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«v» «er Gelt. Villa ch: Beim Entfahren ist der Leutnant Usch. man« vom FeldjägerbatatUon Ztr. S dadurch verunglück, daß er sich den eigenen Lttstock 1« den Leib gestoßen hat. Skißahrende Soldaten fanden den Leutnant schwer verwundet und beinahe völlig verblutet. Trotz seiner schweren Verwundungen hosft man ihn am Leben erhal ten zu können. — Wtlkenbruch (Pommern): Sestern nachmittag 4 Uhr wurde die Leiche de» Prokuristen Ketdel geborgen. Die Fundstelle befindet sich etwa SO Meter von der Unsallstelle entfernt. Die Bergung geschah durch zwei Fischer, die vom frühen Morgen an mit einer mit Widerhaken versehenen Leine da- Wasser abgesucht hat ten. Außerdem wurden ein Pelzmantel, eine Pelerine sowie einige Karten und Apparate gefunden und gebor gen. — Deutz: Bet den Löscharbeiten einer großen Strph- miete, die zwischen Kalk und Deutz in Brand geriet, stieß die Feuerwehr auf «inen Kürassier der hiesigen dritten Schwadron, der mit schweren Brandwunden bedeckt war. Der Soldat war vor einiger Zeit von seinem Truppen teil aus Deutz desertiert und konnte seither nicht aufge- grtffen werden. Nach seinen Angaben hat er mit einem Kürassier der fünften Sch-radron in dem Strohfeim Unterschlupf gesucht. Da man von dem andern Sol daten trotz gründlicher Absuchung der Brandstätte nichts entdecken konnte, nimmt man an, daß er den Flammentod gefunden hat und daß die Leiche völlig verkohlt ist. — Paris: Der Bankier Prosper Poch, der keine DarlehnS- geschäfte machte, wurde von dem Agenten BoulnoiS, mit dem er in Verbindung stand, in ein Haus von Mlle- momble gelockt, wo er mit einem guten Kunden Zusam mentreffen sollte. Der angebliche Kunde war aber ein Angestellter des Agenten BoulnoiS. Sobald Poch das Haus betreten hatte, wurde er gefesselt und durch Droh ungen gezwungen, einen Wechsel über 80000 Franks zu unterschreiben. Dann ließen' ihn die Verbrecher frei. Poch benachrichtigte sofort die Polizei, die die Erpresser verhaftete. ' Kniei ns in Nu»Mk. M Der Ruhm und die Lorbeer» der Aviatiker haben auch den Ehrgeiz der französischen Frauen erweckt, und Frankreich kann sich heute rühmen, der Flugkunst die meisten weiblichen Luftpiloten geschenkt zu haben. Mit Wettkampf mit ihr« männlichen Kollegen ausgenomme», und nicht nur »um Tei^ auggegetchnete Leistungen voll« bracht, sondern «ehr al» einmal dm» Tode Lug« in Auge -egenüber gestanden, ohne da- solche Erfahrungen es vermocht hätten, den Wagemut der Fliegerinnen auch nur auf kurze Zeit zu erschüttern. Die bekannte Paronin Delavoche, die 1« Vergangenen Sommer schwer vorletzt unter den Prüumiern ihrer Ma schine hervorgezogen wurde, erklärte sofort, al» sie da» Bewußtsein wiedererlangte, daß sie der Fluakunst unter keinen Umständen entsagen würde. Gerade sie, so wird in einem Aufsatz de- American Magazine au-äeführt, war im Beginn ihrer Luftpilotenarbett vom Unglück ver folgt, denn gleich während ihrer ersten Flüge in Mourme- lon hatte sie einen schweren Absturz erlitten und dabei einen Arm gebrochen. Aber dies Unglück vermochte sie nicht zu entmutigen, bald darauf überflog sie in Aeghp- ten die Sphinx und die Pyramiden, und wenige Monate später erntete sie in Petersburg durch einen Flug über die ganze Stadt Ruhm und Anerkennung und wurde vom Zaren selbst beglückwünscht. Augenzeugen, die «inen Sturz dieser zähen Eroberin der Lüste mitangesehen haben, erzählen von der Auf- regung der Zuschauer, als man sah, wie die Maschine -er Baronin bei einer Kurve mit voller Wucht in die oberen Aeste einer Baumes hineingeriet und krachend zu Boden stürzte. Als man herbeieilte, um, wie man glaubte, den Leichnam eines neuen Opfers des Fluge- aus den Brüm mern der Maschine zu bergen, hatte sich die Baronin bereits aus den traurigen Ueberresten ihres Apparates herausgearbeitet und meinte ruhig: „Ein unangeneh mer Zwischenfall, gewiß, aber ich habe es vorausgesehen." Doch am nächsten Tage sah man sie wieder in den Lüf ten Kreise und Spiralen beschreiben. Während sie besonders den Höhenflug Pflegt, sucht eine andere junge französische Pilotin, die sich in kurzer Zeit bei allen Fachleuten ungeteilte Bewunderung er rungen hat, ihre Erfolge auf dem Gebiete des Schnell flugs. Das ist Mlle. Dutrieu, die ihren kleinen graziösen Eindecker mit einer Kühnheit und einer Sicherheit lenkt, um die manche männlichen Kollegen sie beneiden mögen. Sie benutzt «ine Flugmaschine vom Demoiselle-Typ, eine Erfindung von Santos Dumont, mit der auch sie im Anfang aufregende Erfahrungen sammeln konnte. Eines Woge» ßB man den Apparat in den Lüft« ein« völligen Salto mortale beschreib«, und die Pilotin wurde dabei zur Erde geschleudert. Zum Glück ereignete sich da» «iß- geschia In geringer Höhe. Mlle. Dutrieu kvunte sich uw» verletzt erheben und meinte dabei mit philosophischer Ge- lassmheit: „Mein eigner Fehler, nur mein eigner Feh ler, ich wollte eben zu rasch lern«." Ein« Eindecker benutzt auch Mme. Peltier, die frei lich im Gegensatz zu ihrer Rivalin weniger Pilotenhaft au-sieht, da sie auch beim Fliegen die weibliche Tracht betbehalten hat und kurze Röcke trägt. Mlle. Dutrieu dagegen steigt in einem regelrechten Pilotenanzug aus! ihre Maschine, eine Kappe umschließt ihr Haupt, sodaß nur da- Gesicht freibleibt, und hohe, warmgefütterte Stiefel bergen ihre Füße. Daß die tragischen Katastrophen de» vergangenen Jahres den Mut der französischen Flie gerinnen nicht abschrecken, -etgt auch der Fall der Mlle. Marvingt, die im Anfang ihrer Lehrzeit mit zwei Piloten flog, die kur- darauf beide als Opfer ihres Berufe- sie len, Wachter und Lafont. Doch dieser traurige Eindruck blieb auf den Entschluß der jungen Dame ohne Einfluß, und im November gewann sie in Mourmelon den Fe- mina-Prets für Dam«; sie blieb damals 53 Minuten in der Luft. Aber die Liste der französischen Führerinnen vpn Flugmaschinen ist damit noch nicht erschöpft, Mlle. Valentine Dueis und Mlle. Steir haben sich durch kühne und erfolgreiche Flüge ausgezeichnet und ihrem Geschlechte Ehre gemacht. In England dagegen hat sich bisher nur eine Dame praktisch im Luftsport betätigt, Miß Spencer Kavanagh, die sich bereits früher durch ihre Ballonfahrten einen Namm gemacht hat. Sie benutzt heute einen Bleriot-Ein- decker und ist auf dem Flugplätze von Pau mit ihrem rotm Kostüm eine alltägliche Erscheinung. Auch sie hat im Anfang ihrer Pilotenzeit manches Mißgeschick erfah ren und mußte ihre Arbeit eine Zeitlang unterbrechen, weil sie sich bei einem Sturze den Arm gebrochen hatte. Doch diese unfreiwillige Rast feuerte ihren Ehrgeiz nur noch mehr an, und an demselben Tage, an dem die Aerzte ihr zum ersten Mal wieder erlaubten, auszugehen,-eilte sie sofort zu ihrem Eindecker und unternahm nach, so langer Pause gleich wieder einen Kein« Probeflug, dem in dm folgenden Tagen sich wieder gefährliche und grö ßere Flugübungen anschlossen. Liie Urteil firiiekMeileii » l.ü»§sr L MrltsrlleL dolrmmt eoUäon dUligvn kreis«, «ovtllvstrassv ZK liekert äis vuodäruolwroi von ... . , r r: vertag ass ,,«koo»vr r: r Schlafstelle m. MittagStisch fr. Wilhelm» 1st, L d-n.p.r. Kiss. mödl. Wall z.mrmwt vtSmarckst 11d,p. AkwHmeemS zu vermieten, 1/4. 11. be ziehbar, 95 Mark, «riiba. Kirchftr. 16, 1. Et« Mädchen von 17 vw 18Jahren findet guteStellep. sos. od. spät. Mitvuchzumeld. Gasthof «Lilie«, «laubitz. 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