Volltext Seite (XML)
Riesaer G Tageblatt und lLItetlM mü> Ä«)tiaer). Aogedlatt Aiefg» Dm»d« 1L»A fternrns «r. «, Do« Wesa« Ta^blatt »ft da» v«5ffo»tNchm,« der amtlich«, vekamttmachungm d« «mtshauptmmmschchft »irokass« Postfach Nr.«. Grpßentzatn, de« Amtsgericht« und der AmtSanwaltschast beim AnttSaerjcht Mesa, de« Rate» der Stadt Mesa, Mts, Nr. 5L de» Finanzamt« Mesa und de« Hauvtzollamt« M-sßen behördlicherseits bestimmt» Blatt. 14V. Sonnabend, 2S. Jnui 1927, abends. 89. Jahr-. La« Mts—r raaebla^t erschrtu» t«d»> Ta» abend« '/,« Uh» «tt «»«nahm, d«r Von»« und Festtags Pqu^tzret«, VorauSzahIun,, für einen Monat S Mark SV Pfennig durH Poft oder durch Baten, ftnr de» Fall d«e chintr»t«n« na» Produktion»vtrt«u«u»gn», »rhLH«ng«n der Löhn« und Mattrialtenprets« deoalt« »ir un» da« Nicht d«r Pr«i»«rhöhung und Nachforderung vor. A»,eia« für di, Nunnn« dt« Unsgadetao« sind bi« S Uhr vormitt«« anfzuaeb« und im »orau« zu btzahl«; »in« »«währ für da« Prschein« an b«stimmt« Laa« und Pl仫n wird nicht üb«rn»mm«n. «rundprei« für di» I» rvm breite, > mm hohe »rundschrift,Z«U« (« Vllb«) tzö B»ld»Ps«ntg,; di, 8» au» breite Neklamezetl» 10» Sold-Pfumi-, zrittaubender und tabtllarischer Sa» SO'/, Auflchlag. Fest» Tarif«. SnotMoter Rabatt erlischt, nxnn der Betrag »«fällt, durch »lagt etngezoa« werd« muh oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«»»«: Ri, a. Achttägig» Unterhaltung«b»ilag» -Erzähler an der Elb«*, — Im Falle höherer Ermatt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störung« d« Betrieb« de» Druckerei, oer Lieferant« oder der Befärderung-einrichtungen — hat der Bezieher «ui» Püsprnch aus Lieferung ad« Nachlieferung der Zeittmo oder auf Rückzahlung de« vezugtpreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer d winterlich. Rief». Grschäft«stelt: Taethestrahr ä«. v««ttoartlich kür Redaktion: Heinrich Ubleman». Mesa: für Lnmiaenttil: wtlvel» Dittrich. Ries«. Stresemanns Echo. Die politisch« Rebe «tue« Staatsmannes erhält ihr« Ve- deutuua, ihre Durchschlagskraft, ihre« Zweck und ihr Ziel nur durch da» Echo, da« ihr zuteil wirb. Wen« man also die politische Bedeutung der Rede de» deutschen RetchSaußen- Minister» im Reichstag nachprüfe« will, so hat man sich in der Hauptsache nur an den Widerhall zu halten, den sie Wer. all in der Welt auSlöste. Datz die Ausführungen Dr. Gtrese. wann» in dem weitaus grüßten Teil der deutschen Oeffent- lichkeit Anklang und Billigung fanden, war anzunehmen. Denn die Rede Stresemann» präzisierte in klarster Form den deutschen Standpunkt Loearno gegenüber, die deutsche Enttäuschung über das Versagen dieses Locarno, schließlich auch die deutsche Forderung, baß nun endlich mit realen Tat» fachen angefangen werden müsse, wenn man den Glauben an Len so oft zitterten Geist au» den sonnendurchglänzten Tagen der Orangenblüten nicht verlieren sollte. Aber schließ lich ist auch da» deutsche Echo der Gtresemann-Rede für ihre politische Bedeutung nicht allzu erheblich. Nach Pari» wandte sich Herr Stresemann, al» er jüngst im Deutschen Reichstag seiner Enttäuschung über die auSgebltebene» Versprechungen mit so bittere« Worten Ausdruck gab. Nach Paris hat man also zu schauen, wenn man feststellen will, welche Wirkungen die letzte Rede des Außenminister» zu zeitigen vermochte. Der Pariser PressewalL spiegelt da» alte Bild. In de« SNrks-Blättern der Seine-Hauptstadt ein nicht »n verken nendes Verständnis für die Logik Stresemann». Ein Ver ständnis, das jedoch keineswegs allzu hoch bewertet werden kann, da eS in der Hauptsache aus der tnnerparlamen- tartscheu Opposition gegen PotncarS erwuchs, und diese Op position wenigsten» tm Augenblick zahlenmäßig dem Poin- carö bejahenden Teil Frankreichs unterlegen ist. Und dieser Poincarö bejahende Teil Frankreichs ist der offizielle. Höre« wir. was seine Presse dem deutschen Außenminister zu antworten hat: Der „Gaulois", eine vielgelesene Pariser RechtS-Zettung, fühlt sich zu der-Feststellung gezwungen, die «ironischen Zwischenbemerkungen" Stresemann» gerade zu als an „Unverschämtheit" streifend zu bezeichnen. Wenn dieses Blatt sich dann darüber ausregt, daß Dr. Stresemann der deutsch-französischen Annäherung die „bcgueme" Formel gegeben habe: Weder Sieger noch Besiegte, so wollen wir an dieses Blatt die Frage stellen, welcher Begriff denn in Wahrheit Loearno unterlegt werde« sollte, als die Herren am grünen Tisch sich gerührt in die Arme fielen und sich die Versicherung gaben, daß mit all den Ueberbleibseln der leidigen Kriegszeit ein restloses Ende gemacht werden müsse? Locarno kannte nicht den Begriff des Siegers und de» Be siegten. Wenigstens nicht das Locarno, baS wir unter- schrieben. Anscheinend läßt die Pariser RechtS-Preffe jetzt ein neues Locarno auferstehn. Ein französisches Locarno, das sich in keinem Punkt und in keinem Wefensstrich von dem Begriff scheiden will, den wir unter Versailles verstehen. Für dieses Locarno französischer Prägung, für diese „Ver ständigungspolitik" unduldsamen Sieger-Wahns, für diesen unbelehrbaren Poincaröismus baden wir kein Verständnis. Mag also der „Figaro" Stresemanns Rede „mehr widerlich wüst als heftig und frech einschmeichelnd" bezeichnen. Uns soll es recht fein. Denn es ist immer besser, wen« das offizielle Paris seine MaSke fallen läßt, als wenn es die alte Komödie weiterspielt. 3m WelWMMW in WU tsd. Dresden, St. Juni. Zu der Regierungsumbil dung bemerkt das Organ der Altfozialiste«. „Der Volks, ftaat"; „Das Kennzeichnende des Schritte» der ASP. in Sachsen sdie Koalitiou mit de« Deutschuationale«. D. R.j ist lediglich daS: daß sie etwas früher das getan hat. was die SPD. später da und dort u«L unter entsprechende« Um ständen eines Tage» sicher auch noch tu« wird. Wenn bt« SPD. e» au» keinem andere« Grunde tut, so doch vielleicht au» dem, daß sie «» eine» Tage» al» unerträglich empfinde« wird, die deutsche Politik aus all« Zeiten der unangefochte nen Diktatur Le» Zentrum» zu überlassen.... Wenn bt« LSPS. darauf bestand, mit zwei Minister« tm Kabinett vertreten zu sei«, so tat st« e» «tcht au» Uebermut: sie wollte keineswegs den „Prestige^Ltanbpuukt überspannen". Ge rade die Außerordentlichkeit dessen, waS sie unternahm, er heischte ein« gewisse Rücksichtnahme auf die «un einmal vor handene: Empfindungen und Auffassungen der Arbeiter- schäft den Deutschnationalen gegenüber. ES mutzt« gewisser- maßen zu sinnfälliger Anschauung gebracht werde«, -aß e» sich bet dieser Regierungsumbildung nicht um «tuen „Sieg der Reaktion" handle, daß sich die ASPS. nicht „verrät«ri- scher Weise" zu einem „Anhängsel de» Bürgerblocks entwür dige". sondern baß hier ein neuer politischer Gedanke um Anerkennung nnd Verwirklichung ringe... Es ist ei« Anfang: zu wünschen wäre es. daß dieses Vorbild überall im Reiche Schule machen möchte. DaS ReichSteamterrrefetz. * qu. Berlin. DaS ReichSbeamtrngrsetz vom Jahr« 1873 bat sich schon lange al» reformbedürftig erwiesen. Au» diesem Grunde ist jetzt an zuständiger Stelle der Entwurf «tue» ««neu ReichSdeamtengrfetzes «»»»«arbeitet worden, der aber erst nach den Sommrrserten dem Reichstag zugehrn wird. Da« neu, Retch«beamteug«srtz soll übrigen« mit dem zurzeit dem Reich «tag vorliegenden neuen Dienftstraforduunge- aesetz und da« im Reich«rat zur Verbandlu»g stehend« Ge setz über Veamtrnvertretungen zu einem einheitlichen M »Htt WkNWMk II WU MlMWMkWkkM tsd. DreSbe«, L4. Jmri. Wie der Telunion-Sachsen- die«ft aus amtlicher Quell« erfährt, ist »««mehr folge«-« Miuisterliste aufgestellt worb«»: Ministerpräsident Heldt (Alts»».), Minister des Inner« sstellvertretender Ministerpräsident) Dr. Spelt iDem j. BolksbildungSminister Dr. Kaiser sDVP.l. Fiuauzmintfter Weber fWirtsch.,Parteis. WirtschaftSmiuifter Dr. Krug ». Nibda (D^N). bisher Dr. Wilhelm fWirtsch^Parteis, Justiz«, inifter Dr. v. Fumetti fvolkSr^Parteij, bisher «Luger lDBP.i. Arbeitsmiuifter El» »er (Altsoz.). Di« befiuitiue Srneunuug durch de» Ministerpräsideuteu ist »mar zur Stunde »och uich« erfolgt, doch darf «ach de« erfolgte« Beschlüsse der Dentschnationale« LaudtagSsraktto». da» Angebot des Ministerpräsidenten auf Besetz««, des WtrtschaftSmiuifterlumS auznnehme», «och heute das Ende der Regierungskrise durch Ernennung der »beuge»aanten Minister erwartet »erde». Dr. Ar«g* tz. Nidda wurde am T Juli 1800 in Dresden geboren und war feit dem Jahre 1886 im sächsischen Staatsdienst. 18S8 wnrüe er AmtShauptmann von DreSden-Altftadt. Im Jahre ISA wurde er als Vortragender Rat in das Ministerium de» Innern berufen. Sm 1. Oktober ISIS wurde er Kreis Haupt« «um« von Dre-beu und verließ fein Amt nach der Revolu tion. Bo« jeher hat er al» einer der hervorragendste» hohe« Staatsbeamte» und al» starke Persönlichkeit gegolten. M MWIWk Mltk jl M MW. Mlim le« limmmIMeil MMiMiÄNMr mni Zr. Krelemm. vdz. verli». R. Jun». Ak ichmMe Aiiüe i> LM« wird fortgesetzt. Ab«. Graf vernstorff fDmmI erklärt: Wir unterstütze« die gegenwärtig« Außenpolitik, auch wenn wir nicht iu der Regierung vertreten sind. Wir dürfen nur dann Opposition mache«, wenn von der heutigen auswärtige« Politik abgegangen würde. Für ua» war di« Erklärung Stresemanns eine große Beruhig«»», daß sich di« Beziehung«« zwischen England und Rußland nicht mehr verschlechtern, sondern eher verbessern uud daß wir in Genf beschwichtigend etugegrtffe» habe«. Für aus ist der Völkerbund die Grundlage der ganze« auswärtige« Politik. Wir find gar nicht in der Lage, Macht politik zu treiben. Etwas anderes als Neutralität ist des halb für uns gar nicht denkbar. Der alte Imperialismus führt gegenwärtig tu Ehina seine Rückzugsgefechte (Wider spruch bei den Komm.j. Wir begrübe» auch die deutsche» Bemühungen, den albanisch-jugoslawischen Konflikt zu lösen, und bas Eintreten für die Beschlüsse der Weltwirtschafts konferenz. Daß militärische Sachverständige stet» die Ab- rüsturm sabotierten, ist nicht richtig. Ich kann bezeuge», daß wenigstens innerhalb der deutschen Delegation auf der Ab rüstungskonferenz Militär und Zivil sich stets und vollkom- men einig waren. Wir müssen noch einmal an di« Well öffentlichkeit avvelieren, damit im jedem Land« die Regie rungen stärker angetrtebe« werden, die große Aufgabe der Abrüstung endlich einen Schritt weiterzubrtngen. DaS stärkste Hindernis ist die vielleicht unbegründet« Furcht vor Rußland. Die Reichsregterung sollte deshalb der Sowjet regierung de« freundschaftlichen Rat gebe«, an der Ab rüstungskonferenz teilzmr«hme« und auch in den Völker bund einzutreten. Ich versteh« nicht, wie man unsere« Ein tritt tn die KolonialmandatSkvmmissio« bekämpfen kann. Ehe wir ein neues Kolonialreich bekomme«, wird noch viel Wasser de« Rhein htnablaufen. Wir müssen aber in der Kommission Mitarbeiten, weil wir eiu Interesse am der Stärkung deS Völkerbünde» haben. Die Rheinlandbesetzung ist nach allem, was geschehe» ist, eine Unmöglichkeit- (Sehr wahr bet de« Dem.) * Abg. D. Dr. Bredt (WirtschafÜ. «gg.j Wen« jetzt das Zentrum auch tu die schärfere Trompet« stößt, wenn di« Erklärung der Regierungsparteien- von Herr» Kaa» abgegeben wurde, so zeigt da». Laß auch daS Zentrum enttäuscht ist. Iu der Tat stehe« wir au einem Wendepunkt in der Außenpolitik. Wir haben di« große» Hoffnungen, die in diesem Hause vorherrschten nie in dem Umfange geteilt. Die Räumnng de» Ruhrgebiet» habe» wir erkauft mit der Annahme de» Dawesplane», di« ter erste» Zone mit dem Locarnovertrag. Wir fürchten, daß auch di« Räumung der zweiten Zone gekauft werde« soll, und lehne« alle solche Verhandlungen ab. Der Berliner Vertrag ist daS ganz notwendig« Korrek tiv für unsere Mitwirkung im Völkerbund. Die deutschen Warnungen in Moskau wegen der Erschießungen scheinen mir nicht ganz angebracht, die Einmischung in Albanien so gar gefährlich. Die Erfüllung der von uns geforderten un geheuren Reparationsleistungen wäre nur möglich bei einer Exportsteigerung, wie sie angesichts der Lag« der Weltwirt schaft kaum denkbar erscheint. Die vollständige Rheinland räumung muß selbstverständlich als notwendige Folg« der Locarno-Abmachnngen gefordert werden. Der Beitritt Deutschlands zur »olonialmandatstommission bat für uns nur einen problematischen Wert. Einen Zweck hätte für uns nur eine wirkliche Siedlungskolonie, wie es Südweft- «srika gewesen ist. Wir müssen die ganze VölkerbundSpolittk von dem Gesichtspunkt aus betrachten, wie nsir ein Völker recht vereinbaren könne», datz den Deutschen in allen Län der» der Well di« freie BetättgungSmöglichkett verschafft. 1 »Über ist Ler Völkerbund kaum ein Staatenbnnh, Wutz«» höchstens ein Bund der Regierungen. Wir müsse» «»» suche» einen wirklichen Bund der Völker zu schaffe», der de» Deutsche« ihr Recht in der Bell verschafft. Von den Kommnuisten ist inzwischen svlgenber Mitztrairei»Stmtr«s ei »gegangen: Der ReichSminisser Dr. Strese»«» tzeWO sicht das Vertraue» de» Reichstag». Ab«. Graf Reoenüo» fNat^Sa»! bezeichnet das Ergebnis der Genfer Verhandlung«« ak» «Ach vollständige Niederlage Deutschland». Die Entente habe ihre Politik nicht geändert. Sie habe Deutschland zwar ich Locarno Phrasen gegeben, aber kein« Gegenleistungen für die deutschen Opfer. Ein vertrauensvolles, gleichberechtigte» Arbeiten mit Frankreich sei einfach unmöglich. ES sei nicht zu bestreiten, daß in Gens eine Einheitsfront der Groß- Mächte gegen Rußland gebildet worden sei, i» die um» Deutschland hineinzwingen wolle. Bei uns strebe die Außen politik vielmehr nach guten französischen Beziehung«: ak» »ach wirklich deutscher Politik. Aba. Fra« Galke (Ruth Fischers tNuke Komm» führt u. a. amS. der latente Kriegszustand »wische» Nutzlos' nnd England sei unverkennbar. Di« beiden Sozial-emo- kraten Breitscheid und Stoeckcr (Große Heiterkeit) hätten gar kein Recht, den Deutschnationalen einen Vorwurf aus ihrem Umfall in der Locarnopolitik zu machen. Die Deutsch nationalen sind klüger als Breitscheid (Heiterkeit) sonst hät ten sie nicht di« Machtposition, über die sie jetzt verfügen. Die Sozialdemokraten aber täuschen das Proletariat, wenn sie es so hinftellen, als sei in Genf irgend etwas für den Fortschritt zu erwarten. Selbstverständlich wird Deutsch land tn di« Bundesgenoflenschaft gegen Sowjetrußland ge zwungen trotz aller anders lautenden Beteuerungen Strese manns. Der jetzige Bürgerblock ist nur die Ouitiung für dic durch die Sozialdemokraten verpfuschte Novemberrevolution Ab«. ,. Graefe (Völk.) nennt e» bezeichnend, daß die Deutschnattonakeu sich nich' durch eineu eigene» Redner an der Debatte beteiligt haben. Sie fürchte» sich wohl durch eine Billigung der Stresemanu» Politik iu Widerspruch zu setzen zu -em, was sie draußen im Lande predige». Dr. Stresemanu habe in Genf alle Trümpfe verspielt, die er in der Hand hatte. Starke Worte, wt« gestern, habe Stresemanu oft gebraucht, aber habe ihnen »te die Tat folge» lassen. Abg. Dr. Korsch (Nuabh. Komm.) richtet Angriffe geaen die Sozialdemokrateu wegen ihr« Verurteilung der Hinrichtungen in Moskau. Das sei ein berechtigter Notwehrakt Sowjetrußlands gewesen angesichts der Vorbereitung des Krieges der kapitalistischen Mächte gegen Rußland. Die Kommunisten hätten viel« Kehler ge macht mit ihren falsche» Prophezeiungen. Sie habe die Auf klärung des Proletariats über die wirkliche Lage ebenso gr- hindert, wie dic Sozialdemokrateru Damit schließt die Aussprache. Der kommnuifttsche «»trag gegen de« Eintritt Deutsch laubs in die Kolonialmandatskommisfion wird abgelehnt. Für daS kommunistische Mißtrauensvotum gegen Mini ster Dr. Stresemann erheben sich nur die Kommunisten aut Völkischen. Bei der Gegenprobe erheben sich alle Regierungs parteien, die Wirtschaftliche Bereinigung und di« Demokra ten. Der Mißtrauensautrag ist all» mit grober Mehrheit adgelehnt. Der demokratisch-sozialdemokratische Antrag auf Ver längerung des Sperrgesetzes zur Fürstenabfindung wird ohne Debatte dem Recht»ausschutz überwiese«. Um 17 X Uhr vertagt sich das Haus auf Montag. 18 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen: KrieaSaeräteaetsA. Vacht- schutzordnunaund kletnerevorl««*.