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Riesaer D Tageblatt Freitag, 38. Januar 1831, «bknvs 74. Jahrg. 33 Postscheckkonto: Leipzig lllSW. Girokasf« «les» Nr. er. besitzlose Klasse oer Lc?l-c::dc:r." sagt Herr Sievers, „wird diele ««d Anseigrr MeblM ««L Än-tiger). Dravtanschrtst! LageSIatt Rief«. s«enrus Nr. »0. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtthauptmannschaft Großenhain, .de» «mt-aericht» und de» Rate- der Stadt Riesa, sowie des Gemeinderates Gröba. DtenStag, de« 1. Februar 1»»I, vormittags '/,» Uhr wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten AmtSbauptmannlchast öffentliche Bezirksausschutzsitzung am 27. Januar 1821. 4. Die «mtskauotmannschaft.- —* Verbilligung der Fahrt für Kinder- anSf lüge. Ter Landesausichng für hygienische Bolls- belehrung hatte in Gemeiiischafr mit dem vreutzi chm Landesausschutz beim Nelchsci'cnbahnmini're uim Schritte unternommen, um eine Verbilligung der Ettem-ahnsabr- preise bei Bnsflügeu der Stadtkinder herbeizinugr.-n. Für die prciißisch-heisischen Bahnen wurde auch zugestanden, daß die für Zwecke von Fericnhalbkelonieu ge ästen Monats karten anstatt auf den Namen der Kinder, ausnahmsweise aus die ent,endenden Vereine uns Behörden au'aefer.igt werden können. In Sachsen sind nun solche M'natttar:en nicht ewgeführt. Es ist aber in Aussicht genounnen, dec der bevorstehenden Vereinheitlichung der Tarijbeftimmungen Monatskarten für Ferienhalbkolonien im -an;en Bereich der Reicl)seisenbahn, also von cinein iwch zu bestimmenden Tag an auch auf den sächsischen Strecken au-zugeben. —* Ueber Kommunalisierung und Links radikalismus gibt die „Zittauer Morgenz.n'tuüg" Aus führungen ihres Dresdner parlamentarischen Mitarbeiters wieder. Tarrn wird zunächst dargelegt, wie uüeemh: das Ergebnis erner sozialdemokratischen (und rechtc-unab-, hängigen) Kommunalisierung aussehen würde. Tre So zialdemokraten sähen in der Kommunalisierung der Leoens- mittel eine Möglichkeit, ihre Machtstc.lung in oen Gcmein- den außerordentlich zu verstärken. Sie würden rn die Stelle des „reaktionären" Kleinhandels eine Zahl o'n An ge stellten einer sozialdemokratii w cn T a t- Verwaltung setzen. Für den Vc.brauche: werde der kommunalisierte Lebensmittelhandel eine unangenehme Sache sein; er werde schlechte Ware bekommen, dann und wann überhaupt keine (wrnn die stattlichen Lebensmittelverteiler streiken), und er werde das, was er bekomme, sündteuer bezahlen müssen. Tenn heitzt es in dem Artikel weiter: Die Kommunisten halten von der Kommunalisierung, wie sie den Mehrhecilecu var-j schwebt, gar nichts. Em Herr Max Sievers bespricht' im letzten Heft der „Kommunistischen Nund chau" die Kon:-! mnnalinerungsversuche der Kriegszeit, die cer a.b.itentcn Bevölkerung gar leine Erleichterung gebracht hüten. „Man nenne mir eine Gemeinde, die in ihren eigenen Ver kaufsstellen billiger verkauft, die dort, wo sid ne eni ich billiger ist, die hierdurch geschaffenen Erleichterungen ein seitig der ärmeren Bevölkerung zugutckommen lägt, uns die durch alle diese Einrichtungen nicht ui immer stäricre Abhängigkeit vom Finanzkapital gerät." Aber natürn a »vollen auch die Kommunisten eine Kammunatnie ung teS Lebenschitte.Handels. S:c wollen eine Kommunalisierung, die die „Bourgeoisie" aushungcrt. „Ein kommunaliste ter" Betrieb in unserem Sinne mutz sür alle Dinge, die ex dem Konsum übergibt, einen Verteilungsmovus amven. en, her ein fertig die besitzlose Klasse bevor zugt und scharf belastet d.e Klasse »S elbstverständli ch", sagt Herr Sievers, „wiro vie;e Kommunalisierung Konflikte nach allen Seiten bringen: Konflikte mit der Bourgeoisie, mit den Ncjorm- sozialisten, den noch nicht hinreichend kommunistischen Staatsrcgierungen und Staatsparlamentrn Aber dre er Radau ist ja gerade das Schöne an der Sache, denn aus »hin erwächst das tausendjährige Reich oes Kommunis mus." Wenn die Lebensmittelversorgung „refocm ozia- listrsch kommunalisiert" ist, werden die Kommunisten in den kommunalisierten Betrieben wühlen, um sie nach ihrem Geschinack ».nzusormen. Das wird sicher sehr interessant sein. Nur das Essen wird man sich dabei zeitweise abge-' wühnen müssen. .. —"Bürgerlicher Wahlsieg in Radeburg. L?e Stadtvervrdnetenwahlen haben auch rn Radeburg mrt ernem vollen Sieg der Bürgerlichen abgeschlossen. Ge wählt wurden 7 Bürgerlich«, 2 Fcstbesoldete, 2 Kom munisten. 1 Mchrhettstzo-iallst. Ein säptn^ü der Festbe- § minalwachtmeister Günther und Kaselow noch abends nach Berlin und fuhren gestern nach Sarow weiter. Nach eingehender längerer Untersuchung erklärte der Gerichts- arzt, daß er sich dem Gutachten der -noecen Aerzte an- schlietzen müsse. Rosenthal sei weder ha»t- noch transport fähig. Während der Untersuchung waren auch Dr. Lepp- mann aus Berlin und Rechtsanwalt Rosenthal, Justizrat Kroch und Sanitätsrat Dr. Schmidt aus Dresden er schienen. —* Landeskommandant von Sachsen. Das Reichswehrgesetz sieht im 8 H vor, daß in den Ländern auf ihr Verlangen ein Landeskommandant bestellt wird, der durch den Reichspräsidenten im Einvernehmen mit der Landesregierung zu ernennen ist. Wie wir erfahren, ist für Sacksen der Generalmajor Müller in Dresden, der gleichzeitig Jnfantericführer lV ist. bereits ernannt worden. —* Kommunisten und Orgesch. Die Kommu nistische Landtagsfraktion hat folgende Anfrage an dre Negierung gerichtet: Ter Landesvorstand der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Sachsens hat eine Dokumenten sammlung hcrausgegeüen , aus der einwandfrei das Bestehen der Orgesch in Sachsen hervorgeht. Bestatt-l wird dies durch die Veröffentlichung der faksimilierten Dokumente der Vaterländischen Könrgspartei in der „Mten Fahne" und der gejaulten kommunistischen Presse. W>r fragen dre Negierung: Was hat sie getan, um gegen die in den Doku menten genannten führenden Persönlichkeiten in Sach en vvrzugehen- Was gedenkt sie zu tun, um ihr in ter Ne gierungserklärung gegebenes Versprechen, betretend Auf lösung konterrevolutionärer Organisationen, zu erfüllen? Ist sic.bereit, organisierte Arbeiter unter Kontrolle der Gewerkschaften zur Abwehr konterrevolutionärer Anschläge zu bewaffnen? —* Neue Steuern. Dem sächsischen Landtag wird demnächst der Gesetzentwurf über die Grundsteuer sonu» ein weiterer Entwurf einer Gewerbesteuer unterbreitet werden. Die Frage, ob Sachsen eine eigene Finanzier»» waltung einrichtct oder ob die Reiüi-ssinanzämler cne Ver waltung der genannten Steuern übernehmen, ist noch nicht geklärt. — Der HauptauSschuß A des Landtages bat beschlossen, die Erhöhung der Grundsteuer von Ist auf 20 Pfennig, die von der Regierung beantragt worden war, zu bewilligen. Dagegen wurde die Ent cheioung über die Bewilligung des Kredits von 500-Millionen Marl noch ausgesetzt. —* Erklärung der Unterbeamten der grünen Polizei. Als der Ausdruck der Meinung der unteren Beamtenschaft der grüne» Polizei in Sachen wird der Dresdner „Un bh ingigen Do ks e tuns" die Erklärung übermittelt, daß de unteren Beamten mit oen Machen schaften der Or .eicb keine Berührung Haden wollen und jeden Verdacht in dieser Hinsicht von sich ivel>ca. —* Aufhebung der Freizügigkeitöbe- schränkiiUg bevorstehend? Die Leipziger Handels kammer schreibt: Lange genug'haben Handel uns Jndust ie (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) unter den die siete Ar- vritSwabl hindernden Fesseln der Tervronung über die Freimachung von Arbeitsstellen während der Zett der wirt schaftlichen Demobilmachung leiden müssen. Endlich be steht nun dank dec unermüdlichen Vorstellungen »er Han delskammer Leip» a beim TeNwbilmachungSkommmar, Lan des- und Reichsarbeiksministerium die Aussicht, datz die das Wirtschaftsleben am meisten hindernden Bestimmungen dieser Verordnungen in Kürze fallen. LS wird höheren OrteS anerkannt, daß, wenn schon eine gänzliche Aushebung der Verordnung über die Freunachung von Arbeitsstellen zur Zeit noch nicht möglich ist, doch die die Freizügigkeit einschränkenden Vorschriften, wonach, die Weiterveschäf- ttguna und Einstellung ort-fremder Arbeitnehmer bisher «wmlaljia war. ihre Berechtigung unmuehr verlöre« haken. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeven L«, abend« '/,« Uhr mit AuSnahnu der Tonn» und Festlag«. veiu»«preiS, gegen Vorauszahlung, monattici, 4.— Mark ogne Fug«ag-ou.)r. o«> nm-mun., am Voslschalt« monatlich 4.10 Mart aha« Postgebübr. Anzeigen ür dt» Nummer de« Ausgabetage» find bl» S Uhr vormittag« auhuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr sizr w« Erkchemeu an bestimmten Lage- und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für btt 48 nun bre'te, 1 auv Hobe Garndschrtft-nell» (7 Tilden) 1.10 Mark, Orl-prei« 1.— Mark; zeitraubender und tabellarischer La» w'/. Aufschlag. Nachweisung«» und Be^nltt«lunq«gebllhr 80 P? »«st» Larisa BennMgar Rabatt erlischt, mwnn >er betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werdea muh oder der Auftraggeber iir /kvnkur« gerät. Zaylm:g«- und Erfüllungsort- Riesa. Vierzehntägig, clntergalwngSbeilag» .Erzähler an der Elb«-. - Zm Fall» höherer Gewalt - Krieg öd« sonstiger irgendwelcher Störungen de« verriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder «er BesörderungSeinrichtungen — hat der Vezteyer keinen Anspruch auf Aeferung oder Nachlieferung drr Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotttionldruck und Verlag» Lang er »Winterlich, Ri»sa. Geschäftsstelle: G«ettzeftr«te -st Berantwornich für Rchatnon: Artbur Säbnel. Rieia: iilr An,»I-,»nt«U: Wilhelm Dittrich, Riesa. Oertliches nnv Süchfischcs. Riesa, den 28. Januar 1921. —"MietervereinRiesa. Man berichtet unS: In drr erste» Hauptversammlung des Mieterocreins Riesa und Umgegend am 26. Januar in der „Elbterrasse", die in der Hauptsache der Beratung der Satzung und der Wahl des Vorstandes galt, wurde der Satzungsentwurf nach geringen Abänderungen angenommen. Der Verein bezweckt den Zu- sammenschlutz aller Mieter mit dem Ziele der einheitlichen gemeinsamen Vertretung und Förderung der Mieterintereffrn lm weitesten Sinne. E nschreibegebühr beträgt 1 Mark. Viertelfabrssteuer 1.50 Mark. In den Vorstand wurden gewählt die Herren: 1. Bors. Schmidt, Klötzerstr. 7, 2. Vors. Münzner, Schützenstr. 20, 1. Schriftführer Langer, Standt- festttr. 7, 2. Schriftführer Frau Gleisberg, Hauptstr. 39, Kassierer Tittel, Bismarckftr. 11«. Anmeldungen nehmen die Vorstandsmitglieder entgegen. In etwa 14 Tagen soll eine öffentliche Mieterversammlung abgebalten werden, in der der 2. Vorsitzende des Dresdner MieteroereinS und Vorstandsmitglied der Landesstelle Sachsen des Bundes Deutscher Mietervereine, Herr Rechtsanwalt Grob-Dresden, einen Vortrag über Reichsmietengesetz, Mieterstreik und Streifung des Mietsteuergesetzes, sowie über die beabsichtigte Aushebung des Mieterschutzgesetzes halten wird. Der Mieter- verei» ist verpflichtet, durch eine grobe Mitgliederzabl dem Bunde Deutscher Mieteroereine den Rücken zu stärken, um ;für ein den Mietern günstiges ReichSmietengesetz und Auf hebung des Mietsteuergesetzes, sowie Beibehaltung desMieter- fchutzgeietzes eintreteu zu können. i —7 Tagung der Elbekommission. Die inter alliierte Eibewmmisston hat am 26. uno 27. Januar ge tagt und die Beratungen über die Eibschiffah.tsakte iort- gesetzt. Insbesondere wurden die Bestimmungen über dre künftige Organisation der Kommisiion und die allgemeinen -Fragen über die Freiheit der Schiffahrt, vor allem Rege lung des Tramitvertchcs und Zollbesttnimungen berit-n. —* Hofrat Noientdal sestgenomMi.n Der schon seit langem steckbrieflich verfolgte Hofrat Roienchal wurde dieser Tage in Sarow, einem Vorort von Berlin, ermittelt. Ans diesem Grunde har sich eine Ge ichtstom- mik'loil nach dem Ansen baltso.t begeben. Wenn das Unter suchung ergibt, datz 'Hoirat istviciittsal vertzaitungsmyig ist, wird er sofprt festgenommen und in das LreSouer Landgericht emgeltefert. — Zu de»» Nachrichten in der Kresse über die Verhaftung Rosenthals teilt das Dresdner Polizeipräsidium, um falschen Gerüchten zu steuern, fol gende Einzelheiten mit: Nachdem am 23. Januar durch einen annonymes Schreiben bekannt geworden war, daß Rosenthal sich seit dem 19. Dezember 1920 in einen» Sanatorium in Sarow bei Fürstemvalde unter dein Namen Roth aus BreSlau befindet, wurde sofort das Berliner Polizeipräsidium um seine Festnahme ersucht. Berliner Beamten fuhren auch sogleich nach Sarow und sagten dem angeblichen Roth auf den Kopf zu, daß er Nchen- thal sei. Der leitende Arzt hatte offenbar selbst nicht ge wußt, wen er unter dem Namen Roth als Patienten eigent lich habe. Die -Berliner Beamten machten Rosenthal den Vorschlag, unter ihrer Begleitung sich. nach Dresden zu begeben und sich dort zu stellen. Rosenthal erklärte sich zunächst auch damit einverstanden, lehnte ober dann mit Rücksicht auf den Widerspruch seiner Frau und aus Grund der Bedenken de- Arzte- ab, der sich aus die Gutachten der Doktoren Lepvman», Sanität-rat Fächer und eines Leipziger Arztes berief. Unter -ie.en Umständen glaubte dre Berliner Polrzet, die Verantwortung allein n'.chi über nehmen za können und wandte sich an den.UntersuchungS- L?L LLL-L Haferbewirtswaltung betreffend. I. Mit Ermächtigung des ReichSmlnisterS für Ernährung und Landwirtschaft ist die Refch-aetreidestelle damit einverstanden, datz an Deckstellen der staatlichen Gestüte oder öffentlicher Verbände der Tecklobn von den Eigentümern drr Stuten ganz oder zum Teil in Hafer gewährt wird, und zwar bis züm Höchstsatz von 50 Pfund für jede gedeckte Stute. II. Auf die MindestablieserungSschuldlgkeit in Haier werden angerechnet: 1) Alle — seither und künftig — auf Bezugsschein der Reichsaetreidestelle ver- kauften Mrogen. Hierbei ist zu beachten, datz bei Abschluß des Verkaufs von Haker für den Verkäufer AblieferungSfcheine ausgestellt werden, in denen Menge und Preis de- auf Grund des Verkaufs zu berechnenden Hafer- an- gegeben werden mutz. 2) Die an Kommissionäre der Reichsaetreidestelle oder selbstabliesernder Kommunal- verbände gegen Ablleferungsschein abgelieferten Hafermengen. S) Nicht anzurechnen find r 1. Der auf Saatkarte abgegebene Hafer. Anerkannte Saatgutwirtschaften sind von der Mindestabliefernngsschuldigkeit entbunden. 2. Der mit Genehmigung der Amtsbauptmannschaft von Unternehmern landwirtschaftlicher Betriebe nach Bekanntmachung 205» Vitt § 2 Absatz 1 vom 28. September 1920 in den Amtsblättern erworbene Hafer. S. Der in Natura gewährte Decklohn. Großenhain, am 28. Januar 1921. 7H V1U. Die AmtShanptmaunkchaft. Butter betr. Abschnitt S, gültig vom 31. I —6. ll. 1921. darf in den Städten Großenhain, Riesa und in Gröba mit einem Achtel Stückchen Butter beliefert werden; in allen übrigen Orten darf ein Viertel Stückchen Butter verabreicht werden. Großenhain, am 27. Jruuar 1K21. - 121 d IV. Ter Sommaualverbaud. Bäckereischliekung. Der VSckereiVetrieb von Paul Richter i» Riesa, Povvtherfitratze 1», wird auf Grund von 8 71 Absatz 1 der Reich-getreidrordnuna vom 21. Mai 1920 dis aus weitere» geschloffen. Großenhain, am 26. Januar 1921. 62 »l. Der KommuualverVaud. Die Maul- «ud Klauenseuche unter dem Viehbestände des Tischlermeisters Max Eulitz, Riesa, Bismarckftraste 2K, des Kansmanns Ferdinand Nafss, Rieko, Bahnhof» straffe 34 und des Landwirts Gustav Starke, Riesa, Friedrich-Auguft-Strakc Ät — Bekannimachungen voin 2. November, 24. November und 7. Dezember 1920, Nr. 257, 275 und 286 dr« Riesaer Tageblattes vom 3. November, 25. November und 8. Dezember 1920 — ist erloschen. Der Stadtbezirk Riesa gilt somit nicht mehr als Sperrgebiet, sondern nnr noch als Veobachtuugsgebict und zwar solange, bis die Seuche in Poppitz erloschen ist. Auf die für das Beobacbttmgsaebiet geltenden Bestimmungen 88 166—168 der Bundesratsvorschriften zum ReichSviehseuchengesetze vom 7. Dezember 1912 wird nochmals verwiesen. Der Rat der Stadt Niefa, am 27. Januar 1921. Kbsch. Oeffeutliche Gemrinderatsfitzuug Sonnabend, den 29. Januar 1921, abends 8 Uhr im Gastboi Waliber.Gemrindevorstand ÜSeida. Mitchmarkeuausgade Montag, den 3l. Januar 192i, 9—11 Uhr vorm. im Gemeindeamt.Gemcindevorstand Weida. Berdiugnag. Die zum Um- und Erweiterungsbau auf dem Postgrundstücke zu Riesa erforderlichen Zimmerarbeiten sollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Frist kür die Vertragserfüllung: drei Monate nach Erteilung des Zuschlags. Zeichnungen, Maffenberecknung, Bedingungen für die Bewerbung, Vertragsbedingungen und Preisverzeichnis liegen im Amtszimmer der Bauleitung in Nieia (Postgebäude am Bahnhof) znr Einsicht aus und können daselbst mit Ausnahme der Zeichnungen zum Preise von 5,90 M. bezögen werden. Die Angebote find unterschrieben und verschlossen mit der Aufschrift: Angebot auf Los Ul Zimmerarbeiten an die Bauleitung des Post-Urn- und Erweiterungsbaues in Riesa frankiert einzusenden. Tie Angebote werden in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter den 11. Februar 1921 vormittags 11 Uhr im Amtszimmer der Bauleitung geöffnet. ZuichlagSfrist: 4 Wochen vom Tage der Eröffnung der Angebote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung sämtlicher AngMpte Vorbehalten. Dresden-A., den 26. Januar 1921. Ober-Poftdirektion,