k Berlin. Zu der Korrespondenzmeldung, daß die Deutsche Volkspartei an da» Zentrum beranaetretrn f,i zweck« Aussprache über die Möglichkeit einer Regierung»- erweiteruna in Preußen berichtet die Bofsische Ztg^ daß dl« Bussprache am Montag »wischen dem volkSparteilichen Abgeordneten Leidig und dem ZentrumSabgeordneten Heß ftattftnden soll. Von dem Ergebnis dieser ersten Aussprache werde e» abhängen, in wieweit auch die Demokraten und Soztaldrmokraten sich an den Berhandlimgen beteiligen werven. In »er Aussprache legte Reichs»i«ister a. L. Wk Hers «es de« größt« vert darauf, daß di« Kunftdüngerfrag« al» ei« her wÜKigste» für die Landwirtschaft schleunigst in An- griff genomme» werd« und daß insbesondere ohue jed» Rück- ficht Ü« Preisfrage geklärt «erde. Nach weiterer Aussprach«, in der «. a. Krhr. «. Nicht» awitz meinte, daß da» Stickstoftsv-ikat über ireiSermäßtgung mit sich «erde rede« lassen können, wenn eö die Sicherheit hätte, daß «» seine Bestände nicht ans Sager lege» müßt«, sonder« dte Bestände danernd von de« Landwirtschaft «ogenomme« würden. Der Ausschuß erklärte sich mit d«n Berichte« nnd vor- schläaex der SonderauSschüff« einverstanden; tnSbesondere toll di« Snnstdüxaerfrag« schon Sonnabend, de« 2ö. 0., in «ine« SouveränSschuß wetter verfolgt werben. Li« «ächft« Sitzung des landwirtschaftliche« Unteraus schusses wird am 8. Oktober stattfinde«. Ne WiMmIuin « dum« Hern nover. (FnnNvruch.) Wie amtltch mitgetellt Wirtz, »etrng di« Sahl der an Dtzpbns Erkrankte« hente «,r»e» die Sah» »er Todesfälle 117. währen, wo «hne sie dir wirtschaftliche Existenz der Ge schädigten ausS schwerste gesähLet sein würde. Deshalb ift in alle« Fällen »u prüfen, m welchem Verhältnis der nähme »es Geschädigten steht. Nach den von »em Mini sterium vorgenonnnene» Proberechmmgen wird es mög lich sei«, mit den verfügten Mitteln denjenigen gefchä- dtgten Landwirten und Srwerbsgärtnern, dte mehr als 7d v. H. ihrer Gesamternte verloren haben, etwa so v. H. di« Verlustes »u erstatten. Bei einem Ernie- verlust »wischen SO und 7S v. H. wird im Durchschnitt mit einer Beihilfe von 33P v. H. de» GchÄens und bei etuem Schaden von 88 bis üO v. H. mit einer solchen von 10 v. H des Schabens gerechnet werben können. Alle diejenigen aber, mit weniger al» 2ü v. H Ernteverlust werden auf eine staatliche Berytlfe verzichten müssen. M «S4. 1. Veile«« za« «n» Ne »0UHWME Nir »er SeschtM« «n» »es *
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