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> ,v ".'7- > - ' .^. > 7,-. .. u .MM.NI>» >'"''."'''77^' ' ,V^'' '. ' ' . -' 1. Beilage z«m „Riesaer Tageblatt"» WWM ^W^WM W W^VWWW^WW WR M»UdW» DM^MU WW»WWM dddWWWW WWW»UDU M MVGIN Edl Mittwoch. 16 DezeWber 1«or. gbeab» 56 AaHrg Vom Landtag. 2». Pln-rßtzjW dfk, Ziqchrn Kamwcr. Eigf-Wrtcht. —r. Dresden, 18. Dxzzisdps ISYst, Tagesordnung: Allgemeine Borberatung über das Mönigl. Dekret Nr. 23, einen ». «taatshanShaltsetat 1«0»M betreffend. Am Regierungstisch: Minister v. Metzsch, Justiz minister Dr. Otto und eine Anzahl Kommissare. Als erster Redner zur Tagesordnung erhielt Minister v. Metzsch das Wort. Redner behandelt in sehr einge hender Weise die Vorgeschichte, den Verlauf und die ge- gegenwärtige Lage des «„»Räude- 1» Lrimmitschn« Die Regierung sei in der unangenehmen Lage, einen 5. Nachtrag zu dem ordentlichen Staatshaushalts etat fordern zu rnüssen, um eine durch wüste Agitation > verhetzte Arbeiterschaft in Schranken halten zu können. Er nehme grundsätzlich Abstand davon, sich über die Be rechtigung der vonsejten der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber ergriffenen Maßnahmen zu äußern. Crim-' mitschau habe offenbar als Ausgangspunkt für einen Ge neralstreik der gesamten Textilarbeiterschaft dienen sollen, weil in Crimmitschau die Organisation der Arbeiterschaft eine sehr straffe war. Tie Forderung der Arbeiter bestand in der Einführung des Zehnstundentages und einer zehn prozentigen Erhöhung des Lohnes für Akkordarbeit. Zu Anfang des Streiks hätten die Ausständigen eine aner- U kennenswerte Ruhe gezeigt. Nachdem sie jedoch mit her- I beigerufenen sozialdemokratischen Agitatoren in Verbin- I düng getreten seien, habe sich das Bild geändert. Tie Ko- ß alitionsfreiheit sei voll gewahrt, da 66 Versammlungen ungehindert stattgefunden haben. Tie Regierung habe aber die Pflicht, wenn die Versammlungen einen tumul- tuarischen Charakter annehmen, einzuschreiten, und ferner die Pflicht, die Arbeitswilligen zu schützen. Der Minister schildert dann eingehend die Belästigungen und Rohheiten, denen die Arbeitswilligen ausgesetzt waren und stützt sich dabei des öfteren ans die von den Crimmitschauer Fabri kanten herausgegebene Denkschrift. Der Hauptzweck der Kommandierungen sei gewesen, die Arbeitswilligen zu schützen. Der Staat habe die Pflicht streng beobachtet, keinen der streikenden Teile zu begünstigen. Ausschreitungen aber müßten unbedingt verhindert wer den. Das Versammlungsverbot sei nach der bestehenden Judikatur gerechtfertigt. Der Regierung sei der Vorwurf gemacht worden, sie unterstütze die Arbeitgeber und be fördere den Zuzug Arbeitswilliger. Das sei nicht richtig. Tie Regierung halte nur die Ruhe und Ordnung aufrecht und gebe den Arbeitswilligen freies Geleit. Man habe als Symptom für die Begünstigung der Arbeitnehmer die Zurückweisung der an die ministerielle Stelle gesand ten Arbeiterdeputation an die zuständige Behörde ange führt. Tie Deputation sei zurückgewiesen und es sei ge flissentlich vermieden, sie weiter zu belehren auf Grund der Erfahrung, daß derartige Mitteilungen, auch wenn sie in wohlwollendster Weise geschähen, sofort in der Presse 7 n entstellt würden. Ihm, dem Minister, sei persönlich der . Vorwurf gemacht, die Teputation nicht empfangen zu ' Haben. Er sei dazu nicht in der Lage gewesen, da er dienstlich von Dresden abwesend gewesen und die Deputa tion unangemeldet erschienen sei. Ter Minister wendet sich dann in entschiedenster Weife gegen die Ausführungen des Abg. Bebel im Reichstag, der u. a. gesagt habe, er könne sich nicht entsinnen, daß je ejn höherer sächsischer Beam ter etwas für die Arbeiter gesan habe. Die sächsische Re gierung habe in der Ärbeit?pfürsyrgemsshr geleistet wie Bebels Partei, die sich als berufene Führerin der Arbei ter ausgebe. Ferner sei der Bürgermeister von Crim mitschau als voreingenommen für die Fabrikanten ver dächtigt worden, da er der Schwiegersohn eines Unterneh mers sei. Der Minister fr?ut sich, demgegenüber seine An erkennung für das unparteiische Verhalten des Bürger meisters aussprechen zu können. Der Minister schließt mit dem Wunsche, daß der Streik ein baldiges Ende finden und die sächsische Arbeiterschaft sich von der in demo kratische Formen gekleideten, Desppfte befreien möge. Abg. H äh nel-Kuppritz. schließt, sich den Ausfüh rungen des Ministers an und stellt den Antrag, unter Absetzung der Ernennung eines Referenten und Korreferent»?» die allgemeine Vor- h,eratung der Vorlage mit der Schl uh Be ratung zu verbinden. Ter Antrag wird einstimmig e apgepommen. Vizepräsident Opitz-Treuen erklärt im Namen sei ner Partei, völlig auf dem Boden der Regierungserkläi rung zu stehen. Es könne Verhältnisse geben, wo die Re gierung nicht in der Lage sei, unbedingte Neutralität zu wahren, z. B. im Falle eines allgemeinen Streik? der Eisen- bahnbeamten, wie er vor kurzem in Belgien stattgefundep habe. Ein derartiger Ausnahmefall liege in Crimmitschau aber nicht vor. Ti? Forderung der Streikenden beziehe sich nicht allein auf den Zehnstundentag, sondern man tvolle dem Fabrikanten auch das Recht der Kündigung nehmen. Zum Terrorismus der Ausständigen übergehend, weist Redner darauf hin, welche Empörung es in allen Kreisen Hervorrufen würde, wenn die Arbeitgeber es sich einfallen lassen würden, ihre Arbeiter mit so brutalen Mitteln zur Arbeit zu zwingen, wie die Crimmitschauer Arbeiter sie anwenden, um die Arbeitswilligen von der Arbeit abzuhalten. Ter planmäßigen Verhetzung der Ar beiter gegenüber habe die Regierung nur die Wahl ge habt, es zum Blutvergießen kommen zu lassen, oder recht zeitig Maßregeln für Erhaltung der Ordnung zu ergreifen. Ter sozialdemokratischen Partei wäre es nur recht gewe sen, wenn es zu einer kleinen Revolution gekommen wäre-- Sie aber, die menschlich dächten, die Mitleid mit dem Arbeiter hätten, denen das Herz blutete bei dem Gedanken, das Pflaster mit dem Blute der Arbeiter zu röten, wären der Regierung dankbar, daß sie kräftige Maßnahmen er griffen habe. Redner wünscht ebenfalls von ganzem Her zen, daß der Streik bald beendet sein möge und stellt am Schlüsse seiner Ausführungen den Antrag: Tie Kammer wolle beschließen: die bei Kapitel 47 Titel 10 des ordentlichen Etats transitorisch, eingestellten Tagegelder, Reise- und Umzugskosten (für Verstärkung der Gendarmerie im Crimmitschauer Bezirk) mit ge meinjährig 5000 Mk. allenthalben nach der Vorlage und bei Kapitel 110 Tit. 1 die Abminderung der Etatsumme des Reservefonds von 360104 Mk. auf 355104 Mk. zu genehmigen. (Allgemeines Bravo!) Vizepräsident Tr. Schill-Leipzig stimmt den Wor ten des Ministers des Innern, „gleiches Maß nach allen Seiten anzuwenden," rückhaltlos zu. In einen wirtschaft lichen Streit wie in Crimmitschau dürfe die Regierung sich nicht einmischen, auch dann nicht, wenn auf der einen oder anderen Seite Mittel gebraucht werden, die gegen Sitte und Moral verstoßen. Auf die vom Abg. Opitz kon struierte Ausnahme etnzugehen, lehne er ab. In einem solchen Falle sei die gesetzgebende und vollziehende Ge walt des Staates zu unterscheiden. Es sei sehr schwierig für die Regierung, das Richtige zu treffen, da volle Ent schiedenheit von ihr verlangt werde und sie doch möglichst alles vermeiden müsse, was zur Erhitzung der Gemüter beitragen könne. Letzteres soll, wie ihm von mehreren Seiten zugetragen worden sei, durch das neuerliche Ver bot aller Versammlungen bewirkt sein. Gesetz lich rechtfertigen lasse es sich jedenfalls auf Grund ver schiedener Gesetze. Redner tritt auch für entschiedenen Schutz der Arbeitswilligen ein. Abg. Teichmann-Werdau schildert im einzelnen die Belästigungen Arbeitswilliger. Abg. L e i t h o l d - Zittau wendet sich ebenfalls gegen den Terrorismus. Die Kinder würden gegen die Eltern, di? Schwester gegen den Bruder, der Freund gegen den Freund aufgehetzt. Redner gibt einige drastische Proben ftzr seine Ausführungen, die zum Teil eines humoristischen Beigeschmacks nicht entbehren. Abg. Zimmermann-Dresden (Res.) ist der An sicht, daß die Ausführungen des Ministers den Anschein erwecken könnten, als sei die Regierung nicht völlig un parteiisch. Die Vorlage sei nur damit begründet, den Aus schreitungen der Arbeiterschaft entgegen zu treten. Tie Bezugnahme des Ministers auf die einseitige Denk schrift der Fabrikanten wäre besser unterblieben. Das BeV- böt des StreikpostenstehenS scheint zu früh erfolgt zu sein. Durch das Eingreifen unberufener Agitatoren sei der ursprünglich rein wirtschaftliche Kampf in seinen Grund lagen verschoben worden. Redner wendet sich dann in scharfen Ausführungen gegen die Sozialdemokratie und den Terrorismus der Streikenden. Abg. Günther- Plauen schließt sich im allgemeinen den Ausführungen des Vorredners an. Er meint, daß bei dem Schließen der Versammlungen zu rigoros verfah ren worden sei. Minister v. Metzsch erwidert dem Abg. Zimmer mann, daß, sobald nötig, selbstverständlich auch gegen die Arbeitnehmer eingeschritten werden würde. Wenn er sich auf die Tenkschrift der Fabrikanten bezogen habe, so habe er das tun können, weil im Ministerium aktenmäßige Be lege für die von ihm erwähnten Vorfälle vorhanden seien. Ter sächsische Bevollmächtigte habe im Reichstag dasselbe angeführt, was er heute gesagt habe, zu einer Zeit, als die Tenkschrift weder in seinen noch des Bevollmächtigten Händen sein konnte. Tas Verbot des Streikpostenstehens sei bald nach Ausbruch des Streiks erfolgt. Versamm lungen seien aufgehoben worden, sobald Leute das Wort ergriffen hätten, die von auswärts zugereist wären. Ueber das Versammlungsverbot könne er sich nicht äußern, da Rekurs dagegen bei der Amtshauptmannschaft Zwickau er hoben worden sei. Der Rekurs sei zwar zurückgewiesen, aber es bestehe die Möglichkeit, daß er an das Oberver waltungsgericht gehe. Ter Antrag des Abg. Opitz wird hieraus einstimmig angenommen. In der heutigen Sitzung stand auf der Tagesord nung: Schlußberatung über Renten- und Domänen-, sowie Pensions-Etat. Di« Erst« Kammer eröffnet« Grhrtmrat vr Gras v. Könnttitz Exc. mü d-r Mitteilung, duß am Goimwg «in siührrr» Mttgltrd d«r Kaum«, S« Ex ellenz d«r Wirkt Geh. Aas vierte GeöoL. Nviuan vo» Reinhold Ortnmnn. 43 Nie hotte Isa einen seltsameren Gegensatz zwischen dem Inhalt einer Rede nnd dem Ton, in welchem sie vvr- gedraeht wurde, vernommen. Aber es hätte nicht einmal ,olcher Wahrnehmung bcdnrst. um ihr plötzlich die Binde von den Angen fallen zu lassen. Nun glaubte sie freilich aui einmal Kurts seltsame Gescnichle und ihren Sinn zu ver stehen, wenn auch dies alles viel zu jäh und stürmisch auf sie eindrang, als daß nicht zunächst eine dunkle Regung des Schreckens mächtiger gewesen wäre, denn jede andere Empfindung. Unwillkürlich um eiucn Schrittzurückweichend, sah sie aus großen, weit geöffneten Augen zu Nordenholz uns, und in hastigen, mühsam hervorgestoßenen Worten kam es von ihren Lippen: „Verstehe ich Sie recht? Sie, Sie wollten mich für Ihren Freund gewinnen? Sie woll- len iür ihn den Freiwerber machen?" Er glaubte aus ihrem Benehmen zu erkennen, daß sie die Einmischung des Fremden in eine Herzensangelegen heit, welche keiner Vermittelung bedurfte, wie etwa- Ver letzendes empfinde, und in der Furcht, der Sache des Freun des durch seine Ungeschicklichkeit nur geschadet zu haben, beeilte er sich mit großer Lebhaftigkeit, ihn zu rechtfertigen. „Ich verstehe wohl, daß dies alles Sie befremdet, mein Fräulein!" Und ich begreife auch, daß es Ihnen bei mei ner täppischen Art, mich des denkbar delikatesten Austra- yeS zu entledigen, fast wie eine Beleidigung erscheinen muß Aber ich bitte Sie von Herze», nicht Kurt zur Last zu le gen, waS doch am Ende nur mein eigenes Verschulden ist Ich kann bezeuge», daß es ihm sonst nicht an Mut ge bricht, und daß er ganz der Mann ist, auch in schwierigen Lagen seine Sache selbst zu führen. Tie Fran, welche ihr Dasein seinem Schutze anvertraut, wird an ihm jederzeit Schirm und Wehr gegen alle Gefahren des Lebens haben. Zum erstenmal vielleicht hat er hier eine Zaghaftigkeit an Len Tag gelegt, die ihm sonst völlig fremd ist, und Sie, mein Fräulein, sollten ihm am allerwenigsten darum zür nen Denn nur die Größe seiner Liebe offenbart sich in sei nem Zagen Wo es zu kämpfen gilt, wird er sicherlich nie mals seinen Platz für einen Scellvertreier räumen; Ihre Hand aber erscheint ihm nicht als eine Sicgesbeure, die sich durch kühnen Wagemut gewinnen läßt, sondern als ein Geschenk, das ihm ohne sein Verdienst zusatten, muß. Uud zu verzeihen ist's ihm gewiß, wenn er davor zittert, daß es ihm versagt werden könnte. Ich, der schon vor mehreren Wochen sein Bekenntnis empfing, weiß am besten, wie tief und innig seine Liebe für Sie ist, und ich wünschte, Sie hät ten seine Aufregung und seine Niedergeschlagenheit sehen können, als ihn heute mittag irgend eine vermeintliche Wahr- nehmung zum erstenmal daran zweifeln ließ, daß diese Liebe erwidert würde. Lassen Sie darum nicht ihn die mangelnde Geschicklichkeit des Boten entgelten, und geben Sie mir die Erlaubnis, ihn zurückzurufen, damit ein beglückendes Wort aus Ihrem eigenen Munde endlich all'seinen Zweifeln und Sorgen ein Ende mache." Ohne sich zu rühren, hatte Isa mit gesenktem Kopf neben ihm gestanden; aber von der langen, eindringlichen Rede des Hauptmanns hatte sie dessenungeachtet kaum mehr vernommen, als den leeren Schall der Worte. Und statt ihm nun die Erlaubnis zu erteilen, um welche er ge beten hatte; löste sie schweigend die dunkle Rose von ihrer Brust und vertiefte sich in ihre Betrachtung, wie wenn sie vergessen hätte, daß man eine Antwort von ihr erwarte. „Sie zauder», Ihre Zustimmung auszusprechen," drängte Nordenholz nach einer kleinen Weile. „Darf ich mir Ihr Schweigen in meinem Sinne oder vielmehr im Sinne mei nes Freundes deuten?" „Sie sind sehr ungeduldig, Herr Hauptmann," gab sie nun endlich in einem heiteren, fast neckisch klingenden Ton zurück, „und es. mnß in der That eine ganz außerordent- liche Freundschaft sein, welche Sie mit meinem Beiter ver bindet Ich glaube nicht, daß eS allzu häufig derartige Ber- hältnisse zwilchen Männern giebt, und e» könnte mich da- rum wohl interessieren, etwa« Nähere« darüber zu erfah ren. Sie waren jrüher Regimentskameraden, nicht wahr?" Ihr Benehmen war ihm vollkommen unverständlich, aber die Pflicht der Ritterlichkeit gebot ihm, ihr Rede zu stehen. Und sein Erstaunen wuchs, als Isa unerschöpflich schien in Fragen, welche sich aus seine Freundschaft mit Kurt von Hednivudt bezogen. Ueber hundert Einzelheiten, von denen er niemals ge glaubt Hütte, daß sie für einen Dritten irgend welches In teresse haben könnten, mußte er ihr ausführlich Auskunft geben, und da er einiger harmlosen Abenteuer gedachte, die er in Gemeinschaft mit dem jüngeren Kameraden er lebt, lachte sie so hell und herzlich, als gäbe eS in diesem Augenblick nichts, das ihre Teilnahme lebhafter beschäf tigte, denn diese Erinnerungen. Es konnte nach solcher Einleitung nichts Befremdliches mehr für den Hauptmann haben, als sie plötzlich fragte: „Das alles ist ja ganz vortrefflich; aber am Ende ist Ihre Freundschaft doch noch niemals auf eine wirklich ernste Probe gestellt worden, nicht wahr? Ich meine, auf eine Probe, die dem einen oder dem anderen ein wahrhaft gro ßes, heroisches Opfer abgenötigt hätte." Er hatte während der letzten Minuten über ihrem leb haften Geplauder völlig vergessen, welchen Zweck diese Un terredung verfolgte, und nun, da er so plötzlich daran er innert wurde, konnte er sich nicht genugsam bezwingen, um den jähen Umschlag in seiner Stimmung völlig zu ver bergen. „ES kommt darauf an, was man unter eine« heroischen Opfer verstehen will, gnädige» Fräulein," sagte er sehr ernst, „jedenfalls dürfte sich meiner festen Ueber- zeugung nach raum eine Freundschaftsprobe ersinnen las sen, die nicht jeder von uns zu bestehen bereit wäre." „Wirklich? Wenn nun zum Beispiel..." 106,1» Sie hatte sich mit ihrem ganzen Mute gewappnet; aber jetzt, da der Augenblick der Enhcheidung gekommen war, drohte ihre mühsam erkämpfte Kraft sie zu verlassen, und die Stimme wollte ihr versagen. Doch sie erinnerte sich der Mahnung, welche Kurt vorhin edelmütig an sieg»»/ richtet hatte, und sie war entschlossen, sie zu beherzigen."