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Irb Le 18S4. vom 15. Wafferftüude. 11,30 1,30 2,10 2,45 3,15 3,35 4.10 5,00 6,20 9.15 3,00 5,00 5.40 6.15 6,45 7,25 8,00 8.10 8.40 3,10 4,00 4,20 5,30 6,05 6,55 8,15 5,00 7,00 7,40 8,15 8,45 4,50 5,25 6,15 7,35 10,30 S Und 't NM e bis. deutet, heiligt, lüßten. durch- -biete« Besitzer n und Ringe fort ehrte etzigen jeder e sich e An- haust hall' losen, ar er, f das l dem ühtrn > Lage nicht« war licheii. 10.45 11,20 12,10 1.30 4.30 8,00 10,00 10,40 11,15 11.45 12,00 12,35 12.45 1,15 April 4,30 5.20 5.40 7,10 7,45 8,35 9,55 12,50 6.40 8,35 9,15 9H0 10.20 Fahrplan der Riesaer Straßenbahn. Abfahrt am Albertplatz: 6.30 7.05 7.35 8.25 9.00 9.15 9L - 10.20 10.55 11.25 11.56 12.35 12.55 1.20 1.45 2.05 . 2.45 3.Z0 4.10 4.40 5.15 5.50 6.30 7.00 7.40 8.00 » 8.45 9.25 10.00. Abfahrt am Bahnhof: 6.50 7.20 7.50 8.40 9.15 9.35 10.0 > 10.40 11.10 11.40 11.55 12.35 12.55 1.201,45 2.20 3.1« ' 3.55 4.25 5.00 5.30 6.05 6.45 7.20 7.40 8.20 9.10 9.4: . »eben rden. Zeid- liner . ... Äher Meßen der Ladung am 2. Juni zum «entern gebracht. Alle oenig sek kierte »aus- vtück wie zwer arger lang Zeit ihm die- chrn, aus her- isen- »örte Feld esem er blich hohl stieß riese cktes »nne den: gen nach >ett- Ml ein sche und vo- -an, ube roch ihle ark «it Md ein m» »eit. ' ost: ! Mit Sonn- torg O Ue lett Me N bet vor ine Produktenbörsen. LS. Berlin, 11. August. Weizen loro M. —.—.August». 137,50, September M. 138,25, October M. 139,75, flau. Ropg.n loco M. 118,—, Aug. M. 118,—, Septbr. M. 119,—.Octbr. M. 120,—, flau. Spiritus loco M. —, 70er loco 30,10, August 33,90, Septbr. 34,40, 50er loco M. —. fester. Rübkl loco Ä 44,80, Octbr. 44,70, Novbr. 44,70, stiller. Hafer loco M. —. August M. 122,—, September M. 117,—, matter. Wetter: bedeckt. Abfahrt von Mühlberg - - Kreinitz - - Strehla - - Riesa - - Nünchritz - - Diesbar Ankunft in Meißen - - Dresden Abfahrt von Dresden - - Meißen - - Diesbar - - Nünchritz Ankunit in Riesa Abfahrt von Riesa Ankunft in Strehla - - Kreinitz - Mühlberg Eisenbahn-Fahrplan vom 1. Mai 1894. Abfahrt van Riesa in der Richtung «acht DrrSheu 6,54 9,29* 9,59* 9,33s- 11,20s- 1,21 3,10 5,3s- 6,18s- I 7,36' 9,14s- 11,38' (s. a. Riesa-Röderau-DreSden.) Leipzlg 4,49*) 7,50s- 9,41 9,34* 12,56s- 3,55 5,9* 7,19s- 8,22* 1,14. Chemnitz 4,56s- 8,50 11,51 3,53 6,30 8,4* 9,47s-. R-fsrn 5,01 7,13s- 1,21 6,10s- 9,51 bis Lommatzsch. Elsterwerda und Berlin 6,59s- 12,16 bis Elsterwerda. 1,36 5,13s 9,46s- bis Elsterwerda. Röderau 4.6 9,37* 10,43 3,14 6,51 8,26 11,47. 's Zu diefem Schnellzuge werden in Riesa TageSbtlletS nach Leipzig zu den gewöhnlichen Preisen verausgabt. Ankunft in Riesa von: Dresden 4,48* 7.46s- 9,25 9,33* 11,07- 12,52s- 3,49 5,8' 7,1. s 8,2.'.' 1,3. Leipzig 6,60 9,28* 9,58* 9,15s- 1,16 3,9 4,58s- 7,35* 9,9s- 11,37' Chemnitz 6,44s- 9,22* 10,38 3,5 5,28 8,12 11,33s-. «offen 6,26s- 12,37 3,33s- 8,19s- 11,20 von Lommatzsch. Elsterwerda 6,40s- 11,43 3,6 6,5s- 8,36s-. Röderau 4,40 10,13 11,26 3,45 8,2* 8,59 12,25. Abfahrt von Rödrra« in der Richtung «ach: Dresden 11,108- 3,25 7,53' 11,6s- 12,4*. Bertm 4,32s- 9,50* 3,37s- 7,10s- 8,38*. Riesa 4,33 10,1 11,14 3,37 7,55* 8,50 12,13. Ankunft in Röderau vou: DreSdc» 4,26s- 9,46* 3,31s- 7,2s- 8,34' Berlin 11,6* 3,21s- 7,49* 11,2s- 12,0'. Riesa 4,18, von Chemnitz 9,44* 10,51 3,22 7,3 8,35 12,1. Die mit Stern (') bezeichneten Züge sind Schnellzüge, die Kreuz (s-) bezeichneten Züge sichren die 4. Wagenklasse. An S und sächsischen Festtagen kommt die 4. Wagenklaffe in Wegfall. Lgl. 8t»n»r»mt lvalmlwkotnwss): Lupockitiono^it: Ultra dis Soptswbsr 7—13 unä 2—5 vdr, Ootodvr di» Lsdruar 8—12 unck 1—5 Mrr, 8t»»S«au»t (Satdduus): gaütkdat 8—12 vdr Vorn», nock 2—6 Udr bkuolull. Lutds-Lupockitlau: -ovLaot 8—12 vdr Von», unä 2 di» 6 vdr «aodwT^ Ralckaumt r 8—1 vdr Vorn». ktitckt. 6»»«ar goöLwt 8—1 vdr Vorm. ttpurouiuw: gsülkust 8—12 vdr Vorm., 2—4 Ulu Xsodm. 8U»4tdldilotd«d: esokkast im Sooamvrdaldjadro Sonntag 7—8 Udr Von». Lirokvuoa« (Lsstanionstrasso 17): gsükbaot 10 Ildr Vorm dis 2 t/nr Laonm. Ortadraodonoass« (kurlcstrasso 4): Lupockitionsroit: 8—12 vdr Vorm. unä 2—S vdr lkaodm. rolopdonisod« Louormoickostollen r 1. Stuätratd skatddaus, üanpttdür) Lsrnsproodstall« Ho. 1. 2. L. Srotsodnsickor, Lldtorrasso, Lerosproodstvllo Xo. 21. 3. Lotst Laisorkok, Laisor- Vildolmplata, Lornsproodstollo blo. 34. 4.6. 0. Valtdsr, Xroditokt, vartonstnwso 33, Lorosproodstsll« blo. 18. 5. llotol Stiodsisodsr Lok, Sadndoktnwso, LornsproodstoUo Lo. 33. 6. Rittorgut Rios» (Oöklis), Lsrnsproodstolls dlo. 39. Vorrvlodnls» ckor »um koatumt Liss» godörlgon Lunck- Ortsodutt«». < Sorto kür govödnliodon Lriok 5 ktg). Volonio, Lorborgs, 61»usgut, Oöirlrs, 6röda, ckadnisduussn, I^outovita, Horgonckork, Rsrräork, Modrita, Roupoodra, Rouvoiä», Oslsitr, Opprtrsod, Sarits, koodr», koppits, Sodtimtr, IVinämüdlo bs» Soodra, Veicia. Sachs. Böhm. Dampfschifffahrt 10,00 10,50 11,10 12,30 1,05 1,55 3,15 e fallen hörte, ohne einen Menschen zu bemerken. Mit beiden Klintenläufen begab sich der «endarm sofort in Wohnung de« E. Der Mann war nicht zu Hause, nur Frau. Al« diese di« Flintenläufe sah, war sie furcht erschrocken und i« ersten Schrecken recognoseirte sie die al« die ihre« Gatten und holte auch sofort au« einem piad« unter Kleidern versteckt die dazu gehörigen Fliaten- die zu den Läufen brillant paßten. Natürlich ist ofort da« Strafverfahren eingeleitet worden. Taserio« Mutter. Die Mutter de« zum Tode rurtheilten Mörders Taserio sitzt, wie sein Bertheidiaer it ergreifenden Worten sagte, in einem lombardischen tädtchen und jammert unter Weinen und Händeringen: llgUo mlo, povoro stgUol Bei dem Au-ruf de« rtheidiger« bricht endlich der verstockte Fanatiker in heiße ränen au»! Die Erinnerung hat ihn gepackt^und über- hört sie in Einem fort den jammernden Ruf ausstoßen! Frau, die ihn mit aller Mutterliebe hegte, die seein Isgoshslsockor. i Lalsvrl. kostamt I lSostgsbLoäs am Laboüok): Soslsaoüs»- /Xooabmv (Sartsrro): V^oobootags Lommorkalhjakr 7—1Ildr Vorm., i2—8 Ldr Laolu».; »» Lonotaxoo »nü gvsvtslioüo» Lsiortago» st—9 Ldr Vorm. rmck 5—7 Ildr Xaoliin. loloeramm-Lollalims am iLauptxostamt imwsrviiirroack, also lag unä I8aol»t. Lnlssrl. kostamt II (IVstünor Lok): Sostsaoboo-Lavalrmo: I Voodoo tags 8ommordalbsadr 7—12 lldr Vorm., 1—8 Ildr Laoirm.: sw Lomttaxoo cmcl gosotrliodvo Loisrtsgon 7—9 Ildr Vorm. mm b—7 Ildr Ilaodm., aussoräsm a» 8om»- uack Sosttaxso vou 12—1 Ildr Llittags Luuadmo von lologrammsu. Lolsnpost n»vd vorltr. Lbgang in liisss: 7,0 krük, 12,30 Mvdni. In Svritr 12,45 Vorm., 5,45 dlaodm. ksköräornngsrsit: sl 8t. 45 Lin. 8vnn- noü Soiortags killt <lis 2. kost aus. Lgl. ^wtsgsrlvdt: Lxpockitioosrsit lVoodsntags 8—12 Ildr Vorm., 2—6 Ildr Hao dm. 1 Depositen- nock 8portoloasss äos Lgl. ^mtsgsrivdts:, gsökknst 8—4 Ildr Haodm. rrlscksnsrlvkltvr-^wl lVottinsrstrasss 19>. Lxpoäitionsroit: Lvntags unü voonorstags von Vorm. 8—12 Ildr Littags. Nachdruck verboten. DaS Duell. Ein Nachtbild von A. Hensel. Tiefdunkle Nacht! Todtmüde hatte ich nach stundenlanger Wanderung durch den sandigem Boden entwachsenen Kiefernwald die einsame Heideschenke erreicht. Ein bescheidenes Mahl und ein Trank von ziemlichjssragwürdiger Beschaffenheit hatten de» Magen» Bedürfniß zur Noth gestillt und dann hatte man mir in dem besten Zimmer des Hauses, dem freilich da» schmückende Beiwort „gut" noch lange nicht gebührte, eine Bettstakt aufgeschlaaen. Wer sie kennt, diese masurischen Betten, mit ihrer erdrückenden Füllung, die bleischwer auf dem Leibe lastet, der wird das Zaudern begreifen, mit welchem ich mich entschloß, meine L-Heinc diesem Berge von Federn an- »uvertrruen. Allein die Ermattung, welche der weite Marsch aür'gebracht hatte, zwang mich, in den sauren Apsel zu beißen. Nicht ohne ein aewisseS Behagen sank ich bei alleoem in die ülerweichen Kiffen und streckte die müden Glieder in. der mit eiue.n wollüstigen Gefühl mich erfüllenden Hoffnung auf ein schnelle» Hinübergleiten in da- Er- gulckung bringend« Reich de» Traumgotte». Allein e» kam ander». Schon hatte ich die Lider gesenkt und das Bewußt au« welcher kein Trost, kein Zureden sie herauszureißrn ver mag. In wilder Verzweiflung bricht der Mörder bei dem Gedanken in Thränen aus. Wo ist jetzt die vielbewunderte anarchistische Lehre von der großen Menschheit, die seine Familie sein soll; wo ist die Lehre, daß der Anarchist keine Familie, keine Heimath, kein Vaterland haben soll!? — fluch keine Religion soll der Anarchist haben; keinen Glauben an Gott, und bei Gott allein sucht die arme Mutter Hilfe für den verlorenen, geschändeten und noch immer geliebten Sohn! DaS ganze Kartenhaus der „großartigen Lehren" bricht jählings bei dem Gedanken an die jammernde Frau zusammen. Die letzte Nacht des Begnadigten. Der ehe malige Finanzcommissar Michael Tebinka, welcher im Buko wina» Zollproccsse vom Wiener Schwurgerichte zu vier Jahren schweren Kerkers verurtheilt worden war, ist von Kaiser Franz Josef begnadigt worden. Der Director der Lrmterger Strafanstalt, in welcher Tebinka seine Haft ab büßte, machte dem Begnadigten Miltheilung von der kaiser lichen Entschließung. Nach einem kurzen, mit tiefgerührter Stimme hervorgebrachten Dankeswort bat Tebinka den Direktor, rr möge ihm gestatten, noch eine Nacht in der Strafanstalt zu verbringen. „Sie sind frei und wollen nicht sofort von hier weggehen?" fragte der Direktor. Tebinka erklärte nun, baß er in ter W lt vollständig vereinsamt stehe, ohne Familie «id Freunde, und nicht wisse, wohin er sich wenden solle. Er brauche noch diese letzte, ruhige Nacht, um zu überlegen, was er nun anfangen werde In jener letzten Nacht hat sich der Unglückliche erhängt. Enksetzliche Leiden hat die größtentheils zu Grunde grgangene Besatzung der auf der Höhe von Rio Grande do Sul untergegangenen Bark „Kronprinz Fredrik" ausgestanden. Der mit dem Dampfer „Porto Alegre" in Hamburg einge- ttoffene Führer dieses Schiffes, Kapitän Struckmann, erzählt I darüber laut „B. T." Folgendes: DaS Schiff befand sich ü auf der Reise von Grimcby nach Buenos Aires. Auf der U Höhe von Rio Grande (Brasilien) wurde es durch Ueber- H Anstrengungen, das Schiff durch Trimmen der Ladung wieder laufzurichten, waren vergebens und Kapitän Struckmann ent- A schloß sich daher, mit der aus 14 Manu bestehenden Be- G satzung in das noch einzig vorhandene Boot — die Uebrigen I warcn von dem Sturm zcrschlagen — zu gehen und sich zu i retten. Zwei Mal kenterte das Boot, wöbe: der Segelmacher » und der Steward ertranken »nd alle Lebensmittel und Ge- k räthschasten bis auf ein Ruder verloren gingen. Nun begann leine schnarre Zeit für die Schiffbrüchigen. Nothdürftig be- ' kleidet, stets durchnäßt, hatten sie viele Strapazen durcbzu- ! machen. Am zweiten Tage starben acht Mann, unter ihnen der Schwager des Kapitäns, welcher Steuermann an Bord A war. Um den quälenden Durst zu füllen, wurden nasse ! Tücher um den Hals gelegt ; als einzige Nahrung dienten rohe, fliegende Fische. Am neunten Tage kam eine Bark in Sicht, welche allem Anschein nach die Unglücklichen retten wollte. Das Boot wurde auf die Bark zugesteuert, als diese plötzlich wieder vollbraßte, ihren Kurs nach Süden fortsetzte und so mit die verzweifelten Schiffbrüchigen ihrem Schicksal über ließ. Der Muth der BedauernSwerthen sank immer mehr. Am zehnten Tage fiel etwas Regen, und es wurde so viel wie möglich davon in einem Südwester (Kopfbedeckung) auf gefangen. Am elften Tage, als auch der Zimmermann und ein Matrose bewußtlos im Boote lagen und nur noch Kapitän Struckmann, sowie ein Leichtmatrose sich bei Besinnung be enden, kam die Rettung. Die vier von vierzehn Mann am Leben Gebliebenen wurden von einem Segler gerettet und in Rio Grande do Sul gelandet, wo sie sich bald ziemlich U erholten. Herei Und lentl . ... StofWwiltigt; er sieht die Mutter in der vertrauten Stube sitzen «Folz imd hört sie in Einem fort den jammernden Ruf ausstoßen! e m Vie rückge, ersten Schritte überwachte und ihm das erste Gebet vorbetete, lasse», sie ist durch ihn in diese dumpfe Verzweiflung gebracht worden, 6,35 7.15 7,50 8,20 8,30 9,05 9.15 9 45 Der vollständige Fahrplan hängt in un;erer Expedition zur Einsichtnahme aus. sem schickte sich an, mir zu entschwinden, da höre ich eine« Ton, wie er höher den Saite.« der Primgeige nicht ent lockt werden kann. Sollte Sphärenmusik mich mit süßen Tönen in- Schlummer wiegen? Nochmals derselbe Ton, doch diesmal etwa» näher meinem Ohre, dessen Nerv da» dahingehende Bewußtsein wieder weckt. Bon Neuem der Ton dicht in der Nähe und mir der Unruhe, die er mir einflüßt, bin ich wieder völlig zu Sinnen gebracht. Nicht frage ich mich, wo dieser Körende Ton herrührt, denn nuc zu wohl ke.-ne ich «h» und weiß, daß kn Feind — dem man es zur Ehre a.«rechnen muß, daß er nicht in heimtückischem Schweigen sein Opfer übersältt — daß also ein Feind sein Rohrn ankündigt, dessen unersättlicher Blutdurst ihn selbst in uächtlicher Stunde nicht ruhe« läßt, wenn er Beute in der Nähe wittert. Nun scheint e» mir. daß er dicht an mich Herauge- kommen — denn sehen kam: «ch natürlich mchl» - uad mit der Hand suche ich ihn zu verscheuchen. Für eine» Moment bilde ich mir ein, den Störenfried verjaat za haben, doch bald tSut seine Kriegstrompete abermals cm mein Ohr und von neuem benütze ich meine Hand, um ihn von meinem Lager zu vertreiben. So oft ich diese meine Abwehr wiederhole, immer nützt sie mir nur auf einen kurzen Moment, denn der blutgierige Feind gi-bt sein« Sache keineswegs verlor«^ sondern wiederholt seine hartnäckige Attacke immer wieder auj's Reue. Nervöse Aufregung — Aerger — Wirth bemächtigen sich meiner und voll Verzweiflung schlage ich «rm mich, unter dem drückenden Pfühl in Schweiß ge badet. Vergebens. Eine Kriegslist, denke ich -üblich, wird mir schließ lich den Feind in die Hand liefern. Regungslos lasse ich chu näher kommen, und so sehr der förmlich prickelnde hohe Ton mich auch erregt und mir'S in den Fingern kribbeln macht, ich rühre kein Glied und lasse ihn geduldig hrruir, die Hund zum Schlage bereit. Mit seinen« ein förmigen Getöne ist er endlich ganz dicht an mich ge kommen, schon fühle ich seinen Fußtritt auf meiner Stirne. Nun ist's Zeit! Ohne mich zu besinnen, schlage ich mit der flachen Hund mir gegen dett Kopf, daß es nur so klatscht. Gott fei Dank! Nun werde ich endlich die ersehnte Ruhe finden, denn ich muß ihn ja doch getroffen haben. Mit einem Gefühl der Erleichterung lege ich mich auf die andere Seite in der Hoffnung, daß mich nun fchuell em erquickender Schlummer in seine Arme schlie ßen wird. Doch wa» ist das?! Wieder höre ich es in meiner Nähe ertönen. Also doch wieder der Hand entschlüpft, die nicht schnell genug gewesen. Da heißt es den Kamps nochmals beginnen, nun aber flinker sein. — Immer von neuen« wiederholt sich dasselbe Spiel, immer größer wird me«!'- Erregung und in blinder Muth schlage ich um mich und «-«r selbst in s Angesicht, so bald das feind liche Wa-mum'csignal mein Ohr trifft ««nd ich mir ein bilde. iv- Position de» blutgierigen Gegner» errathen zu können. Aus allen Poren meine» vor Aufregung bebenden Körpers dringt der Schweiß und die Mattigkeit, welche noch einen; erfrischenden Schlummer herrisch verlangt, hatte sich schließlich zu einer Erschlaffung gesteigert, welche mir eine «.bfolute Gleichgültigkeit gegen alles außer mir einflößte und mein Ohr gegen da» immer wieder heran tönende Kriegsgeschrei de» unermüdlichen Feindes völlig unempfindlich machte. Schwer senkten sich die Lider und bald umfing mich ein Schlummer, der mir im Tsaume die Fortsetzung dr» vergeblichen stundenlangen Kampfe» gegen einen unsichtbarcn Feind brachte. Wie gerädert, ohne die erwartete Erholung im min desten gefunden zu Haden, erwachte ich am andern Mor gen und mein erster Gedanke war, mein mißhandeltes Antlitz in dem Fragment von Spiegel am Fenster näher zu betrachten. Und wa» gewahrte ich? Eine Trophäe, welche der vergeblich bekämpfte Feind auf meiner Nasen spitze sichtbarlich aufgepflanzt hatte, einen gewalügeu — Mückenstich! r Moldm, Jftr Eger «lb, Bud- weis Prag Jung. bun»< lau Laun Par dubitz Bran- dei» Mel- ntl Lrlt- merttz Dres den Ri«, 10 11 -18 -30 -s-50 4-44 - 8 — 7 r- ^4 I I —24 -30 -31 -34 -12 -i- « -17 - 6 -82 -95 -42 - 60