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lieber das Lebe« der Koreaner plaudert eine Dame, die lange Zeit in Korea gelebt hat, in der »Franks. Ztg": Die Frauenwelt Koreas, sagt sie, ist sür den gewöhnlichen Sterblichen kaum sichtbar, denn nur mitunter begegnet man auf dem Felde oder in den Straßen einer Frau, die aber nur der niedersten Classe angehört. Diese armen Geschöpfe sind nichts weniger als schön und fallen nur durch ihren sonderbaren Anzug auf. Eine vornehme Koreanerin zeigt sich den Männern nie, mit Ausnahme ihrer näch sten Blutsverwandten und ihres Mannes. Selbst die Sonne darf sie nicht bescheinen, nur am Mondlichte kann sie sich erfreuen. Ob die Koranerinnen der höheren Kasten ebenso wenig schön wie ihre ärmeren Schwestern sind, bezweifele ich, denn wenn auch die Königin „keine Schönheit" genannt wird, so sollen unter den sie umgebenden Hofdamen doch sichr angenehme und hübsche Erscheinungen gesehen worden sein. Die Männer in Korea sind meist stattlich, sie sehen weder den Söhnen des himmlischen Reiches, noch den kleinen Japanern ähnlich. Die Gestalt ist lang, das Gesicht edel geschnitten, mit einer gut geformten Nase, große», ost recht glänzenden, dunkelbraunen Augen. Die Hautfarbe ist mehr bräunlich als gelb und ihre Hände sind auffallend klein und zierlich. Der Gang der Koreaner ist träge und schleppend, fast schleichend. Die Trachten der Bevölkerung sind grundverschieden von denen aller anderen mongolischen Völker. Die Frauen tragen zweierlei Kostüme; das eine besteht aus einem rund herum viel zu langen, falten reichen Rock, welcher unter einer winzig kleinen Jacke hervor quillt und fast die ganze Gestalt einhüllt. Das Jäckchen ist sehr sonderbar und wird von allen weiblichen Wesen — ausge nommen der Königin, welche eine bis unter die Taille reichende Jacke anhat — getragen. Es hat sehr weite lange Aermel, reicht nur bis zum Aermeleinsah und schließt daher blos den Hals ein. Die Folge davon ist, daß die Frauen und Mädchen stets wie nicht angezogen aussehen. Das eben beschriebene Kostüm ist bei den ärmeren Frauen nicht so gebräuchlich wie der kurze Rock mit den an den Füßen zusammengezogenen weiten Bein kleidern. Im Winter und bei Rcgenwetter hüllen sich die Frauen in lange, mit Aermeln versehene Mäntel. Von diesen Mänteln tragen sie stets einen, sein zusammengelegt, auf dem Kopse, und zwar gerade so gelegt, wie das bekannte Kopstuch der Neapolitanerin. , Will sich die arme Koreanerin vor den Blicken der Leute oder vor Sonnengluth, vor Wind und Wetter schützen, so zieht sie den auf dem Kopse ruhenden Mantel an beiden Seiten herunter und hüllt sich darin ein. Doch die Aermel liegen noch auf ihrem Haupte und flattern bei jedem Windzuge gespenstisch gen Himmel. Je dunkler die Farbe des Herrenkostüms, desto höher ist der Rang seines Trägers. Ter König ist in dunkelroth gehüllt; seine höchsten Beamten sind in helleres Roth gekleidet und so werden die Farben immer Heller, bis man in der untersten Rangstufe ein feines Gacegewand in Helllila über dem gewöhnlichen Anzug trägt. Der Anzug des gemeinen Koreaners ist von schneeweißer Farbe und besteht aus an den Füßen zusammengebundei en Beinklei dern und langen Oberkleidern. Es ist zu bewundern, wie rein, ja fast blendend weiß der Anzug des allergewöhnlichsten Mannes ist. Nie sieht man einen wenn auch noch so armen Mann in einem schmutzigen Gewände, es müßte denn ein Priester oder ein Trauernder sein. Der trauernde Koreaner kleidet sich nämlich mit einem sackgrapen Stöfs, rasirt seinen Bart nicht, scheint sich auch uur wenig zu waschen und legt, zum Zeichen seiner Trauer, keinen Werth auf sein Aeußeres. In den Händen trägt er zwei Stäbe, welche mit einem grauen Stoff bespannt sind und vor daS Gesicht gehalten werden, denn der Mann soll Niemanden in seiner Trauer sehen, noch auch selbst gesehen werden. Die Zeit^der Trauer um einen Verwandten dauert drei Jahre und darf unter keinen Umständen verkürzt werden. Alle Feste, Hochzeiten mit eingerechnet, fallen in Trauerjahren aus. So kann es geschehen, daß ein Mann vor lauter Trauersällen nicht zum Heirathen kommt. Ter unver- heirathete Koreaner trägt einen lang herunterhängenden Zopf, wie bei uns die jungen Mädchen, welcher von besonderer Stärke ist, weil der Koreaner, zum Unterschiede von dem Chinesen, von seinem Haupthaare nichts abrasiren läßt. Der vcrheirathete Koreaner formt aus seinem langen Zopfe auf seinem Hanpte einen dicken Knoten, welch' letzterer durch einen großen silbernen Nagel nach oben gehalten wird. Auf dem Zopfe sitzt eine hohe, durchsichtige Mütze aus schwarzem Draht oder Pserdehaar, welche wiederum überragt wird von einem Hut, der aus dem gleichen Material gefertigt und vermittelst eines Bandes unter dem Kinn befestigt ist. Wenn dem Kore aner eine Auszeichnung zu Theil wird, so besteht diese aus zwei länglichen, grünen Steinen (cksatswnech, welche seitlich am Hut angebracht werden nnd die Stelle einer Decoration vertreten. — Das Volk der Koreaner ist im Allgemeinen träge, vielleicht mit Ausnahme der Frauen, denn unausgesetzt hört man aus den Straßen ein Geräusch, welches mit dem Flachsbrechen zu vergleichen ist. „Klipp, klipp, klapp; klipp, klipp, klapp," tönt es von allen Seite» bei Tag und bei Nacht. Es sind die Frauen, welche die Gewänder ihrer Männer glätten. Aus der Faulheit, diesem Nationalübel der Koreaner, ent springen die meisten socialen Uebelstände. Ist der Mann arm, so mag er nicht arbeiten, ist er angesehen und von Rang, so darf er nicht arbeiten. Ja nicht einmal bewegen darf sich ein vornehmer Herr. Er wird gehoben und geführt wie eine Puppe. Will er einige Stufen ersteigen, so hält ihn ein Diener und ein anderer setzt ihm die Füße in die Höhe. Ist er zu dem Punkte gekommen, wohin er will, so ziehen ihm die Diener die Kleider zurecht, drücken ihn auf den Platz nieder, bringen seine Beine in die richtige Lage und stecken dem Herrn die lange Pfeise in den Mund, ohne daß er selbst bei dieser Procedur sich auch nur zu rühren brauchte. Die Pfeife darf dem Koreaner nie fehlen. Je länger sie ist, desto höher steht ihr Eigenthümer im Range. Es ist vornehm, eine Pfeife zu rauchen, die der Träger selbst nicht anzünden kann, t und zu diesem Zwecke einen Diener in Bewegung zu setzen. I Zur Nahrung braucht da- koreanische Volk nicht viel. Eine I Hand voll Reis genügt dem geringen Mann für eine Mahl zeit. Auch der Mann aus höherer Kaste ist anspruchslos, dabei von gefälligem, freundlichem Charakter, beobachtet Fremde unausgesetzt und läßt sich gern über ihm unbekannte Sitten und Gebräuche belehren. Marktberichte. Riesa, II. August. Butter I Kilo Mk. 2,20 bis 2,32. Käse per Schck. Mk. 2,- bis 2,40. Eier per Schck. Mk. 3,- bis —, -. Kartoffeln per Centner neue Mk. 2,50 bis 3,—. Krauthäuvter per Stück Mk. —.6 bis - .10. Möhren per Gebund 5 Pfg. Zwiebeln per 5 Liter Mk. — ,60 bis - ,60. Aepsel per 5 Liter Mk. — ,48 —.80. Tauben pro Paar 60 Pfg. Birnen, grün per 8 Ltr. Mk. -,40 bis -.50. Dresdner Vörserr-Stachrichteu vom 10. August 1894. Mitgetheilt von Gebr. Arnhold, Bankgeschäft. Welzen, neu, pro 1000 Kilogr. netto: Weißweizen, Land 138—140, Braunweizen do. 130—136. Roggen, Sächsischer 118—120, fremder —, neuer, feucht —. Berste: böhm. und mähr. —. Futtergerste 98—108. Hafer: Sächsischer 148—156, neuer —, (Feinste Waare über Notiz.) Mais pro 1000 Kilogr. netto Etnquantine 120—125, rumänischer 105—112. Buchweizen pro 1000 Kilogr. netto: inländischer 135—148. Oelsaaten pro 1000 Kili-g,. netto: Mnterraps, sächs. 185—197. Wtnterrübsen, neuer —. Rapskuchen pro 100 Kilogr.: lange 12,—, runde 11,50, Leinkuchen einmal gepreßte 16,50, zweimal gepreßte 15,—. Malz (ohne Sack) 27—29, Weizenmehl pro 100 Kilogr. netto (ohne Sack, Dresdner Marken), exklusive der städtischen Abgaben: Kaiserauszug 27,50 GrieSlerauSzug 25,—, Semmelmehl 23,50, Bäckermundmehl 21 50 GrieSlermundmehl 16,—, Pohlmehl 13,50, Roggenmehl (ohne Sac'ß Dresdner Marken) exklusive der städtischen Abgaben: Nr. 0 20,50, Nr. 0/1 19,50, Nr. 1 18,-, Nr. 2 16,50, Nr. 3 14.50, Futtermehl 11,30, Weizentleie (ohne Sack) grobe 8 20, seine 8,20, Roggentiei» (ohne Sack) 9,40. Nachdruck Verbote» Mein Freund Philipp. - Erzählung von Adolf Müller. ES war eigentlich eine sonderbare Freundschaft zwischen uns Beide». Länger al» zwei Jahrzehnte ist sie sich aber gleich geblieben, so mancherlei Wandlungen wir selbst euch durchzufechten hatten. Er, mein Freund Philipp nämlich, zählt so ein kleine» Bierteljahrhuudert mehr wie ich, und an dem Tage, von dem unsere nähere Bekanntschaft sich herschreibt, war ich ein wilder Bengel von zwölf Jahren. Diese Wildheit hat meiner guten Mutter manche Thräne gekostet. Und die Welt wäre um einen Zeitungsschreiber, der allgemeine deutsche Sprach» verein nm ein eifriges Mitglied ärmer, wenn der Leine weber Philipp Schmitz nicht Gelegenheit gefunden hätte, mich aus dem Bach zu ziehen, nmer dessen dünrer E'S- decke ich gerade, anscheinend auf Nimnnrwicderjehcn, ver schwunden war. Schade wäre e» eigentlich nur um den schönen, blanken Sparthaler gewesen, den eine geizig» Laute mir- kurz vorher zum Geburtstage verehrt hatte und wob i sie eine sehr rührende Rede gehalten und einige Thränrn vergossen hatte. Nichtsdestoweniger erhob ich in dem Augenblick, da ich in den Bach fiel, und so oft ich wieder auftauchte, ein großes Geschrei, als ob sich wirklich ein arges Unglück ereignen wollte. Vorerst batte dieses Ge schrei keinen Erfolg. Am abschüssigen Bachufer starrte: unheimlich verkrüppelte Weidenstrünke the.lnahmStvs aui den krachenden Eisspiegel. Der Abend schlick, schon n u den naben WaGbergen herüber und die lauilrse Starre der Winterdämmerung bannte ringsum das G-ckande. Bis an die Arme war ich unter Wasse.. Zn-l Hals hinauf kroch die schaurige Todeskalte und druckte mir die Kehle zu. Noch ein röchelnder, gellender Schrei und — wie es mir jetzt manchmal däucht — mit dem richtigen, disharmonischen Schlnßakkord hätte ich von dieser Welt Abschied genommen. Aber das kleine Männchen, das da eilig den Abhang herunterkollerte, gab der Sache eine andere Wendung. Es schrie, als ob es selbst im Wasser steckte. Nnd, indem cs sich an einem vorstehenden Weideustumpf festklammerte, schob es mir eine Stange zu. „Halt die Stange, halt die Stange!" keuchte der Helfer. So schnell ich vermochte, griff ich nach dem rettenden Holze. Es war die höchste Zeit. Ich krallte und hatte die Finger ein, während der kleine Manu am Ufer mit aller Kraft hob, zog und zerrte, bis ich zer schunden und fast erstarrt auf dem Trockenen war. So ein zwölfjähriger Junge, der sich im Freien hcrnmlreibt, anstatt förderliche GeisteSnahrung aus weisen Grammatiken zu schöpfen, hat ein katzenzähes Leben. Und wehr bernntcrgcdrückt von der bangen Erwartung des Empfanges im Elternhause als durch die überstandene Angst und die kältcklappernden Glieder folgte ich wort los meinem Netter. Der hatte sich die Wrde dürres Holz wieder aufgeladen, die er in, Angeftchs meiner Noch abgeworfen hatte, und von der Stange, die mich ans dem Wasser geholt, unterstützt, handhabte er die schwere Last auf seiner Schulter mit anscheinend gewohnter Leichtigkeit. Unterwegs faßte ich einen heldenhaften Ent schluß. Mit Mühe wand ich den blanken Thaler aus der zugefrorenen Tasche und mit einigen Worten schüchternen Dankstammelns bot ich Philipp diese Gabe meiner theuren Taute. Er fuhr mich nicht schlecht an: „Meinst Du, dummer Junge, ich ließe mich dafür bezahlen, wenn ich so einen armen Wurm aus dem Wasser hole; ich bm ;a ein armer Teufel und muß mir dürres Holz i« Walde suchen, wenn ich nicht 'erfrieM will, aber ich lasse mich nicht bezahlen, wenn ich eiwD einen Jefallen thue!" Ich habe hier zu bemerken, daß Philipp — d«D wie ich nachher von ihm selbst hörte, zehn Jahre o» HandwerkSbursche „gedippelt" war, seine Gedanken W einer Art hochdeutschen Dialekte» laut gab. ES WM kein eigentliches „Berlinisch". Ebensowenig war e» jenM „meißnische Sprachdialekt", den Luther zu ciner üb« allen anderen Sprachdialekten schwebenden Schriftsprache erhob. DaS Hau», in dem Philipp zur Miethe wohnt« war ziemlich am Anfang untere» kleinen Dorfes. EM setzte seine Bürde dort ab, drückte mir, bevor er eintratH herzhaft die Hand und verwarnte mich, jemals wieder» allein aus'S Eis zu Zehn". WaL mir nun, da ich mich beklommen nach Hause» begab, bevorstand, konnte ich mir leicht ausmalrn. Mei«! Vater ist von jeher ein Mann strengster Prinzipien gc-I wesen. In seinem Hause führte er ein absolutes Regiment! und wenn er diplomatische Noten unter uns Jungen! austheilte, so geschah e» vermittelst einer bieg-I samen Haselgerte in sehr verständlicher „Keil"schrist.I Selten, daß sich dabei die Intervention meine: Mutter I als wirksam erwies. Kein Wunder daher, daß meine I Schrine, je näher ich dem schützenden Heim kam, desto I zaghafter wurden. Indessen, e» ging besser, als ich erwartete Ins nnscrcm Wohnzimmer war zu allem Glück gerade .Klapper- jchlangenfülterung". So nannte ein unverheirateter Onkel höchst ungalant das Kränzchen ehrenwcrther Damen, daS jeden Donnerstag unter seinen Theilnehmern „umging". Wie mich das Kränzchen in meinem kläglichen Aufzug erschaute, stimmte es natürlich sofort ein bedeutendes Chorgezeter an. Trotzdem war die Solofistcl meiner Tome vernehmbar, die mich anschrie: „Hast Du auch Deinen schönen, blanken Thaler noch, Du ungezogener Junge? Gelt nem? Aber Du kannst noch 100 Jahre alt werden, ehe ich Dir wieder was schenke!" — Sie hat dieses Versprechen in der Folge getreulich gehalten, die gute Tante! An den „Klapperschlgngennachmittagcn" war cS meinem Alten unheimlich zu Hause. Er machte sich da her gewöhnlich aus dem Staube. Froh, auf die Art der väterlichen Justiz entronnen zu sein, verfügte ich mich sofort in's Bett. Mein Mütterchen ging mit mir hinauf und bettete mich warm ein. Dann weinten wir Beide ein wenig und ich legte Generalbeichte ab. Er leichtert und im Großen und Ganzen nicht sondeilich be wegt von den Ereignissen des Tages schlief ich bald ein. Das kalte Bad halte weiter keine üblen Folgen. Am nächsten Lage durfte ich aus der Schule bleiben und man hielt mich durch den überstandenen Schrecken wohl genug bestraft, denn der ganzen Sache wurde vorläufig nicht mehr gedacht. Mir schien diese Ruhe die schwüle Stille vor aus brechendem Univetter zu bedeuten. Uno >ch fuhr zusammen, als Mutter im Lause des Nachmittages sagte: „Geh hinaus und zieh Deine Sonntagskleider an." Bor zivei Leuten ha.te damals einen heillosen - Respekt, vor meinem Guter n.id den, Ordinarius »reiner Klasse. Heute weiß ich noch nicht, rvem voi. beiden für gründliche Ausübung einer sehr eindringlichen Erziehungs methode die Palme gebührte. Ich dachte nicht anders, als jetzt kommt die Katastrophe und de:ue eigene Mutter führt dich zur Schlachtbank! Nur konnte ich nicht recht dcgreifea, warum dazu gerade die Sonntagskleider? Die Werktagshose hätte es doch auch gethan und der hätte es am Ende weniger geschadet. . . . Doch ich behielt nicht lange Zeit zum Nachgrübeln. „Noch nicht fertig'?" drängte eS von unten und seh«: kleinlaut tippte ich die Stiegen hinunter. Meine Mutter stand schon zum AuS- gehen gerüstet, sie gab mir ein ziemlich umfangreiche» Packet m die Hand und sagte nur: „Komm mit." Zu meiner größten Beruhigung ging es nicht in der Richtung zum Ordinarius, sondern an das andere Ende unsere» Städtchens bis dahin, wo Philipp wohnte. Wir gingen durch einen schmalen Hausflur, zwei Halbdunkele Treppen hinauf und an einer Thür, hinter der ein regelmäßige», schnurrendes Geräusch vernehmbar, klopfte meine Mutter an. Auf ein lautes: „Herein!" traten wir ein. Mittelmäßig groß war die Stube, in der Philipp uns heindsärmelig erwartete. Ein rechteckiger Tisch, ein paar Holzstühle, ein kleiner Ofen, zugleich Herd, im Eck ein sonderbares Gestell von Kreuz- und Querbalken, an den weißgekalkten Wänden etliche verblichene Photo- graphieen und Heiligenbilder, das war die ganze Ein richtung dieses Zimmers. Auf dem blankgescheuerten Dielenboden trollten zwei kleine, runde Knirpse herum, die den unvermutheten Besuch blöde anstarrten. Philipp stotterte irgend welch« Begrüßung-formelle. Meine Mutter beruhigte ihn, sie sei nur gekommen, um ihm herzlich für tue Rettung ihres leichtsinnigen Jungen zu danken und bat ihn, die Kleinigkeit für seine kleine» Jungen anzunehmen. Damit nahm sie mir daS Packet ab und legte cS auf den Tisch. Ich könne noch da bleiben, solle mich aber ja gut schicken. Mit dieser Mahnung schüttelte Mutter Philipps Hand und verab schiedete mich. Dieser würgte mehrere Worte hervor, von denen ich aber nur: „Vielen Dank, wäre nicht nöthig jewesen, nicht nüthig jewesen" verstand. Dann wie» er seine Jungen zur Ruhe, und ohne das Packet aufzumachen, legte er eS behutsam in da» Nebenzimmer. „Bi» «»ine Frau kommt!" sagte er Mir sonderbar Schemel Handgriff da» ich Gegrnstar hin und Ich wollt Philipp i da wird l Betttüchei schaffe ui Frau nic Fabriken, holte er t Die unter bei und muri Thür nu einförmig« DaS Schi ängstlich j einer srcn emsig arb „Ja, zahl.. T bauinwoll« die Masch unserer ft baumwvllc wollen da jchn!" - Am unsere Eck« Streifen Heller aus jetzt nach werden D kommen, r Und losmachen l rasch beste I in die Ta I welche Les I gleich freu Als I mit dem I stätigt Hal I Philipps ! I rutkag ers I Wald zu I einigermas I ihm in du I sich rings ! Wald da I Spazieraäi I ständig da I beiten der ! sie ganz a Zuw« ! eine hübsck I reichte. 2 ! wie: „Me I Bergli nu I .Wenn i ! wurde er, I wollte, dar I Harmonie" I eher auf, l I müthig ur I immer sehr Die? » Augusttage I Oktober zu I Progymnas I der dortige I theilung v » länglichen I tesklmouiv ! saüiutwisse I mehr oder I es in der ! würdigen ! waren nm ! Bezirksstadt Auch »machten P I Spaziergan ! in der Kne »beiderseitig« ! Vergiftung Endlic I Abiturient« »jährigen E> I ivissenschafb ! Ereignisse « I bisherigen 1 I Verhältnisse I geben muß I vijangS eir ! verbrannten I b,z Dünke! »Brücke über lEtand. I