Volltext Seite (XML)
««d A«rrtgsr Wkdlßlt «td Aiychtt). .,.7^77^'. Awtsölatt *7^7 der König!. SmtShmlptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 2LS. Areirag, s». Teptemder 1S04, adeudS. »7. Achq. «da» «ich» 2,Mw« mfthttM ftv« L, »aw« «tt AuSnah». Mr Som», und Festtag«. virrteMrNchrr »WNDwetts »ck «hol», st, d« schtzchM« st, «cha 1 Mal »Wg, Mmch mgme DchM W st» Hm» > MM « GP, »tt «tz«m, am «chawr Mr kntsrri. P^mchaU« 1 «art « W^, durch »« »UftUiM M w» Hem» 2 »ml 7 Wg Such WmmGGmmmm» «Mb« MWWMMM» Druck «ch ««stW m, La»,«, 4 WtutttUch'st^M^»' — SeschlstckftM»: KaftanMnOr-d« tw.^W?dU «MM» vameMmMch: H««»,n» Achmibt st, Mas«. -M*MN»M>«M«WW«»MW^WWWWMM^WWWMWWWMWM^^«««^W»«NWWWWW^WWWM«WW«^WWWMM«W^WWWMMWMM»»I»S>W^ Di« Plsn« über dl, Errichtung oberirdischer Telegraph»»»«« a» d« Kirchstraßr in . — .. ..- .... . . . ... . .. . - Ersba md au d« »eststiaße tu R'esa liege» bei dru PopRnte« ka Gröba nnd Riesa au». DreGdev» U 18 Gevtrmt« 1804. V «M ^Wh M ««oaWTMssT». «aiserlich- Ober-V-ftdirUi». L-GeschLstrß—. I. v GeDD«. OettlicheS und Sächfifches. Riesa, 23 Septem»« 1904. —>( Kr Mcksicht auf den gegenwärtigen ErMtungS- Mlstand des Königs, der, wie man uns heute aus TaseSden berichtet, zu Besorgnissen keine Veranlassung gibt, dem König aber besondere Schonung weiterhin auferlegt und auch tagsüber Bettruhe erfordert, mutz Se. Majestät Du seinem Bedauern aus den für nächste Woche in Aus sicht genommenen Empfang des Prinzen Ludwig von Bayern verzichten. — Tas zehnte deutsche Durnfest in Nürnberg wurde nach dem jetzt offiziell vorliegenden Rechnungsab schluß von 28693 Teilnehmern besucht, gegen 25 758 in Hamburg. Au Turnern hatte Nürnberg eine stärkere Be teiligung von 2945 Mann. Hamburg schloß mit einem Fehlbeträge von rund 45000 Mark ab, Nürnberg mit einem Ueberschutz von rund 25000 Mark. Tie Gesamt einnahmen der Ausschüsse! beliefen sich auf 378 305,11 Mk., die Ausgaben auf 353 542,55 Mark, somit 24 762,56 Mk. Ueberschuß, der sich durch Zinsen auf 24 962,04 Mark er höht hat. Ter Ueberschuß wurde im Vergleich zu früheren Turnfesten dadurch erzielt, daß in Nürnberg für jedes Massenquartier 2,50 Mark im voraus bezahlt werden muß ten, während bei früheren Festen die Massenquartiere immer Freiqqartieve waren. — W.r bereit» a»g,kündigt wurde, veraustaltet der Turn. Verein za Riesa nächsten Sonntag im Stadtpa,k« sei» die», jährige» Scho «turn en. Diese» soll alle« denen eine» Eia. »lick tu dtr Jahn'fche Sanft gewähren, dle geordneten Leide», Übungen sernstehea. Freilich »ringt «in solche» Schauturnen kein« «erveuerschütterudeu Austritt«, keine Gelegenheit zu hoheu Wetten and keine auffälligen Trachten. Da» alle» mag Bor« recht der Pjerderraara, Rad. uod AaroMobtlperissahrten »leiten. Da» Turnen will nicht durch Prunk und Tändelei locke», e» will die Leute vielmehr durch seinen inneren Wert werben. Wat dir Turner treiben, da» erhält und stärkt dru Körper, «acht ihn geschmeidig »nd vr,Hüter ein vorzeitig,» Striswerden der Glieder. Manch' alter Turner ta weiß,« Haar und Bart gitt beweglicher Aeugni», daß er keiner unnütze» Sache gedient hat. Srtt« wlll da» Turnen die Wehrkraft fördern. E» will de« Vaterland« anstellige und au«dauernde Verteidiger zu> führe». Durch Tmusahrtru und gesellig« Vereivigungru wirkt «» daraus hin, daß sich alle al» Glieder «ine» Ganze», al» Kinder de» lieben deutsche» Vaterland«» suhlen. So ersoffen auch dle Riesaer Tarne» ihr« Ausgabe, und in diesem Sinne fordern sie all« aus, dtr noch zaudernd draußen stehen: Tretet ei» in einen der beiden i« Oite befindlichen Turnoereinr! Kommt aber de» Tarn«»» und nicht de» Genießen» halbe,! —* Ueter dm Post« nnd Telrgraphenverkrhr bringt der zur Au»gab« gelaugte Jahresbericht 1903 der H.K. DrSdrn folgend« für Riesa intereffante Angaben: Aulgegeben: Etngegangr»: 1. vriessenduug« 2326360 2740700 2. Pakete oh», »ertang. 73017 125404 3. Pakt, mit ««lang. 76S4 9197 4. Postaachnahmesmdungm 5873 22368 i.B«tt.v. 8332« M. i.vetr.v. 311280«. ». P^-ustrtlge 2688 Iliktt v. 353300«. 6. Postanweisung« 163374 75458 i.»«tt.V. 5317600 M. i.B«tr.V. 5057400 M. 7. Telenam«, 22113 19462 Di« Gesamteinnah«« an Porto und Trlegraphrngebührm betrag 2V88V8 «. —Di« 5. Strafkammer de» Kgl. Landgericht» Dre»den »erhandelt« gestern nachmittag gegen de» 21 Jahr, aste», schon mehrfache bestraft«» Handarbeiter Ernst Aböls Alfred Müller an» Earttield bei Zwickau wegen wiederholten Ruckfalldlebstahls. vr, Angeklagte verbüßt gegenwärtig eine achtmonatig« Gefäng. nisstraft, di« ihm von de« Kgl. Vanhg,richt Zwickau zuerkannt Word« Ist. Durch die gestrig« vemeigansnah», wurde fest- gestellt, daß Müller vor seiner vermtrilnng in Riesa fei»«« Mchnnngsgenoss« au» einem »erschlossen« Schrank«, den er mittel» ficksch« Schlüssel» öffaete, ein« Taschenuhr i« Wert« von 10 Mark gestohl« hat. De« Angeklagt« wurde »unmehr, «ater Wrgsallflrllung der ihm bereit» zurrkanuie» Strafe, in», gesamt zu 1 Jahr 6 Monat« Gefängnis und 3 jährig« Ehr«r«ht»v»rlust verurteilt. — Dir sächsische« Staatsdahueu gewähr« »um mehr «beufall» sür dir Güter, di« insolg« de» niedrig« Waff.rstaadi» mit der Eisenbahn wrftrrbrsvrdert werden müffe», dtrselbea Frachtoergünstigungen wie dir preußischen Bahn«. Skch der der entsprechend«» Brrsügung der Königlichen Grnrraldirektion der sächfischru StaoUeiseutahn« werde« sür Güter, dir sich aus dem Wasserweg, befind«, ohne aus diesem weite» befördert werd« zu kövur» und zur Erreichung de» vr- st:mmnug»orte» der Eisenbahn zugesührt werde», sür die ve. fördernug im Binnenverkehr der Königlich sächfischru Staats» e ienbahnverwalluug und im direkt« Berkrhrr mit den preußisch« hessisch« Staattbahum der Mitttäntsrubahu und d« old«, bu,gisch« Staatseisrnbahn« wiederruslich im Weg« der Fracht» „stattuug dlejruig« Frachtsätze (ftien es regelmäßig gebildet« oder Susnahmesrachtsätzr) zur Anvmdmig komm«, di, zwischen der ursptüuglich« Lersandpatiou und der eigentliche» Bestim mungsstation bestehen, sosrr» diese sich niedriger stell«, al» die tarifmäßig« Frachtsätze von der Umschlags« zur Bestimmung», statiou. Dir gleiche Frachtterechuung findet auch bei solchen Gütern statt, dle von einer Elsrnbahustatiou nach einem Waffe« Umschlagsplatz befördert stad, hier zu, unmittelbare» Weiters», sörderuug zur Wasserstraße vrrladru wurd« oder verladen werden sollten und demnächst aas der Eisenbahn statt zu Waffe« nach der «igrullicheu Bestimmungsstation weiter befördert werd«. Den Lersrudern liegt es ob, der Etsenbahuvrrwaltuug d« er« sorderlichru Nachweis zu erbringen. Der Vorgang ist, wie ein« Zuschrift der Staatsrisrnbahudervaltuug hierzu bemrrtt, nicht neu, sondern hat bereit» sein« Geschichte. Die Tartsmaß. regel datiert au» dem Jahre 1932 und wurd« domal» sür Güt« getroffen, di« sich aus dem Wasserwege besonder,. aber durch vorzeitigen Frost ausgehalt« waren und mit der Eise», bahn Weiterbeförderung fanden. Sie ist fitzt wieder aufgelegt an» Aalaß de» eiugetrrteuen Wassermangel« in den deutschen Flüssen. In ihrer Wirksamkeit »«schränkt sie sich aus einen ganz «gen Kreis der Gütrrbesördrruog und aus Güter, dir bereit» aus dem Waffe« unterwegs waren. Al» Zageständui» «ine» Rotstaudstarise» im Sinn« der oomeutlich von der I«. dustri« weg« de» Anshörer» der Elbschiffahrt «strebt« Fracht, rrmäßigung« will di« sächfi'chr Eifwbohuveivoltuug dir Maß. regel nicht angr ehe» wiff«. .Sachs« hat schon früh« und auch jetzt wieder di« hi«, tu Frag« kommende, übrigen», so viel bekannt, tu ihrer Wirkung au sich wenlg belangreiche Brr. günstiguog im Ein vernehm,» und gleichzeitig mit Preußen gewährt." —* D« sächsisch« Gewerbe.Kammern ist durch Beschluß des Kaiserlich« Rrichspostamtrs tu Berlin vom 17. September 1934 die Genehmigung erteilt worden, di« von ihn« au»grh enden unfrankiert« dienstlich« vriefsmduug« »ach Maßgabe der vrkmmtmachuug de» Geueralpostautt» vom 28. November 1871 mit de« Vermerk .Portopflichtig« Dienstsache!' zu verseh«. Die so bezeichnete» und «tt dem Siegel oder Stempel einer Gewerbe. Kammer verseh«« Brief» stad mithin vom Zuschlagporto befteit. — Der Bericht üb« das veterinärwese» i« König, reich Sachs« für das Jahr 1938 ist soeben erschiene». Der «st« Teil drsselb« enthüll Mitteilungen über das Veterinär« «es« in» allgemein«, von den« besonders «ichhaltig m>d ei», gehend diejenigen der BezirGttrrärzt« sind. Rach dies« Ve« richt« war der Ernähruug»gesuodheUszvsta»d derHaustirr, im vorig« Jahr« «In recht befriedigender, von srnchr» haften Erkrankung« vertieut na« das stärker« Aulslackern des Schweine» rotlaufrs »amentllch in dm Bezirk«» Löbau, Sroßmhain, Dre». »«»Neustadt, Oschatz, voma und Ameaberg, sowie gegen End« des Jahre» di, Schwei»,senche im Bezirk Leipzig hervorgrhob« »« wnd«. Di, Ergänzung der Rtndviehbeständ« scheint ich l» Berichtsjahr, wegen de« hohe» Preise der Notzrinder n dm notwrndisstm Gr«z«n sehalir» z« hab«, obgleich di« Bieheinfnhr «igmtlich nicht zurückgegang«» ist. Judeff« gewinnt es d« Laschet», als würde aach von sette» der sächsisch« Landwirt« der Wert der Rtuderaufzncht «m allgemein« all mählich »ehr erkannt und gewürdigt. Bei d« Schwein« dürfte im groß« und ganz« der niedrig« Prri»staud dies« Tin« z» einer Vermehrung der Zucht«» kau« gesührt hab«. Jedoch ist auch nm»,kehrt von einer volkswirtschaftlich zumeist sehr nachteilig wirken»« Verminderung der Schminrbepände »och nicht» zu bemerk« grwrf«. Li, Gesamtsumme der im Köutgretch Sachs« im Berichtsjahr« konsigniert« Pferde betrug 154955 grg« 153294 im Jahre 1962, also mehr 1361, die der konsigniert« Rind«« 668616 (655216). Was im einzelnen di« tri d« Tier« beobachtet« Seuchen anlangt, so »st drr Milzbrand »ei Rlodrru iw B«richt»jahrr etwa» zurückgegang«. Ebenso ist di« Zahl der Lollvutfällr bet Hunde» um 2b«/, grg« das Vorjahr und die Zahl der davon betreff««» Ortschaften um di« Hälfte zurückgegang«. Durch de« Biß wulkanker Handr fivd, soweit darüber etwa» tekauut geworden ist, 13 Mensch« vnletzt Word«», von den« sich 11 tui Institut sür Infektionskrankheit« zu Berlin der Schntziwpsnng unterzog« hab,». Di« Tollwut ist weder bet dies«, noch bei zwei nichtgeimpft« achtjährig« Mädch« zu» Ausbruch gekommen. Di« Maul, und Klaueusench« »rach in Sauabrrg plötzlich Eadr August aus, nachdem da» Königreich Sachsen über rin Jahr von dies« Seuche verschont geblieben »ar. Sir wurde verschleppt nach de« Rittergut Lei» senau lAmtshavptwanvschast Grimma). Ebenso wurde drr Ehem- »itzer Schlachthos dreimal verseucht. E» gelang, ein Weiter» verbreit« de, Seuche zu verhiadrr». Sämtliche Maßregeln, namentlich Orts« und Flursprrre, Weldrvrrbot, Verbot be freien Umhrrlanseu» drr Huudr, Eiusperrr» drr Katzen uod de» Geflügel» in dm GruchrogehSftru hab« sich aosgrzrichnrt bewährt. Drr Rotlaus drr Schweiur hat i« Berichts» jahr« nicht unbeträchtlich zogenomm«. Im vergleich zum Vor sah,« hat sich dtr Zahl drr verseuchten Gemeind« um 36,8 »/„ der Grhöstr, drr «krankt« «ad grsallrnru oder getötet« Tier« um rund 60"/. «höht. Die Wünsch, der Schwrturbefitzer auf Vornahme drr Schutzimpfung gegen Rotlauf stiege« iusolgedeff« so au, daß fie aus Maagrl au Jmplstoffeu uur trilwris» und auch daun vi«lsach vnspätet »«friedigt werdru konnte». Li« Schweinesruchr hat i« gauzru gegenüber dem Vorjahr« erheblich uachgelaff«, «bruso die Grslügelcholrro; doch trat erstere in einzeln« Bezirken, wie Zittau und Leipzig, immerhin bedeutend auf. Di« Gehirurückeuwarkrntjündurg der Pferd« hat im Berichtsjahre leider nicht nachgelassen. Die Tuberkulose weist bei Riedern, Schwei»«, Pfttdeu und Hunden ein« gering« Steigerung aus, während bei Schaft« und Zieg« ttne Lttmindrrnng, bei Kälber» «in relatives Gleich bleib« in den Fäll« zu verzeichne» ist. Dir reichsgesrtzliche Regelung drr Schlachtvieh, und Fleischbeschau, di« am 1. April 1963 in Wirksamkeit trat, hat auf di« in Sachs« schon fett de« 1. Juni 1966 aus Grund landesgesetzlicher vor- schrist« ausgrübte Beschau kein« umvruswertm Einfluß ge habt. Der Bericht enthält Wetter d« Grlchäftlbericht der An statt sür staatliche Schlachtviehverficheremg, Krauk«rapporte über den Pserdetestavd der beiden sächsisch« Armeekorps und d» vom Rektor und vom S«at erstattet« Bnicht übe, die Tlrr- ärztttchr Hochschule in Dresden. — Da» Leutsch« Rrich hat gegenwärtig 85 Blinden- vildunglanpalte» mit 2566 Zözliug« und 26 Heim« mit 1166 Pflegling«, vis jetzt find durch diese Anstatt« 18666 Blind« Hindu»chzegaug«. Es arbeit« daran 165 Lehrer, 54 blind« Hilfs käst«, 128 Werkmeister und verkge- bilfen; di« Lafweudung« betrag« 2666666 Mark, di« So bände »nd Grundstück« kest« 14666 666 Mark, di« Lehrmittel 260 666 PL, die Eiurichtnng« 1800 000 Morl. I« letzte» Iah« »nrd« sür 900000 Mark Blindenarbetten verkanft. Di« Heime zahlt« im letzt« Jahr, 180000 Mark Lohn* an ihr« 500 Jnsafs«. " 7 ^ — Mtt vvrtch bedrntniden' Summ« di« äußere Mis sion rechnet, gHt an» folgend« mit,«teilt« Zahl« bervor: I« Iah« 1908 verzeichn,tr di, Leidig« Mission, di« «in« «roß, llllttigkeit ua««tlich in Jndi«, sowie in Tonisch, und «rtüsch-Ostasrika «tfattet, 701541 Mk. Eiuuahm« nnd