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Alt» r. Peile»« ZV» Aiefeer r««c»I«n. Eemwdt»», 1t>. »«««»er 1»Ü7. ebenes. 8V. Jehrg. M SkklkW >k§ WmvmiWriilld. »t« »rptzftüß«, D«M». Soipglg m»d «Hsnmjtz teile« „nS folgende» «tti Aus unser«» t« der Press« veröffeutlichten Hinweis auf di« falsch« Verteil«»« de« WobnunaSanSgleichSstock». durch di« Gemeinde« mit starker Wod««ngSnot Wauust«« vo« Ge- meinden mit geringer Wohnungsnot erheblich« Mittel weg- geuommeu werbe«, bat der v«r»a«d der sächsischen BezirkS- verdänd« «in« Erwiderung veröffentlicht. Diese erklärt sich darau», daß der Gerda«» der BezirkSverLLnd« vo» der ge recht«, verteUuna diefer Mittel mit -le« «tue Schmälerung der dtSberia«, Ueberweisuuaeu an di« BezirkSverbänb« ve- fürchtet. Entfiel doch del mr letzt«, schlüffelmäßtaen Ver teilung de» WohnungSanSgleichSstockS a«f all« 21 sächsischen bezirk-freien Städte, bte fast bi« Hälfte der sächsischen Bc- vülkerung umfaffe«, von d«, verteilte« S Millionen Mark nur insgesamt eine balde Million, wäbrenb den Löwenanteil Li« Bezirk-verbänd« erhielte«. Das isi eine Verteilung, die in gerade« Gegexsatz ,« d«, Lrgednisse» der ReichSmoh. ««»»SzLhluug steht, denn Lt«ke hat festgeftellt, baß die Woh- n«ngs«ot im allgemeine« um so geringer ist, t« kleiner di« Gemeinden sind. Zur Begründung seines Standpunktes macht der ver band der Bezirk-verbänd« geltend, daß die Großstädte »war ei«e überdurchschnittlich« Wohnungsnot haben, daß aber die Höh« der ,ur Beseitigung der Wohnungsnot verfügbare« Mittel berücksichtigt werden müsse. Da» ist durchaus richtig. Mer bet Berücksichtigung dieser Mittel ist «in falscher Weg beschritten worden. Man hat als Schlüsselzahl berechnet, wteviel Wohnung»baumtttel in jeder Gemeinbe auf «ine jetzt fehlende Wohnung zur Verfügung sieben und hat den Gemeinde», die danach wenig Mittel für eine fehlend« Woh nung habe», Mittel »»geschossen. Di« Höh« der kür «ine jetzt sichle»»« Wohnung verfügbaren Mittel ist aber nicht ent, scheid««». Schon di« Tatsache, baß in einer ganzen Anzahl »on Gemeinden mit reichlicheren Mitteln noch eine unser- bältnismäßig große Wohnungsnot besteht, beweist, baß «S ihn«» trotz dieser reichlichen Mittel auf jede fehl««»« Woh nung bisher nicht möglich war, ihr« Wohnungsnot auch nur auf dem Landesdurchschnitt zu halten; baß st« also vielfach für ein« fehlend« Wohnung mehr Mittel H«S««. alS ander«, daß sie aber auch mehr Mittel brauche«, um so günstig« Ver hältnisse zu schaffen, wie in den Orten mit gering«! Woh- nunaSnot bereits seit lauge« besteh««. Wenn demgegenüber der verband der BeztrkSverbände meint, daß in Ort«n mit geringer Wohnungsnot ohne die Hilf« de- AuSgletchSstock» die Wohnungsnot sich verschärfen würde, so fehlen dafür all« Unterlagen. Di« Tatsache, daß in dtesen Orten die Woh nungsnot gering ist, spricht dafür, daß ihre Mtttil auch dort, wo Ne gering sind, bisher auSgeretcht haben, um «rträglicher« Zustände zu schaffen, als in Gemeinden mit starker Woh- nunaSnot und gröberen Mitteln. Wie »«haltbar di« BerbAtniffe in den größer«« Städten auch bei Berücksichtigung ihrer reichlicheren Mittel sind, sei an dem Beispiel von Ehemuitz bargetan. Di« ReichSwoh- nungSzählung hat für Chemnitz 8SS8 wohnungSlose Haus- Haltungen und weiter« Kamillen ohne selbständige Woh nungen ermittelt. Bei den t« der Denkschrift -es Ministe- riumS zugrunde gelegten Finanzierung-verfahren, das mit goM Mark Darlehn auf ein« Wohnung rechnet, kann di« Stadt mit den nach der Denkschrift im nächst«« Jahre verfüg, baren 7,v Millionen Mark Wohnungsbaumitt«l im Jahre ,815 Wohnungen bauen. Da aber ihr jährlicher Neubedarf auf mehr als 1200 Wohnung«» anzunehmen ist, kau» sie jähr lich »«r etwa lüv Woh»««««» über de« lassenden Bedarf hinaus bau«« und würde deshalb, wenn sie den Bau von 8 808 Wohnungen nachholen wollte, «ft in etwa 8V Jahre« das Ziel erreichen. Selbst -an» wenn »ran nur rund 5 000 Wohnungen als fehlend annimmt, würden immer noch etwa 50 Jahre zur Beseitigung Ler Not erforderlich sein. Un trotz dieser Sachlage hat man der Stabt Chemnitz in diesem Jahre, in dem sie noch weniger WohnungSbaumtttel hatte, als hier zugrunde gelegt sind, «in Viertel der von ihreu Einwohnern aufgebrachten WohnungSbaumittel weggenom- " rrSkdsie Leu «m und dies« Mittel zu einem erheblich«, Teil« a» Ort« mit geringerer Wohnungsnot aegeÄm. Di« »«uderuu« »e» Verteilungsschlüssels «ft somit um bedingt «otumudi«. Der Hinweis des Verba«»» der Bezirks- verbände auf «ine abweichend« Meinung der Dresdner Stadt, verordnete« ist v«rf«hlt. Diese habe« sich vt«lm«h, für «in« «enberung de» Verteilungsschlüssel» ausgesprochen. unser Vorschlag geht »ach »et« vor bahi» de« Au», gleich-stock dazu zu verwenden, den Orten mit großer Woh- nunaSnot zunächst einmal die Möglichkeit zu gebe«, ihr« Not auf »«, LauLe-durchschuitt zu feuäu. Da» heißt, die Mittel »«» Ausgleichsstocks jeweils »orthin zu werfe».»» »ie gr»ßt« Woh««»gS,,t herrscht. Aus diese Weis« wird allmählich und gleichmäßig überall die schwerste Not weggeschafft und gleich mäßig und gleichzeitig bi« Not im ganzen Land« besetttgt. ES ist selbstverständlich, daß dabet auch die den Gemeinden zur Verfügung stehenden Mittel beritcksichtigt werden müssen. Deshalb ist festzustellen, wievi«! Wohnung«« bi« einzelnen Gemeinden unter Berücksichtigung ihre» jährlichen Neube- darf- bauen müssen, um innerhalb eine» Jahre» tdte grlßt« Not muß rasch besetttgt werdens auf den Landesdurchschnitt zu gelangen. v"d welche Mittel sic zur Verfügung Haven. Dann ist «rii-«'"''-, welche Mittel ihnen fehlen. Ist e« auf diese Weise ngen. bi« Not einer Gemeind« auf den LanbrSburchs l i iit zu senken, so scheibet st« von wetterer Be rücksichtigung aus dem AuSgletchsstock au». Wer diesen Vorschlag unvoreingenommen prüft, wird erkennen müssen, baß «s sich bet ihm nicht um «ine «inseitige Vertretung von Grotzstabtintereffen handelt, wie der ver band der Bezirk-verbänd« meint, sondern, baß «r die Inter essen aller Gemeinden mit starker Wohnungsnot, in-be- sondere auch kleiner Jndustriegemeinden, wahrt. ist «S für unsere Poftabo»«e«te», de« v«z«g »»serer Zeitung für de» nächsten Monat beim Briefträger »der beim Postamt direkt zu erneuern. Sie erspare« dadurch die für verspätete Bestellung festgesetzte Zuschlagsgebühr «nd de« Aerger, wen» zu Vegi«» d«S ««««« Monat» die Zeit««« auSbleibt. ßlm ml» Kuolmbmg sv im deiltstze M In Lmzlg. Sin Bekenntnis der Danziger Sängerschaft zu« Deutschtum. SBK. Am 11. und 12. November fand in Danzig da» 78. Stiftungsfest deS drittältesten Vereins der Stadt, Le» Mänuergesangverein» „Sängerbund", statt, da» sich zu einer groben Kundgebung für da» deutsche Lied und den deutsche« EinheitSgedanken erweiterte. Die Feierlichkeiten begannen mit einem wohlgelungenen Festkonzert unter Leitung von Walter Hanft. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand «in Festakt mit anschließendem Bankett in de« Räumen d«S neuen SchützenhauseS. Vertreter de» FretftaateS Danzig, des deutschen Generalkonsulate-, der städtischen Behörden und «ine Anzahl prominenter Persönlichkeiten legte» -urch ihre Anwesenheit Zeugnis ab für die Bedeutung, di« man dem deutschen Lied im gefährdeten Osten de» Reiches ent- gegenbrtngt. Der Kreis Ostpreußen des Deutschen Gänger, bundes war Lurch StaatSanwaltschaftSrat Vaatz, Königsberg, und der Gau Danzig durch Professor Dr. Korella vertreten. Der Festakt sand zufällig am Vorabend der Wahl zur Dan- ziger Kammer statt, deren Zusammensetzung für bte Zukunft der politischen Gestaltung Danzig» vo« ausschlaggebender Bedeutung ist. So war eS verständlich, daß der Festakt unter dem Leitwort „Nationaler Wert des deutschen Liedes" stand. Senator Jentzsch, der Vertreter des Freistaates Danzig, be tonte in seiner Ansprache die Stellung der Danziger Ver- ein« tm Kulturleben de- Ostens und überreichte ei» Schrei, ben des Senats, in dem insbesondere die Verdienst« de» Jubelvercins eine eingehende Beleuchtung erfuhren. Al- Vertreter des Deutschen Sängerbundes war Dr. EwenS, I Berlin, erschienen, der in längerer Rebe da» Verhältnis des I deulschen Liede» zum Grenz- und AuslanbSdcutschtum be- I handelte. Er führte u. a. au», der Begriff Pflege -es Män- nergesang», ben bi« Satzungen des Deutschen Sängerbundes al» Zweck de» verband«» verzeichnen, habe tm Laufe der letzten Jahrzehnte durchgreifende Veränderung in seiner Bedeutung erfahren, vor dem Kriege habe cs geschienen, al» sei der Ausdruck Pfleg« de» MännergesaugS nichts anderes al» die Betonung der Zuneigung zu einer bestimmten musi kaltschen Form. Erst der unglückliche AuSgang des Krieges habe bi« nationale Bedeutung, die der Gründung der ersten Liedertafel im Jahre 180V Lurch Zelter zugrunde lag, wieder aufleben lassen. Man hab« sich daoauf besonnen, daß jene Leut« nicht an «ine musikalisch« künstlerisch« Leistung gedacht batten, sondern beseel, waren von vaterländischen, Geiste, -en sie au» dem deutschen Liede, dem Jahrhunderte alten Urquell beutscher Kraft, schöpften. Diese Seite des Männer gesang» sei dem deutschen Sänger nach dem Kriege wieder zum Bewußtsein und zur Entwicklung gekommen. Der Deutsche Sängerbund sei durch die Nürnberger Sängermoche für den Fortschritt der musikalischen Form «ingctreten, aber man dürfe doch daraus nicht schließen, daß dies das einzige Ziel de» Deutschen Sängerbundes fei. Niemals werde man soweit gehen, zu sagen, daß der Männergesang eine nur musikalische Bedeutung habe. Ein kostbarer Schatz sei «S, den man hegen und pflegen müsse, der erwiesenermaßen für unser Volk «ine Fundgrube innerer Erhebung darstelle. Das sei das Volkslied. Dieses sei berufen, national zu wirken, der Entfremdung vorzubeugen, ben Gedanken an das Deutschtum stets wachzuhalten und zu fördern. Wo immer das deutsche Lied erklinge, da gehe das Herz auf, und dadurch werde ein« stille DeutschtumSarbett geleistet, die mehr Erfolg habe al» eine großzügige literarische Provaganda. Dr. EwenS wie» dann auf die Gründung des Südwestafrika- nischen Sängerbundes hin, die jüngst «rsolgt ist, und aus da für 1V2V geplante Sängerbundesfest in Newnork. Als Kron zeugen der nationalen Bedeutung des deutschen Liedes stellte er da» im nächsten Jahr in Wien stattsindenbc 10. Deutsche Sängerbundesfest hin, für das mehr als hunderttausend Sänger gemeldet sind. Dieses Fest stehe unter dem Gesichts punkte, durch das deutsche Lied zur Bereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich mit beizutragen. Auch der Osten de» Vaterlandes, insbesondere der Freistaat Danzig, habe «ach dem Kriege eine besondere national« Aufgabe, deren Erfüllung zu einem bedeutenden Teile auf den Schultern der Sänger ruht. Diese seien in erster Linie berufen, durch di« Pflege des Gesanges und der deutschen Musik an der gro ßen Aufgabe der Erhaltung des Teulichtume mitzuarbeiten. Der Deutsch« Sängerbund versolge die deutschen Gesang vereine DanzigS mit größtem Interesse, und cS sei erfreulich, festzustellen, daß gerade der Mannergesangverein „Sänger bund" in der DeutschtumSsrage mit glänzendem Beispiel vovangehe. Redner richtete dann an die zahlreich versam melte» Vertreter sämtlicher Danziger Gesangvereine al» Schlußwort die Mahnung, in diesem Sinne weiterzuarbeiten unter der Devise: „Danzig bleibe deutsch durch das deutsche Lieb!" Nach Lieser mit größtem Beifall und Begeisterung aufgenommenen Rede sprachen im selben Sinne ^sraatSan- waltschaftSrat Baatz, Prof. Dr. Korella, Danzig, und die Vertreter der Danziger Gesangvereine. Mir besonderer Freude lauschte man den Ausführungen des Vorsitzenden de» Männergesangvereins in Dirschau, daS jetzt unter polnischer Verwaltung steht. Auch hier konnte man feststellen, wie ei» nationaler Zug durch die Reihe unserer östlichen Sänger gebt, di« sich durch keine Lockmittel fremdländischer Macht haber von dem Gedanken au da- Deutschtum abbrinaen lassen. Der glänzende Verlaus des Festabends zeigte, daß sich di« Danziger Gesangverein« ihrer hohen Ausgabe, fü« da- Deutschtum »n wirken, vollauf bewußt sind. idn 6«e Spür» «tat—. idn 6«e Spür» «tat—, »Werol-LL Wßmstnruatr ff »leugnGe -^iss I veorttlgea 8le eia Kitto? I zur Hochzeit. Kind- I tanfe. Stadt- und I Fernfahrten, dann I rufen Sie bitte I Autolvermtetung 7r<mr Mel I Mess-vrSda I «nch I Anetztpneoitael,»« I Kuto-LLnruklSS Am llllW besorgt f. fritr Mr «lbftr. 7 Tel. 48». LMrelmm auch v«r heftigst«, losort weg durch -GM»-. Ft. 7» 4 r».G»ldttz,Fris.,H«nptstr. planvr I altbewährt« prämtt«rt« W Weltmarken Wgerkanft »tlllg > auch gegen Teilzahlung «azel, «Weün-i Morttzdurau »tn. LG » j«l«n ^en-^ien kalt <la» l^kan eek^vee« Stunden b«r«t» Kommt ainmal ein Hz «ler Oualen auck kür 5i«, evüklt un^ kokrt «ler §«kmar» in kknan, kLmpken 8ie oknmLektia um kuk«, ^ann rauckan 5ie «in« Azarett«. Di« auk^eizen«« V^Slk» «Kea verjagen <li« k'olter »tkreekkakter Oeelanken, unel «ler »ük« Dukt uaea^uneickelt un^ glättet ^ie xkmertzemlen Nerven. Acltrfte r««üfte Bezugsquelle für Kiene VLeseleüem aus erster Hand. Alle Federn garant- gewaschen u. staubfrei. Federn, wie man st« von der Vans rupst, mit allen Daune« ver Psd. 2.80. beste S.SV, pr. 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