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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192906173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290617
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-06
- Tag 1929-06-17
-
Monat
1929-06
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1929
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Hürnen—Sport—Spiet—Wandern. aufgelegte Tormann Sblert, der ein Riesenpensum erledigte. Der RSD.-Elf ein Grsamtlob! Mll-Smin Ml siegt ms der «kam Mer-MM I« Lmsim. Auf -er internationalen Regatta in Dresden, zu der L4 Vereine des In- und Auslandes gemeldet hatten, konnte gestern unser heimischer Ruderverein einen glänzenden Sieg nach Hause bringen. Bereits am Sonnabend hatte die Riesaer Mannschaft die erst« Prüsung zu bestehen. Sie startete gegen Senioren von Pirna und Meißen im Borrennen, das sie gewannen und somit die Anwartschast für da- Hauptrennen erwarben. — Am Sonntag früh fuhr die Mannschaft den Borlaus zum Jungmann-Bierer aus, -en sie überlegen gegen Pirnaer Club und Kursachsen Dresden gewann. Im Hauptrennen am Nachmittag zum Jungmann» Vierer (Rennen 10) lagen die Mannschaften bis 800 Meter auf gleicher Höhe. Dann setzt sich Riesa mit seiner Mann, schäft: Gerh. Grünberg, H. Schwabe, H. Mittag, O. Schulze, Strm. R. Mentzer, an die Spitze und vergrößert den Bor» sprung bis ins Ziel auf 4 klare Längen. ES folgen Pirnaer Club und Dresden Laubegast. Kurz darauf startet dieselbe Mannschaft ohne Pause im Rennen 12. Auf schlechtem Startplatz liegend kommen st« auch schlecht vom Dtartkahn ab und sind letztes Boot. Durch energische Streckenspurts holen sie auf, überholen Witten» berg und Universitätsmannschaft BreSlau, können jedoch nun kur» vor dem Ziel nicht mehr an da» erste Boot heran kommen. Al» gut« zweite passieren sie die Ziellinie. Irr elllk M Ser A. SmtmUn de« 8. N«G. (DD.) Lachender Sonnenschein grüßte die in der Frühe an» wmmenden Turner und Turnerinnen de» 8. Niederelbegane«. Der Festvlatz (Spielplatz des Tv. 1847 Oschatz) prangte im bunten Flaggrnschmuck. Kurz vor 8,30 Uhr eröffnet« Dr. Hebold, der 1. Vorsitzende des Hauvtausschuffe«, da» Fest. Sein Willkommengruß aalt den Angehörigen de« 8. Niederelbe., des 22. Mulden-Zschopautal» und de« Schlachtfeldgaues, Spielern wie Schwimmer»; ferner dem Leiter des Gruppenspieltag«, Vrupvenspielwart Lie«ke und dem Gauschwimmwart Tetßler-Rftsa: endlich begrüßte er den Gauvertreter Mucke-Oschatz, sowie Vertreter de« Ehren» «uSsckuffeS und der Presse. Dem Dovpelklang Gesundheit and Freude (Schwimmen und Spielen) möchten voll« Har monien der nächsten Tage folgen. Unter den Klängen von Murner, auf zum Streite" zogen di« Mannschaften zu ihren Spielfeldern. Die Oschatzer Stadtkapelle verschönte wohl «ine Stunde lang die Darbietungen. Don den Faustball spielen erweckt«» natürlich die beiden Gruvvenmeisterschastrn da« größte Interest« der Zuschauer, di« allmählich in statt- kicher Menge di« Kampsftätten umsäumten. Da« Schlag» ballwettspiel litt schon etwa« unter der drückenden Mittags» Hitze. Bester batten «S die Handballspieler, die erst am Abend antraten. Der Sieger betreibt das schöne Kampf spiel erst seit diesem Jahr«, umso ehrenvoller der Erfolg. Un den drei Tennisplätzen stauten sich öfter« die Zuschauer masten, gab es doch viele spannrnde Momente in den ge» »rigten Partien. Besondere« Wohlgefallen erregte da« neu erbaute UnterkunstShau« de« 47« Verein«, da« erst am Vorabend ringeweiht worden war. Ein kleiner Au«fchank bon Erfrischungen hatte dort sein Standquartier auf erschlagen. Nach der Mittagspause strömten die Leute in Scharen nach dem idyllisch gelegene» Stadtbad, da« auch im Wimpelschmuck einen festlichen Eindruck machte. Wohl Mancher beneidete im Stillen die Schwimmer und Schwim merinnen, die sich im feuchten Element tummeln durften, Mährend dir Hunderte von Zuschauern in der Junisonne schmorten. Einen kleinen Zwischenfall rief «ine Herzschwäche hervor, die einen auswärtigen Schwimmer im Master befiel. Man konnte dabei eine praktische Probe des Rettungs schwimmens sehen, da der Gauschwimmwart in voll« Kleidung ins Master sprang und den Ermatteten, der sich übrigen« schnell wieder erholte, ans Land brachte. Eine Eindringlichere Mahnung: „Lernt schwimmen!" als dies« konnte e« kaum gebrn. Auch im Stadtbad ertönten di« Weisen der Stadtkapelle. Möchte der Wunsch aller Teil» nehm« in Erfüllung gehen, daß die kommenden Festtage von gleich schönem Weiter begünstigt sind. Folgend« Ergebnisse wurden erzielt: Gauftball: Gruppenmeister der Turner: Lv. 1847 Oschatz gegen Tv. Nossen 2. 42:27 Gruppenmeift« der Turnerinnen: Tv. Riesa gegen Tschst. LeiSnig, 51:31 Sieger der 1. Klaffe: Lspvg. Oschatz, kampflos. Aeltere Turner: Tv. Lommatzsch gegen Tv. Nossen, 51:34 Bestmannschaft der 2. Klaffe: Tv. Frisch auf, Richzenbain gegen Tv. Nünchritz. 53:38 Bestmannschaft der Jugendklaffe: Tv. Klein- und Großbauchlitz gegen Lv Riesa, 38:37 Freundschaftsspiel: Lspvg. Oschatz 2 gegen Tv. 1847 Oschatz 4, 35:35 SchlagbaU r A TV. Stötteritz gegen Tv. 1847 Oschatz, 28:10 Handball: Tv. 1847 Oschatz gegen Tv- Röderau, 7:2 DenniS: Dresdner Lehrer Spo. gegen Tennisabteilung de« OTB. 1847, 8-8 Partien. Schwimmen: Die dabei erzielten Ergebnisse werden mit denen der anderen Gauwettkämpfe nach dem 2. Festsonntag veröffentlicht. Heute Montag abend wird sich di« gesamte Oschatzer Turnerschaft 20,30 Uhr auf dem Neumorkt zu einem ge meinsamen Turnen vereinigen. Der Abend des Dienstag« lockt die Festbummler wieder nach dem Stadtbad. Ware» die Wettkämpfe im gestrigen Schwimme» vielleicht manchem etwa« zu einförmig, so wird das Schauschwimmen de« 1847er Verein« am Dienstag dem Aus« etwas mehr bieten. E« beginnt um IS Uhr. MW MlN-MllM MilsieMsM M IW MW. FC. Schalke — «acker Leipzig 5:1 (4:0). Trotzdem das Vorrundenspiel zwischen Wacker Leipzig und Schalke 04 als einziges Ereignis im Futzballsport in Leipzig auf dem Programm stand, hatten sich am Sonntag auf dem Fortuna-Sportplatz zu dieser hochinteressanten Begebenheit nur 8000 Zuschauer eingeftrnden. Da» herr liche Gommerwetter hatte den größte« Teil der Jnteresten- ten nach den Ausflugsorten in die schöne Umgebung der Handels- und Messestadt gelockt. Beide Mannschaften stellten sich -em aufmerksamen Hamburger Schiedsrichter Schulz« (Hamburg) in ihren stärksten Aufstellungen. Die Kritik muß feststellen, daß Schalke 04 die wesentlich bessere Gesamtleistung bot und verdienter Sieger wurde. Da» technisch hochstehende, aber auch äußerst faire Spiel der Westdeutschen wurde von den Leipzigern nicht erreicht. Im Sturm waren Kuzorra und Zepan die treibenden Kräfte, aber auch die beiden Außen standen ihren Mann. Gegen dieses vorzügliche Quartett fiel der Dturmführer Ebert etwa» ab. Neber seine Kameraden Böcke und Roduer stand der Mittelläufer Jacek. Auch in der Verteidigung erreichte Neumann nicht da» Können von Babirek. Gobottka brauchte in der ersten Hälfte nicht in Aktion trete«, zeigte sich aber in der Zeit der mitteldeutschen Offensiv« allen Anforderun» gen gewachsen. — Der Angriff von Wacker Leipzig vermochte sich nicht zu entfalten. Die Stürmer waren bei weitem nicht s^nell genug und verpaßten sichere Chancen durch un» genauen Torschuß. Der Schiedsrichter Schultze (Hamburg) war aufmerksam und genau. MMsiRMM-IMrslW. SS. Charlottenberg Damen-Meister. Auf dem Sportplatz am Zoo In Halle gelärmten am Sonntag Li« beiden Endspiele um die Deutsche Handball. Meisterschaft der Damen und -Herren -um AuStrag. Bei den Damen standen sich die Mannschaften Le» GS. Charlotten» bürg und der Viktoria Hamburg gegenüber. Als der Un parteiische Jähnert (Leipzig) da» Spiel anpkiff, hatten sich etwa 2V00 Zuschauer eingesunben. Berlin zeigte sofort fein gute» Zusammenspiel, während Hamburg durch Kernwürke zu glänzen versuchte. Bereit» in der 10. Minute konnte die Hamburger Mittelstürmerin zum Kührung»tor einsenden. Nach glänzendem Durchsptel vermochte bald darauf die Ber linerin Frl. Klusenwerth den Ausgleich zu erzielen und Hamburg sicherte sich hierauf vor der Pause 3:1 abermals di« Führung. In der zweiten Halbzeit lieserten sich beide Parteien einen erbitterten Kamps. Die Berlinerinnen konnten in der vierten Minute wieder aufschließen und kur» vor Schluß wiederum durch Sri. Klukenwerth den siegbrtn- EtzielwartesLaßtmg der DSV. Die Spiele um die Deutsch« Handballmeisterschaft der Deutschen Sportbehürde für Leichtathletik führte am 18. und 1«. Juni auch die Spielwarte der DSB. zu einer Tagung in Halle zusammen. Für die Spielzeit 1929/80 wurden fol gende Termine sestgelegt: Vorrunde um den DSB -Hand- ballpokal 3. November 1S29, Zwischenrunde 9. März 1939, Endspiel 80. März 1980, Borrunde um die Deutsche Meister schaft 27. April 1980, 1. Zwischenrunde 11. Mai 1980, 2. Zwischenrunde 25. Mai 1980. Endspiel 15. Juni 1989. Kerner wurde beschlossen, di« Krauenspiele künftig nach Möglichkeit von den Männern getrennt durchzuführen. Das Endspiel um die Frauenmeisterschast wurde auf den 25. Mai (980 festgesetzt. Das Länderspiel Deutschland-Oesterretch findet am 89. Juni in Wien statt. Di« Mannschaft wird nach dem am 22. Juni in Berlin ftattftndenden Auswahl» wisl evsäüfiia ansaestellft M. 1. lWt.LkW-RNMst" MtzM l- 1:1!! Der Nordlachsenmeister fuhr gestern nach Mittweida zu Lella« Germania" «m daselbst sein Rückspiel au«,utraarn. Wie nock bekannt sein dürste, schlug Mittweida tm Vor spiel in Riesa den RED-4:3! E« wäre dem RSV. somit gestern glänzende Revanche geglückt. Au« Svielverlaufr Vünktli» 4 Uhr standen sich obig« Mannschaften gegen» über. Der Nordsachsenmeitter hat Platzwahl und spielt »»erst gegen die schlechter« Seit«, vom Anstoß an entwickelt sich «in äußerst flotte« Spiel. Wohl war „HellaS-Germania" in der 1. Viertelstunde dauernd der Angreifer. Bereit« in der 4. Minute erzielt Mittweida die erste Eck«, welch« («doch in« Au« gebt. Angriff auf Angriff rollt auf da« Riesaer Tor. Di« Riesaer Hintermannschaft bat schwere Arbeit und e« gelinat ihr auch immer wieder, die gefährlichen Angriff« zu zerstören. Leider muß Sitte nach kurzer Spielzeit in» folge vrrletzuna da« Spielfeld verlaffen, der dafür ringe» sprunaene Ersatzmann Kluge 8 bewährt« sich aut. Nur ver» «inzelt ttößt der RSV. durch, ohne jedoch ««jährlich zu «erden. Fast 20 Minuten dauert di« völlig, Feldüberlegenheit der „HellaS-Germanen". bi« endlich die RSv.-Leut« sich zu be» sinnen beginnen und sich au« ihrer Umklammerung befreien. Da« Spiel wird offener und auf beiden Seiten gibt e« mehrer« Eckbälle, di« jedoch nicht« Einbringen. Riesa spielt von jetzt an technisch und taktisch überlegen. Nach gutem Zuspiel gelinat e« Klinaner einen Bombenschuß auf« Tor zu geben, welchen jedoch der Mittweidaer Torhüter noch mit Müde zur Ecke wehren kann. Kur» daraus gibt der» selbe Spieler «inen Drachtschuß auf« Tor, welchen der Lor» mann noch im Fallen rettet. Sin, schöne Thane« läßt Hofmann unau«oenützt, indem er den Ball über di« Latte bebt. Sbensall« ein tobsicheres Tor köpft Wittich, nach Vor» läge von Mucke, darüber. Darauf Halbzeit 0:0! Nach Wiederanvfiff bat der RSV. einen kleinen Vorteil, indem er von jetzt an mit Sonne im Rücken spielt. Das Spiel wird hart, in heißem Ringen sucht jede Partei den Sieg an sich zu reißen. Endlich aelingt e« Wittich, nach guter Vorlage von Hofmann unhaltbar »um 1:« «inzusenden. Jetzt war der Bann gebrochen, von nun an beherrscht« der Rsv. da« Spielfeld. Ein von Mücklisch geschaffener Strafstoß saust knapp über den Pfosten. Einige schön« Durchbrüche Riesa« werden durch Abseits unterbunden. Doch mit diesem Resultat nicht zusrleden, drückt der Nord- iachsenmeister mächtig und e« gelingt auch Klingner im Alleingang die Verteidigung zu überspielen und unter tosen» dem Beifall der erschienenen Mittweidaer Zuschauer durch Prachtschuß auf Kr« zu erhöhen. Kur, darauf schießt Wittich in au»sicht«relcher Stellung scharf den Tormann an, der Ball prallt zurück, aber auch den Nachschuß von Hofmann kann Mittweida« Torhüter im letzten Augenblick retten. Eine Minute später gibt Klinaner eine Bombe auf« Tor, diesen Ball kann der Tormann eben- fall« nur abwehren, Mürring erwischt den Ball und schiebt zum »:» rin. Noch sind «« 10 Minuten Spielzeit! Der RSV. setzt zum Endspurt an. Nach Vorlage von Mücklisch überspielt Wittich die Verteidigung und stellt somit das Schluß» resultat von 4:V her. Neben der Arbeit de« Sturme«, der sich, nachdem am Anfang genug gepatzt und di« besten Sachen ausgelassen worden waren, schließlich zu einer wirklichen Einheit finden konnte, trägt die Läuferreihe «inen großen Anteil am Er» folg. Der beste Mann war wohl unstreitig der prächtig aufgelegte Tormann. Eblert, der ein Riesenpensum Arbeit Rö. «üben Treffer «r^eken. Dawft hab« die Charlotte«, buraer Damen den deutschen Meistertitel zum dritten Male an sich geLracht. W die TL-HchMA w Md- n» ML Der Sechse»«eifter in VreSla« ««schlage»! In Vre»lau und Hannover fanden am Sonntag di« wetteren Bor» und Zwischenrundenfpielr um die Hand» uub Kußballmetsterschaft der Deutsche« Turnerschaft statt. Die Spiel« in BreSlau! Tv. Vorwärts «regle« ^chläg^ T. «. Sp. 18«7 Leipzig Bor reichlich 2900 Zuschauern hatte der schlesische Meister all« Mühe, den Sachsenmeister zu schlage«. Den Breslauern stand beim Sjea da» Glück zur Sette. Die VreSlauer zeig, ten ein weitmaschig,» Zuspiel, boten t« Stellungsspiel ganz Hervorraaende» und waren auch sonst gut ans dem Posten. Zn der ersten Viertelstunde war BreSlau klar überlegen. Di« rechte Stürmersette war glänzend im Schwung, die Läuferreihe bot zusammenhängende Leitungen, die Vertei digung versah sicher ihr« Arbeit und der Torhüter war von ganz grober Klaffe. Ihm ist der Sieg der vreSlauer zu danken! Leipzig war in der ersten Spielzeit von der Spiel- weise der Schlesier überrascht, der Elf fehlte noch die Ein- kettlichkeit. Nach und nach wurden die Sachsen bester, ver» sielen aber in den Kehler, da» Drettnnensptel zu übertrei ben. Die Flügel verwerteten bi, wenigen Bälle, die sie er hielten, gut. Haupt und Brinkmann wurden schars bewacht. Die Läuferreihe war der vre»lauer «benbürttg, der linke Läufer Dehn« glänzte durch seinen seltene« Eifer, die Hin termannschaft arbeitet« sehr gut. Hier überragte Handrtck in der Betteidtgung Und Äeßner im Tor «ar an der Nie- berlage schuldlos. Der Schiedsrichter konnte nicht recht ge fallen, er war zu langsam und dadurch zu wenig am VaL Spielverlauf: Vre»lau hat Anspiel, kochpit sofort vor» Leipziger Tor, der «ngrtss wirb abgewehrt. Veibe Tore werden jetzt öfter besucht. Leipzig schießt «ehr. Handrick hält im Strafraum einen VreSlauer Stürmer, der Frei, wurf führt zum ersten Tor für BreSlau. Durch «ine« Feh ler der Leipziger Verteidigung kommt Breslau zum zwei- ten Erfolg. Bei Leipzig will es immer noch nicht klappen. Endlich erwischt Dehne von Haupt den Ball und schiebt un verhofft 2:1. Nach der Pause drängt Leipzig stark ohne aber etwas Zählbares zu erreichen, bis Haupt den Ausgleich Herstellen kann. Jetzt sällt auf beiden Seiten Schuß aus Schuß. Brinkmann wagt einen Alleingang, da» 8. Tor für Leipzig ist der Erfolg. Ein Breslauer Stürmer wird kurz daraus tm Strafraum unsanft gelegt, 18 Meterwurf, 8:8. Breslau läßt mehr und mehr nach und doch fällt ganz un» verhasst kurz vor dem Spielende durch Langschuß be» Halb rechten der Stegestreffer sür BreSlau. Vorwärts vreslaner Turuerinue« — «eg«, Berliner Tnrnerschaft Turnerinnen 8:1 (1:1) BreSlau gewann verdient. Die Mannschaft «ar schneller am Ball und zeigte die bester«» Leistungen. Hervorragend waren die Breslauer Mittelläuferin und die Berliner Sturmführertn. Wkl M AlMIWU Di« „Eltaas" G. m. b. H. zur Körbe«««, b«S Elektri zität«- unb Gasabsatzes, Dresden, genehmigte am 18. Juni den Geschäftsbericht über da» 2. Geschäftsjahr 1928. Am Jahresende war da» EltgaS-System bet insgesamt 27 Elek trizität». unb 15 Gaswerken etngeführt. Der Umsatz be trug rd. 2N Million RM.; er hat sich gegenüber dem Vor jahr fast verdreifacht. Mit Hilfe des EltgaS-Teilzahlungs- und Finanzierungs-Systems ist es den angeschlossenen Werken möglich gewesen, auch im Berichtsjahr Elektrizität und Ga» tm Haushalt, im Gewerbe, in der Landwirtschaft und Industrie in größerem Umfange einzuführen. Au« dem 9781 RM. betragenden Reingewinn wurden 8750 MM. al» 7prozenttge Dividende auf da» mit 25 Prozent, L. i. mit 125 009 RM., eingezahlte Stammkapital verteilt, 709 RM. dem Reservefonds zugewtesen und der Rest auf neue Rech nung vorgetragen. Da» Tätigkeitsgebiet der Eltga» G. m. b. H., das sich bisher vorwiegend auf -en Freistaat Sachse» und das angrenzende Thüringen erstreckte, hat sich in der letzten Zeit durch den Neubeitritt verschiedener Werke auch auf das weitere Thüringen und die Provinz Sachsen aus- gedehnt. * Wirtschaftspolitische Einflüsse -es engttsche« Regierungswechsels. Hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Credit-Lnstak, Leipzig, in ihrem Wochenbericht vom 15. Juui: Das Ergebnis -er englischen Parlamentswahlen ha» sich trotz mancher gegenteiliger Kombinationen überra schend schnell in der Uebernahme der Regierung durch die Labour-Party konsolidiert. Im übrigen ließ bereit» im Wahlkampf ein starker Verzicht auf sozialistische Schlag- Worte ihre Bereitwilligkeit zu positiv praktischer Arbeit erkennen. Hiermit in Zusammenhang wurde sogar die Idee von einer »Nationalisierung der Industrie" durch vorwtchtigere Formulierungen abgeschwächt, nach Lenen der Staat letzten Ende» lediglich in enger Fühlung mit der Wirtschaft einen energischeren Fortgang der allgemeinen Durchorgantsation der Arbeit in weitestem Sinne beaus sichtigen soll. Wie wett sich Fortschritte in der Lösung des Abrüstungsproblem wirtschaftspolitisch etwa in einer späte ren Umgestaltung Le» internationalen Krt«gsschuldenpro> vlem» und damit 1» einer Erleichterung der deutschen ReparattonSlaste« auSzuwtrken vermögen, läßt sich vorerst natürlich nicht sage«, und zwar ebensowenig, wie sich über blicken läßt, ob die Kapttalunterstützung Europa» Lurch di« USA. scho« allein MmmungSmätzig eine Förderung erfährt, wen« unter Einschränkung der Rüstungsausgaben die Voraussetzungen für eine ausschließlich produktive Verwendung der Gelder größer «erden, al« sie e» bis jetzt sind. Auch sei dahingestellt, welche Möglichkeiten sich für «ine Besserung der englischen Geldlase ergeben, falls im Rahmen einer wetterretchenden Verständigung zwischen England und Len U.S.A. auch «ine gegenseitige Anpassung der Diskont» «ub Kreditpolitik wünschenswert erscheinen sollte. Bemerkenswert ist überdies eine jüngst wiederholt geäußerte Auffassung, «ach der »an besonder» von der Tätigkeit deS ««««« Schatzkanzler» Snowden eine sog. Auflockerung öe» vielfach al» zu starr bezeichneten Noten banksystem» irr der Richtung einer größere» Elastizität des Deckungsverhältnisses erhofft. Kür die Dauer und den schließliche« Erfolg der ReaterungStätigkeit MacDonalds wird allerdings von entscheidender vedentung sein, ob es ihm bet seiner Ablehnung jeder zollpoltttschen Erschwerung des Handelsverkehr» gelaugt, durch retn innerpolitische Maß nahmen der chronischen Arbeitslosigkeit in England wirk, lich Herr zu werden. em- UßM Professor HeinSbeiwer gestörte«. Unerwartet ist a» Sanutaa mittag der.Rektor der Universität -eidelbrry Seh.Hiat Professor Hein«-,im« gestorben.
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