Volltext Seite (XML)
ich -ar kein« Zett hatte. mich a» d« G« hne», med Malü^lfi t» wettl" ' stcheinrichten, da- bu mir eine» lange« Besuch machen in da» hübsch« ««ficht, das. ttwas -» sage», was l«n m« .. W"ch mtt einigem Zögern; st« woNtr stch ,a Ei« Ebht b«Aa-e», das mitte auch ihrer Natur ganz fremd ge» .Arme «Mel» ^0 nein; ich bin durchaus nicht zu bemitleiden, May l Mas macht die Kleidung denn aus?- ries Esther ent- ^vu mitt»«» »ttl Spaß habe», das »miß ich, May - Frau Gallon tagt, glaube ich nicht, Gelelliakett baden werde, weniaüens lichketti" . »Ich fittchte, ich würde nur an all das Vergnügen denken, das ich haben möchte. Ein Meer ist doch wie das andre, mch ich glaube, er ist in Malta furchtbar heiß. Mutter sagt immer, daß dieOsfizier-sa mitten, die in schlechtem Rvma draußen leben müssen, sich so viel Vergnügen wie »ßten, um p, vergessen, baß sie au» nd.7 , ' doch mein« Heimat sein,» warf mußt du ja nicht vergessen." ine» Vater fett zehn Jahre» nicht ch-gor nicht, wie deine Stiefmutter nttlleicht Magst bu fio gar nicht leiden I In den ^«rn find die Stiefmütter immer abscheulich." ,Lh will aber versuchen, alle» von der besten Seite anzusehrn," aniworttie Esther entschlossen. .Wenn wir ße» und über alle Schwierigkeiten im Leben würden wir nicht weit kommen. Ich finde daß überall viel Schöne» und Suter ist, wenn man , beim rechten Licht« betrachtet." .Im Institut ist auch nicht alle» leicht für dich gewesen," »gtt May mtt «in«m bewundernden Blick auf ihre m. n» Freundin. -Wie ost, wenn btt ander» Mädchen spielten, »A« w«, »» me » «« E« mußtest du da» Neben beaufiichttgen, oder einem Kinde, da» sich erkältet hatte, vorlrsen, »der gar beim Flicken der Wüsche helfen." ^da» habe ich immer so gern getan," rief Esther über rascht, .du hast es dir doch nicht anders oorgestellt, May? Fräulein Ienkin» ist so gut gegen mich gewesen, daß ich ost da» Gefühl hatte, al» ob ich nie genug tun könnte, um ihr meine Dankbarkeit zu beweisen." May studiert« da» Geficht ihrer Freundin voll Der» wundenmg. Sie selbst wußte ganz gut, daß pe hübsch war, denn man hatte es ihr ost genug gesagt. Aber sie war überzeugt, daß Esther gar kein« Ahnung von ihrer stgenen Schönheit hatte. Eie ging in ihrer ruhigen, stillen Weise durch» Leben, suchte allem Schweren und Unan genehmen noch eine gut« Seite abzugewinnen, hielt sich unmer da» Ziel der Ehre und Pflicht vor Augen und wich —nie um «ine» Haares Breite von dem »eg« ab, den fie — ch^e zvruckwyreq, «ls den rechten erkannt hatte. Man konnte die neuen WW, EEtMrieti Ep^ ^b» hast nur »och «inIoyr hier, Kleider, die Escher in all den Jahren bekommen hatte, an » »vw gewen»» w»«»^ rwn, w«M»y-a»ch ion Findern einer Hand c.uf^-'ittn. Und doch seh fie —-» -s-r dee UMbweb ltt M »lötttttü stnmer sb sein und nett aus und trug auch dl« schäbige» sch wahr, »lchttd ift tt.ploWch etner Würde und Anmut, an der man erkannt^ i wärest^ Esther» Hal», .jetzt weiß ich « ganz ficher, und^ich'kann mtt nicht denken, wer deinen Platz im Institut einnehmen wird. Fräulein Jenkins sagt, dein Fortgehen würde ei» großer Verlust sein, nicht nur wegen deiner Musik, sondern auch wegen deine» Charakters." anzäfisches Llut in ihren Adern rollte, ibe immer gedacht, daß du vollkommen May und schlang leidenschaftlich die Ai .jetzt weiß ich es ganz sicher, und i Fortgehen würde ei» deiner Musik, sonder» -v, 'May, bitte, sprich nicht so l" ries Esther ganz betrübt, denn fie war so von -erzen demütig, daß solche» Lob fie verletzte. .Es ist ja gar nicht wahr, da» weißt du doch selbst. Und wenn er wahr wäre, würde Fräulein Ienkin» gar nicht gern haben, daß du e» mtt wiedersagtest. Run muß ich gehen und mich für meinen Besuch in Arborfield sertigmachen." May hielt fie fest. .Du kommst Loch noch wieder her, Esfie, ehe du abreisest?" ^Ia, mein Herz, ich werde den letzten Lag hier sein; ich muß ja noch packen. D ei letzt muß ich an i.ieine Großmutter denken; ich fürchte es wird ihr sehr schwer werden, daß ich fortgehe." May wiederholte nicht, wa» jeder sagte, der Frau von La Peroule kannte, nämlich, daß der Abschied von ihrer Enkelin ihrer schwachen Gesundheit vielleicht den letzten Stoß geben würde. Aber May, di« sonst manchmal recht leichtfinnig «ar, wußte zu gut, welche Lieb« di« beiden miteinander verband, und hütete sich i Esther» KumMernoch vermehre» würl Weine», der nicht da wären * - »Unsinn, Luise," sagte ihre Herrin. .Wa» soll lch^ den» von einer alten Person sagen, di, schon um fünf Shff- Hol- hotte, um den Backofen zu Heizen und Kuchen z» backe»? Und w« borgt« bei unser», gute» Rachbar die Leiter zum Fensterputzen, ehe di« Knechte an ihr« Arbeit gegangen waren?" Und Luise zog sich brummend in ihre Küche zvrüch «w, su sorgen,^ da^Mademoiselle" alle» bereit fände, w«M Dtt Hütt« enthtttt vier Zimmer und eine» Mur, de» Frau iw« La Perouse in ei» Eßzimmer umgewanbett dort Raum für de» Der Weg von Grandchester nach Arborfield führte i» ' wrv herausgelaufrn tfl, um zu sehen, ob Sie »och Windungen eine Anhöhe hinan und war aus beiden Seiten " mit Bäumen eingefaßt. Das Städtchen lag in einer Tal mulde zwischen den Hügeln, und da» klein« Dörf Arborfield etwas höher zwischen den Eichen, welch« den Abhang der Hügel bedeckten. Mit seinen roten Dächern und weißen Mauern bot es ein gar hübsche» Bild dar. Als Esther die Höh« erreicht hatte, sah sie zurück und erblickt« in der Fern« das ruhige Blau de» englischen Kanals. Wie «in weißer Felsen erhob sich eine Insel darin, und hie und do konnte man sogar mächtige Schiff« sehen, die dort im Hafen, lagen. Auf allem ruhte der Glanz der warmen Eeptembersonne. Frau von La Perouse «ar in ihrem Garten, att ihre Enkelin durch das weiß« Tor trat. Das Nein« Häuschen »ar mit wildem Wein bewachsen. Ursprünglich war eine Baüernhütte gewesen, aber geschickte Hände und s großer Schönheitssinn hatten es zu einer passenden W »ung für die alte Dame umgewandelt. .Großmutter," ries Esther, .schadet es dir auch Nicht, baß du draußen bist? Der Wind ist frisch, und e» hm diese Nacht geregnet, weißt du l" Frau von La Perouse war «ine der liebenswürdigen Frauen, die da» Atter so schön erscheinen lasse», wtt es wirklich sein kann. Sie «ar noch so gerade und schlank wtt in ihrer Jugend, obgleich sie einen Lbenholzstock st» der Hand trug, der ihr b-i Iatzeen > als Stütze wohl nötig war. Auf dem weißen-qar trug ! fie ein Häubchen von wundervoller, att«r Brüsseler Spitze, und ihr Kleid von schwarzer Seide konnte fast allein stehen, ! obgleich sie es seit zehn Jahren abwechselnd mtt einem Morgenrock von schwarzem Kaschmir trug. Um ihr« Schultern .lag ein Spitzenkragen, von einer altmodischen Perlenbrosche zusammengehalttn, und ihre schlanken Hände waren mU Halbhandschuyen bedeckt. Sie mußte früher sehr schön gewesen sein; ihr« dunkeln Augen waren klar und »oll Leben, trotz ihre» höhen Alter», und ihr« Stimme «ar noch so wohllauttnd, wie fie je gewesen war. .Willkommen, mein Liebling," sagte fie zärtlich. E» »ar ein ganz kleiner Anflug von fremdem Akzent in ihrer Aussprache, der ihr« Herkunft aus Frankreich verriet, wo Pe gelebt hatte, btt fie Witwe geworden war. .Luise und ich haben dir zu Ehren rin klefiie» Fest mahl berettet, mein Herzblatt, dein Lieblingsgeväck und den schwarzen Kaffe«, den du so gern trinkst. Ach, und fieh einmal den Garten — kein Unkraut ist da, denn Luise »ar in aller Früh« schon auf und sagte, .Mademoiselle" müsse alles schön finden, Und fie hat die Fenster geputzt; ich glaub« wirklich, fie würde mich auch geputzt haben, wenn ich es erlaubt hätte. Sie wollte durchaus alles so schön wie möglich haben, weil wtt dich erwarteten." Frau von La Perouse sprach so schnell, weil sie den Ge danken nicht aufkonunen lassen wollte, daß e» vielleicht da» letztemal sein «Lede, wo fie ihr« Enkelin willkommen heiß«» könnte. Sie liebte Hther fast mehr, als sie deren verstorbene Mutter, ihr« einzige Tochter, geliebt hatte. Aber der starke Mut, der ihr nie gefehlt hatte, selbst als sie mtt ihrem Ge mahl auch jeden Pfennig ihre» vermögen» verloren Hatte, sollte ihr auch jetzt nicht fehlen, und darum sah fie mtt yetterm Lächeln in Esther» Gesicht. " Frau Smyth, die reiche PSchtersfrau, sagt« verächtlich,, fie glaubte, daß die alt« Französin im Iah/ nicht mehr »u verzehren hätte, al» «in Feldarbeiter verdiente, viel leicht war da» ganz richtig, aber wenigsten» hatten Luise und ihre Herrin immer etwa» warm« Suppe oder sonst eine Erquickung für «in« Krank« übrig, oder ein warMe» Röckchen für ein Schulkind, da» in der bitter» Kälte «inen wetten Weg machen mußte. Ei« sprachen auch nie davon, wir sparsam sie sich einrichten mußten. Luise war seit dreißig Jahren im Dienst ihrer Herrin; fie war au» der Bretagne und trug noch die heimatliche Kleidung, die weiß« Haube mit der großen Krause, den' gestreiften Äoll- -eck und die saubere weiße Schürze. Sie liebte England nicht sehr, aber sie vergötterte ihre Herrin und nächst dieser auch Esther, obgleich sie das nie zugegeben hätte. Eie trat jetzt au» der Tür und legte die Hand über di« Augen, denn in der Nachmittagssonne glänzte der Garten wie ein See von goldnem Licht. .Ach, Mademoiselle l" ries fie, .find Eie endlich ge kommen? Wtt haben Sie schon den ganzen Tag erwartet, und Madam« wird ihren Rheumatttmu» tausendmal tztzsdnmer gemacht haben, well st« fett Tagesanbruch immer iw de» Arm um Esther nutz' Wohnzimmer, Hinter dem »sa Esther» Entzück«» wäre». Eie bemerkte nicht, daß der Teppich sadenscheinio und der Möbelstoff so gestopft war« daß man da» ursprüngliche Muster kaum noch erkenne» konnte Stt iah nur, daß die Miniaturdildchen ihr«» Großeltern i« den iuwelendesetzten Rahmen in der Sonuff Münzten, und da» Bild ihrer Mutter im Brautkleid« «vecklff « ihrem Herzen die Frage, »arum dies, wohl so früh aq» einer Wett «eggenommen worden sei, wo man pe so Wpl .«so ist die Zett -«kommen," sagte Fra« von La Pekouse mit unverminderter-Heiterkeit, .wo dein Vater dich nach Haus« ruft. Ich wußte immer, daß es so komme» mußt«, obgleich ich kürzlich ost gebetet habe, daß ich «» nicht mehr zu erleben brauchte. Doch da» war ein selbst süchtiges Gebei und leiner Erhörung würdig." .Ich weiß nicht, was ich ohne dich anfangen solh Großmutter," flüsterte Esther mit versagender Stimm«. ' .E» kommt mir vor," sprach dtt alte Dam« tröstend, -al» ob du nicht sehr lang« fern sein würdest. Sieb, bet» Vater ist «igentvch auf dem Heimweg nach Matta a«< kommen; dtt Nächst« Versetzung wird ihn wahrscheinllch »ach E-Hand dringen." Hg/' sagte Esther mechanisch; .aber, Großmutter, «a» ÜMwrwtt beide inzwischen machen, wenn wir nicht mehr beieinander sein können ?" k tief im Herzen von Fran von Lo Perouse eine daß Eschers Vater ihr versprochen hatte, da zu leUea, solang« st« am Leben bstebW «r da rr «ut seine Tochter nötig hatten und die meiste» ' aus einem gebrochenen versprechen machen, cht gewesen, um ihn daran zu erinnern. en beide ganz gut fertig werden, mein Lieb» ling," versetzte fie. .Wir wollen beide unsere Pflicht tun. Dann wird uns die Zeit schnell vergehen, hoffe ich. Wtt «ollen auch dankbar sein, daß die Bries« nach Malta nur zehn Pfennige kosten, weil wir uns auf diese Weise schreibe» können, so ost wir wollen. Aber ich höre, daß Luise de» Kaffe« bringt, und während wir ihn trinken, wollen wtt über deine Ausstattung sprechen, mein Herzenskind." ,V, Großmutter, ich brauche keine Ausstattung," ant wortet« Esther, und ein schelmische» Lächeln flog über ihr Gesicht. .Dtt Schwester meiner Stiefmutter, Frau Gatto», bat mir gestern sehr eingeprägt, daß ich auf kein vergnüge» hoffen dürfe, weil ich nur nach Hause ginge, um meineff Stiefmutter und den Kindern zu Helsen." , .Da» «ar sehr freundlich von Frau Galton," bemerkt» btt alte Dam« mit schlauem Lächeln, .hat fie vielleicht Töchter in deinem Alter?" Esther nickte bejahend. .Sie hat ein Haus in Valetta gemietet, und fie werden sehr viel in Gesellschaft gehen." »Ach fo l" lachte Frau von La Perouse. .Sine Ait-fi MMW1 »ein« kremden Kätzchen im Zimmer."