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»er»«, tz vresöe», 2L Geer«, »er infolge «>» hßt« »nßte, ist soweit »te»er Gottesdienst in »er Taschenberg öeiwohne» konnte. Rmhmtttags stmd Famttttmafel Kett. — Der Köniz Prinz »nd Prinzrsfi» Johmw Geern »eh«« am Sonnabend Abends b«n von ea. 200 Denen« besmhten Ballfest de« «tsabethvereins anf de« Köittgl. Bele«»«« bei. Der Bk- vall, der «ach 2 Uhr sein« beehrte müh zahlreich« Dame» nnd Herr« mit Ansprache». Di« Ballmufik wurde »« der Gnrdereiterenpell« »«geführt. Dresden. Vas amBmmabend verössenütchte Urtheil gegen die «»geklagte« Hypothekeabnchführer lautet: DieAn- gettagten find der pflichtwidrig« Annah« »en Geschenk« schuldig uud werden deshalb »erurthrttt: Richter in »I» Fällen zu L Jahr s Monaten Gefätzgniß, Nummel in 1» Fällen zu » Monate« Gefängniß, Kämpfe in 15 Fäll« z» St Mk. ee«t«ell 17 Lag« Gefängniß, Uhlmmm in 13 Fäll« zu 44b Mk. e». 47 Tag« Gefängniß, Fischer in elf Fäll« zu S4b Mk. ev. SS Tag« Gefängniß, Lrtzsch in nenn Fällen zu 4SS Mk. r». 4S Tag« Gefängniß und Werner in 6 Fällen zu S40 Mk. e». 25 Lagen Gefängniß. Vie empfangenen Gelder »der der Werth derselbe, find einzu ziehen und zwar bei »lichter SSLS «k. «4 Pf., bei Rummel 841 Mk. 30 Pf., bei Kämpfe 57 Mk., bei Uhlmann 2S7 Mk., bei Fischer 230 Mk., bei Lrtzsch 308 Mk. und bei Werner ILO Mk. Da Richter und Rummel sich am schwer sten vergangen haben und deshalb zu Gefängniß »erurthrilt worden find, wurde bei beiden nach tz SS» des Reichsstraf gesetzbuch» auf Verlust der Fähigkeit zur Bekleidung öffent licher Aewter.und zwar bei Richter auf die Dauer »»n drei Jahren, bei Rummel auf die Dauer »an 1 Jahr erkannt. Dem Angeklagten Richter wurden auf die Gefängnißstrase 2 Monate als verbäßt «gerechnet. Betreff« einiger An klagepunkte erfelßte Freisprechung. Vas Gericht nah« nicht eine fortgesetzte Strafthat, sondern einzelne strafbar« Hand lungen an. LS liegt nicht ein Fall von Bestechung vor. Bei der Strafausmessu», berücksichtigte «an, daß es sich um unbescholtene, gute und «Heils sch« ältere Beamte Han- drlt, zu Ungunsten der Angeklagten fiel in das Gewicht, daß durch ihre Handlunwtwetse dem Stande der Subalternbe- amten eine schwere Schädigung zugefägt worden ist und auch eine Belästigung fär das Recht suchende Publikum stattge sunden hat, indem selbst ei» Zeuge zu dem Kriminalinspektor Unger gesagt, „es sei die höchste Zeit, daß etwas geschehe". Schließlich wurde in den Lntscheidungsgrtnden noch darauf hingewiesen, daß die Angeklagten Geschenke nicht »erlangt, sondern nur inuner solche angenommen haben. Dresden, 23. Januar. Wochenspielplan der König- l'chcn Hoftheater: Altstadt: Dienstag: Margarethe. (Anfang 7 Uhr.) — Mittwoch: Odysseus Heimkehr. (Anfang 7 Uhr.) — Donnerstag: Mignon. —Freitag: Fünftes Stnf»»iek»n- zert der königlichen musikalischen Kapelle. Reihe (An fang 7 Uhr.) — Goonabend: Armide. (Anfang 7 Uhr.) — Sonntag, den 31. Januar: Der Freischütz. — Neustadt: Dienstag: Ewige strebe. — Mittwoch: Schneewittchen. (An fang 7 Uhr.) — Donnerstag: Zu« erste» Male: Fräulein Wittwe. Zu« erste» Male: Die Romantischen. — Freitag: Fräulein Wittwe. Die Romantischen. — Sonnabend: Vie goldene E«. — Sonntag, den 31. J««u«r: Fräulein Wittwe. Die Romantischen. Ballet. Pirn«, 24. Januar. Am 21. d. M. wurden hier Juwele» i« Gesammtwerthe von c«. 2300 Mark gesiohlen, und zwar: et» Armband, gehämmerter Soldreif, in der Mitte ei»e Perle, an beiden Seiten je ein BriUaut, ein Armband mit großem Amethyst, daraus ei» eiagelegr und über demselben eine Königskrone, um den Stein zwei Reihen in SUber gefaßter Brillanten, zwei Armbänder nach römischem Muster, eine Broche, halbmondförmig unt neun Brillanten, eine antike Broche nach römischer Ar«, ein Ring mit nie« Brillant, eine goldene Vamenuhr mit doppeltem D ckel, eine goldene Kette mit kleinen Kugeln und eine lange fria geglie derte goldene Dameuuhrkette. Zwickau. Wege» Aufruhrs wurden hierkelbst kürz lich 11 Persone» zu bedeutenden Freiheitsstrafen (6 Monate» bis 2 Jahren und 1 Monat Gefängniß) verurthetlt, darunter ein Barer mit 3 Söhnen. Der Aufruhr entwickelte sich aus einem unerhebliche» Tanzsaal-Exzeß am 1k. October vor. Jahre» in Zwickau, wobei der Hauptschuldige seftgenommea werde» sollte: dessen Festnahme wurde aber vereitelt. Es wußte damals et»e große Anzahl Schutzleute, sowie eine Militärpatrouille gegen die aufgeregte Menge einschreiten. Werdau t. S., 22. Januar. Erstickt aufgefunden wurde heute Vormittag da» zweijährige Töchterchen einer in der Schulstraße wohnenden Arbeiterfamilie. Beide Satten hatten Morgen» um S Uhr die Wohnung verlassen, u« in einer Fabrik der Arbeit nachzugehen. Al« nun der Ehemann um s Uhr einmal nach Hause zuräckkehrte, um ein Frühstück «inzunehmen, jfand er da» Wohnzimmer und die daran sto ßende Schlafkammer mit Rauch gefüllt und da» i« Bette zurückgelaffeae Kind erstickt »or. Der Rauch, welcher sich au» de« auf dem Ofen ausbewahrte» Holze und den am Ofen zum Trockne« aufgehängten Strümpfen und Kleidungs stück« entwickelt«, hatte den Erstickungstod herbeigeführt. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Olbernhau, 2». Januar. Gutem vernehmen nach ist die Königliche Straßenbauinspektioa Annadrrg seitens des Königlich« Finanzministeriums mit Auftrag »«sehr» worden, Uten «ine b«s«d«r« Geistesgegenwart und Unerschrockenheit gezeigt. Gropp befand sich beim Ansrangtr« eine» Güterznge» auf einer Bremse einer größer« Aiqahl Wag«, »or d»» die Lokomotive angehängt war. Jnf^e eine» dnrch da» Rangir«» vrrnrsacht« Großes war»« der Ma»» von der Bremst herab auf da» Gleis geschlendert, doch behielt er soUU Geistes gegenwart, fich sofort der Läng« nach »wisch« die Gcht«e» z» lege», so daß 22 Wag« über ihn hinweg rollte». Als n»n die Lokomotive kam, welch« an der Gpitze ein« Schnee pflug trug, der den Man« uufehlbar zermalmt hab« würde, ergriff Gropp eine »ater der Lokomotive b«sta»lich« Quer- ftange uud ließ fich ei» Gtück mit fortschleifrn. Nachdem die Lokmnottve zu« Stillstand gebracht »ar, kroch Gropp voll ständig «»verletzt unter der Maschine hervor uud kounie sei ne« Dienst »Uter thun. Unglück, et« BU» gn breche» Beinah« »n derfelb« Zeit, ungefähr ei« viertelst»»»« später, traf sein« Bruder dasselbe Unglück, indem derselbe beim RnschUn auf der Gtraße nach Hirschsprung infolge des Gis« an «in« Ban» mit derartige Weiche «stchr, daß auch er ein« Beinbruch davontrug. « ist das gewiß eiu äußerst »erkwürdiges, bedauerliche« Zu sammentreffen. Aus dem Reiche. Au« Flensburg wird amtlich gemeldet: Vir Nacht züge nach und »on vanrdrnp wurde» in der Nacht »om 23 auf 24. Januar de« Schnee'« «egen eingestellt. — In Dortmund verurtheilte da» Schwurgericht den Landwirlh Hangebrauck aus Altenderne, welcher am 8. November v. I. sein« Vater nie bergest» chen hatte, »eg« vorsätzlicher Tödtung zu 15 Jahren Zuchthaus. — In Kassel wurden in hochherziger Weise von einer Dame, die ihre» Namen »tcht genannt wissen »rll, zu« -weck der Errichtung einer Lungenheilstätte für Unbemittelte 2SOOOO Mark gespendet. Z»r verwirklich»»« des Werkes find bereits die ersten Schritte gethan. — Der Direktor der Provinzial - Pflegeanstalt in Geseke, Vr. Schuppmann, hatte eine« 75 jähr. Pflegling, der fich gege« eine barmherzige Schwester sehr ungebührlich benomme», Vorhaltung« in Gegenwart de« Inspektors Hake gemacht. Plötzlich stürzte der Pflegling auf de» Direktor zu und stach ihn mit eine» Messer i» den Bauch. Der In spektor sprang ht»zu und wurde »un auch »« de« Wüthrn- de» schwer »er»»»det, dennoch gelang »ach Htnzukomme» »on Hilfe die Bändigung »es Messermannes. Der Direktor und der Inspektor st»d beide lebensgefährlich »erwmtdet. Der Attentäter ist »erhaftet und bereits »ach Paderborn trans- portirt worden. — Eine folgenschwere Begegnung mit Wild diebe» fand in unmittelberer Nähe der Bahrenfelder Brauerei statt. Darüber lesen wir i« „Hbg. Frdbl.": Der Jagdauf seher des Hofbesitzers Th. Gayen, welcher die Vahrenfelder Feldmark z»r Jagd gepachtet hat, Hr. C. Zorn, hatte in der Nacht zu« Sonntag, dicht bei der Bahreufelder Brauerei, einen Wilddieb aus Flottbeck, der gerade im Anschlag lag, abgefaßt, ihn zu« Wegwerfen seine« Gewehrt« gezwungen und dann »ach der Bahrenfelder Polizeiwache gebracht. Auf diesem Gange hatte Hr. Zorn u. A. auch bemerkt, daß Wild diebe mehrere Schlingen gelegt hatten; nach Ablieferung seines Arrestanten begab sich Zorn deshalb nochmals auf dieselbe Stelle n»d legte sich auf die Lauer. Es dauerte auch »tcht lange, so näherten fich drei baumlange Kerle, die nach den Schlingen sehe» wollten. Zorn stellte sie sofort, worauf einer der Wilddiebe entfioh; die beide» Anderen wandten fich de« Jagdaufseher zu, einer schlug mit einer zusammenlegbaren Jagdflinte Z. auf de» Kopf, so daß dieser «iederstürzle. So fort knieten die Frevler auf den Jäger, de« es gelang, seinen Hirschfänger zu ziehen und d««tt seine» Gegner an» Kopf« zu verwunde». Da rief der verletzte seine« Complice» zu: .Schlag den Kerl todtl' Ehe es aber zur Ausführung dieses Vorhabens kam, gelang es A., mit der rechte» sreigesordrnen Hand an den Hahn seiner Pistole zu k»«»rn. Er »rückte io« und traf fernen Gegner gerade in'S Herz; der Wilderer sank todt zur Erde nieder. Darauf entfloh auch der andere Complice; Z , der gleichfalls schwer verwundet war, schleppte sich abermals zur Wache, brach dort aber befinuungslo« zu sammen. Nachdem er wieder zu« Bewußtsein gekommen und in seine Wohnung gebracht «erden war, wurde er noch im Laufe des Vormittag« polizeilich vernommen. Er gab dort an daß der Erschossene der lange al« Wilddieb bekannte Köper Oskar Keller, genannt Grassel, von der Bahrenfelder Brauerei sei. Der Wilderes war erst seit kurzer Zeit »er- Heiraihet. — Als am Mittwoch Abend in München eine Dame «ine» Ball besuchen wollte, »ersuchte ein junger Mensch, angeblich ein Student, ihr die Maske »o« Besicht zu reiße». Al» die Dame de« Frechling eine Ohrfeige gab, schlug ihr der Bursche mit «ine« Kaotenstock das Nasenbein entzwei. Blutüberströmt wußte die Maskirte in ihre Wohnung ge- trage» »erden. — Der Lylinderhut soll am 17. Januar seine» 100. Geburtstag begangen habe». An jene« Tage vor ISO Jahre» soll ei« Londoner Bürger da« Ungrthü« zu« ersten Male auf der Straße getragen und deshalb »ege« Erregung öffentlichen Aergernisse« gerichtlich bestraft worden sein. — Ein trauriger Fall wird aus Charlotten» bürg berichtet. Der Pri»atier, frühere Kupferschmiedemeister Holzer ist in seiner Wohnung in der Gchillingstraße voll ständig entkräftet «fgefunden worden »nd noch an demselben Abend in» Krankenhause in Eharlottenburg »erstorben. H., welcher nicht «ehr erwerbsfähig »ar, erhielt von seinen An- gehörige« eine laufende Unterstützung, branchte also kein« Straßenbahn hat das Roth -s leid« ; «phsmsssKs scheint wendige» Bedienung hsnfnng erkrankt; da GG GW PMUBSB». WW^BVllW WWßßBGGB GWAWGPsAGG daß «m Ras« Zeit «it d« Ablöschnngsar- werd« konnte. — Da« Kühlschiff ist abge^ WWNMW^W»» ^PNVgNVMWNN gmvnawnn ^/NMNNßN WWGNWWWMWW« Ans Brannschwei, wird gemeldet, daß infolge heftigen Schneefalls der BGnverkehr gestört ist. Sänmtliche Zöge »on Magdeburg vom Harz, von Holzmüude» und Hannover erleid« mehr »der weniger erhebliche Verspätung«. abend Abend geg« ii Uhr brach in der Barltner »ntonsörnn rat in der Hnfenhetde Fetretz. ans. Um 11V« Uhr nmrde «in Theil der BerWwr Fenerwehr alarmirt, da das größere Dimensionen trat« in ThätigDrit« Hungrige Vögel. Ll« Wenn der Winter mit Schnee «nd Eis herangezogen kommt, al« wollt er nns tnsgesammt begraben »der doch er starre», da« sieht es traurig, sehr traurig nm die kleinen Gänger in Wald nnd Feld aus. Sie wissen beim besten Will« nicht, »»hin sie fich wenden sollen, um ein Körnlein aufznpickeu ; alles, alles liegt mit Schnee zugedeckt, als wäre ein riesengroßes Leichentuch über di« sonst so bunte Erde ansgebreitet. An den Bäumen emstrhen Eisklümpchen und ander« winterliche Gebilde ; «an ahnt nur noch, wo die Knospen für de» nächsten Frühling sitzen ; sehen kann «an sie aber nicht «ehr. Wenn dieser nnd jener Bogel sie sehen könnte, knabberte er sie »iellricht in seiner Verzweiflung ab. Z Und immer neue Ladungen Schnee kommen herangeweht. Eine böse Zett l Ueberall piept «nd jammert das kleine vogeloolk. Selbst die Krähen leiden sehr un» strengen ihr Stückchen Gehirn an, recht dreiste Ueberfälle au-zuführen; wir wollen's ihn« für diesmal nicht verdenke«. Die Sper linge wissen sich , auch noch zu helfen; sie wohnen zwar nicht zur Mirthe bei »ns, aber sie sehen »ns doch als ihre Wirthe an «nd thrilen ohnedies gern unsere Erträge; so ein Spatz kennt alle Winkel im Hose und unterm Dache. Doch die armen andern! Vie Meisen, Finken, Ammern, Rothkehlche», Grünlinge, Bachstelzen u. s. ». Die Leser können hier die große Reihe der ihnen bekannten Vögel ver vollständigen. E« ist jenen Vögeln kaum zu helfen. Näm lich, wenn sie im Walde bleibe« oder nichts entdecken, was den furchtbaren Hunger ein wenig stillt. Laßt sie «brr etwas entdecken! Ihr sollt sehen, Ihr freut Euch nicht weniger darüber, als die Vögel fich freuen. Ich weiß das aus Erfahrung, denn ich habe Jahrzehnte lang die Vögel gefüttert. Doch ließ ich e« nicht darauf ankommen, daß sie erst halbtodt geworden waren ; ich gewöhnte sie bei Zetten au solche Zufluchtsstätte. Bereits Ende November richtete ich mich für den Winter mit ihnen ein. Wir trafen sozusagen ein Abkommen: ich gab und sie »ahmen. E» ist nämlich in der Liebe ein«, ob «an gibt »der nimmt, und lieben that ich die Vögel seit «einer Kindheit. Und »iellricht war ich ihnen a»ch nicht ganz unlieb. Brotkrümchen, Speck reste und »icht ganz kahle Knochen in ost beschämend geringer Menge bildeten bereits eine Schwelgerei für meine Gäste. Ich hatte draußen auf dem Bleche »,r «einem Fenster ein paar Ligarrenkistchen angebracht. Meine« Beispiele folg te» andere Hausbewohner; und hier und da streute einer auf ein freie« Plätzchen i« Garten Körnlein, oder er band einen Knochen an einen Baum. Da kamen u. B. an mein Fenster die Kohlmeise, die Blaumeise, die Sumpfmeise, der Kleiber, dir große Bunt- specht und der Eichelhäher. Roch j-tz», während ich in der Großstadt leb n muß, erfüllt es wich mit Freude, an meine gefiederten Freunre zu denken; wie sie so allmählich alle Sch« verloren und so vergnügt und po siclich ihr Wesen trieb«, i»d«ß uns nur die Fensterscheiben uns w nige Schritte Entfernung trennten! Wir haben uns ofr in die Augen ge schaut und gute Gedanken ausgetauscht. Wenn in der Nacht Schnee gelallen war, so daß die Kisten trotz allen Schaufelns der Vögel diesen unzugänglich blieben, klopften die hungrigk» Thierchen mit ihren Sch»äbeln ans Fenster. Zuwetten geschah dies in einer so frühen Mor genstunde, daß ich noch »tcht aufgrftanden war. Ader meine kleinen Freunde verloren »icht de» Muth. Und wenn ich dann nachher den Abends zuvor gesüllte» Teller in die Nähe des Fensters stellte, so preßten fib die befederlen Gesichtchen au die Scheiben, und runde, schwarze Aeuzlein starrten hab gierig »ach dem Frühstück. Auch w nn ich den Teller ent fernter hinftellte, wußten die Vögel ihn zu entdecken, nnd vielversprechende Blicke wanverten hin unv her. Zank und Rauferei blieb« nicht aus. Oft jedoch saßen mehrere Vögel friedlich beisammen; meistens wechselten fn in rascher Folge «it einander ab, ein mitgenommenes Häppchen auf dem nächsten Baume verzehrend. Da« ist nun für »ich vorbei, vorläufig wenigsten« nach menschlichem Ermessen. Aber die Freud, wirk: »ach. Diese Fronde «nd das Bewußtsein, daß ich eine Pflicht gegen die bedrängten Kleinen «usüble, treiben mich dazu, Eu» von Herzen zu bitten: Erbarmt Euch der hungrigen Högel! Nachher, wenn der Winter zu Ende geht, ziehen fich die flüchtigen Gäste selbstverständlich mehr und «ehr zurück. Sie setzen fich auf einen benachbarten Bau« und fingen ein Dank- k lird; der eine weiß nur einen kurzen Vers, der ander« aber j übt lange Strophe», wo fich immer , piep' auf „lieb" reimt. 4 And wir Menschen werden »icht müde, zuznhöreu. Zuweilen drnken wir: Ja, ja, fingt nur! «en» wir »icht bei Zeiten „wohlgetha, »n» mitgnheitt' hätten, wäret ihr vielleicht schon