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Vellage zum „Riesaer Tageblatt". «MMMMWO WMW »HO« » »«»»««4. »««s«. «IftlftWil» EeiEiW,»» ö» «w»U»aEch M Nabaw—r «rthae HLHmal. «esar für «»»»I^alKr, «a^ / 8. Donnerstag, 11. Januar 1S17,nbenvs 7V Jalrrg. Offener Bries eines Pole« an die Entente. Mimin- iiniiins—bintr 8nmI««M ter titkitk Ii Ä-i Kon unsere« Berichterftatter. 5k u. K. Kri«a»preffequartier. S. Januar. In der ersten Januarwoche wurde der Erfolg der Verbündeten in Rumänien erheblich erweitert undgeaen- wärtig stehen die siegreichen Armeen im Süden der Moldau vor dem Gereth und keinem Nebenflüsse Putna. Die rus sisch-rumänischen Streitkräfte haben nunmehr nur über Czernowitz und Jassy Verbindung mit dem russischen Hmterlanoe. Die durch Rumäniens Eintritt verursachte Frontverlänaerung um 1100 Kilometer beträgt infolge der errungenen Siege nur noch 600 Kilometer, sodaß die ge- samt« Ostfront der Verbündeten von Riga bis zur Donau mündung, gegenwärtig 1900 Kilometer lang ist. Durch das Ausscheiden der auf ungefähr 100000 Mann zu sammengeschmolzenen Rumänenarmee ergibt sich für die Russen als Folge von Rumäniens Hilfe eine Frontverlänge rung von 600 Kilometer. Vom 1. bis 8. Januar sind in Rumänien 14000 Gefangene gemacht worden. Der rus sische Gegenstoß zwischen Focsani und Fundeni, der die Umfassung der Donauarmee bezweckte und in einer Breite von 23 Kilometer angesttzt wurde, scheiterte infolge eines rasch unternommenen Gegenangriffes, der die Russen zu nächst aufhielt und dann vollständig zurückwarf. Die rumänische Armee zählt faktisch kaum mit. Zwar sollen 200 vom französischen Krlegsminister nach Jassy entsendete Offiziere die Trümmer de» rumänischen Heeres neu organisieren und durch Aushebung auf die Höbe von LOO000 Mann bringen, aber diese Absicht dürfte kaum so bald durchgesührt werden können. Zur Ausbildung des gewünschten Kontingents sind 5000 Offiziere notwendig. UeberdieS benötigt die Rumänenarmee zu ihrer Neuoraani- sierung und Ausrüstung 150000 Gewehre, 800 Geschütze, cbensoviele Maschinengewehre, Munition und den gesamten Train. Das aber kann die russische Industrie, und unter den gegenwärtigen Verhältnissen kommt nur diese in Be tracht, nicht liefern. Auch in Mazedonien ist die Lage für die Entente nickt erfreulich. Die wenigen serbischen Truppen vor Monastic mußten au« der Front gezogen werden. In den letzten Tagen wuchs die Zahl der serbischen Ueberläuser, dis offen ihrer Enttäuschung über den Sarrailfeldzug Ausdruck gaben. Anstatt, wie man es den Serben versprochen hatte, »n Monastic serbische Verwaltung einzuführcn, beherrschen die Franzosen die von den Verbündeten beschossene Stadt. Trotz der vielfachen Mißerfolge an allen Fronten ist auf Seiten der Entente keine Friedensbereitschaft zu merken und man muß mit erneuten und ungeheuren Anstrengungen unserer Feinde, eine Entscheidung mit den Waffen zu ihren Gunsten herbeizuführen, rechnen. Dazu ist nur zu bemerken, daß die Verbündeten dieser Sachlage vollauf Rechnung tragen und daß sogar von irgend einem Waffenstillstand, dessen Möglichkeit von der neutralen und auch inländischen Presse behauptet wurde, keine Rede sein könnte. Denn ein Waffenstillstand würde nur der Entente, die das freie Meer und die Industrie der gesamten Welt zur Verfügung hat nützen, und ihr eine Vervollständigung ihrer Rüstungen ermöglichen. Weitere Erfolge am Sereth. Bon einem militärischen Mitarbeiter wird uns ge schrieben: Am 27. Dezember war die Schlacht bei Rimnicul— Sarat gewonnen. Seit diesem Tage haben die Kämpfe gegen den zurückgeworfenen Gegner nicht ausgesetzt. Schon am nächsten Tage setzte die Verfolgung gegen den nur fechtend weichenden Russen ein. Am 2. Januar verdich tete sich dessen Widerstand, und man kann diesen Tag als den Beginn der Kämpfe um den Sereth-Wschnitt bezeich nen. Sie haben sich mehr und mehr zu einer großen Schlacht entwickelt, die von den Quellen der Putna im Hochgebirge bis zur Donau in einer Breite von 130 Kilo metern tobt. Aber auch rechts und links von den Flügeln dieser Schlachtlinte ivurde der Angriff, einerseits in der Tobrndscha, andererseits im Gebirge, durch das Vorgehen von Flügelgruppen unterstützt, deren Fortschritte einen we sentlichen Einfluß auf den Fortgang der großen Schlacht auSübten. Die Russen haben den Kampf durchaus nicht in starrer Verteidigung geführt, sondern sind wiederholt zu tvuchtigen Gegenstößen geschritten, die sich am 6. Ja nuar zu einem mächtigen Durchbruchsvermche gegen die Mitte der Heeresgruppe Mackensen auf 25 Kilometer Breite auswuchsen, und auch am 9. Januar noch wiederholt wur den. ES hat ihnen nichts genutzt! Schritt für Schritt rang die überlegene Tüchtigkeit unserer Truppen ihren Widerstand nieder, in den achttägigen schweren Kämpfen haben sie ihnen einen Raum von 50 Kilometer Tiefe aügenommen und sie jetzt im wesentlichen hinter den Se- tcth zurückgcworfeu. Nur südlich Fundeni scheinen Teile von rhnen am 9. Januar noch das Westufer behauptet zu haben. Beendet ist die Schlacht noch nicht, aber der Russe hat doch schon empfindliche Einbuße erlitten. Aus den Be richten der deutschen Heeresleitung haben wir gehört, daß Teile der verbündeten Truppen zu weiteren Operationen frei geworden sind — eine Kunde, die uns gut« Aussichten eröffnet. Auch auf dem Nordteile unserer Ostfront geht es seit einigen Lagert recht lebhaft zu. Seit dem 4. Januar ha ben die Kämpfe zwischen Riga und Dünaburg nicht ausge setzt, und auch südlich Dünaburg, an der Seentinte ist mehr fach gefochten worden. Diel Glück haben die Russen im wesentlichen nicht gehabt: ungeachtet einzelner örtlicher Vor teile, die unser Heeresbericht zugibt, sind ihre Angriffe schließlich überall blutig abgelviesen worden. Ihre Be deutung wollen wir nicht überschätzen; auch wo sie größte Ausdehnung gewannen, behalten sie den Charakter eines Ringens um örtlichen Gewinn bei. Don allen übrigen Kriegsschauplätzen ist nichts zu be richten; eS' herrscht zurzeit dort eine Ruhe, die grötzer ist al- vor ««em Jahre. Entlarvte Poleufreunde. MS das heutige Königreich Polen noch unter der Herr schaft der russischen Amte stand, schickte der Wahlkreis Kalisch den hervorragenden Juristen AlfonS Parczewski in die Duma. Da konnte er die Stimmungen und Absich ten der russischen Regierung wie Volksvertretung gegen über den Polen aus nächster Nähe kennen lernen. Wäh rend des Krieges hat er dann den Einmarsch der Deutschen in seine Heimat miterlebt, sah die kulturellen Leistungen der deutschen Verwaltung auf dem von den Russen so planmäßig verwüsteten polnisch«» Boden und begrüßte daun die Proklamation vom 5. November als den Anfang eines neuen Geschichtsabschnittes für sein hundert Jahre lang begrabenes Volk. Dieser Mann richtet jetzt in mehreren polnischen Zeitungen einen „offenen Brief an Polens Freunde in den »oestlichen Reichen der Entente". Er knüpft an das deutsche Friedensangebot urrd dessen leichtfertige Ablehnung durch die Entente an, vergleicht die gehaltlosen Redensarten vom Kampf für die Freiheit kleiner Völker in der Ententeantwort mit den Taten der deutsckien Politik und kommt so zu einem Urteil, das wohl nicht nur in Polnischen Kreisen, sondern auch bei manchem noch nicht völlig verblendeten Politiker der Entente selbst einiges Nachdenken Hervorrufen dürfte. Deutschland hat ein Wort gesprochen, meint Parczewski, nach welchem sich die Pole»» seit einem Jahrhundert heiß gesehnt haben, das aber keine andere Macht bisher zu sprechen wagte, das Wort „Unab hängigkeit". Das Wort habe einen so kräftigen klaren Klang, daß das andere Wort „Autonomie", wie eS jetzt mehr der Not gehorchend als dem eigenen Triebe Ruß land aussprach, gar nichts mehr bedeutet. Und dann findet Parczewski kräftige Ausdrücke, welche die ganze Heuchelei der Entente gründlich entlarven: „Ms die Stunde, die große von uns mit Sehnsucht erwartete Stunde schlug, wurden in der Presse der westeuropäischen Mächte diS Stiimnen laut, daß man die Waffen nicht niederlegen könne, bis die polnischen Länder an Rußland zurückgegeben wären. Der Krieg soll also weitergcführt werden, Hunderttausende, ja vielleicht Millionen sollen auf den Schlachtfeldern verbluten, oder als unglückliche In validen nach Hause zurückkehren, die ganze Kultur und das Vermögen der Völker sollen in Rinnen zerfallen, alle Staaten sollen in den Abgrund von Schulden geraten, die auch die zukünftigen Generationen nickst werden decken können, tue große Masse des arbeitenden Proletariats nicht mir in den kriegführenden, sondern auch in den neutralen Staaten soll die Last der ungeheuren Teuerung weiter tragen, all dies Unglück urrd Elend soll die Menschknüt lveiterbedrücken — nur damit Polen, dieses unglückliche, srch nach Unabhängigkeit sehnende Land seine Freiheit nicht erreicht und gezwungen wird, unter das russische Joch zu- rückzukehren. So ist es, meine Herren, redet Parczewski die angeb lichen Polenfreunde bei der Entente an, die Unter jochung Polens ist das Ziel des weitere« Krieges seitens de rEntente. DaS nmtz mit allem Nachdruck betont werden, daß das Ziel der Entente jetzt nur noch die Niederringung der von den Mittelmächten eingeleiteten Unabhängigkeit des polnischen Staates bil det. Alle Nachrichten, die uns aus Westeuropa zukom men, stehen in striktem Widerspruch zur Parole der Frei heit der Völker, wie sie von der Entente zu Anfang des Krieges ausgegeben wurde. Man kann nicht schlagender den schroffen Gegensatz zwischen Worten und Absichten der Entente kennzeichnen. Und was die Entente zu An fang des Krieges der Welt vorlog, das wagt sie ja selbst in ihrer unverschämten Ablehnungsnote noch zu wieder holen. Die Redensart vom Kampf für di« ! kleinen Völker! Lnr Nriedensfrage. Die Antwort der Entente an Wilson. , Aus diplomatischen Kreisen verlautet: Die Antwort der Entente an Wilson dürfte Ende der Woche veröffentlicht werden. Mau glaubt, Wilson werde sämtliche ihm zu gekommenen Antworten einheitlich zusammengefaßt der amerikanischen Presse zur Bekanntgabe übermitteln. Dank WilsonS an den schweizerische»» Gesandte»». Reuters Büreau meldet aus Wasläng ton: Präsident Wilson dankte persönlich den» schweizerischen Gesandten für die Note, mit der die Schweiz Wilsons Note unterstützte. Hollands Verhältnis zu Deutschland. Der Berliner Korrespondent des katholischen Haupt blattes „Thd in Amsterdam betont nachdrücklich, daß Hol land durch seine Nichtunterstützung der Wilsonschen Kote sich keineswegs mit Deutschland verfeindete. „Manchester Guardian" und die deutsche« Friedensbedinanngen. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Lou don: Der „Manchester Guardian" behauptet in einen» Leit artikel, daß trotz dem Dementi der „Norddeutschen Ml- gemeinen Zeitung" Deutschland seine Friodensbedingungen Wilson entweder offiziell oder inoffiziell mitgeteilt habe. In London sei eine zuverlässige Mitteilung dieser Tat sache gemacht worden. Die Botschaft des Kaisers und die Aeußerung der „Norddeutschen Allgemeinen" seien ledig lich ein politisches Spiel. Wenn die Enteiste einer Kon ferenz zugestimmt hätte, würde Deutschland wahrscheinlich gemäßigte Bedingungen gestellt haben. Da der Kanzler das jetzt »richt tun könne, müsse er mit den Extremisten rechnen. Dies beweise nicht unbedingt, daß die Extremisten einen Frieden verhindern können, wohl aber, daß sie die Regierung zwingen werden, heftigere Reden zu halten. tMrt den Extremisten sind die Anhänger des scharfen U-Boot-Krieges gemeint. Im übrigen ist die Behauptung des Manchester Guardian über die Mitteilung der deut schen FriodenSbodingungen laut „Norddeutscher Allgemei nen" ja unzutreffend, die Aeußerung dieses englischen Mat tes beweist aber, daß es die Antwort der Entente auf das deutsche Angebot für einen Fehler hält.) Die KricgSziele der Euteutc. Die englische Wochenschrift „Nation", die mehr als irgend ein anderes Matt die Meinung deS vernünftigen Teiles der Engländer vertritt, dringt nochmals darauf, daß die Entente ihre Friedensbedingungen uno K.iegSzwecke deutlich auSeinandersetz-n solle. Denn jede nickst notwen dige Undeutlichkeit sc» in diesem Krieg ein Verbrechen gegenüber der Menschheit. Das Blatt nimmt Stellung gegen Minister Henderson und die Northcliffo-Presse, die sogar, falls Deutschland alle seine Eroberungen zurückgäbe, immer noch neue Gefahren befürchte. Die Station be kämpft besonders die Ansicht des Blattes News Statesman, das vor allem die Zerschmetterung Oesterreichs verlangt, damit Deutschlands Verbindungen mit den» Orient ab ge schnitten werden. Eine gestörte englikche Friedensversammlung. Bei einer friedenSsreundlichen Versammlung, die Snowden und Namseh Macdonald in Valtnamstow ab hielten, wurden die Redner durch die Anwesenden sort- toährend unterbrochen. Eine Anzahl Soldaten stürmte die Tribüne und trieb Snotvdcn und Macdonald hinaus. Da nach wurden Reden für die Fortsetzung des, Krieges, ge halten. GerardS Rede. Der „Daily Telegraph" meldet aus Newhvrk: Der Minister des Aeußern in Washington lehnt eS ab, solange der Wortlaut von Gcratt>S Rede über die deutsch amerika nischen Beziehungen »richt in Amerika eingetrosfen sei, die Stichtigkeit der Angaben des deutschen drahtlosen B'richies anzunehmen. Eine derartige Acußernng traue man dem Takt des Botschafters nicht zu. Lansing äußerte sich Freun den gegenüber, Gerard könne nur für sich selbst gesprochen l>aben. (Es ist zu bemerken, daß diele MeUuM..au3. epg- lischer Quelle kommt.) ,. . Trepows Sturz. Trepow hat die Rolle des „starken Mannes* die er zu kräftiger Fortsetzung des Krieges .bis zum Endsiege" nach Stürmers Rücktritt führen sollte, nickt lange svielen können. Am 24. November ivurde er zum Ministerpräsidenten be rufen. Nach kaun» zwei Monaten muß er sich, noch dazu unter höchst ungnädigen Umständen zurückziehen. Der Er-. laß des Zaren, der seinen Rücktritt anordnet, versetzt ihn in den Ruhestand ohne etwas von AmtSmudiakett, Ge- > sundheitSrücksichten oder anderen mildernden Vorspiege lungen. diesolche Erlasse sonst zu enthalten pflegen, zu er wähnen. Man vernimmt daraus auch kein Wort von irgendwelcher Auszeichnung, die dem Entlassenen das Scheiden aus Macht und Glanz versüßen könnte. Stürmer batte sowohl die Duma wie den britischen Botschafter Buchanan zu unerbittlichen Gegnern. Trepow glaubte, mit der Duma fertig werden zu können, wenn er dem britischen Botschafter keinen Grund zum Tadel gab. Seine Reden rmd ihr Widerhall in England bewiesen, daß englischer Einfluß an seinem Schicksal nicht schuld sein kann. Er muß weiche«, «eil er ebenso wenig wie sein Vorgänger mit der Duma und der ganzen öffentlichen Meinung Rußlands fertig werde« kaan und sich ebenso wenig wie jener zu dem Entschlüsse auszuraffen vermag, ganz unabhängig von Presse und Parlament -n regiere»». Hinter der Duma stehen zu gleich die SemstwoS und der Städtebund, beides Einrich- rangen, deren Macht und Einfluß während des Krieges außerordentlich gewachsen find. Die Vorgänge in Moskau und die unglückliche Art und Weise, wie Trepow ihnen gegenüber die Staatsautorität zu wahren suchte, scheinen seinen schnellen Stur» verursacht m haben. Vielleicht steht auch die Ermordung RaSpntinS damit in Zusammenhang. — Fürst Galizin. TreoowS Nachfolger, ist ein völlig un beschriebenes Blatt. Wahrscheinlich bandelt es sich um eine Verlegenheitswahl, sodaß auch Galizin bald wieder ver schwinden dürft«. Außer Trepow ist auch der Unterrichts minister Graf Jgnatiew entlassen worden. Alle Anzeichen spreche« dafür, daß eS sich noch nicht um dk letzte, russische MAfterkrist« in diesem Kriege handelt. ^ ^ AriegSnachrichte«. Me» Werreichkschmngartsch« «eneralftabtteriM. M H Amtlich wird aus Wien verlautbart^ den 10. Januar 1917: Seitlicher Kriegsschauplatz: Zwischen der Putna-Mündung und Focsani wurde der Feind hinter den Sereth zurückaeworfen. Beiderseits der Susita versuchten Russen und Rumänen, sich des Druckes unserer Truppen durch opferreiche Gegenangriffe zu erwehren. Ihre An strengungen blieben erfolglos. Neuerlicher Raumverlust und eine Einbuße von 900 Gefangenen und drei Ma schinengewehren waren dort für den Feind das Ergebnis der be»den letzte»» Kampftage. Weiter nördlich bei den k. u. k. Truppen keine besonderen Begebenheiten. Italienischer und Südöstlicher Kriegs-, sstbiLu.yck a tz: Nichts zu melden. ' Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs. > o. Höfer, Feldmarschalleutnant. / Die rumänischen Flüchtlinge. Der Berichterstatter der „Neuen Zürcher Zeitung" in Jassy drahtet, daß die regelmäßige Veröffentlichung der rumänischen Verlustliste»» seit dem 1. Dezember unter bräche»» ist, nur uoch einzelne unter besonderen Umständen gefallene Helden werden namentlich aufgesührt. Rumäni sche Flüchtlinge sind bereits in den östlichsten russischen Provinzen angelangk, wo ihre Versorgung und Unte.-brin- gung große Schwierigkeiten bereitet. Die ruiiiscke Regie rung hat mit der Unterbringung der Flüchtlinge die Gouverneure vor» Kiew, Cherson, Podolien und Aeßaraöien betraut. Der Kreuzerkriefl «nserer U-Vrwte» Die Bewaffnung der feindlicher» Handelsschiffe. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Eine aus Boldlm verbreitete Mitteilung der englischen Admiralität besagt: ES würden von den Deutschen Anstrengungen gemacht, Zweifel auf den streng defensiven Charakter der Bewaffnung zu werfen, die die britischen Handelsschiffe tragen. Die Admiralität sagt, der britische Grundsatz sei ganz klar. Sie könne keinen Unterschied zngcben in den Rechten unbc- wasfneter Schiffe rind der allein zur Verteidigung bewaff neten Schiffe. Jeder habe das Recht, sich gegen Angriff, Besuch oder Durchsuchung durch den Feind mit allen zn Gebote stehenden Mitteln zu verteidigen, dürfe aber nicht den Feind zum Angriffe nnssnchen, was die Pflicht der Kriegsschiffe sei. Mit solcher durchsichtiger» Dialektik wi.o kein sach liches Urteil netriibt werden, es sei deu», das? mau die Hülle des Wortschwalles absichtlich nickt zu lösten wünscht. Wir stehen in hartem Kampfe und hatten uus ar» Tatsache», nicht an Resonanzen. Die feindlirl erv Handelsschiffe tragen ihre Bewaffnung, um anz»<»»*>-..1,