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WS WWMMiüM :tz - --.-^ Ur- tzm verwickelter Jass." Roman von Jost Freiherr»» von Steinach. 84 Der Geheiinroi rannte bei diesen Worten wie »in Wahn- fluinx durch da« Ziiumcc und hielt sich denKopf, als wollte »r jein Springen ve» hüten. „Das ist nicht mehr znin AuSbolten i Ich werd» verrückt!" schrie er. Tann btieb er jrehrn und blickte jeine Frau i»»gri»n- M-g an. ,WaS soll nian zu solcher Verbohrtheit sagen! Glaubst Du vielleicht, dich icU den Anstand verloren habe, dos; ich nicht mehr rechts von links unterscheiden kann? Oder dieser Sali- nar, der, was Schnrssiii'.i nnbelangt, Dich und das ganze Franc» geschlrcht u» den Lack steckt?" «Höre mir mir von diesem Menschen auf!" erwiderte die Rätin gereizt. „Testen Absichten sind dock zu leicht zu durchschauen, als das? er auch nur den geringsten Eindruck Mit seinen Charlcuautrien auf mich machen könnte!" „So, und was stir Absichten sollten das sein s" entgegnete der Geheimrat ironisch. „Na, wenn Du dnS noch nicht gemerkt hast, so stellst Du Deiner gerühmten Findigkeit kein glänzendes Zeugnis aus. Sein ganzes Dichten und Trachten geht doch nur darauf anS, sich in unsere Familie zu drängen " „Ich veistrhe Dich noch immer nicht, willst Du »licht et was deutlicher werden?" „Nun, daß sein Zahn unsere Magda umschwärmt, und sich in ihr Herz rin,michteicheu gewusst hat, ist das nichts? Nnd erkennt nun» nicht die Absicht des AntcrS dahinter, sich nnter Vorspiegelung, Dir zu dienen, in unser HckuS, ii» unsere Familie einzudrängen? Lenkst Tn, ich bin so bllnd wie Du?" „Dti siehst Gestieltster, Pauline." erwiderte der Rat, doch etwas nachdenklicher gestimmt. „Ich habe davon »loch nicht tzaS geringste bemerkt." „Das glaub' ich," sagte sie hithnisch, „Du hast ja auch ganz LNderr Tinge, viel wichtircre zu beobachten, da muß Dir ja Deine Familie eine istmn.jiee ucgist/a: ie sein " Kanadische „Krieasbegeifteruna!" Dor rinrqen Monaten, so meldet der Korrespondent der ^LimeS" aus Toronto, änderte der Gemeinderat Berlins in Ontario mit Genehmig««!» der Regierung den Namen der Stadt in Kitchener nm. Am NenjahrStage wurde jedoch mit einer Mehrheit von 754 Stimme« ein neuer Bürger meister gewählt unter der Bedingung, daß der Name Berlin wieder hergcstellt werde. Als das Resultat bekannt wurde, zog ein Bataillon Soldaten, das seinen Urlaub in der Stadt verbrachte, durch die Straßer», wobei es zu Zusammen- stäken mit der Bevölkerung kam. Zwei Räte des neuen Gemeinderats wurden verwundet, und eine Zeitung, welche dafür eingetrcten war, daß die Stadt wieder Berlin genannt werden sollte, wurde gestürmt. Ter Belagerungszustand wurde angekündigt und am Abend rückte ein Regiment in die Stadt ein, nm die Ordnung wieder herzuitelicn. Tiefer Bericht bestätigt, meint der „Rieumc Rotterdamsche Courant," die Nachrichten, daß der KrisgSgeist unter der» Kanadiern Nicht mehr groß ist. Die KricgZauSfnhr der Vereinigten Staaten. Mitte Dereinst er sind die amtlichen Statistiken der Washingtoner Reaierung veröffentlicht »vorbei», ans denen genau zu ersehen ist, welches Rielengeschäst die Vereinigte»» Staaten mit der Ausfuhr von Kriegsartikeln gemacht haben. Die „B. Z." entnimmt darüber einem Newporter Briefe des „Nienive Rotterd. Cour." folgende Angaben: Die Haupt» ausfuhr Amerikas an Kriegsmaterial fällt in die Periode vom 1. Januar 1915 bis zum 1. September 1916. Vorher war die Ausfuhr von wenig Belang, nnd nach den» Septem ber tritt ein merkbarer Rückschlag ein, weil die Munitions erzeugung i« den kriegführende« Ländern, die bisher Ameri kas Abnehmer waren, so zngcnmnmen hatte, daß der Bezug erheblich eingeschränkt werden konnte. In den 20 Monaten aber, in denen Amerika sei», Hauptgeschäft gemacht hatte, betrug die Ausfuhr der Vereinigten Staaten nach den Län dern der Entente die ungeheure Summe von 1 473 000 000 Dollar, also von rund anderthalb Milliarde, oder 21 Pro zent der oesamten ausländischen Ausfuhr in diesem Zeit raum überhaupt. Von der Kriegsausfuhr dieser 20 Mona te kamen 11 Prozent auf das reine Kriegsmaterial, das auf dem Schlachtfeld selber Verwendung fand. Der Ge samtwert dieses Materials betrug 787 238000 Dollar. Mit dem indirekten Kriegsmaterial, wozu man Automobile, Fahrräder, medizinische Instrumente, Lokomotiven, Metall bearbeitungsmaschinen, Eisenbahttmaterial, Schuhzeug usw. rechnete, kommt man dann zu der Summe von anderthalb Milliarden. Ein Vergleich dec Zahlen für die Jahre 1915 und 1910 zeigt, wie die Erzeugung vor» Kriegsmaterial zugenommcn hat. Während sich die gesamte Ausfuhr in 1915 nur auf 619 875 000 Dollar belief, war sie in den erste« acht Monaten von 1916 bereits auf 853 463 000 Dollar gestiegen. De« Hauptanteil a« dieser Zunahme haben die Exvlostvstosse. Deren Ausfuhr betrug 1915 in» ganze»» 181778 000 Dollar, 1916 bereits 495100000 Dollar. Die Ausfuhr von Säuren zur Fabrikation von explosiven Geschossen nahm in demselben Zeitraum zu von 10 053 000 ans 28142 000 Dollar. Ebenso trat in dieser Zeit eine Zunahme in der Ausfuhr von Stacheldraht ein. Die hier genannte»» Zahle»» sind aber nicht etwa eil» Matz» stab für die Gesamtcrreugnng an Kriegsmaterial in den Vereinigte»» Staaten. Die Newyorker Fachzeitschrift „Machi- nrrp" weist darauf hin, daß eine ungehentt Menge des fabrizierten Materials von den Bestellern überhaupt nickt abgenommen wurde, weil die amerikanischen Fabrikanten viel zu bastig nnd zn wenig sorgfältig arbeiteten. Für unsere Antomobillndnstrie ist cL vielleicht noch vor» Jntercsse, daß 1915 für 111 180000 nnd in den ersten 8 Monaten 1916 für 79 867 000 Dollar Automobile von Amerika ansgrsührt wurden. Die Ausfuhr von Flugzengen belief sich in den gleiche« Zeiträttmc« auf 5 418000 bezw. 3 328000 Dollar. Bestrafte engliche Kurzsichtigkeit. Lord Cecil gab jüngst im Nnterbanse bekannt, datz die englische Regierung bei der ägvptischcn und sudanesiicken Regierung ungefragt habe, ob in ihre»» Länden» die Getreide produktion nickt erhöht werden könne, um die Ausfuhr nach England zu erhöben. In der Frage sei auch darauf binge- »vieseu worden, daß die vermehrte Ausfuhr von Brotgetreide hente den Fellachen eine große Reichtnmsauelle erschließe« würde, lieber die Naivität Lord Cecils muß »na« sich wirk lich wunder«, denn gerade England ist cs gewesen, daß vor Fahren alle Mittel angewandt hat, um die Fellachen von Getreide- nnd Tabakbau avzutreibcn und dafür die Baum- wollvflanzungen geradezu voricku-ieb. Damals stand die englische Negierung allerdings auf den» Standpunkts, daß der Anbau von Getreide die Fellache»» zu unabhängig von der Regierung und dein Kapital Englands mache. Baum- wollpflanzuugen hingegen ließe»» fick nur im großen Matz stabe rationell gestalte», und boten dem englische», Kapital recht lukrative Anlage:». Wie sich doch die Zeiten ändern! Heute benötigt aber England vor allen Dinge», Brotgetreide, da nickt nur die deutschen Tauchboote fortgesetzt eine be denkliche Verkürzung der Zufuhren erzwingen, sondern die amerikanische, wie kanadische und argentinische Ernte an Brotgetreide starke Ausfälle nufweisen. Dadurch sieht sich England natnrgenrütz bei«, Bezüge des notwendigen Brot getreides arg bedrängt nnd versucht, nach Möglichkeit einer drohenden Katastrophe rechtzeitig vorznbengen. schon, nm wklchtzw ' listgnd stch di« Unterredung dreht» würde. „Soll ich TiiH vlelliicht allein lassen?" fragt« dt< Nättq, indem sie sich bereit»»! llig erhob. „O, bitte, Frau Cehermrätin," hielt Ne Sltsa zurück, ,Sta können ganz ruhig mit anhören, was ich zu sagen hab«. G» handelt stch um meinen Vetter, Herr Geheimrat, um Meinen Aetter Paul Nynhart. Ich weiß wohl, welch schwerer Ver dacht auf ihm lastet. Ich mutz nun wissen, Herr Geheimrats hören Sie, ich muß —" bei den letzt«,» Worte« erhob ste ehr« Stimm« e«ergisch, „sage»» St« mir, ob ihm Gefahr t» dies«» Sache droht!" „Ja. wa« soll ich Ihnen da aniworten, bestes Fräulein," erivtdert« der Rat zögernd und unentschlossen, „allerding», W steht wohl ko aus, al» ob «r bei der unselig«»» Angelegenheit in Betracht käme." „Herr Geheimrat," rief n«, indem n« ihr Auge fest auf ihn richtete, „ich seh« eö Ihnen an, «» handelt sich bei Ihnen nicht ,n«hr um «Men Klotzen Verdacht, di« Sach« ist schm» viel wei ter gediehen, ach bitte, antworten Sie mir, nicht wahr, «p wird beobachtet, ist vielleicht gar schon verhaftet?" Al» der Rat bei dieser Stell« unwillkürlich zusammen» zuckte, sagt« ste mit einer unheimlichen Ruhe: „Ich merk» schon, so ist et." „Nun, und wenn e» so wäre, Fräulein Misa?" begann nun seinerseits der Geheimrat. ,Wa» haben Sie mit «ur«m Schurken zu schaffen! Sei«»» St« froh, datz Sie nicht mehr nM ihm in Berührung kommen, datz er hoffentlich kür immer unschädlich gemacht ist. Weder Ihre aufgeregteu Fragen noch Ihr ganzes Benehmen ist hjer an» Platze." „Ich mutz dagegen protestieren," erwidert« datz Mädchen kalt, „datz Ste meinen Detter, den ich von Jugend auf a«»iau zu kennen glaube, «iüen Schurke» nennen. Und wa» ich mit ihm zn schaffen habe, fragen Sie, Herr Geheimrat? Ich w«rda e» Ihnen sagen. Ich liebe meinen Detter, seit jener glück» liche«, unschuld»vollen Zeit, da wir «och al» Kinder zusam» men spiel »en, und ich »an» e» einfach nicht «rtra- läaa«g in einein Hans« zu orr veile»», dessen Otzeeha"- >,» G«, säuzui« gebracht hat. Ich mutz Sie bitten, sK- IngrG-, mich zieh«»» zi» taffen." NMssieireWe jetzt rmtz Wter. Bon UntcrstaatSsekretär Michaelis, Vorsitzender des Direktoriums der Neichsßctrcidestelle. Wir verbinden unwillkürlich mit dein Gedanke« des Friedensschlusses die Hoffnung auf Wiederherstellung der wirtschaftlichen Zustände, wie sie vor dem Kriege waren. Die zwangsweise Erfassung nnd Verteilung der wichtigsten Lebensmittel ist eine große Last. Wir sind gründlich von dem Gedanken geheilt, das; durch eine staatliche Verteilung — -1^.. j „Du übertreibst, »md ich vcclntie mir diesen Ton!" ant. j wortete er wütend. „Und waS dis Geschichte cnckelangt, di« Du mir eben erzählt hast, damit bist Di» entschieden auf dem Holzwege." „Natürlich!" war ihre sarkastische Entgegnung, „und Du wirst solange blind einhcrlnrlfe»», bi» der Skandal da ist. ! Oder willst Du vielleicht den Sohn diese» hergelaufenen i Menschen in Dein Hans ansnehmcn, der ehemals einen Berns j auSgeübt hat, der unter anständigen Leuten jedenfalls für « »»ich» ganz fnir gilt?" „Ich denke ja nicht im Traume daran," erwiderte der Rat, „obgleich ich Deine geringschätzige Meiunng betreffs seiner Tätigkeit durchaus nicht teile« kau«. Im Gegenteil, dieser Mann hat stch sicher in der Welt sehr nützlich erwiesen »md > wurde selbst von einen» Bismarck des Vertrauens für würdig gehalten." „Nun, dann ist ja alles in schönster Ordnung, und Du . kannst Deine»» Segen zu der' glänzenden Verbindung geben " „Du knimst Deinen Hohn spare»»," sagte er ernst, „ich bin selbstverständlich gegen eine solche Verbindung und zweifle nicht im geringsten, datz ein Mann »vir Satin« vernünftigen j Erwägungen zugänglich ist. Jedenfalls werde ich von jetzt ab ! auf Magcm ein Auge Haber» und ihr, fall» sie stch schon nn- ! erfüllbare Illusionen gemacht haben sollte, ihr dies« ernstlich i tiuSzureden suchen. Sv, um» bist Du wohl befriedigt, und um» ! wirst Du auch gestatte», daß ich mich der Freude Uber unser» , Erfolg hingebe, i» die D» deu erste» AermmStropfen durch j Drüle unbegründeten Zweifel geträufelt hast." Aufs tiefste verletzt wandle er stch nach der Tür, um da» Zimmer zu verlassen. Als er es öffnete, sümd Elisa vor ihm, gerade im Begriff, zu klopfen m»d hereillzutrele». Eie sah mit» leiderregend aus. Das Antlitz ivar mit einer geisterhaften Blässe überzogen, und sie zitterte an allen Gliedern wie in» ' Fieber. „WaS ist Ihnen denn, Fräulein Elisa?" frizte der Ge- ! Heimrat bestürzt, als er sie so plötzlich vor stch sah. ! „Herr Geheimrat," «ntgegneee sie leise, „ich nuch Sie drin gend sprechen." ' .Dille," sa-tr er stkm.blich, „neten Ei« nähre!" Gr ahnte UN» der tu ten möglich. Schwerarbeitern und der heranwachseni ,kr anderen Bevölkerung, wenn wir den Unwrschtel» zwischen Stadt und Land mache,» und die Selbst versorger etwa» Lesser stellen al» die vom Staat« ver sorgten: e» bleiben stet» Ungerechttakelten: der eine be kommt sür seinen Bedarf zu wenig, der andere bat übrig. Dazu , kommen nun all die den aewöhnltckxn Sterbnchett nnverstäicklichen Folgen der rückhaltlosen Erfassung aller Bestände. E» toird dem Landwirt unverständlich bleiben, ivarnkn ihm auch da» minderwertige, da» feuchte, da» auS- «en>achseite, das erschlagene Getre»de genommen werden Muß, das doch 1»r Friedenszeitcn ohne wettere» dem Lieh gegeben wird, und warum er statt dessen teuere ander« Futtermittel kaufe»» mutz. Die Landwirte werden stet» darunter leiden, baß sie alle» Getreide, da» sie nicht selbst verzehre»», abliefern und damit die hiervon gewonnene Kleie ans der Hand geben müssen usw. Und trotzdem sind diese Maßnahme» zur Durchführung de» gesamten Per« sorgungsplane» unbedingt nötig. Nun besteht wohl allgemein die Hoffnung, da-, wenn der Friede kommt, alle diese Unnatürlichkelten beseitigt »verben, baß die Lknavpheit der Portionen aushört und daß jeder wieher so viel kaufen und verzehren kann, wie er will. Diese Hoffnung ist leider eine trügerische. Wiv werden damit rechnen müssen, datz für eine geraume Zeit, vielleicht für »nehrere Jahre, mit einer weiteren Be schränkung des Verbrauchs und einer Rationierung der wichtigsten Lebensmittel uns abfinden müssen. Deutsch land wird auch in den kommenden Friedensjahren zunächst! fast ausschließlich auf das ar»ge>viesen sein, wa» in sei- neuen eigene« Grenzen an Lebensmitteln hergestellt wird. Hieran werben in erster Linie »rnsere Handels- und Wäh- rungsveryälrnisse schuld sein. Der Schiffsraum zur Ein fuhr auSIändisclien Getreides wird außerordentlich knapp kein nnd wird für den Import anderer nötigerer Rvh« stoffe in Anspruch genommen werden. Die Verschlechterung unserer Valuta »vird unS nötigen, so wenig wie möglich aus dein Auslande zu importieren und das ganze Streben darauf zu richten, die Ausfuhr zu steigern. Dabei ist noch nicht in Rechnung gezogen, inwieweit durch unfreundliche Zusammenschlüsse unserer Feinde auch,über die KriegSzeit hinaus Schädigungen unseres Grcnzverkchrs eintreren. Dazu kommt aber auch, daß in allen Nachbarländern und auch in Amerika die Ernten sehr zurückgegangen sind und daß in allen unseren Nachbarländern nach Schulst deL Friedens eins getvaltige Knappheit an Lebensmitteln — wenn »richt gar eine Not — herrsche« wird. ES wirb sich! das merkwürdige Bild enthüllen, datz Deutschland, da» vo« seinen Feinden ausgehungert werben sollte, schließ lich in seiner Versorgung mit den wichtigsten Lebensmitteln, insbesondere mit Getreide, das relativ an» besten versorgt«' Land sein wird. Wenn Deutschkarid aber somit im ivesenllichen auf sich angewiesen sein wird, dann wird — sechst wem» die für uns nutzbaren Flächen noch durch besetzte Gebiete vergrößert werden — eine Knappheit an Brot- und Futtergetreid« und danlit auch an Fett bei uns herrschen. Deutschland ist schor» unter normale!» Verhältnissen nickt in der Lage, das »»ölige Brot- und Futtergetreid: selbst zu produzieren. Die Ern le kann schon hei Voile,n Ergebnis nur dann reicher», wenn rationiert wird. Nu« ist ab«' durch die gegen wärtige Kriegswirtschaft die Lebensfähigkeit der deutschen Landwirtschaft nicht unerheblich verringert. ES ist zwar dankenswcrterwctse geschehen, was aesclxchcn konnte. Die Zrrrückgeblsebcnen haben mit Aufbietung aller Kräfte ge arbeitet, aber die Einschränkung der Zahl der Landarbeiter, insbesondere der eigenen Wirtschafter, die Beschränkung in der Belieferung mit künstlichem Dünger, die Behinderung der landwirtschaftlichen Maschinen wegen Stockung der Koh- lentranSporte usw. haben doch eine derartig hemmende Wirkung auf die Produktion auSgeübt, bas; wir »nit vollen Ernten — selbst bei durchweg günstigen» Metier — nur nach Ablauf mehrerer Karcnzjahre lvcrdcn zn rechnen Ha bnr. ' ES wird also auch nach dem Frieden nötig sein, den Riemen eng geschnallt zu hallen. Wir werden weiter scharf rationieren müssen. Mir werden »veiler alle ? Broigeireide, auch das minderwertige, sür die menschliche Nahrung er fassen müssen, und wir werden bis über den Bäcker hin dcir Konsum zu regeln haben. Erleicoterrrngen werden erst allmählich eintrcteu und werden dann mit großer Befriedigung cntgegcnneuominen norden., Man must aber den Gedanke»» mit vollen» Ernst erfassen, daß znnächst we gen des Friedensschlusses eine Erleichterung auf den» Ge biete der Lebensmittelversorgung — soweit eö sich we nigstens nm die Massengüter handelt — nicht rintrcten wird. Der SehnsuchtSrnf „Gebt uns Frieden, gebt nnü