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k- - '' -- Morde« angellagt, wtssm Ei« ' ,'^x lÜ-tWp- MHM» ^LKG Zaum zu halten^ Iner Strafe. Zwei Wochen HLnfsss«« mm M'D M cocosa s i rvst- , pttNNL^n-kuttek' In zwei Welten. Roman von Ewald August König. 110 »Sein« Genossen und seinen Auftraggeber will er Dicht kennen, wohin Sie gebracht werden sollten, will er ebenfalls Nichtwissen: e» war nichts weiter aus ihm herauS-ubringen. E» vwg sein, daß er nicht tiefer in den Plan einaeweiht ist, diese Sorte von Menschen bearht für klingrnden Lohn einen Mord, ohne weiter nach den Gründen zu fragen. Ich vermut« auch, daß eüier dieser drei Gesellen den Fenernlf auSgestoßeu hat, um in der daraus entstehenden Verwirrung den Plan leichter und sicherer auSstihren zu können." „4)aS wär« entsetzlich," sagte Mistreß Burton empört. -Ihre Vermutlmg «lag sehr wohl begründet sein, mau »nutz den Genossen de» Verhafteten und ebenso dem Kutscher des Wagen» nachforfchen, vielleicht wird durch die Aussagen dieser Leute da» dlmtle Rätselgelöst." Der Aemde antwortete nicht, sein Blick ruhte wie gebannt auf dem Porträt Erna«, da» ihm gegenüber an der Wand hing. „Ich kenne diese» Bild," versetzte er, »jetzt erst sehe ich, daß e» Ihr Porträt ist, mein Fräulein, und nun weiß ich auch, weshalb Sie mir gestern abend sofort bekannt erschie nen." »-en,»en St« auch den Maler, der «» gemalt hat»" fragt« Ernarasch. ' ^kr?st d«r F«Ind, der nüt s«iuem Haß mich verfolgt." »Soist «hi«?" »HÄ« Sie ibn nicht hier gesehen?" ^-«bi, in seiner Heimat. Gr wollt« damal» di«se» Bild nicht verkausen, obgleich Mist« Burton ihm «in« hohrSumm« dastir dot, Mister Burton hat «» also doch «halten." »Mar« St« damals mit m«inem Mann« zusammen?" stam, Mistreß Burton. »Jawohl, ich »«anlaßt« ihn zur Rückreise —" »Ge ist nicht hrtvlgetthrt, « war lang« verscholl«», «st »ar einig« rag« «chiett tchdie Gewißheit, daß « in jeyrr Nacht, ind« « sein« Rückreise antreten wollt», im Strom« und -u mestwr Ltberrafchung wurden dioMemeat«-«- wählt, die alS^größtellüruhstifter in der-tass» b«tzam»t waren. AirfpasseM vor der Stunde würde «U Aeine» Mädchen- da» gern lange schlief und daheröfterzu spät kam. In den Pausen hatten zwei di« Aufsicht, di« be kannt waren ivege« ihre» Lob«» und Laufen». Ein» von Ihne« wckr «in« sitzengebliebene Schülerin, die ist» Ord- nungszeugnts „Ungenügend" gehabt hatte Auch von den sogenannt«» Musterschülerinnen wurden einige gewählt« um für Ordnung im Klassenschrank zu sorgens Dann «Men mit den Kindern gemeinsam bw Strafest festgesetzt, wobei die Schülerinnen durchweg Härte»« Strafen verlangten al» die Lehrerin, ,/vet großer Ver geßlichkeit füllten Gedichte auswendig gelernt werden; wenn ein« Schülerin dauernd nicht still säße, sott« sie 10 Minuten während einer Unterrichtsstunde ruhig stehäu (d. h. di« -tnder selbst schlugen «ine Völl« Stunde vor, was ich dann auf 10 Minuten reduzierte). Oer Papier der dem Aber MS mein Martin in fein«. in memer Seel« N HL-LWK'-E wl, ru-ig« waren wir nicht geworden, im Gewuckil, di« Ml- den Sog« d« Leidenschafwn gingen noch imm« hoch. ' ttr gegviüb« «tniNmmig« RolwspiAte, und «S kam W» ko, Ww H« «ckw Mann «» wät« berichtet hat. Ich Dollw verunglückte. Er soll berauscht gewesen und plötzlich in Lob sucht verfallen sein." »Da» letztere fürchtete ich," sagte d« Fremde, dessen Blick bald auf dem Bilde, bald auf dem schönen Antlitz Etna» ruhte; »wir wohnten beide in demselben Hotel —" „Ihr wttter Name?* unterbrach Erna thi ' regte» Lon«, daß « ganz betroffen sie ansch „Ich muß um Verzeihung bitten, daß . mein« Karte abgegeben habe, der EntschuldiaungSgrund lügt darin, daß ich keine mehr besitze, Martin Grimm ist mein Name." „Mein Gott, wäre e» möglich?" rief Erna. „Sind Sie d« Neffe de» Kaufmann» Hugo Röder? Derselbe Neffe, der «ine große Forderung an ihn drsatz und da» Elend seiner Mutt« an ihm rächen wollte?" „Aber auf diese Rach« im letzten Augenblick verzichtete, ja wohl, derselbe Martin Grimm bin ich," nickt« er. Ema blickt« ihn starr an, sie konnte da» nicht fassen, an die Wahrheit dieser überraschend«» Entdeckung sobald nicht: glauben. „Wie war es möglich, daß Sie so spnrlo» verschwinden konnten?" sagt« st« mit bebend« Stimme. „In den Zeitungen hat man Sie ayfgefordert, sich zu melden, wenn St« noch lebte»; hi« tu New-Kork hat man sich nach Ihnen «Sün digt, Sie bliehen verschollen. War e» Ihr« Absicht, de» furcht baren Verdacht aus' Ihren Unglücklichen Onkel «r lenken? Da» wär« «in« grausam« Rach« gnvestn, deren ich Sti ntcht ^^ärstaunen «yd Bestürzung spiegelten sich In seinen Zügen, «» lag ein zürnend« »»»druck in dem Blick Erna», Mar tin schlug vor ihr die Au«n nicht nieder. da» nicht?'? „Ich hab« hi» zu diesem Nnaenbllcke keine Ahnung davon gehabt, da» will ich, nwnn Sli «» verlang««, «tt d«m Eid« berrästigen. Gr wurde orrurttllt?" „Zu «tnig«n Jahren Gefätztzni»; di« Geschworenen nah men an, daß « durch ein« sch»«« Beleidigung zur Lat gereizt wordm sei." befomMn, war pyerdtng» schon nach acht Dagen in Heller -erzwetflung Et« könn« bi« Klasse nicht in «tche Wlten, klagte si«. «ß vir untersuchten, woran B Ost» läge; stelw sich heraus, daß sie selbst Immer den «wi st«» Lärm Machte bei ihre« Versuchen, RÄe herzuftälle«. Die Klasse versprach darauf, ihr zu helfe«. Zu einem glänzenden Resultat ist'» allerding» ni« gekMmnem «er ein» hat sie wenigsten» gelernt: doß da» Regieren d«ch- »US Nicht Mcht ist ?lls «ach vier Wochen eine ander« gewählt wurdi, gab sie sich die größte Mühe, dieser ihr Luit leicht zu machen." Schülerinnen, die ftth etwa» u-- Av—»VN« gleichsam Selegenhett-Deu, sich zu rehabMttmen. Ein mal hatten zwei LWWchest, ohne die «brige Klesss« «tw> -»weihen, in der ^urnstuüd« Knallerbsen grworfe«. Dies« beiden Ueheltäterinne« wurde« nun bet d«v Neuwahl «in- stimmig gewählt, u« dafür zu sorgen, daß kein Unfug gemacht wurde. „Mit größerer En«gie und Umsicht haben wohl selten zwei ihre» -MteB ghn - SllS wirksame» Mittel, die Mas erwies M auch daK Msschte , EchÄerinnen hiWst ,,Wch^Mt«^«Ü»a Stunde nachsttzen. W wutbe Erlaß der Strafe versproWn, wenn hie Beamtinnen dafür sorgen wüttwn, daß in den nächsten vier Wochen nichts Meder vorkvMme Da» ge schah. Und die Klasse war glücklich über dies« Leifymg« D»e «erfüssttist HÜlt die VÄbstperwartUng für -in treffliches Mittel, ^starke temperamentvolle Nature», di« unter dtzm rein«i Zwang leicht zu Anführern werden gegen alle», was Ordnung und Gesetz heißt, zu Hüter» des Recht» zu Machen, ihren Ueberschuß an Kraft, ihre» Drang nach Freiheit in die rechten Bahnen zu lenken. ES handelt sich Mr Meistens um Mtutust, dto. in hep Schule Über die «Nwänge schlagen, die dem Lehrer nicht bequem sind, aus denen aber im Leben ost di« tüchtig sten Menschen werden..." > 0wsiIMI««ä>ä,>d,n UZM» 7 Erna kam dem Wunsch« Vach, st« berichtete ihm bi« Bemühungen deSRechtSkonsUlenten Att«, de» furchtbare» Bep- dacht auf Hugo Md« zu lenken, die Verhaftung Röder», di« «»»sagen d« Zeugen, den »«lauf de» Prozesse» und di« Erklärungen, die d« Angeklagte üb« sein« letzte llnter- redung, mit dem Neffen gegeb«l batte. Sie berichtet« ihm ferner, wie ihr «rüde? ha» Geschäft Md«» vor von Ban- Mott bewahrt hatte, va» plötzliche Auftauchen de» Erbe« und die -«ichtltche An«k«n»ung fein« Recht« uitt ihren Fol gen. , Martin hatte schweigeud zugehört, « war tief «fchüt- tert. „Nun müssen Sie auch meines äferttguNg hör«»," sagte, «mit «in«»» tiefen Atemzug r scheint, man bat doch nicht die rechten Weg« geiväk Um mir nachzufor- sch«n. Mcht hi« in New-Kort, in wo Hütt« man sich «kiinvtg«» müssen, mm, wütde «fahren haben, daß ich von meinem dortigen Bankt« r jener Nacht mir noch Kreditbriefe schicken ließ. Die Erklärungen, die mein Onkel Mer uns«« letzt« Unterredung gegeben hm, sind vollständig richtig. Nach dem Bestich Hercha» «ar ich entschlossen, auf meine ttn, obgleich ich kurz vorher noch mich mit ift b-schästtgt hmw, di« sa auch spät« auf - M uwiM» Zimmer g«fuudm worlwa ist. " Hl mir mied« g«genüb«kstand> stchr Üyerung fort, „lovette d« altt Haß der Schule ist besouber» rt ward««» und hat bovt Frücht« getragen/ daß «a« auch bei un» Ver- i^Nof«« Richtung angestvllt hat. VLHrewtz «» - in den ktzereinigten Staaten immer um Schulen DM, hl» vou Knabe« und Mädchen gmnestssam besNcht r^gchrtzsn, war die Selbstregierung in Deutschland zunächst »Oer In Kstabentzymnosten «ingefühtt worden. Den «osten Mtsnch, die Selbstverwaltung auch in Mädchenschulen zu «Proben, machte di« Oderlehrerin M Heinzmann In «iner Mbeckßr Schule, und sie berichtet über ihre Erfahrungen - Und Resnltate in der von Prof. Wychgram herau-gegebe- Ne« Zeitschrift „Frauenbildnng". ,Si« hält die Selbstr«gterung bet Mädchen fast sür - «och nötiger als bet Knaben. „Mädchen sind nur zu geneigt, sich lediglich als Individuen zu fühlen und utchd al» Glieder ein« großen Kette. Der GemetnschaftS- stu», da» Zusammengehörigkeitsgefühl ist -et ihnen nicht s» stark entwickelt wie beim Knaben. Aber gerade des- m in einem fo «» >aute. ich nicht vorhin Verzeihung bitten, daß wen habe, d« Entschuldig