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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191703271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170327
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-03
- Tag 1917-03-27
-
Monat
1917-03
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1917
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eilen alle tellungen. gänae nach Folembray und Coucy-le Chateau. Deutsche ! im Anmarsch auf Folembray befindliche Truppen wurden ! unter das heftige Feuer unserer Batterien genommen und »Aber das Wasser hat keine Balken!" lachte Henning ans dein Hintergründe, wo er sich in seiner beliebteil Manier im Schaukelstuhle wiegte. „Hat Deine Lust Balke», mein Junge?" O, die Lnst, das ist ganz etwas anderes! Das Anssteigen in die Höhe ist so herrlich, das stille Gleiten in den Wolken so wnnaerbar, daß ich setzt ganz genau weih, weshalb trotz aller UnglückLsälle, trotzdem so oft die Flieger abstürzen, iin- mer wieder Pioniere der Luft sich finden, die dies Terrain erforschen. Es ist der Zauber der Luit, der sie fesselt, der Zauber des Fluges, der seit Ikarus Zeit die Menschen in seinem Banne hält. Ich werde hosseutlich bald ganz znr Lust schiffahrt übergehen können." „AlS Sport?" „Nein, als Berns!" Soeben kam Gilfe wieder herein, die draussen ^plara ge» halfen hatte bei den häuslichen Anordnungen für die vielen Gaste. . Da bat Gertrud: „Gilfe, singst Du uns nicht noch ein Lied?" „Ja. Gertrud, gern. Ich sollt« eigentlich morgen in der Kirche singen, aber lieber tue ich es heilte abend hier." Sie trat au den Flügel nnd sang Ruths Worte, die schon oft eluer Braut milgegeben wurden als Leitfaden für den Eheweg: „Wo Dn hiugrhst, da will auch ich hingehen, und wo Du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Gott ist mein Gott, und Dein Volk ist mein Volk. Wo Dl» stirbst, da sterbe auch ich, wo Du ruhest, will ich begraben fern, und nur der Tod soll uns scheiden." Alle lauschten ergriffen dein herrlichen Gesang. Gertrud lehnte den Kopf an d,e Schulter deS Verlobten, Elfe schmiegte sich au die Mutter. Klara war leite anfgcstauden. Jetzt trat sie zu der Schwester, die noch selbstvergessen die Hande auf deu Tasten ruhen ließ. Sie legte ihr die Hände auf die Schul ter nud sagte: „Das war ein schütter Schluß für den heutigen Abend, ich danke Dir, Gilfe! Und ich freue mich, daß Du hetttigekehrt bist zu mir und in das Haus, das Vat-r» Liebe >NlS gegründet hat. Hoffentlich wird eS Dir nützt zu schwer sein, vier in der Stille bei mir ansznhalteu. Daun steht Dir ja auch immer wieder der Flug inv Leben osseu." „Ichlaute nicht, dos; es mich noch einmal hinauStreiben Die Kosten eines Kanonenschüsse«. Die nardaiueriknuifche Zeitschrift „Machiuery" hat, wie die „Um schau" berichtet, nach amtlichen Mitteilungen, die Kosten eines Kanonenschusses aus den verschiedenen amerikanischen Ge schützen berechnet. ES kostet «in Schuß aus einer 7,6-Zeuti- meler-Feldkattoue 43 Mark. I2-Zentinietrr-Kanone 12l Mark. 15-Zeumueter-Haubitze 186 Mark, 15-Zentimeter-Kauon« 260 Mark. Bon dieser Greiize an beginnen sich aber die Kosten des Kanonenschusses sprungweise zu erhöhen! 30-Zentiineter- Mörser 1293 Mark, 3O.S-Zentimeler-Kaiione 2168 Mark, 35,6-Zcntimeter-Kanone 3469 Mark, 40,6-Zentiineter-Kanon« 5200 Mark. Dabei sind aber durchgängig? »icht inbegriffen die Kosten der Abnutzung des Geschützes, dl« unter Zugrunde legung einer Lebensdauer voll 80 Schuß für die größte» Kali, der recht beträchtlich sein werden. Ein Belgier meint«: „Schrecklich, daß unser'König Albert jetzt von Frankreich ans Belgien regiere» muß." — Darauf bemerkte ein Franzose: „Wieso ist da« schrecklich? Der deutsche Kaiser regiert ja mich von Fraukreich au« Deutsch, land!" NS,20 Garautiert. Kundin, di« stet« mäkelt, znm Lierhänd- ler: „Haben Sie frische Eier?" — „Jawohl, gnädige Frau." — „Und können S,e mir auch wirklich welche geben, in denen kein« Hiihmtzen sind?" —„Jawohl, gnädige Frau, nehmen Sie diese, dastir kann ich naraulirreu. «s lind » wird. Ich habe die Stille nud deu Frieden dieses Heini« schützen gelernt, und Deine Liebe, Klara," setzt« Gilfe leije« hinzu, indem sie innig zu ihr aufblickte. „Na, also!" sagte Justizrat Salburg. „Mein alter Freund Brachmann würde zufrieden sein, wenn er heute unter uns weilte. Ein warmes Nest hat er seinen Kindern bereiten wol len, und das ist es durch Sie gen den, Fräulein Klara. Und wenn auch mal wieder Stürme men im Leben — und die werden in einem io großen Krei .cht fehlen. — dann wissen Sie alle, wohin Sie zurücklehren .-nnen, weil»'« draußen zu bunt wird. Nicht wahr ?" „Das wissen wir und das wollen wir!" sagte Eberhard fest. — Ende.— «Hager «Äwer «!nk^e »euögr. _ «pitzea zu« Hatte», »öttgeu ibn »u» Aufmarsch, »»« »er- breitende» sperre rgrfec^t, werf«, unvorsichtig vzrdrtuqend. Z1N trauten GkLerrchans. Roman voll G. v. Winterfeld-Warnow. 83 Die liebliche, junge Braut war hente der Mittelpunkt deS Interesses. Sie entzückte alle durch ihre strahlende Glückselig keit, die in de»i blauen Augen glänzte, von der weißen Stirn ttuchttte. Sie war stiller als sonst und durst« auch nicht so geschäftig hin und her lausen, «>» für alle zu sorgen. Das »tt.Klara nicht. „Heute ist Dein Ehrrutag, Kleinchen, heule wirst Du be dient!" „Eigentlich erst morgen, Klara!" lachte sie. „Nein, morgen ist viel Unruhe und äußerliche Feierlich, kett. Heute bist Du znm letzten Male hier im alten Heim als «lein Kleinchen. Dann kommen dies Heim und ich und ivir »lle erst in zweiter Linie. Nicht wahr, Kurt ?" „Hoffentlich!" sagte Doktor Jrnfsen ernsthaft. > „Pfui, Kurt, wie kannst Dn da« sagen!" fuhr Bruno ans. ^Taute Klara bleibt immer, immer die Beste und Wichtigste für un« alle!" „Nuu, siehst Du, Klara!" sagte seine Mutter, „nnd da soll ich nicht eifersüchtig sein?" „Ja, Mutter, da« Hilst unn alles uichtS. Seit Tante Klara mir zu meinem Berns verholst» hat, seitdem weiß ich gar nicht, wir ich ihr'« grtmg danken soll!" „Ja, ja, da» schreckliche Meer l" stnkzte Frau Judith. „Ich tverde nie mehr «ine ruhige Stunde haben!" „Laß gut sein, Mütterchen, Du söhnst Dich auch noch damit üu«," tröstete Amtsrichter Bergholz. „Wenn Dein Inna« erst in der kleidsamen Uniform der Seekadetten nach Hause kommt, dann ist mein« Alte ja viel zu stolz aus ihre» Sohn, dann redet sie nicht mehr so!" „Und wen» er einsam auf Wache steht in der Sternen- «acht, während da« Schift durch die stillen Fluten dahin gleitet, dann liebt er seine Heimat tiefer, inniger, nachhalti ger, al« wenn «t im tätlichen Einerlei und Strudel de» Groß- stadtlrben» kann, Zeit hat, an st« zu denken. Da» glaube mir, Judith!" »« war Eberhard« ruhige Stimm,, die so gesprochen hatte, nnd jeder fühlte, daß er au« eigener Erfahrung sprach K»ßev Ahv llerlust« für ihn uud mit lern. -Sie zwingen sein« iMtgÄrd'ttna.nd. rgenstoß«zurück und ziehen ü,j, »er Gegner südwestlich La m Haven will. Natürlich u« üralst aüs der Zeit unmittelbar" nach"dem prieme 70 stammende, wertlose Anlagen handelt, die nicht einmal da« Dynamit verdienten, um gesprengt zu werden. Sonst hät- ten wir sie nicht kampflos aufgrgrben. Sie hatten bet weitem nicht einmal dl« Bedeutung wie da« starte Mauer werk der alten Bura von Touey le Lhateau, am Nordukr de» Ailettebacke«, über deren Sprengung die Franzosen sich so erregt haben. Man kann e« ihnen auch nie reckt machen. Zahlreiche Vorstöße de« Gegner« und sein Geschützstuer aus der Linie ArraS—La Bassi«—-pern sowie im AiSnetal aufwart« SoissonS haben immer wieder zu keinem anderen Ergeb»!« geführt, al« daß diese Anschlußfronten der Deut schen nach wie vor bombenfest stehen Auf allen anderen Kriegsschauplätzen Ruh«! Krie-snachrichten. Datz Rätselraten über Hindenburg- Absichten. Nack der Turjner „Stampa" ist Hindenburgs RückzugS- plan an der Somme al» ein UeberraschungSmanöver und der erste Teil eine« neuen Osfrnstvvlanes anzusehen. Flieger-Feldwebel Manschott -f Der bekannte Flieger Feldwebel Manschott bat den Tod erlitten, nachdem er in der sehr kurzen Zeit seiner drei monatigen Fliegertätigkeit acht Flugzeuge und drei Fessel ballons abgeschofsen hatte. Prinz Friedrich Karl schwer verwundet. Der König von Spanien bat an den Prinzen Friedrich Leopold von Preußen telegraphiert: Ick erhalte soeben ein Telegramm aus Paris: Ich bedauere Dir ankündigen zu müssen, daß Dein Sohn schwer verletzt wurde. Gr erhielt eine Kugel in den Magen und muß heute morgen operiert werden. Ick bedauere sehr, Sophie Luise nnd Dir keine bessere Nachricht geben zu können. Ich hoffe, daß Friedrich Karl scknell wiederhergeftellt sein wird, und sende meine herzlichsten Wünsche. Nach einem über Schweden hier einaetroffenen Tele- aramm aus London ist im Befinden des Prinzg» Friedrich Karl «ine leickte Besserung eingetreten. AkkistdltAe Heeresberichte. Französischer Bericht vom 25. März nachmittags. In der Nackt haben wir neue Fortschritte nördlich von Grand- Seraucourt in der Richtung auf St. Quentin gemacht. Zwi schen Somme und Oise war dtt Nacht verhältnismäßig ruhig. Die gestern gemachten Gefangenen gehören 7 Re gimentern an. Auf dem östlichen Ailette-Ufer südlich von Chauny sind wir werkbar vorgerückt und haben unsere Stellungen eingerichtet, ebenso in der Gegend nördlich von' SoissonS. — Luftkrieg: Deutsche Flugzeuge haben am Nach mittag mehrere Bomben auf Calais und Dünkirchen ge worfen. In Calais wurden zwei Bürger getötet nnd einer verwundet. In Dünkirchen gab es weder Tote noch Schaden. Französischer Bericht vom 25. März abends. Von der Somme bis zur AiSne setzten unsere Truppen im Laufe des Tages ihre Angriffsbewegung fort. Der Kampf war in folge der energischen Verteidigung des Feindes erbittert. Aber unsere Soldaten, entflammt durch den Anblick der von den Deutschen begangenen Verwüstungen, warfen den Gegner überall zurück, der zwischen Somme und Oise sehr schwere Verluste erlitt. Wir warfen den Feind über die wichtige Stellung CaftreS-Effigny-le Grand-Höhe 121 hinaus znrück. Gin heftiger deutscher Gegenangriff auf der Front Gffigny-Bcnay scheiterte in unserem Feuer. Südlich der Oise drangen unsere Truppen an mehreren Punkten in den unteren Wald von Coucy ein und erreichten die Zn- gänsje nach Folembray und Coucy-le Chateau. Teutsc' unter das heftige Feuer unserer Batterien k. mit großen Verlusten zerstreut. Nördlich von SoissonS vergrößerten wir unseren Gewinn und miesen zwei Gegen angriffe gegen die Front Vregny-Margival ab. Englischer Bericht vom 26. März. Ein Handgranaten angriff westlich von unserer Stellung in der Nachbarschaft von Beaumetz-les Cainbrai gestern Nacht wurde abgeschlagen. Wir verbesserten unsere Stellung westlich von Croisilles und drangen gestern Nacht in feindliche Gräben nordöstlich von Los ein. Es wurden mehrere Gefangene und ein Maschinen- ErnährungSplan de» neuen russischen Ackerbauministers Bchtugarew dürfte vielmehr hier in ein SumpsaelSude gerate«, morastiger al» die tzripietsümpfe. Großzügig- bett »lvß «an ihn allerding« zuspreche«; eine Zrntral- ko«mission au« Vertreter« der Bauernschaft, der ^Pächter der Arbeiterschaft, de» Soldaten- und Kaufmannstand«» zu btLen. die die systematische Verteilung der Lebensmittel wer da« ganze Land beaufsichtigen soll, — da» hat zu- ruindA den Reiz der Neuheit für sich In de« Großstädten, zunächst in der Hauptstadt, soll jede« Hau» einen Ler- treter wählen, der in Verbindung mit der kommunalen LebenSmtttellommisston für sein Hau» sorgt. Gegen den -la» ist wenig ein»uwenden. Herr Schingarew besitzt jeden falls Initiative. Ob er sie aber in der Tat unizukesen ver mag. dürfte auch im neuen Rußland noch mehr als anders- »w die »Welte Frage sein. R»ßl«»d und daS Natto«alttäte»prtt»»tt». Für da» zukünftige Rußland empfiehlt die republika nische „Rußkaja Wolja" al« Grundlage de« Aufbaues das Rationalttätenprinziv. ««glische Etsendab«bea«te für Rußland. ..Nationaltidende" meldet au» Bergen: Hier sind 20 englische, höher« Eisenbahnbeamte auf der Reise nach Rutz- laüd emgetrofsen, wo sie das Verkehrswesen ordnen sollen. Die hriMgefthtSte itslieuifche Da» Herüberschlagen der revolutionären Welle au» Rußland wurde, wie alle Meldungen bewiesen, besonders van der italienischen Regierung befürchtet. Die nicht zu leugnenden Schwierigkeiten, in di« da« Königreich der Apeuninenhalbinsel nackaerade geraten ist, vor allem die militärische Erfolglosigkeit und die schweren LebenSmittel- nöte, hätten etwaigen Funken zu einem Zündstoff reichen können, der das ganze italienische StaatSgevaude in Flam me« zu setzen imstande war. Volksunruhen, Lebensmittel- krawalle, TrurrungSprotefte, Friedenskundgebungen und Arbeitslosigkeit find bereit« an der Tagesordnung. Auch in der Kammer war es mebrfach zu sehr lebhaften Auseinan dersetzungen gekommen. Di« Regierung hatte unangenehmen Anfragen Rede und Antwort zu stehen, hatte zu Äecktfer- tigungsversucken und Vertrauensvoten ihre Zuflucht nehmen müssen. Zweimal gelang e» ihr, mit einem blauen Auge davon zu kommen; zweimal gab die Kammer das verlangte Vertrauensvotum ab. Aber der Geist der Opposition war damit nicht erschlage» und beseitigt. Immer wieder wur den neue Anfragen, neue Beschwerde«, neue Vorwürfe, neue Begründungen und Bedingungen aufs Tapet gebracht. In die Snae getrieben, blieb nur noch der Ausweg, die Kammer nach Hause zu schick«,- Auf Antrag des Abgeordneten Ftnocchtaro-Aprile hat die Kammer, di« von den sentimen- tal-patriotischen Worten des Ministerpräsidenten Boselli «ingelullt worden war, sich am Sonnabend mit 283 gegen 31 Stimmen auf unbestimmte Zeit vertagt. Der Abgeord nete Turati betonte vergebens, daß die Regierung in den schweren Zeiten, denen man «ntgegengehe, die Kammer nötiger als je haben werde. Die Regierung zog es vor, das italienische Staatsschiff, ohne einen unangenehm beauf sichtigenden Lotsen weiter zu steuern. DaS Frühlingswehen, das im vergangenen Jahre Salandra stürzte, ist dem Kabi nett Boselli zn übel in die Glieder gefahren. kt»,s ,Mt WWWkit m Mei. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns ge schrieben: Klare Witterung begünstigte im Lauf« des 25. März die Kampfestätigkeit. Während die Engländer nach Errei chung der Linie EtreillerS (westlich St. Quentin) —Beau- oainS sich trotzdem ziemlich ruhig verhielten, ging e« auf der französischen Front un, so lebhafter zn. Oestlich der Somme und über den Crozatkanal hinüber zogen sie end- * lich ihre Feldartillerie nach und nahmen ihre Vorrückung gegen St. Quentin wieder auf. Nm 5 Uhr nachmittags aber gingen unsere Truppen zum Gegenstöße vor und füg ten ihnen recht erhebliche Verluste zu, nahmen ihnen auch zwei Maschinengewehre und ein kleines Geschütz ab. Süd westlich der Oise kämpften die Franzosen noch immer darum, den Austritt aus dem. Tal der Stilette und weiter östlich au« dem AiSnetal SoissonS nach Verdun hin zu gewinnen. Hier haben sie noch weniger Glück gehabt. Obwohl sic ziemlich erhebliche Kräfte ^um Angriff einsetzten, wurden ihre zum Teil dreimal wiroerholten Anläufe abgewiesen. Die Franzosen sprechen von einer siegreichen Schlacht, die sie in diesen Gegenden geschlagen hätten: das ist Auf- >l- it. binausaeworfew wobei er eintae Gesa««««« i« «ms««« Hä», den ließ. Gi«t»e »»ferer Leut« werd«» venuißt. Bericht der Orieawrme« vom 24. Mär». Der feind- aderten wichtigen -tellungen. Gr«f L»er»i» t« Verkt». ", Der Ssterrttckisck.unoarische Minister de« «eußern Graf Ezerntn ist in vealrituna de« Legattonsrate« Graf« Tokio- redo-MannSfrld in Berun «ingetroffeu. Di« hollittwtsch« Küfean-f-hr «Och Dwttfchlantz. , Die, Kiiseau«fuhr nach Deutschland wurde von der holländischen Regierung um 10 Prozent herabgesetzt, sodaß künftighin «0 Drozent'de« zur Ausfuhr gelangenden Käse« die Ententelänoee und nur 40 Prozent Deutschland er, halten werden. - Die Krtegsvorderett»»««» Amerikas. Reuter meldet au« Washington: Da« Krlraßd« ment gibt die Aufrufung von 14 Regimentern Rai garde verschiedener Staaten »um BundeSdienft« b, Der Präsident unterzeichnete ein« Order, durch dl Personal der Flotte auf 87000 Mann erhöbt wird. Meflnbrim» t« Ws«ht»«ft,r. Aus Petersburg wird gemeldet: »» »ladt brach am »1. März ein Feuer in den städtische« aulaaem au» und verbreitete sich «tt rasender Br- fchwmdiakeit. Dabet »erbranute» L0»000 Pud Baum wolle, für 7 Millionen Rubel Patrone» epplodterte». Der iapanische Dampfer „Nagasaki Mar»", der Ar- ttlleriemnnition aeladen batte, flog i» di« L»ft» Es wird angenommen, daß das Feuer von der Gendarmerie gelegt worden ist. Zahlreiche Gendarme«, die bibber noch in Wladiwostok weiter ««gestellt w«ren, wnrdeu deshalb verhaftet. Anweisungen für Gemüseva«. Neuseeländer Spinat. „Wer eine sehr reich zu nutzende Spinatart anbauen will, Pflanze den Neuseeländer Spinat an. Er bildet, wie Gurken breit rankend, breite, ost bis zwei Meter im Um kreise auslauf'ndc Pflanzen, deren Triebspitzen für Koch zwecke während des ganzen Summers nur bei einem Fensterschntz im Herbste bis gegen Weihnachten geerntet werden können. Er verlangt guten, humosen Boden: wird in warmer Lage, auch in abgetragnen, kalten Mistbeeten, nachdem sie für die Kohlpslanzcnanzucht ihre Dienste getan ha ben, sehr schön. Die Aussaat geschieht ain besten in keine Töpfe, bet etwas.Wärme. Dann pflanzt man auf ein Meter Ent fernung oder auf ein Mistbeetsenster 1—2 Pflanzen. Für ante Bodenlockerung und bei Wärme reichlich Wasser mit flüssiger Düngung ist er sehr dankbar. Man ernte die Spitzen aber stets vor Eintritt der Blüte, weil durch diese der Wert vermindert wird. ObstLaulehrer Pseifser. Mangold, eine anbauwerte Gemüseart. „ Tie überwinterten Mangoldpflanzen pflegen im Früh jahre bei zunehmender Wärme recht zeitige Erträge zu geben. Tie Uebettvinterung gelingt zwar nicht immer. In diesem Jahre ist sie gut gelungen, weil die schützende Schneedecke einen gefahrlosen Schutz — ohne Fäulnis — gegeben hat. Bei Winterschutzdeckc kommt es ost vor, daß die Pflanzen abstocken. Man ist jedoch von der Ueber- winterung nicht abhängig, da Mangold bei Aussaat im März-April sich rasch entwickelt und dann den ganzen Som mer bis zum Frosteintritt reichlich Gemüse nach Art des Spinates liefert. Für kleine Verhältnisse genügt eine Reihenaussaat als Rabattenschluß, sonst wird auf dem Beete die Saat in zwei Reihen zn geschehen haben. Nach dem Aufgange sind die Pflänzchen dünner zu stellen, ^twa so weit wie Minkelrüben. Bei zu engem Stande bleiben l die Pflanzen kein und bilden nur schwache Blätter mit ! dünnen Stielen. .Im Aussehen gleicht Mangold der Runkel- > rübe. er wird auch so geerntet, wie man bei Runkelrüben zn Futterztvecken das Abblatten vornimmt. Ganz beson- ! ders wertvoll ist der Ertrag in den Zwischenzeiten, wo . andere Gemüse teils aufgebraucht und dre Folge noch nicht herangewachsen ist. In der Verivendung beachte man, daß Stiele und Blattmasse gesondert gekocht werden, weil e.stere, in kleine Stäbchen geschnitten, langsamer weich werden. Nachdem beide weichgekocht, werden sie vereinigt, oder auch ge trennt, ähnlich wie Spinat zubercitct, genossen. Fttr den Winter läßt sich Mangold sehr gut in Gläsern konservieren , und l^rt den Vorzug, zü jenen Gemüsen zu gehören, die ir» Einmachglase nicht umschlagen. I Obstbaulchrer Pfeiffer.
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