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Beilage zum „Riesaer Tageblatt". Notation»»«» und vertag von Langer t Winterlich in Nies«. — Für di» Nedakttoa oerantmortlichr Edwin PlaSntck in Nies«. I- 1V. Donnerstag, 14. Januar 1S0S, abeuos. SS. Jahr». .. I. -,nn-n—— G« ist oorgeschlagen worden, Io oaoon xerkeotloonS jenen Batterien zunächst zuzuwrisen, deren Neubildung durch da« Kadergesetz in Aussicht genommen ist. Jedenfalls wird man im Aulland den erwähnten Verbesserungen Interesse entgegenzubringen gezwungen sein. L vtinmM «§ im LM« WStitk. Gt-en-Bertcht. Sok. Berlin, 1K. Januar 1909. Kleinarbeit. Da« hohe Hau« hat daher kein große« Interest« an den Verhandlungen im Saale. Aber auch die Tribünen sind schlecht besetzt, während die.Rechnungssachen" sonst ohne Debatte erledigt werden, benutzen die Abgeordneten Mugdan von den Freisinnigen und Gürck« von den Nattonalltberalen heute die Gelegenheit, sür einen eigenen Rechnung«hof einzutreten. Da« Kapitel „TtntSüberschrei- tungen" wird aktuell, al« man sich zur Beratung der Ueberficht über Retch«au«gaben und -einnahmen pro 1907 wendet. Wa« nütz« aller guter Wille zu sparen, meint der nattonalliberale Dr. Görcke, wenn über die Etat«- beschlüfle de» Reichstage« so hinauSgegangen werde. Herrn Grzberger« Leibthema. Kein Wunder, daß der redegewandt« ZentrumSabgeordnele recht ausführlich sprach. Er beklagt sich darüber, daß zur Beratung über solche Rechnungslegung immer nur die Kommissare .delegiert würden. Die Verwendung der vom Reichstage bewilligten Gelder sei doch so wichtig, daß zu solchen Verhandlungen die Chefs der Reichsämter selber kommen sollten. Der Staatssekretär von Bethmann-Holweg wird durch GrzbergerS Rede gezwungen, im wahrsten Sinne des Wortes „pro äowo", für sein Hau», zu sprechen. Die EtatS- überschreitung bet der Renovierung seiner Dienstwohnung sei ihm selbst sehr unangenehm. Da die Wohnung zwanzig Jahre nicht renoviert worden sei, seien die hohen Kosten entstanden. Der Sozialdemokrat NoSk« wünscht jede Mark bei den trostlosen Zeiten ein paar Mal umzudrehen, bevor sie ausgegeben wird. Noch ein kleines Rededuell zwischen dem Generalmajor v. Lschon und dem Abg. NoSke und die Vorlage geht an die RechnungSkommission. Bet den lleberstchten über Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete stellt Staatssekretär Dernburg die Zeitung«- Meldungen von der Mißhandlung Kameruner Häuptlinge durch Gchutztruppen dahin richtig, eS gebe in Kamerun keine weiße Schutztruppe. Die betreffenden schwarzen Leute seien schwer bestraft worden. Nach unwesentlicher Debatte, in der nach Erzberger und NoSke der nattonalliberale Arning spricht, gehen die Vorlagen an die RechnUngS- kommtssion. Die erste Beratung der Novelle zum Wechsel stempelsteuergesetz folgt. Der freisinnig« Dove begrüßt die Vorlage, die einige Härten der Gesetzes beseitigen will. Längere Zeit wendet man sich dem Gesetzentwurf betr. die Einwirkung von Armenunterstützungen auf öffentliche Rechte zu. Staatssekretär v. Bethmann-Holweg übergibt dem Hause die Vorlage, die als grundlegend für die Ent ziehung des Wahlrechts und anderer politischer Rechte den Verlust der wirtschaftlichen Selbständigkeit erachte. Das Zentrum wünscht eine Erweiterung der Vorlage, dem nationalliberalen Everling und dem konservativen Grafen Westarp ist sie sympathisch. Der freisinnige Kämpf ist sür Ausdehnung der Bestimmungen auf die Landergesetzgebung. Morgen geht die Debatte weiter. Die Vorlage betr. SchlachtoiehpreiSfestsetzung steht ferner auf der Tagesordnung. LMUk LeiWniiM «smzWu MgWH. Die französische Deputiertenkammer hat in einer der letzten Sitzungen des JahreS 1908 den von der Regierung eingebrachten Entwurf zu einem neuen Kadergesetz ange nommen, und eS steht nunmehr nur noch die, in den näch- sten Tagen zu erwartende Entscheidung de» Senates aus, die aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls zustimmend au«- fallen wird. Die französische Feldartillerie wird inr be sondere« durch jene« Gesetz berührt, da« ihr «ine außer- ordentlich große Vermehrung der Batterien bringen soll. Mit dieser Reorganisation wird in absehbarer Zeit jeden falls auch ein« Neubewaffnung verbunden sein. Durch di« im Jahre 1897 bewirkte Neubewaffnung mit dem vom Oberst DSport konstruierten Geschütz, bet dem bekanntlich zuerst da« System der Rohrrücklauflhemmung angewendet worden war, hatte sich die Republik einen gewaltigen Vor sprung gesichert, der ihr auch in den nächsten Jahren ge wahrt blieb und zwar hauptsächlich, weil man in anderen Staaten weder di« neue Art der Rücklaufhemmung für an nehmbar, „noch di« Schutzschtld« sür zweckmäßig hielt". ES bedurfte erst des tatkräftigen Eingreifen» der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düffeldorf - Deren dorf, um hier Wandel zu schaffen und zu beweisen, daß da« Festhalten am starren Lafettensystem, dessen sich andere Waffenfabriken befleißigten, fehlerhaft sei. ES gelang der obengenannten Düsseldorfer Fabrik ein Geschütz herzustellen, da» das französische Vorbild bedeutend übertraf, das dessen Fehler allenthalben vermied und das den Anstoß gab, weiter auf der betretenen Bahn fortzuschreiten. Der fran- zöstschen Feldartillerie wurde solchergestalt der Vorsprung bald wieder abgewonnen. Jedenfalls war e» aber ein be merkenswerter Umstand, daß grade in Deutschland, wo man sich früher am meisten gegen den Schildschutz ausgesprochen hatte, jetzt ein Geschütz eingeführt wurde, das in dieser Be ziehung dem französischen Geschütz bedeutend überlegen war. Man fing in Frankreich an, da» größere Gewicht deS Ge schütze» und den geringeren Schutz der Schilde al» wesent liche Uebelstände de» DSport'schen Systems zu empfinden. ES sind in den letzten Zetten verschiedene Vorschläge ge macht worden, um in dieser Beziehung Abhilfe zu bringen. Bor allem regte man an zur wirkungsvolleren Bekämpfung stark geschützter Batterien ein Pompom einzuführen, d. h. «ine schnellfeuernde kleinkalibrige Sranatkanone ähnlich der vom Generalleutnant v. Reichenau konstruierten, die s. Zt. von den Ehrhardt-Werken auch praktisch ausgeführt worden ist. In den letzten Tagen sind nun die Werke von CHL- ttllon-Commentry, an denen Oberst a. D. Döpert angestellt ist, mit VerbefserungSvorschlägen hervorgetreten, die das DSportsche Geschütz betreffen und diese« sehr wesentlich ver vollkommnen. Es ist geglückt, das Gewicht des ganzen System» um etwa 210 kg herabzusetzen und einen Schild- schütz herbeizuführen, der als sehr stark bezeichnet werden muß. Die Schilde sind enger zusammengeschloffen, ein früher ungünstig zu bemerkender Schlitz in den Schilden ist ganz weggefallen und außerdem sind dachartige Verlänge- rungen angebracht worden. Bisher war e» erforderlich, das französische Geschütz vor dem ersten Schuß zu verankern, eine Notwendigkeit, die viel Zeit erforderte. Sie ist bei dem neuen Modell gänzlich weggefallen und durch einen pendelnden Spaten ersetzt worden, der sich beim ersten Schuß selbst eingräbt. Wesentlich ist eS, daß während deS Rück- und Wiedervorlaufs deS Rohre» sich dessen Verschluß auto matisch öffnet, die Hülse auswirft und nach Einführung der neuen Ladung wieder selbsttätig schließt. Man erspart hierdurch einen Mann der Bedienung, dessen Sitz dem Ge schützführer zugewkesen werden kann, der bisher dem feind lichen Feuer am meisten ausgesetzt war. Auch Verbesse rungen an der Richtvorrichtung sind bewirkt worden. Das neue Modell de» Döport - Geschützes kommt in vielen Be ziehungen den Ehrhardtschen Konstruktionen nahe, und ist der beste Beweis dafür, daß man sich in Frankreich tat sächlich lange Jahre durch letztere überholt fühlte. Tagesgeschichte. Deutsche« Reich. Wie die „Verl. Unlv.-Korr." hört, haben in d«n setz ten Lagen vertrauliche Besprechungen, innerhalb der RetchS- regterung flattgefunden, die den Zweck verfolgen, e» für di« Zukunft unmöglich zu machen, daß Aeußerunßen de» Kaisers, die nur für einen begrenzten Kret» von Personen bestimmt sind, in die breite Oeffentlichkeit ge langen. TS wurde darauf hingewiesen, daß derartige Dis kretionsverletzungen insbesondere mit Rücksicht auf die auS- wärttge Politik von unberechenbaren Folgen begleitet sein können. DaS Resultat dieser Unterredungen dürfte in kur zer Zeit in Erscheinung treten. Vorerst muß natürlich die Zustimmung des Kaisers zu den gefaßten Beschlüssen ein geholt werden. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die ZeitungSnach- richt, die preußische Regierung beabsichtige, die Gesellschafts steuer zurückzuziehen und durch eine Erhöhung der Stempel steuer zu ersetzen, entspricht nicht den Tatsachen. Die Re gierung hält vielmehr an dem Plane einer Gesellschafts steuer fest, und wenn die Erhöhung einiger Positionen Ke» Stempelsteuertarifs erwogen wird, so ist dies notwendig, um den Mehrbedarf zu decken, der nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen in den Kommissionen deS Ab geordnetenhauses voraussichtlich an Besoldungen der Be amten und Lehrer sich ergeben wird. Im Reichskolonialamt fand gestern die Besprechung des Staatssekretärs Dernburg mit Vertretern der Stadt Hanau statt, wo die in Südwestafrika gefundenen Diamanten geschliffen worden sind. Den Gegenstand der Konferenz bildete die Frage, was sich die deutsche Edel metallindustrie von den Diamantenfunden in unserer Ko lonie versprechen darf. Dem Vertreter deS Lokalanzeigers gegenüber sprachen sich die Herren unmittelbar nach der Konferenz rückhaltlos au«, sie erklärten, daß in diesen süd westafrikanischen Diamantenfunden eine Sache von aller ernstester Bedeutung vorltege. Was die Qualität der Steine betrifft, so hielten sie den Vergleich mit den auf englischem Gebiete gefundenen Steinen wohl aus, ja, sie seien geneigt, die in Südwestafrika entdeckten weißen Steine noch höher zu stellen. Hierzu komme die Leichtigkeit, mit der in un- serer Kolonie diese Schätze gewonnen werden. Mit der gleichen Befriedigung, mit der sich die Herren über die Steine aussprachen, taten sie e» über die Art, wie man ihre Gewinnung in Deutsch-Südwestafrika behandle. Schon sei auch eine Gesellschaft in der Bildung begriffen, um die Edelsteingewinnung in noch ganz anderem Maße nutzbar zu machen, als eS bisher der Fall sein konnte. Es wird Vorsorge getroffen sein, daß, wie reich die Produktion sich auch gestalten möge, eine Beunruhigung oder gar Entwer tung deS Edelsteinproduktes nicht eintreten werde, indem man Verbrauch und Angebot in einem richtigen Verhältnis halten werde. Der bevorstehende Besuch König Eduards in Berlin ist bekanntlich schon seit der Cronberger Zusammen kunft in Aussicht genommen, also keine Ueberraschung. Da es sich aber um den ersten Besuch des englischen König» als König handelt, gewinnt er eine besondere Bedeutung, die von erheblicher Tragweite für die gegenwärtige poli- ßhrkiche Arbeit. Roman von Viktor Rheinberg. 3 Da sagte der Wirt schnell: „Aber wer weiß, vielleicht tut sie's doch .. vielleicht gelingt Ihnen, was noch keinem Bur schen hier gelungen ist., vielleicht zieht sie sich vor Ihnen nicht zurück. Aber das kann ich Ihnen gleich sagen : schlau anfangen muffen Sie es, sonst gelingt es Ihnen wohl kaum." Jetzt lächelte der Maler schon vertrauensvoller, indem er dem Alten zunickte: „Na, wollen mal sehen, was sich machen läßt." Damit stand er auf, zahlte und wollte gehen. „Haben der Herr denn schon eine Wohnung?" fragte der Wirt. „Ja so, die Wohnung I Nein, noch hab' ich keine." „Vielleicht bleiben der Herr bei mir.. gut aufgehoben sollen Sie hier schon sein." Der Maler überlegte einen Augenblick, dann sagte er: „Nun la, vorerst werde ich hier bleiben; was dann weiter wird, wer den wir abwarten." Man einigte sich über den Preis und der Fremde blieb. „Hier haben Sie meine Karte," sagte er, während er ins Haus ging. „Alfred Habel," las der Alte, rieb sich vergnügt die Hände und dachte: „Diesen Gast verdanke ich der Pliittgräsin, ha, Hai" * * * Inzwischen stieg Else Bär flott und behend den Hügel hinab. Sie war heute so froh und luftig, wie sie schon lange nicht war. All die kleinen Spitzfindigkelten, die sie oben von den Mäg den hatte mit anhören muffen, waren schnell vergessen. Und nun freute sie sich deS blauen Himmels und der lachenden Sonne. Jubelnd stieg eine Lerch« vor ihr auf, pfeilgerade schoß sie tu die blaue Höhe und schmetterte ihr Loblied heraus. „Mein Gott, wie ist das schön I" sagte Else halblaut vor sich hin, stand still, hielt die Hand schützend vor und sah empor zu der lustigen, kleinen Lerche. Wie in Andacht versunken stand sie da, sah erst in die blaue Luft, dann senkte sie den Blick talwärts, wo im Rahmen der grünenden Saaten da« idyllische, kleine Städtchen lag. „Und das da unten," sprach sie weiter zu sich selbst, „wie Ist da» lieblich! Tausendmal hab ich's gewiß schon so liegen sehen, und immer, wenn ich's Mieder sehe, fesselt es mich .. meine liebe, kleine Heimatstadt!" Sinnend stand sie da und sah hinab in das liebliche Tal. Jeden Weg und Steg, jeden Baum, jeden Fleck kannte sie da.. ihre erste Jugendzeit erstand vor ihr, die herrliche, sorgenlose Zeit, wo sie froh und harmlos dahintrollte und noch nicht wußte, wieviel Kummer und Qualen ein armes Menschenherz ertragen kann . . und dort hinten, eingefaßt von hohen, grü nen, ernsten Tannen, lag der kleine Friedhof, die Stätte, wo ihr lieber, armer Papa unter seinem grünen Äasenhügel ruhte . . „Papa, liebster," flüsterte sie und sah mit tränenvollen Au gen hinüber.. „Papa, liebster!" Aber die Sonne lachte und in den Zweigen, die im ersten duftigen Grün prangten, jubelten die Vögelchen, und es war eitel Wonne und Jauchzenumher, da konnte auch das reine junge Menschenherz nicht lange so traurig sein. Die Trauer schwand, die Wehmut kam und machte das Herz doppelt weich und aufnahmefähigundderlaueWindhauch wehte so süße und kräftige Wohlgerüche heran und erzählte von so viel neuem Werden und Entstehen, daß das kleine Herzchen ganz in Träu mereien versank, und tausend stillen und heimlichen Wünschen nachsann. Plötzlich, wie aus der Erde gewachsen, stand ein junger För ster vor ihr. Sie erschrak so, daß sie laut aufschrie. „Nun, nun, hat man denn so'n böses Gewissen?" fragte lachend der Grünrock. „Wie unrecht, mich so zu erschrecken!" sagte sie leicht er zürnt. - Er jedoch erwiderte in größter Ruhe: „Ja, ein tüchtiger Forstmann muß immer unverhofft kommen." „Ich bin doch kein Wilddieb," scherzte sie nun schon ein wenig. „Aber eS könnte doch sein, daß Sie Ihr Körbchen da mit trockenem Holz füllen möchten," neckte er sie weiter. „Und das hätten Sie mir dann natürlich sofort verboten, nicht wahr?" „Aber selbstverständlich, das müßte ich doch tun." Kopfschüttelnd sah sie ihn an; jetzt mar sie ernst; dann sagte sie: „Wie kann man mir so herzlos sein, den armen Leuten daS bißchen dürre Holz nicht zu gönnen!" Nun wurde auch er ernster: „Gönnen tu ich's den Armen gewiß! Sogar noch viel mehr gönne ich ihnen! Ich bin doch kein Barbar!.. Aber ich darf es doch nicht erlauben, meine Instruktion verbietet es mir ganz einfach, und wenn ich im Dienste bin, darf ich nicht nach meinem Herzen handeln, son dern muß mich an meine Instruktionen halten, sonst bin ich meine Stelle los. Sie sehen also, wie das Leben ist, ein Keil treibt immer den andern." Sinnend nickte sie: „Ja, das Leben ist hart. Es gibt zu viel Elend in der Welt." Langsam ging sie weiter. Wie selbstverständlich folgte er und blieb an ihrer Seite. Und wieder heiter werdend, sagte er: „Das hat's immer schon in der Welt gegeben, und das wirds auch weiter geben. Aber darüber wollen wir beide uns nicht den Kopf zerbrechen, Fräu lein Else. Wir können es ja doch nicht ändern. Deshalb meine ich, wir sprechen von etwas anderem, zumal an einem so herr lichen Frühlingsmorgen, wo einem doch das Herz im Leibe lachen muß, wenn man in all diese junge Pracht hineinsieht. Na, habe ich vielleicht nicht recht?" Auch sie wurde ein wenig heiter. „Wissen Sie auch, daß man „all diese junge Pracht" viel besser genießt, wenn man garnicht spricht?" sagte sie neckisch. Worauf er sarkastisch erividerte: „Nun gut, gehenwirstumm nebeneinander hin." „Und am besten genießt man sie, wenn man ganz allein so dahingeht." „Mit anderen Worten: mach', daß Du fortkommst! Aber nein, Fräulein Else, das ist doch nicht Ihr Ernst! Gestatten Sie mir doch die Freude! Ich unterhalte mich wirklich gem mit Ihnen!" „Weshalb eigentlich?" „Weil Sie so ganz anders sind als all die anderen jungen Mädchen hier." Wehmütig nickte sic nur. Er aber fragte weiter: „Woher kommt das eigentlich? Da rüber habe ich schon so oft nachgedacht. Sie sind doch, wie ich gehört habe, noch nie von hier fortgewesen?" „Mein Vater hat nur eben eine andere Erziehung gegeben, als sie die jungen Mädchen hier becommen," antwortete sie still und schlicht. 158,M