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Uspknsn Intvodsp: I^oksnnes Küknepr WlM L-L WM >»UR Vf», P07L0ZM« »NHK», ff« Vslspiion: No»,«iorf 7002-0 MUffMIUZRE U»t«t ps«>««»k1 «>r- I» sRd« ffsnseRnnnikünster ldt-ff), I» vaiiwcite v«Ir«««In« r^'^'V-'^orr:ritLV^ WmWMM! „Nun, dem Himmel sei Dank, Da- Sie diesen höchst überflüssigen Bedenklichkeiten nicht nachgegeben haben. Sie haben mir einmal verheißen, mich zu Ihrem Ritter zu wählen, und ich nehme es darum als mein gutes Recht in Anspruch, Ihnen zu dienen. Welchen Wert aber Hütte ein Dienst, der nicht mit Unbequemlichkeiten oder Befahren verknüpft wäre!" Er hatte versucht, einen heiteren Ton anzuschlagen, aber Conchita war heute offenbar nicht geneigt, in ihn einzustimmen. „Lassen Sie uns etwas tiefer in den Friedhof hinein gehen," sagte sie ernst; „denn hier würden wir Len neu gierigen Blicken aller Besucher ausgesetzt sein." Sie schritten zwischen den zahllosen, eng beieinander stehenden Mausoleen, die dem Cimenterio de la Recöleta fast das Aussehen einer Miniaturstadt mit schMalen, winkligen Straßen verleihen, dahin, bis Conchita an einem ganz versteckt liegenden Plätzchen Halt machte. ' „Hier wird uns kaum jemand belauschen. Aber ehe Sie erfahren, wer ich bin, und was ich von Ihnen erbitte, lassen Sie mich Ihnen noch einmal sagen, daß meine gute Meinung von Ihnen sich auch nicht im mindesten ver ringern wird, wenn Sie sich aus irgendeinem Grunde weigern, mir in meinem Kampf gegen Personen beizu stehen, die Ihnen vielleicht wert und teuer sind.; Es gewährt mir schon eine Erleichterung, mich endlich einmal rückhaltlos auszusprechen —, und daß ich e» vor Ihnen unbedenklich tun darf, dessen bin ich gewiß." Sie hatte sich auf den Stufen eines Grabdenkmals niedergelassen, und Werner war neben ihr stehen gehlieben. Er hielt es nicht für erforderlich, ihre leisten Worte Lurch eine erneute Versicherung zu beantworten, und sie-hatte derartiges wohl auch nicht erwartet; denn sie fuhr sogleich fort: „Haben Sie in Sennor Manuel del Bascos Hause jemals von Ruiz Ortega« gehört, dem Gatten seiner Schwester?" . Werner verneinte. „Oh, ich begreife wohl, daß man er dort nicht liebt, von ihin zu sprechen. Nun wohl, Ruiz Ortegas war mein Vater. Er wurde mir allzu früh durch den Tod entrissen, nachdem meine geliebte Mutter ihm bereits vorangegangen war. Sie hinterließe» mich als ihr einzige» Kind und als die alleinige Erkin eine« großen Vermögen». Dieses Erbteil soll mir, wie es scheint, jetzt zum Verderben ge reichen; denn ich hatte La« Unglück, meinen Ohemr Manuel del Vasco zum Dormunde zu erhalten, und all sein Trachten ist nur Darauf gerichtet, sich meines Besitz tums zu bemächtigen." - - „So also erklärt es sich, daß ich Sie in seinemMZause traf!" rief Werner, der durch ihre Enthüllung auf da« äußerste überrascht war. „Aber e» ist eine furchtbare Anschuldigung, die Sie da gegen den leiblichen Brüder Ihrer Mutter erheben. Glauben Sie denn einen Beweis Pir ihre Berechtigung zu haben?" „Würde ich sonst einen solchen Derdacht aussprechen ff — Aber urteilen Sie selbst!" Sie erzählte ihm die Geschichte von der Heirat ihrer Mutter und von dem Verhalten der Familie del Vasco gegen sie. Tränen glänzten in ihren Augen, während sie von ihren Eltern, von ihrer glücklichen Kindheit wrach. „Wäre «»ein edler Later nicht von seiner letzte» Krankheit gleichsam blitzartig befallen worden, so daß ihm var seinem Tode nicht mehr Zeit blieb, letztwillige Bet- sügungen zu treffen, so hätte er die Sotge für mich stcher- «titz anderen Händen anvertraut al» denen leine» Schwaaer». gegen Den er von tiefster Verachtung erfüllt war, wenn er es auch vermied, diesen Empfindungen mir gegenüber Aus^ druck zu verleihen. Aber sein Krankenlager währte nur wenige Tage, und schon am ersten hatte er das Bewußt sein verloren. Vielleicht würde das Gericht mir einen anderen Lormund bestellt häbew wenn ich gegen die Dahl meine« Oheims, der sich sofort freiwillig zur Ueber- nähme erboten, Einspruch erhoben hätte. Aber mein Schmerz über den grausamen Verlust war ein so grenzen loser, daß mir in den ersten Wochen und Monaten voll kommen gleichgültta war, was mit mir und um mich her geschah. Und' das Benehmen meines Oheims mußte mich za auch vermuten lassen, daß wir alle ihm bei der Be urteilung seines Charakters Unrecht getan. Er war gegen mich von einer so zarten Aufmerksamkeit, und er wußte so trefflich den Biedermann zu spielen, daß ich mir manch mal ernstliche Vorwürfe machte wegen der unüberwind lichen Abneigung, die ich trotzdem gegen ihn empfand. Rur einem einzigen Menschen, einem alten Freunde meine« Paters, wagte ich einmal meine Zweifel und Besorgnisse anzuvertrauen. Auch er gehörte nicht zu den Verehrern des Sernwr del Basco, aber die Rücksicht auf seine einfluß reiche Stellung hielt ihn ab, sich ganz unumwunden aus- züsprechen. Er suchte mich nur durch die Versicherung zu beruhigen, daß mein DerMögen für die Dauer meiner Minderjährigkeit in der Verwaltung des Oheims am Ende ebenso sicher sei als in jeder anderen; denn durch die klugen und fürsorglichen Bestimmungen, die mein'Dater in seinem schon vor vielen Jahren verfaßten Testamente aetroffen, wäre eine Veruntreuung so gut wie ganz ausge schlossen. Das war mir genug, und ich machte mir wegen Dieser Vermögensängelegenheiten überhaupt sehr wenig Sorge." „Biel peinlicher und bedrückender empfand ich, daß ich mich auf da» immer wiederholte Verlangen meines Vor munde» dazu verstehen mußte, meinen bisherigen Wohn ort zu verkästen und hierher nach Buenos Aires überzu- sttdeln, wo ich völlig fremd war und außer der Familie del Vasco weder Verwandte noch Freunde besaß; Ich sträubte mich dagegen, solange es möglich war; endlich aber blieb mir nicht« mehr übrig, al» mich zu fügen. In «knem nur blieb tch fest. Mein Oheim wünschte, daß ich in sein eigene». Haus käme, um fortan mit meiner Base Isabella wie mit einer Schwester zu leben. Aber ich er klärte ihm schon nach den ersten Tagen meines Aufenthalt«, daß ich dies nimmermehr tun würde, weil die kurze Zeit > hingereicht hatte, mich zu überzeugen, wie wenig aufrichtig di« Lieb«», und Freundschaft-Versicherungen waren, mu denen Dann- Maria und ihre Tochter mich überschütteten. Sie verabscheuten mich um der fremden Beimischung in metnenr Vlute willen — sie haßten mich wegen meines Reichtum» — und sie fürchteten mich' wohl auch «in wenige weil sie sahen, daß ich offene Augen hatte, alle di« Abscheu lichkeiten zu durchschauen, ine in ihrem Hause geschahen; Namentlich Isabella wollte e» nicht immer gelingen, die Komödie dürchzuführen, zu der sie von ihren Ettern an gehalten Morden war. Mehr al« einmal offenbart« sie «Nr ihre tief« Abneigung, und e« wäre sicherlich bald zu irgendeiner Katastrophe gekommen, wenn man mich ge zwungen hätte unter jenem Dache zu bleiben. So ge stattete m«n mir denn, in da» Kloster der Dominikane- ristnen überzuktedeln, wo ich mit der Behandlung, die Man mir zuteil werden ließ, im allgemeinen wohl zufrieder sein konnte. Man war dort vom ersten Lage an freund. nicht allzusehr in meiner persönlichen Freiheit, und ich würde kaum einen Grund gehabt haben, mich zu beklagen, wenn ich in der Stadt nur einen einzigen Menschen be sessen hätte, dem ich mich vertrauensvoll hätte anschließeo und dem ich in Stunden der Betrübnis oder der Ratlosig keit mein Herz hätte ausschütten können. Aber ich kannte niemand und wußte, daß mein Oheim, sobald er nur immer in seinen Kräften stand, jeden meiner Schritte überwachte — Aber ich langweile Sie mit meiner umständlichen Er zählung, nicht wahr?" „Gewiß nicht, Sennorita! Ich bitte Sie vielmehr, mi» nichts zu verschweigen, damit ich völlig klar sehe. Aue Grüyden, die ich Ihnen vielleicht später mitteilen werde, haben alle diese Dinge für mich ein sehr starkes persönliches Interests." - „Seine Pflicht al» Vormund schien mein Oheim mit saft' übergroßer Gewissenhaftigkeit zu erfüllen. .Er unter» nahm keine mit der Vermattung meines Vermögen» in irgendwelchem Zusammenhangs stehende Haudluna, ohne mich davon zu unterrichten und ohne meine Zustimmung einzuholen. Ich mußte mein Besitztum in den allerbesten Händen glauben, bis er eines Tage» mit einer Eröffnung eu Mr kam, die zu überraschend war, als daß sie nicht hätte meinen Argwohn wachrufe» wüsten. Mein Batet hafte seine selbständige kaufmännische Tätigkeit vor Jahre» im Verein mft einem Teilhaber begonnen, an beste» Persönlichkeit ich keine Erinnerung mehr habe, und von . dem ich nur aus gelegentlichen Mitteilungen meiner Eltern * weiß, daß er seiner Kränklichkeit wegen bald wieder aus der Firma ausgeschieden sei, um dann .bald nachher in vollständige geistig«. Umnachtung zu oerfallen. In diesem Zustande Hai er dann noch eine Reihe von Jahren ver bracht, bis er, ohne anch nur vorübergehend wieder zu geistiger Klarheit gelängt zu sein, beinahe gleichzeitig mtt Meinem Vater^ aus dem Leben schied. Es ist selbstver ständlich, daß er bei seinem Ausscheiden für den Verzicht auf seinen Geschäftsanteil vollständig abgesunden worde» war. Ich weiß da» aus meines Vaters eigenem Mund«, wenn ich mich^ quch nhht mehr erinnern kann, bet welcher Gelegenheit davon die Rede gewesen ist. Auch die schrift lichen Beläge Mr diese Abfindung waren natürlich vor handen und wüsten noch heut« vorhanden sein; denn bei einem Brande, von dem unser Hau« später einmal heim- gesucht wurde, sind zwar di« Geschäftsbücher, sonst ab« keine Dokumente von irgendwelcher Bedeutung verloren gegangen. Weder von dem Kranken noch von einem seiner Angehövigen sind denn auch zu Lebzeiten meine« Vater« irgendwelche Ansprüche erhoben worden. Erst oachdbm beide Männer tot waren und mein Oheim berett» fett einer Reihe vo» Monaten mein Vermögen verwaltete, tratest plötzlich dteTrben jener im Wahnsinn Verstorbene« mit der Behauptung hervor, er hätte für seinen Besttzantetl an ausgedehnten Ländereien in der Provinz Tucuman keine Abfindung'erhalten. und die Hälfte jener Ländereien sei datnrm thr rechtmäßiges Eigentum. Nun bedeuten aber gerade dies» Ländereien bei weitem den größten ZM meine» Vermögen», und sie stnd in der Zwischenzeit d«ch Eistndehnbauten und durch da» Entstehen neu«, stark bevölkerter Ansiedlung«« etwa um da» Dreißigfach« ihre» »tystigen Kaufpreise» an Mert gestiegen. Die «inst beinah« unverkäufliche Dydai» würde heute bei einer Veräußerung mehrer« Millionen «itttragen, und Millionen sind es, um di« men mtch LU berauben versucht." Eortievutm imgt.)