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«nd Anzeiger i«dtd!M Md Istytlzer». Amtsötatt für die Künigl. Amtshcmptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Stieß», sowie den Gemeinderat Gröba n Donnerstag, u Januar 1S17, ülieuss. 70 Jahrft. Nr. 22-26 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1616, sowie Nr. 278—292 des Reichsgesetzblattcs vom Jahre 1916 sind hier eingegaiigcn und können in der Rats hauptkanzlei cingcsehen werden. Ter Inhalt der Blatter ist aus dem Anschläge im Flur des Rathauses ersichtlich. Der Rat der Stadt Riesa, am 11. Januar 1917. Fud. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jevrn Ta» avends v»7 Uhr mct Ausnahme der Sonn-1 der Kaisers Postanstalten vierteljährlich 2,10 Riark, monatlich 70 Pf. Anzeigen fiir die da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen Preis fiir die 43 wm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) SO Pf., OrtSpreiS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz eilt- brechend höher. Nachweisungk- und VennittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch trlaze eingezogsn werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerat Zahlungs- und Erfüllungsort: Rrrsa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage ,,Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der OeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises.. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Eoethestraste kst. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähne!, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittri ch, Riela- Eine sofortige Umstellung oder Neueinrichtung von Betrieben auf kriegswirtschaftliche Arbeiten ist nicht in Aussicht ge nommen. Dein steht aber nichts entgegen, das; bereits jetzt in dieser Richtung Vorarbeiten innerhalb der interessierten Kreise in Angriff genommen werden. Für Lachsen werden Anordnungen des Kriegsamtss durch das KricgSministerium (Waffen- und Industrie Abteilung) vermittelt. Bei den beiden stellvertretenden Generalkommandos X>l und XiL werden Kriegscunttzstellen eingerichtet, die dem Kriegs ministerium unterstehen, den stellvertretenden General kommandos aber angrgliedert sind, und die am 23. Dezember 1916 ihre Tätigkeit ausgenommen haben. Tie beteiligten Kreise werden auf die vorstehenden beruhigenden Mit teilungen hingewiesen. DreLde n. Prinz Johann Georg ist nach der Schweiz abgereist, um im Auftrage des Königs daselbst die deutschen Internierten zu besuchen und ihnen Liebesgaben ans der Heimat zu überbringen. — In der Nacht zum Mittwoch wurde in einem Hause der Potschapplcr Straffe in Girtersce bei Dresden ein vierjähriges Mädchen ermordet. Die Tä terin, die nervenkranke Mutter des getöteten Kindes, die nach Verübung der Tat aus der Wohnung in Gittersee fort eilte, wurde in Dresden in Haft genommen. Dresden. Der Bericht von dem Seelöwcn-Abcntcuec im Earolasce ist, wie die „Dr. Nachr." berichten, auch «ach London durchgesickcrk und wurde von der „Daily Mail" dazu benutzt, die allmählich immer tiefer sinkende Hoffnung auf die schon so lange und so sehnsüchtig erwartete Aus hungerung DcntschlandS von neuem zu beleben; deshalb wurde der ausgebrocheue Seclömr schnell zu dem einzig übriggebliebenen Stück feiner Art gemacht, und was von unserer Presse humorvoll erdichtet war, daff das Tier wegen der mäffigen Kriegskost das Weite gesucht habe, wurde ernstlich als Grund des Ausbrschens hingcstcllt. Aber die Wirkung dieser Meldung auf die Leser soll eine ganz uner wartete gewesen sein. In mehreren grösseren Volksver sammlungen soll nach den Berichten aus England der Dresdner Seelöwe eine groffe Rolle gespielt haben. Er sei ein schlagendes Beispiel dafür, bas; es mit Deutschland hin sichtlich der Lebensmittel doch nicht so schlecht bestellt sein könnte, als inan auf Grund der zahlreichen Berichte und Schilderungen gehofft hätte. Wenn man noch derartige unersättliche Fresser zu feinem Vergnügen hielte, anstatt sie zu töten, das -Fett auszulasten, das Fleisch zu verzehren und das undurchlässige Fell zu Wasserstiefeln zu verarbeiten, so könnte die Not noch gar nicht fv qroff sein, und es sei doch vielleicht bester gewesen, in Friedenüverhandlungen cinzutreten. Als besonders schwerwiegend wurde dann noch angeführt, baff die Direktion des Gartens es sich noch oben drein 400 Mark habe kosten lassen, um den Ausbrecher überhaupt wiederznbekommen, anstatt, wie man Hütte er warten sollen, dem geschädigten Leichbesitzcr den Fresser als angenehmen Familienzuwachs zu überlassen. Cs müsse also wohl vorläufig noch Aussicht vorhanden sein, das Lier auch weiter durchzufüttern, was wahrscheinlich in der Hoffnung geschehe, bei der doch sicher zu erwartenden Hungersnot durch Verpfandung des Tieres viele Tausende von Mark herauSzuschlagen. tu. Dresden. Das Schulamt der Stadt Dresden hat sich aus Anregung des StraffenbahnamteS an bas Kultus. Ministerium mit dem Ersuchen gewandt, mit Rücksicht auf den Andrang auf der Straffenbahn zugcstatten, da'; der Unter richt später beginnen dürfe. Das Kultusministerium hat diesem Ersuchen soeben stattgegeben und die Verschiebung des Unterrichts um eine Viertelstunde genehmigt. Das be- deutet für die Bürger- und AezirkSschnlcn den Beginn des Unterrichts von nun an um 8 Uhr 15 Minuten, für oL höheren Schulen um 8 Uhr 25 Minuten. Einige Schulen hatten diese Neuerung bereits seit -em 8. Januar eingc- führt. Der Unterricht wird sich nicht über den Zeitpunkt des bisherigen Schlusses ausdehnen: die Viertelstunde soll vielmehr durch Verkürzung der Pausen eingeholt werden. Die Neuerung trat bereits heute Donnerstag in Kraft. Meuselwitz. Eine interessante Feststellung konnte der hiesige Stadtrat machen. Die Bäcker erhalten zur Her stellung von Zwieback eine bestimmte Menge Butter zu gewiesen. Dem Stadtrat lagen fünf verschiedene Backprobcn vor, von denen enthielt eine 40 Gramm, eine 20 Gramm, eine 8 Gramm und die beiden letzten höchstens 8 Gramm Butter auf das Pfund. Nach diesen Feststellungen erschien es dem Stadtrat geboten, den Bäckereien nicht mehr die bis herige Menge Butter zukommen zu lasten, da offenbar die für die Zwiebackbereitimg bestimmte Butter anderipeitig Verwendung gefunden hatte. Den Bäckereien solle,: in Zn- lunit nur 80 Gramm Butter und 50 Gramm Zucker für das Mund Zwieback bewilligt werden. - — BessereAusnutzung der groben Graupen. Die Leiterin einer Volksküche macht folgenden Vorschlag: Die dicken Graupen oder Kälberzähne stnd eins der wert vollsten Nahrungsmittel, welche uns geboten werden können. Die Graupe besteht aus dem vollen Gerstenkorn, von dem nur die Schale entfernt ist. Leider ist sie in diesem barten und groben Zustand sehr schwer weich zu bekommen, so daff dies Hochnährwertige Nahrungsmittel nicht genügend aus genutzt wird. Viele Hausfrauen zerkleinern die Graupe durch die Kaffeemühle: in der Massenküchc versuchte man dnrch die Kochkiste sie weich zu bekommen, aber selbst dieser gelang cS nicht völlig. Daher kam man ans den Gedanken, -die Graupe für den Großbetrieb über die Schrotmühle zu nehmen, und siche da, von 15 Zentner in 15 Säcken erhielt man das gleiche Gewicht, aber 17 Säcke voll zurück. Bein, Kochen ergab sich nun, daß man genau ein Drittel der bis herigen Menge weniger brauchte, um dieselbe Maste zu er halte» als vorher. Dabei kocht die gebrochene Graupe in 30 bis 40 Minuten vollkommen gar und ergibt eine wunder bar belle, seimige Masse, während dis grobe Graupe nach einer Kochzeit von 3 Sis 5 Stunden kaum weich wird, und dann noch immer bläulich und unappetitlich aussieht. Es wäre daher von großem Vorteil, wenn sieb die maßgeben den Stellen entschließen könnten, sämtliche Bestände an groben Graupen, ehe sie an die Verbraucher ausgegebcn werden, grob schroten zu lassen, eS würde sich beim Kochen glatt ein Drittel mehr Masse ergeben, eine Menge Zeit und viel Feuerung erspart werden und dem Vaterlandc da durch ungeheure Mengen eines wertvollen Nahrungsmittels nrehr zur Verfügung stehen. — Zur Einführung der durchgehenden Ar beitszeit wird dem „Chemn. Tgbl." geschrieben: „Die zwangsweise Einführung des 7-Uhr-Ladenschluffes und der verkürzten Polizeistunde hat bekanntlich VerkehrSschmierig- keiten und mancherlei wirtschaftliche Schädigungen zur Folge gehabt, die den Gedanken der allgemeinen Einführung der durchgehenden Arbeitszeit wieder auf die Tagesordnung gesetzt hatte. Unzweifelhasr gibt es eine Unzahl von indu striellen und geschäftlichen Betrieben, namentlich aber von Bureaus usw., die nur ans den Anstoß warten, um die jetzige geteilte Arbeitszeit durch die durchgehende zu ersetzen. Die Erfahrung lehrt, daß die Arbeitsleistung des einzelnen bei durchgehender Arbeitszeit nicht vermindert, sondern ver mehrt wird. Jetzt wird namentlich in der Großstadt der größte Teil der IV, oder 2 stündigen Mittagspause durch die Fahrt oder den Gang von und zn der Arbeitsstätte in Anspruch genommen. Erst mit der durchgehenden Arbeitszeit aber wird sich vor allem ein tatsächlich ins Gewicht fallende Er sparnis an Licht und Kraft erreichen lasten. Jetzt stehen Hunderttansende von Betrieben 2 Stunden hindurch in einer Zeit still, in der noch Tageslicht zur Verfügung steht, die Heizung der Räume aber, die Feuerung der Kessel usw. wird fortgesetzt. Andererseits zeigt die Statistik der Gasanstalten und Elektrizitätswerke, daß es gerade die frühen Abendstunden sind, in denen die größte Inanspruchnahme erfolgt. Alle diese Werke und ihre Betriebe wiederum sind auf diesen Höchstverbrauch -»geschnitten. Ein allgemeiner ArbeitSschluß um 4 Uhr würde auch den schwersten Teil der Schädigungen beseitigen, die jetzt die Ladengeschäfte, Warenhäuser usw. durch den 7-Uhr-Ladenschlutz erlitten haben; er würde aber vor allen Dingen eine Licht- und Kraftersparnis mit sich bringen, die zweifellos nach Millionen zu bewerten wäre. Die Frage ist freilich, ob durch bebördliche Maßnahmen die durchgehende Arbeitszeit zur Einführung gebracht werden kann. Dafür scheinen uns einstweilen die Verhältnisse noch zu verschiedenartig zu sein. Wohl aber ließe sich, nament lich wenn die Behörden und alle diejenigen Großbetriebe, die dazu irgend in der Lage sind, mit gutem Beispiel voran gingen, zunächst wenigstens ein sehr wesentlicher Teil des gewerblichen Lebens ans die durchgehende Arbeitszeit zu- schnerden. ..., —* V aterländischer Hilfsdienst. Den säch sischen Handelskammern, welche mit den zuständigen Stellen wegen der Durchführung des Hilfsdienstgesetzes ständig in Fühlung stehen, ist vom Königlichen Ministerium des Innern soeben eine Mitteilung über Erwägungen zuge- gangen, welche auf Grund von Besprechungen des Kriegs ministeriums, der Bundesstaaten und sämtlicher stell vertretenden Generalkommandos im Kriegsamte zurzeit be züglich der AuSkühruna des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst und die sich hieraus ergebenden Wirkungen auf Industrie, Handel und Gewerbe schweben. Bis zu ihrem Abschluß und irgendwelche Eingriffe von Seiten des Kriegs amtes nicht zu erwacten. Dabei soll, soweit ngendmöglich, den besonders schwierigen säci-stich. ft Verhältnisfeii von den in Betracht kommenden Stellen Recvuung getragen werden. Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Herrn Zivilvorsitzenden der König lichen Ersatz-Kommission des AuShebungsbezirkS Großenhain vom 10. Januar 1917 werden nachstehend genannte Personen aufgesordert sich zur Rekrutierungs-Stammrolle anzu melden: 1. Die Militärpflichtigen der Jahresklasse 1897, 189«, 18V5 nud älterer Jahrgänge, die bei den früheren Musterungen für zeitig untauglich befunden vezw. zurückgestellt worden sind oder gefehlt haben, r. die Militärpflichtigen der Jahresklasse 1897, die bei früheren Musterungen als dauernd untauglich ausgemustcrt worden sind, 3. die noch nicht ausgchobenen Militärpflichtigen der Jahresklasse 1897, die als u«abkömmlich anerkannt worden sind. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 11. Januar 1917. —* Auszeichnung. Mit der Friedrich August- Medaille ausgezeichnet wurde der Kanonier in einer Fuß artillerie Batterie im Osten Fritz Krake, Sohn der Frau I. verw. Krake, hier. —* DaS Hochwasser der Elbe ist nunmehr so weit zurückgeaangen, daß der Verkehr auf dem hiesigen Elb- kai wieder amqcnommcn werden konnte. —* Der Kleingeldmangcl macht sich in immer stärkerem Braße fühlbar. Die vorhandenen Bestände an kleinen Münzen verschwinden buchstäblich von der Bild fläche. Die Ursache ist in der Aufspeicherung von Kleingeld zu suchen, die in gleicher Weise verwerflich ist, wie die An- yamsterunsi von Lebensmitteln, durch die die Betreffenden wörtlich ihren Mitmenschen das Brot entziehen. Der Kleingeldhandel ist eine Versündigung am Vaterlande. Die ReickSbank und ihr Ansehen und an den Umlaussatz der Scheidemünzen gebnnden. Wer 5- oder "10-Pfennig- stücke zurückbehält, schadet der deutschen Sache ebenso, wie derjenige, der das Goldgeld nicht znr Reichsbank auf liefert. Es ist ein dringender Ruf: Das Kleingeld her aus! —"Für Reisende. Bei allen Grenzüberwachungs- stellen findet eine genaue Prüfung des Papiergeldes der Ein- und Ausreisenden statt. Den Reisenden wird daher empfohlen, zugunsten rascher Grenzabfertigung eine mög lichst geringe Zahl von Scheinen, gegebenfatts solche von höherem Wert, mit sich zu führen. Bei dieser Gelegenheit wird auch auf die bestehenden Ausfuhrverbote von Gold- und Silbergeld hingrwiesen. Herabsetzung der Weizen- und Roggen- Höchstpreise. Die Reichsgetreidestelle teilt mir: Die Höchstpreise für Roggen- und Weizen ermäßigen sich nach dem 31. März 1917 um 15 Marr für die Tonne. Maß gebend für die Berechnung des Höchstpreises ist der Tag der Ablieferung des Getreides. Nach dem 31. März dürfen auch in solchen Fällen dis bisherigen Höchstpreise nicht mehr gezahlt werden, in welchen die frühere Ablieferung infolge von Umständen unmöglich war, welche der betref fende Besitzer des Getreides nicht voraussehen konnte. Die zur Zett schon bestehenden großen Schwierigkeiten der Eisenbahnwagengestellung, durch dre an manchen Stellen auch Kohlenmangel Hervorgernfen wird, dürften voransicht lich in den nächsten Monaten bestehen bleiben. Sie werden sich naturgemäß noch verschärfen, wenn in den letzten Wochen vor dem 31. Mürz von allen Seiten Eisenbahn wagen für Getreideverladnngen angefordert werden. Des halb wird den Getreidelieferanten dringend empfohlen, so schnell wie möglich ihr Getreide auSzudrcschen und znr Ablieferung zu bringen. Es mutz davor gewarnt werden, bis in die letzten Wochen des März mit den Getreideliefe rungen zu warten. (Amtlich.) — „Zuscheln" in gegenwärtigen Zeiten. Man schreibt dem „Chemn. Tgbl.": Mit dem starken Schneefalls begarAien sofort die Freuden des Winters für die Schul jugend: Schlittenfahren, Schneeballschlachten usw Wir gönnen sie ihr von Herzen. Denn das Tummeln in frischer Winterluft, verbunden mit lebhafter Körperbewegung, ist von hohem Werte für die Gesundheit. Aber eins dieser Vergnügen sollte in der Gegenwart strengstens vermieden werden, das sog. „Zuscheln. Artete es in Friedenszeiten schon zuweilen in groben Unfug aus, so wäre es jetzt ein doppelter. Die Znschelbahnen bilden eine nicht zu unterschätzende Gefahr für alle Stratzenpassanten. Auch wohlbegründete Sparsamkeitsrücksichteu erfordern streng Schonung des Leders, der Stiefelsohlen, die man jetzt mit schwerstem Gelde bezahlen muß. Die Versorgung der ärmeren Bevölkerung mit Schuhwerk belastet die mancherlei Fürsorge-Einrichtungen und damit den Stadtsäckel, also auch die Steuerzahler ganz beträchtlich. Daher sollten nicht nur die Schulen zur Unterlassung des ZuschelnS ermahnen, sondern auch alle Eltern und überhauvt alle Erwachsenen sollten auf der Straße streng darauf sehen, daß jetzt alles Zuscheln unterbleibt. — Zu diesen im allgemeinen geltenden Gründen kommt aber noch ein ganz beachtenswerter hinzu, der es dringend erforderlich macht, daß die öffentliche» Wege jetzt so „gehsicher" als nur irgend möglich erhalten «erden. Zu den sonstigen Pastanten kommen jetzt in der Kriegszeit auch viele Verwundete, Einbeiner oder sonst an Beinen und Füßen Verlebte, denen das Gehen ohnehin er schwert ist. Sie sind bet Glätte der Fußwege doppelter Gefahr ausgesetzt. Deshalb nochmals: Ihr Jungens, unter laßt das Zuscheln! Im übrigen aber sorge man für recht- zeUigrS und ausgiebiges Bestreuen der Fußwege. Die Anmeldung zur Rekrutierungsstammrolle hat bis zum 29. Januar 1917 im Rathaus, Zimmer Nr. 14, unter Vorlegung der MusterungSnu?tvcisc, SlnSmusterungo» scheine und Geburtsscheine zu erfolgen. Nichtbefolgung dieser Aufforderung hat strenge Bestrafung zur Folge. Der Rat der Stadt Riesa, am 11. Jannar 1917. > Erbin. und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter Nummer de» Ausgabetages smo bis 10 Uhr vormittags auszuacben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr fiir Grundschrift-Zeile (7 Silben) SO Pf., OrtSprois 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Ea; brechend höher. Nachweisungk- und Vermittelungsgebilhr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabat Konkurs gerat ZahlungS- und Erfüllungsort: Rrria. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage ,,Erzähler Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der OeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher kein