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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192906173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290617
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-06
- Tag 1929-06-17
-
Monat
1929-06
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1929
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v« revmmgem v»nx vervrannr. w««« «,w« wuro« völlig »erkodlt an« den ranckrnden Trümmern hrrooraeholt. Auch daß si^stÄ*^*'" hatte so schwere vrandwunden erlitten. * Lwichau. von einem Lastkraftwagen überfahren Lin schwerer Unfall ereignet» sich am Sonnabend vormitto« an der Vockwa-Schleditz-Muldenbrücke. Lin in Zwickau wohnhafter Malerlehrllng. der mit seine» Fahrrad» nach answart« fuhr, wurde unsicher, al« ihm ein -raftlaftzua entgegen »am. Sr stürzt« und wurde überfahren, «ob« ihm »in Vein vom Rumpf« getrennt wurde. Der Unglück liche wurde noch dem Krankenstift Überführt. * Zwickau. In bte Straßenbahnschienen geraten. Sonnabend früh geriet der IS Jahre alte Malerlehrltng Erharbt Seifert an der vockwarervrücke. al» er aus seinem Rad« einem entgegenkommenden Lastkraftwagen,ug au»- «eiche« wollte, in die Schienen der Straßenbahn und stürzte so unglücklich, daß der Lastzug über ihn hinweg ging. Er trug so schwere innere Verletzungen davon, bah an seinem Auskommen gezweifelt wirb. * Zwickau. Starke Abstriche am Etat. Di« Stadt- verordneten hatten am 1«. April den städtischen Haushalt- plan, -er mit 2,2 Millionen Mark Fehlbetrag abläust, ein stimmig abgelehnt, und den Rat ersucht, einen neuen Hau». Haltplan vorzulege«. Der Rat der Stabt hat nunmehr von seinem Dezernenten einen neuen Etat aufstellen lasten, der einschneidende Abstrich« bei allen Kapiteln vorsieht und nach der Druckvorlag« nur noch einen Fehlbetrag von 612000 Mark aufwetft. Gegenüber dem alten Etat hat man in dem neuen die Ausgaben um nahezu 1 Million gekürzt und andererseits die Einnahmen um Million hcraufge« setzt. U. a. wurden die Einnahmen des Stadttheater» von 817 000 auf 428 000 Mark für da» laufend« Jahr erhöht. Ein« Vorlage über Vermehrung von Beamtenstellen wurde zurückgezogen. Der außerordentlich« HauShaltplan schließt mit einem Fehlbetrag von nahezu 8 Millionen ab. * Blauen. Zur Frage der Kirchensteuer. Die In- duftete- und Handelskammer Dlauen beschäftigte sich in ihrer letzten Sitzung auch mit der Frage einer reichSgeietz. lichen Regrluna der Kirchensteuer. Angesicht» der ungleichen Belastung der Vevölkerung durch die Kirchensteuer, di« viel fach Mißstimmung hervvrrief. sei «in« einheitliche Berechnung aus der Eirundlag« de« Einkommen» zu erstreben. * Herzberg a. d Elster, vom Kraftwagen tödlich überfahren Im benachbarten Kardorf wur-e am Sonn tag ein vierjähriges Kind von eine'« Kraftwagen über- fahren und getötet Tie Mutter hatte mit drei Kindern die stark belebte Straß« überschreiten wollen und dabei den herannahenden Kraftwagen übersehen. Dem Fahrer selbst trifft keine Schuld. - "Altenburg. Nach acht Tagen tot anigelunden Nachdem der trübere Wirt des Hotels Bayrischer Hof Flade seit acht Lagen nicht mehr gesehen worden war, öffnete di« Polizei die Wohnung gewaltsam und land den S1 Jahr« alten Hotelier bereits mit starken VerwelnngSerscheinungen aus dem Sofa- Der Tote hatte eine Woche lang in feine« Wohnung gelegen, bi« Hausbewohner durch «inen üblen Geruch aufmerksam wurden und dir Polizei benachrichtigten. "Merseburg. Dom Polterabend in den Tod. In der Nacht zum Sonnabend verunglückte auf der Landstraße von Frankleben nach Grob-Koyua der Arbeiter Tchunte au»Runftedt tödlich. Er beiand sich mit seinem Motorrad auf der Heimfahrt von einer Polterabendfeier bei seinem Freund« und fuhr mit dem Motorrad in einer S-Kurve mit voller Wucht gegen einen Baum. Hierbei erlitt er schwere Schädel verletzungen und «ar sofort tot s. WWkk SltWkMl. j( Leipzig. Zum S. Sächsischen Grenaöiertag, der tn den Tagen vom 15.—17. Juni etwa 4500 Angehörige -er ehemaligen Sächsischen Grenabierregimemcr Nr. 100 und 101 in Leipzig vereinigte, versammelten sich die Teilnehmer vorgestern aus dem Aussrellungsgeländc, um bei alten Mtlttärwetsen alte Kameradschaft zu erneuern und Erinne- runaen auszutauschen. Den Nillkommensgruß entbot -er 1. Vorsitzende des Militärvereins ehemaliger Grenadiere, Haubold, Leipzig, und gab seiner herzlichen Freude über das zahlreiche Erscheinen der Kameraden Ausdruck. Tele gramme sandten u. a.der ehemalige König Friedrich August und Prinz Friedrich Christian. Die Festansprache hielt der Ehrenvorsitzende, Generalmajor a. D. ». Sendlitz-Gersten» berg, Dresden. Darauf sangen die versammelten stehend da» Deutschland-Lied. Ter Zapsenstreich beschloß den ersten Tag des Treffens. Den Mittelpunkt des zweiten Tage» und zugleich den Höhepunkt überhaupt bildete die TotengedSchtnisfeier am S«ß« des völkerschlachtdenkmals. Unter großer Beteili gung ehemaliger Grenadiere und des Publikums zogen kurz vor 1 Uhr die Fahnenabordnungcn in geschlossenem Zuge auf und nahmen an der großen Freitreppe Aufstel lung. Die eigentliche Feier begann mir dem Largo von Sändel und dem Gesang „Dem Andenken der gefallenen Kameraden". DivtstonSpfarrer varchewitz hielt darauf die Gedächtnisrede mit der Losung „Treu und tapfer". Ll» da» Orchester leise die Weise „Ich halt' einen Kameraden" ertönen ließ, senkten sich die Fahnen. Mit dem Alt-Nieder ländischen Dankgebet schloß die Feier. Danach vollzog sich der Abmarsch nach der Festhalle, vor der Generalmajor a. D. von Seyblitz-Gerstenberg und viele andere ehemalig« höhere Offizier« den Vorbeimarsch abnahmen. In der Fefthalle fand mit einem neuerlichen Zusammensein di« eigentliche Tagung ihren Abschluß. a. Dr»«»««. Au« dm Chronik der »glichen An- siiff». 8« den Nachmittaa«stnnden bi« Sonntag waren in Dresden verschieden« Unfälle zu verzeichnen, di« dnrchwea alimvsiich verlaufen find. An der Kreuzung der Paul Lrrtardt- und Auaddnrger Straß« fnlie «in Motorradfahrer argen den S. Anhänaewagen »in,a Straßenbabnzuae« brr Linie Hst, wobei lediglich Sachschaden entständen ist, der Motorradfahrer aber mit dem Schrecken davongekommen »ar. — Auf der Lrnndstraße im Stadtteil Dr««den,BNblau lief eine Frau in rin Kraftrad bineim wobei st« sich mehr- fache Verletzungen zuzog und deshalb nach b-m Kranken bon« Jabannftadt ««beacht werben mußt«. — In Dresden- Friedrichstadt an ber Ecke der Schäfer- und Weißeritzftraß« stieben zwei Personenkraftwagen zusammen Außer ner- fchiebenartigrn Sachschaden wurde auch «ine Person verletzt. — Am Sonntag fuhr inMeiden auf der Leipziger Straß« rin Kraftradkabrer an« Luckenwalde gegen ein Auto. Da- sei erlitt drffen Mitfahrerin u. a. «ine Mn«k«l»erreißnna. Sonst hatte der recht gefährlich au»s«h«nde Zusammenstoß mir Materialschaden verursacht. * Dreaden. Betuch d-a Jndianer-Oderbäuptsing« in Dre«den. Der 107 Jahr- alte oberste Häuptling der Jndianerstämm« der Bia Tbief White vorse Saale wird heut« in Dreaden erwartet. Der Häuotling, der Saft der Rotoro-Llub« ist, beabsichtigt am Srab« Karl May« einen Kranz nieder,ulegen und die vu«ttellung .Reisen und Wandern" zu befugen. "Dreaden. Jugendlicher Laubeneinbrecher Freitag nacht wurden in einer Gartenkolonie der Südvorstadt zehn Gartenlauben erbrochen. Am Morgen sand der Besitzer in einer Laube einen 14 Jahre alten Burschen schlafend vor. Er hatte mehrere Wolldecken und ein gestohlene- Damenrad bei sich. Der Bursche war seinem Lehrherrn entlaufen, nachdem er Bargeld und «in Herrenrad ge- stöhlen hatte, daS er bei einem Freunde einstellte. Der jugendliche Einbrecher wurde sestgenommen und einer Er- »iehungSanstalt zugesührt, in der er schon früher unter- gebracht war. — Bei einem in der gleichen Nacht ver übten Einbruch in einen Schuvven erlangte der Dieb einen Tesching mit etwa hundert Patronen. " Großröhrsdorf. Von einer Natter gebissen. Sin Schüler der diesigen Volksschule wurde bei einer Wanderung seiner Klaffe auf dem Weg« von Wohla nach Hennersdorf von einer Natter gediffen, nachdem er vorher seine Schube aaSgezogen batte. Er wurde, nachdem die Wunden ausgebrannt worden waren, in ein Dresdner Krankenhau» gebracht und hier einer Schutzimpfung unter- worfln. Dieser Vorfall albt Veranlassung, nochmal« dar aus bin,»weisen, wie gefährlich r« ist, ohne Fußbekleidung zu wandern. * Schönberg (Lausitz). Durch Hufschlaa getroffen. In BellmannSdorf schlug eine« der Pferde «ine» Lanaholz- tronSportwagenS au« und traf den Wagenlenker Seiler so unglücklich an den Kopf, daß dieser mit einem Schädel- brück blutüberströmt zuiamnienbrack. " Löbau. Dachstuhlbrand. Durch Feuer zerstört wurde Sonntag früh gegen 2 Uhr der Dachstuhl de- dem Friseur Thiele auf der inneren Zittauer Straße gehörigen Wohnhauses und des schmalen, langen Hinterhauses. Mit Hilfe der Motorspritze uno Hydrantenleitungen gelang e« der sofort erschienenen Feuerwehr, den gefährlichen Brand, der die halbe Stadt durch da» Heulen der Sirene auf die Beine gebracht hatte, bereit» in einer Stunde zu dämpfen. Als fahrlässiger Brandstifter kommt der ein zige Bewohner des Obergeschosses, ein Friieurgehilfe. in Frage. Personen sind nicht zu Schaden gekommen, doch ist der Sachschaden bedeutend. " Leipzig. Der Neubau der Buchdrucker-Lehranstalt in Leipzig. Der im August 1927 begonnene TckulhauS- bau, der zur Ausnahme ver Buchdrucker-Lehranstalt, der Fachschule für Flachdruck und der Meisterschule für da» graphische Gewerbe zu Leipzig bestimmt ist, steht vor seiner Vollendung. Mit ver Uebergabe deS monumentalen Gebäudes durch seinen Erbauer, Herrn Architekt Drogo an den Verein Leipziger Buck/rruckercibesitzer e. D wird am 29. Juni eine Feier zur Weihe des HauseS unter Teil nahme von Vertretern der städtischen und staatlichen Be hörden und des Hauptvorstandes des Deutschen Buch- druckervereknS verbunden. Das im .Herzen des Buchge werbeviertels liegende, nach modernsten Gesichtspunkten der Hygiene Und Zweckmäßigkeit erbaute Schulbau- bil det einen harmonischen Abschluß der Ostseite de- alten Johannisfriedhofes. Die 1200 Lehrlinge beschulende Duchdrucker-Lehranstalt sowie die Fachschule für Flock druck werden ihren Betrieb sofort im neuen Gebäude auf- nehmen; die Meisterichule wird im gleichen Gebäude am I. Oktooer 1929 eröffnet werden. " Leipzig. Einweihung des Franz Schubert-Denkmal«. Am Montag, den 1- Juli, wird das auf dem Fran, Schubert- Platz im Albertvark erstellt« Fran, Sckubert-Denkmal durch den Leipziger Männerchor e. V. feierlich «ingeweiht werden. An dieser Feier nimmt auch der Wiener Sckubertbund mit seinem Sbrenckormetfter Professor Viktor Keldorfer teil. Der Wiener Schubertbund wird am 1. Juli unter Mit- Wirkung des Klavieroirtuosen Professor Dr. Paul Wein garten ein Konzert im Gewandhaus veranstalten. " Ortrand. Uhrenoiebstahl. In der Nacht zum Sonnabend wurde in einem hiesigen Uhrengeschäft die Schaufensterscheibe eingeschlagen. Von den Auslagen fehlen 54 goldene und silberne Uhren verschiedener Art. Ver- mutlich ist der Täter, der sich beim Einschlagen der Scheibe nach vorhandenen Blutspuren verlebt haben muß, auf einem Fahrrad in Richtung Großenhain—Dresden ge flüchtet. " Buchholz, (tzplosion eine» Benzintanks. Am Freitag nachmittag explodierte in der Kupferschmiede von Pil, ein dort in Reparatur befindlicher leerer Benzin- tank. Durch die Explosion wurden ungefähr 40 Fenster- scheiben der Kupferschmiede zertrümmert und der Tank auseinandergerissen. Ein Lehrling mußte mit erheblichen Brandwunden in- Stadtkrankenhau» gebracht werden. Olbernhau. Unterschlagung beim Arbeitsamt. Der beim Arbeitsamt Olbernhau angestellte Buchhalter A. G. ist, nachdem Unterschlagungen von ihm aufgedeckt wurden, seit Montag vormittag verschwunden. In welcher Höhe sich die Unterschlagungen stellen, ist noch nicht festgestellt. Den Umständen nach dürfte anzunehmen sein, daß er sich selbst «richtet hat. "Klingenthal. Jubiläum der vogtl. Musikindustri«. «-« Anlaß' de» lOOiäbrigrn Vefteürn« der sächsischen Harmonika-Jndustri«, die au d«r böhmischen Grenz« in der Gegend von Klingenthal-Markneukirchen ihren Sitz hat. wird hier «ine Festwoche vorbereitet, di« vom S. bi« II. August ftattfinden soll. Glauchau. Großfeuer in einer Zelluloidfabrik. Ein« folgenschwere Explosion ereignet« sich tn einer Zelluloid- fabrik in Bösendorf. Aus bisher nock nicht bekannter Ur- fach« gerieten einig« Filmrollen tn Brand. Innerhalb weniger Augenblicke ftand alle« in Flammen. Sin« un geheure Explosion erschütterte den ganzen Fabrikplatz. In anderen Teilen der Fabrik beschäftigte Arbeiter konnten sich in« Freie retten. Sie wurden aber durch den starten Luftdruck zu Bode» geworfen und mehrfach verletzt. Sine 41jährige Hilfsarbeiterin wurde durch «ine Lür in« Frei« geschleudert. Ihr« Kleider aber hatten bereit« Feuer ge- fangen, sodaß di« Frau bewußtlo« mit brennenden Kleidern liegen blieb. Ein Arbeiter war in einem brennenden Raum «ingeschlossen worden. Alle Rettungsversuche ichri- ttrten an de« fortwährende« kleinen Explosionen. Er ist AkWzeüMlltm-Ams. )( Dr « Sden. Dem »weiten Tag der Hauptverfem«, lung der Sächsischen Polizribeamtrn wohnt«, wieder ein« Anzahl Ehrengäste bei. Grüße und Wünsche überbrachten u. a. Ministerialrat Schulz« für die StaatSregierung. Stadtrat Müller und Stadtverordneter Uhlig für di« Stadt Dresden, die Abg. Ulbricht (Deutsche DolkSp.) Scheffler (Komm.) und LendtagSpräsident Weckel. sowie Polizeibeamier Schrader für den Deutschen veamtmbund. Der Geschäftsführer Hoch erstattet« nach der Bearüßnna durch den verband«- vorsitzenden Dettloff den Geschäftsbericht. DaS Ergebnis der Verbandluugeu wurde in einer langen Reihe von Gntfchiiestnnae» zusammengefaßt. Der Veroandstag hält den versuch, all« Polizribeamten-Orga- nisationen ,u einer einzigen »usammenzuschließen, im Inter- «ff« der Polizeibeamten für erforderlich, und erklärt sich bereit, in Verhandlungen «tnzutreten. DI« Gründung einer ReichSarbettSgemeinschaft Deutscher Polizeibeamten, ver bände wird befürwortet. Der verband-tag billigt danach die Tätigkeit de« Vorstandes in Bezug auf Verbesserung der Ausstiegs- und Besoldung-Verhältnisse der Polizeideamtm aller Gruppen und wendet fick an Regierung und Parteien mit dem Ersuchen, tn «ine Nachprüfung der Besoldung«- Verhältnisse rinzutrrte». Weiter wird die Schaffung eine« BeamtrnvertretungSgejrtze« und einer besseren Unfallfürsorg« gefordert, sowie eine Neuregelung der Bestimmungen über di« Veamtenausschüffe. Sin« weitere Entschließung tritt für eine wesentliche Verstärkung der Revierpolizei „nd ver- mehruna der Polizeibezirk« im Interesse der Aufrechterhaltung der Ruh« und Ordnung «in. und verlangt ein« Nenregeluqs der vefttmmungen über die Dienstzeit. Zandperlen; e» fehlen f"nrr besonder« bi« Feinheiten de» AblerslügelS; «) da» Fglschftück L«MV zeigt außer der Ser- schwommenbett saft all«, Umriss« auf »eit«, Setten ei« »o- ?vse Oberfläche, auch bl« Ranbperlen sind kaum erkennbar. wiÄtigstey Bestimmungen de« A ciH!ischen AürsorgerechtIm Selbstverlag« de» sächsischen Gemeindetage», Dve»den-«. 1, ist die vierte erweiterte Auflage einer von dem Direktor de» städtischen Fürsorgeamte» zu Dr«»den, Dr. jur. vrachmann, bear- Uteten Broschüre über „Die wichtigsten Bestimmungen de« Sächsischen Fürsorgerechte«" erschienen. Die Broschüre bietet jedem Fachbeamten, jedem Mitglied eine» Wohl- fabrtSauSschusse» oder «ine» sonstigen gemeindlichen Mch- auSschusseS aus dem Gebiete der Wohlfahrtspflege, im übrigen aber allen Stellen ber privaten Fiirsorgetättgkeit, auch den sozialen Fvauenschulen, eine erschöpfende Zusam- menfassung aller auf dem Gebiet« der Wohlfahrtspflege zurzeit bestehenden reich», und landeSaesetzlichen Bestim- mnngen. Besonder» hervorMheben ist, daß bet seber ein- zelnen Bestimmung al» Fußnote der Hinweis auf sämtliche zu dem betreffenden Paragraphen außerdem noch geltenden, in anderen Besetzen enthaltenen Bestimmungen beigefügt ist, und daß die neu erscheinens« 4. Auflage gegenüber her letzten Auflage eine wesentliche Erweiterung durch die Aufnahme der noch in Kraft befindlichen Bestimmungen de» UnterstühungSwohnsitzgesetze», der Richtlinien über die Ge sundheitsfürsorge in der versicherten Bevölkerung, de» Ge- setze» über die AnstaltSkürsorgv an Geisteskranken vom 12. November 1912 (GVBl. S. 483) mit der dazuge- hörigen Ausführungsverordnung uno der noch in Kraft befindlichen Bestimmungen der sächsischen Armenord nung vom 22. Oktober 1840 erfahren hat. Im Stich- wörterverzeichni» sind in übersichtlicher Weile die Hinweise zuiammenaesaßt worden. 128 Seiten. Preis 1,25 Reichsmark je Druckstück. -g. Diebstähle. In Ulker»dorf, Sächsische Schweiz, wurde eine Gastwirtschaft erbrochen uno außer dem Vorgefundenen Kleingeld im Betrage von etwa 10Mk. einige Flaschen Likör und ein großer Posten Rauch- Materialien gestohlen. Di« Diebe »beute ist in einen Bor- Hang gepackt und so weggebracht worden. — Aus dem Vereinszimmer einer Gastwirtschaft in Heidenau wurve vor mehreren Tagen ein dort hängendes großes BiSmarck- bild entwendet. — In Meißen wurde am Roßplatz in der Nacht zum Sonnabend -in Geschäft erbrochen und au» der Lademasse reichlich 40 Mark Wechselgeld gestohlen. Der ertappte Spitzbube, ein in der Mitte der zwanziger Jahre stehender Mann, bedrohte Straßenpassanten mit einem Hammer und entkam auf diese Weise unerkannt. — Vermutlich der gleiche Täter unternahm zuvor einen Ein- bruchsverfuch in ein Ladengeschäft auf der Martinstraße, wurde aber auch hier mitten tn seiner Arbeit gestört und mußte die Flucht ergreifen. — Ein größerer Uhrenoiebstahl kam in der Nacht zum Sonnabend in Ortrand zur Aus- fiihrung, bei dem je 24 Herrenuhren verschiedener AuSfüh- rung und dergleichen Ketten, sowie 5 Armbanduhren er beutet wurden. Der Täter ist mit einem Rad in Rich tung Großenhain entkonrcken. Seußlitz. Daß Vergeßlichkeit manchmal ihr Güte hat, beweist folgendes Vorkommnis. Die Ehefrau eine- hiesigen Fleischermetstec» war am vorigen Montag in Meißen und wollte die Motorfähre „Forelle" zur lieber- fahrt benutzen. Als sie einsteigen wollte, bemerkte sie, daß sie ein Paket in einem nahen Geschäft hatte liegen lassen und schnell entschlossen ging sie in da- betreffende Geschäft, um das Paket zu holen. Bei ihrer Rückkehr war das bekannte Unglück schon geschehen und sie sah noch etliche Handtaschen auf dem Wasser treiben und hilfe suchende Hände ragten aus dem Wasser. In diesem Falle hatte Vergeßlichkeit wirklich ihr Gutes. Die Krau war dadurch davor bewahrt geblieben, mit zu verunglücken. Leisnig. Der HauShaltplan abgelebnt. Aus der letzten gemeinschaftlichen Sitzung der Stadtverordneten und des Rate» und der anschließenden Stadtverordnetensitzung ist folgendes bemerkenswert: Der HauShaltplan wurde in den einzelnen Abschnitten durchberaten. Obwohl welent- liche Einwendungen und NbänderungSanträg« nicht gestellt wurden, erklärten am Schluß der Beratungen sämtliche Fraktionen, daß sie ihn nach wie vor in feiner Gesamtheit ablebnen. Es wurden die zum Ausbau der vahnhosftraße notwendigen Mittel bewilligt. * ToSwig. Schwerer Betriebsunfall. In einer hie sigen Maschinenfabrik kam ein au« Weinböhla gebürtiger Schlaffer, als er eine Riemenscheibe von der Transmission entfernen wollte, einem HochspannungSdraht zu nab« und erhielt «inen Schlag, sodaß er mehrere Meter tn di« Tiefe stürzte. Sr wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung, Schlüsselbeinbruch und verschiedenen Kopfwunden tn das Meißener LandkrankenhauS gebracht. " Meißen. Auch da« zweite Opfer de« Fährboot- unglücks geborgen. Am Freitag nachmittag konnte der am 10. Juni bei dem Fährbootunglück ertrunkene Eteinsetz- meister Märkisch in Flur Keilbusch au« der Slb« ««borgen werden. " Meißen. Motorradunfall. Sin Motorradfahrer, der an dem Motorradsahrertreffen in Meißen teilgenommen batte, fuhr bet Brockwitz tn den Straßengraben. Der auf dem Soziussitz mitfahrende Begleiter trug «ine» schweren Schlüffelbeinbruch, sowie inner« Verletzungen davon und mußte in» LandkrankenhauS Meißen geschafft «erden, während der Fahrer unverletzt davonkam. —g. Miltitz-Roitzfchen. Brandstiftung? Wie teil weise bereit« kur» berichtet worden ist, brannte am Freitag im Gute von Schneider «ine Scheune nieder. Letzter« war im Jahr« 1877 erbaut, 50x15 Meter l»oß und befand sich in gutem massiven Zustande. Bl» SntstehungSursache ver mutet« man anfänglich, daß Kinder mit Zündhölzern ge spielt haben könnten. Dir« scheidet iedochau», da« Feuer dürste auf Brandstiftung zurückzusühren sein. Di« Erör terungen dauern noch fort. "Freiberg t. Sa. Selbstmord eine« ReichSwtbrsol- daten. Sin Gefreiter de« hiesigen Bataillon« hat sich Sonn abend mittag au« noch unbekannten Gründen mit seinem Lirnftgewehr erschaffen. Die Untersuchung ist «inaeliitet. " Dresden. Von der Wanderbühne auf der JabreS- schau. Auf der Wanderbühne finden in zwangloser Folge * " " "" . l i der «nt- mal ¬ schau. Auf der Wanderbühne finden in zwangloser Folge entweder um 16 Uhr oder um IS Uhr Aufführungen von Dresdner Schulen statt. Der sttnm " Wanderbühne wurde von Architekt Pi morsen. In der rechteckigen Hall« ist «, . seit« «ine rtnsache aber würdig« Gttlbübn« eingebaut. An den beiden Längsseiten find lebend« Fichten ausgestellt, die dem Raum «inen eigenartigen Reiz verleihen. Li« der Bühne gegenüber liegend« Waad zirrt ein große« Panorama de» Lausitzer Gebirge», gemalt von Kunstmaler Veit Krau». " Dresden- Explosion jm Süutzdad. In den Kohlen- lagerräumen dr» hiesigen Güntzbade» ereignet, sich in der Nacht »um Sonnabmd arge« 12 Uhr ein« Hefti,e Kohlen- Itaub-Elviosion durch Seldftrntzünduna von Brikett», die beträchtlichen Schade« «m richtet«. Die Löscharbritrn der hiesigen Feuerwehr gestalt«»«» sich trotz der Rauchfchutz- opparUt, außerordentlich schwierig, doch gelang eß» "d«g S»uer« g,a,n s Uhr «acht« Herr m werden.
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