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A«S »e» LaydtttzSaySschiissm ketznnge». h die übrigen leichtere Wer .«ennt »le «Matt« votgt tD. Vv ) !»« Mission Grotzferrer iS Suküsaki. Varl». sFunkspruch.) Dem Matin wird au» Tokio gemeldet, et» «roher Braud habe »00 Häuser, Läden «nd öffentlich« GebSude tu der Stadt Snkafaki tu der Prvptn» Akita zerstört. Di« S«bl der Toten und «er- letzten, dle den ersten Nachrichten zufolge sehr erheblich sein soll, steht noch nicht fest. «ritischeS Stadium. 7 ss Berlin. Die Blätter beschäftigte» sich gestern »tt dem Stand der deutsch-französischen Handelsvertrags»«^ handln« ae«. die in ein kritische» Stadium aeirete» Hub» SW ?Mn« in itM'ftmrisift» KnMMtrminilnt«. ff Pa r iS, 24. Juni. Da» französische HandelSmiuift«^ rtüm läßt bnrch die Agentur Hava» erklären, da» dt« -ent« vormitiag von einigen Zeitungen »«breitete Nachricht, dt» dentsch-srmizösischen HaadelS-ertragsvertzandlunge« ü«W» abaebroche«, «ich« de» Tatsache« ««spricht. Im Handel», Ministerium seien heute vormittag die Verhandln»»«« tu «D» »»Hut« «eise sartgesetzt »»rde». SM« ffklkWlU. IMmMl. Lübeck. lFunflpruch.) Au eine« vahaitbergaug her Ratzeburg« All« »nrde Heute »«mittag ei« »an Ratzebnrg kammeube« «ut» von de» beschleu»igte» Personen,«» Lübeck—Stetti« «saht »ub «t«e Strecke mttgeschleist. S P«s»ue» »urbe« auf der Stele getötet und das Auto »ertrüuuuert. Lübeck. (Kunksvruch.j Zu dem schweren Kraftwagen unglück an der Radeburger Allee wird dem Lübcckischen Anzeiger »on einem Augenzeuge« berichtet: Da» Auto Nähert« sich dem Bahnübergang in demselben Augenblick, al» von Mecklenburg kommend ein beschleunigter Personen- »ug tu voller Fahrt herannahte. Die Schranken des Bahn übergangs waren nicht geschloffen. Als der Kraftwagen sich auf den Schienen befand, wurde er von der Lokomotive «saht und sämtliche Insassen fielen auf die Gleise. Der Zug schleift« de» Wage«, ber »ollkomme« ,«tr«m»«< warb«, mit sich kort, »»bei sämtliche Mitfahrer sofort getötei »urbe«. Nach kurzer Zett wurde der Zug zum Halten gc bracht. Bei dem Unglück sind wahrscheinlich zwei Dam« «ub vier Herr«» «mtz Lebe« gekomme«. Die Leiche» stud bis zur Unkenntlichkeit «rftüwmelt. Die Konferenz ver Seemächte. )l Loudon, 24. Juni. Wie Reuter aus japanisch« Kreisen in Sens erfährt, wurden di« Grnudlape» eiüoe DiSknsfio« »wische« de« japanisch«« und amerika»»sch« Ver tretern festgesetzt. Die Amerikaner haben über einige ihrer Vorschläge betreffend die Begrenzung der Seekräfte, die noch dunkel waren, eine Erklärung gegeben. Genf, 24. Juni. Das Exekutivkomitee der Dreimächte» k»«sere«z für die Abrüstung znr See. welches aus den Lei tern der Delegationen und ihren Stellvertretern zusammen gesetzt ist, veröffentlichte folgendes Communiqus: Nach ihrer Beratung haben die Delegierten beschlossen, Bridgeman die Präsidentschaft des exekutiven Rates anzu tragen. SS wurde beschlösse«, d« Mariner« zu beauftrag«. Kommission«» einz«setz«, zn« technische« Studium der Frage der Beschränk«»« »an Kreuzern, Torpedoboot« «ub Unterseeboote« SS wir- sich deshalb darum handeln, drei Gruppen zu bestimmen, von denen je eine die Kategorie von Schiffen, mit denen sich di« Konferenz besaht, zn stiedter« hat. Nach dem Kommandanten de» „Meteor" sprach »roftfspr Defaut, der Nachfolger de» verstorbenen Professor Merz, al« Direktor de« Institut» und de» Museum» für Meereskunde, der di« Herausgabe des ExpeditionSwerkeS leiten wird. Der Redner gab «. a. einen Ueberblick über di« biologischen, chemischen und geologische» Befunde der Expedition und sprach zum Schluß über ihre umfangreichen aerologischen Arbeiten. Am Sonntag wird eine Feier an der.'Grabstätte v«i Alfred Mer» ftattfinden. 8». Fahr,. SAM M-IIM-Mm Mm Ml. MlÄtstiuMemt mt AtMt. Verl tu. sFunksPruch.) Im Reichstage herrscht« heut« Ruhe, auch interfraktionelle Besprechungen fand« nicht statt, uur ber sozialpolitische Ausschuß de» Reichstage» hielt eine Sitzung ab, in welcher er bi« z»eite Lesung der Arbeit», loseuversicheruug fortsetzt«. Eine Aussprache entspann sich um die Forberxuge« ber Linkspartei««, de« gehoben«« Angestelt«, «tu« freiwillige Versicherung zu ermögliche«. Bon de» Linksparteien wurde erwidert, man könne die finanziell« Tragweite nicht über sehen, baher könne man die Versicherung l«icht anSbauen. Schließlich wurde eine Bestimmung a«genommen, »»«ach »«gestellte, die weg«« Ueberschreitnng der GehaltSgreuze aus der BersichermrgSpflicht auSschetdeU. sich «eiter freiwillig versichern könne«. Beim Abschnitt Versichern« gSleistmrge» wurde die bi»« hertge grmrblegende Bestimmung gestrichen, hie gelautet hatte: Wer seine Beschäftigung ausgegeben oder verloren hat, ist nicht arbeitslos solange er den erforderlichen Lebens unterhalt durch selbständige Arbeit erwirbt ober durch Be arbeitung de» vorhandenen Grundgewichts oder Fortfüh rung eines vorhandenen Betriebes erwerben kann. Nicht arbeitslos ist auch der Ehegatte oder Abkömmling einer solchen Person, die den gemeinsamen Lebensunterhalt er wirbt ober erwerben kann. SchpereS «»tmmgliick. Feankfnrk « d« Oder tFnnkfprnM Auf der Chaussee Küstrin—Geelo« verunglückt« gestern da» mit ü Personen Hetzte Auto de» »rase« Muck von Si»ck»«stei« auf Rettmiur Heim Ueberboleu ein«» Gespanne» platzt« der Reifen de« Hinterrades, wodurch der ll-ageu in« Schleudern geriet und sich überschlug. Sämtlich« Insassen wurden unter dem wagen begraben. Der Graf, der den was«« selbst steuerte, «ar aus der Stell« tot, sein Onkel Graf Rothkirch vo« Pautheua«, der ans einem der Hinteren Sitz« saß. erlitt «inen schweren Schädelbruch, an dem er sofort verstarb, «raf »vn Gepdlitz, der neben diesem sah. trug schwere Verletzungen davon. Der Förster de« Grasen Rothkirch «litt «tuen Nervenschock und «inen leichten Schädelbruch, während der Chauffeur de« Grafen Finck von FInckenftein unverletzt blieb. MMtükiii«ritmM. * vrax i. B. Da» mit 1SM Ziegel« belabeue Lastauto der Firma Waitz wollte bet Saun einem Stratzenloche aus- weichen, stürzte dabei um und die löM Ziegel begruben die mttfahrenden siebe« Personen. Der Antdhesstz« Waitz »ar sofort tot. zwei Fra«e« starb«« «ach kxrzer Zttt «nd ein AeSmMliMWk ml de» MMIe«elIÄiIM tsd. Leipzig. Die Direktion der Aktiengesellschaft Sächsische Werk«, Braunkohlen- und Großkraftwerk Böhlen bet Leipzig hat am Freitag vormittag folgende Nachricht verbreiten lass«»: . .Durch einen Dammbrnch ist ei« Teil de» Wasser» a«» ter Spülkippe de» Brann kohle«Werkes VSHle« i« de« Tagebau hineingelanf«. f» daß der Betrieb ber Grube bi» zu« Wiederleerp««pen der tiefere« Sohle «»ter, brochen ist. Ueber de« Schade«, der d«rch de« Waffereiu- bruch i« de« benachbarte« Ortschaft«, Lippe«b»rf und Spah«»dorf. sowie an de« Gr«bena«laaeu entstände« ist. sind Ermittlung«, i« Sange." Diese offizielle Darstell«ng de» U«glück»sa»«r ist nicht erschöpfe«». E» handelt sich «« ein U«glück. wie e» i« die se« ««»maß«, i« ber Umgeb««« oo» Leipzig bi»Her »och nicht z« verwich««, war. Durch den Dammbruch hat sich Wasser und Schlamm nicht nur in den Tagebau hinein, son dern auch in die Dörfer Lippendorf ««d Stahnsdorf ergossen. Di« Bewohner Li»p«,dorf» mußten flüchte«. Ans dieser Flucht hat eine Mutter ihr zweijähriges Ki«d verlöre«, da» i« Schlämm erstickte, die Mutter selbst konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Man hatte zwar morgens 8 Uhr. als man die Wahr nehmung gemacht hatte, daß die Spülkippc undicht geworden war, die Dorfbewohner alarmieren laffen, di« Katastrophe ereignet« sich aber so schnell, daß schon 20 Minuten nachher da» ganze Gelände überflutet war. Der Schlammstrom hat die Förderanlagen und die Eiurichiungen zum Betrieb d«r elektrischen Förderbahn, die aus seinem Weg lagen, zusam- mengertff«»: auf der Sohl« de» Tagebaues de» Braunkohlen werk» Böhlen hat sich ein tieft» Schlammeer gebildet. Hun derte von Arbeitern sind mit Aufräumung»- und Bergungs arbeit«» beschäftigt. Nach Lipp««dors «nd Stahnsdorf hat vo« a«ße« her noch niemand gelanae« könn«,. »eil der Grubeuschlamm den »eg versperrt. Man weiß aber, daß in Leiden Dörfern der Schlamm sehr hoch steht, daß »iel Modi, liigr ««b HanSgerät vernichtet wnrde und daß bestimmt «ine große Meng« Kleinvieh der Katastrophe zmn Opfer gefal len ist. Die Ursache der Katastrophe hat man bisher noch nicht feststellen können. Man hatte in Böhlen, «m de» Abranm au» -em Tagebau wegzuschasfen, «in« sogenannte Kippe aus gefahren. da» ist eine hohe Halde aus Abraum, die in Trei- eckSform angelegt wurde. Eine Wasserspülung hatt« die Aufgabe, die von den Fürderwagen auSgekippten Abraum» massen au die Halde hin breit zu spülen und so in der offe nen Mitte der dreieckige« Haldenauletze Anpfäll. «nd Auf- süllarbett zu leisten: baS verwendet« Waffer ist dann 1« die Pleiße wettergelettet worden. Der al» Stauwand für diese« Schlammteich anfgefahrene dreieckige Abraumhügel scheint nun nicht so stark gewesen zu sein, daß er dem Schlamm- druck standhalten konnte. GS mag fein, daß die Witterung». Verhältnisse mitgespiett haben; da» alle» festzustellen, wird Ausgabe der gerichtlichen Untersuchung fein, die alSvald nach Eintritt »er Katastrozch« durch die Staatsanwaltschaft t« Leipzig in Angriff genommen worden ist. ZsvMi in sich Snsmms. Moskau. lFunflpruch). ISwestna schreibt zur Retchtz« tagsrede Lr. TtrefemaunS, die Rede sei ein über««» wichtige» Dokument in der Geschichte der Außenpolitik der letzte» Jahre. Das Blatt begrüßt die Erklärung Aires« maimS über die Absicht der deutschen Regierung, eine Politik strikter Neutralität zu wahren »nd die Bekräftigung dessen Lurch di« Erklärung der Regierungsparteien als auf ein« richtigen Erkenntnis der wahren Interessen der deutsch«, Außenpolitik und Volkswirtschaft bernbend und mit der Gut» wlcklungSliuie der sowjetdentschen Beziehungen in Einklang stehend. Indessen stehe die Behauptung StrcsciuannS. daß von keiner Seite der Versuch gemacht worden sei, Deutschland zu bewegen, die Neutralitätspolitik aufzugrben, ini logischen Widerspruch »ur Erklärung der Regierungsparteien über die entschiedene Verwerfung jedes Gedankens einer Einbeziehung Deutschlands in die aggressive Front gegen die Sowsetz» Union. Sofern es sich als notwendig erwies, einen der» artigen Äedankeu entschieden abzuwebrrn, sei es vollkomme» klar, daß dieser Gedanke bestand und besteht. Wenn Lew nicht so wäre, hätte die Erklärung der Regierungspartei«« eines so entschiedenen Tones nicht bedurft. Man könne Strrsemann gern glauben, daß ihm niemand ernstlich vor schlug, sich der Offensivfront gegen die Sowjetunion anzu schließen. Eine derartig« offene Aufforderung sei deshalb nicht ergangen, weil bei den Vorberatungen die deutsch« Stellungnahme deutlich genug uingeriffcu war und «tue offene Aufforderung unnütz machte. Jswcsrija unterstützt vollkommen das Prinzip der Nichteinmischung in inner« Angelegenheiten als Grundlage der Außenpolitik. Zur Erklärung Strrsemann« über die Abwehr der Propaganda der Komintern betont das Blalt. diese Sösmea könne in geschickten Händen sehr leicht gegen die Sowjet« nniou mißbraucht werdeu. Der Beitritt Deutschlands zn einer derartigen Froat wäre reich an Folgen, vor denen die Führer dec deutschen Außenpolitik freundschaftlich zu warnen seien. Zum Schluß wendet sich das Blatt entschiede» gegen di« Erklärung der Regierungsparteien, daß sie sich der Entrüstung über die letzte« Todesurteile anschtießen« Der Sowjetunion stehe da» natürliche Recht zu, sich gegen konterrevolutionäre Tätigkeit zu wehre». Der Charakter dieser Abwehr sei eine innere Angelegenheit der Sowjetunion, H 14b 2. Vestage zv« Ntesver Tezetler:. Lxnadw», 2d.Aimi LstSV. älm«« At itM MM HM» .Mim' « HM. Xvsrlin. Die deutsch« atlantisch« Expedition auf dem verüieffungS» und Forschungsschiff .Meteor", die am 2.Juni nach »'/«jähriger Arbeit auf S«1n Wilhelmshaven ringrtroffen ist, erstattet« gestern abend in einer von der Notaemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und der Gesell schaft für Erdkunde im ehemaligen Herrenhaus veran- ftalteten Festsitzung einen wissenschaftlichen Bericht über die Forschnngöfahrt. Am Donnerstag vormittag waren der Kommandant de« Schiffe», Kapitän z. G. Spiest, mit einigen Herren des wissenschaftlichen Stades »Nr Bericht erstattung beim Reichspräsidenten erschiene». Sestern mittag wurden all« Mitglieder d« Expedition vom Reichsminister de« Inneren empfangen, der Ihne» den Dank und die An erkennung der RrichSktgierung aussprach. IN der Festsitzung gestern abend berichtete Kapitän zur G« Gpieß über Vie Entstehn«, de» Plane» der Eppe- ditto» dnrch Alfred Merz, den damaligen Direktor am Institut und Museum für Meereskunde in Berlin »nd Wildert« an Hand von Lichtbildern di« Durchführung der Ervedition in Itz Querfahrtrn über den Atlantischen Ozean zwischen der südamerikantscheu und der afrikanischen Küste. Di« Expedition, deren Reiseweg etwa gleich dem dreifachen Erdumfang Ist, bat «in wtffenfchaftltchetz Material heim gebracht, wie in solchem Umfange bisher noch »on keiner OgsgWOgtzgsttzlUchsn Expedition gewannen wurde» »o» komwMWch« ^tte^unt«! «geordnet, Rötzs-er bezeichnet, schwachsinnig« Kinder «» Kindei Msun^ «'SL Abg. regt ein« Besichtigung vo» Anstalten du Ann«! durch »en Landtagdaudschuß an und verteidigt de Stnsihlaa in der staatlichen Anftaltderziehuna. D Erziehungsanstalt«« batten in pädaa»«scher Beziehung ivefentliche Kortschrttte aufzuweisrn. Sachse« stehe damit an der Spitz« der deutfchen Länder. Frau Aba. Dr. Üblich- «eil (Dem.» bemängelt dt« Schulung Le« Pflegepersonal» in de« Anstalten der Inneren Mission. Dt« Regierrmg u- klärt, daß sie stet» auf Veachtung moderner Grundsätze ve- dacht nehme« werd«, «in kommnutfttscher Antrag wurde »bgelehnt, die Einstellungen «ach der Vorlage genehmigt. Wetter stand ein sozialistischer Antrag, betr. Lehr»«»»- anlbilbuna i« OrthnyMemechantter-Gemerhe, zur Vera- tung, der darauf abztelt. eine« diesbezüglichen Beschluß der Gewerbekammer Plauen rückgängig »« mache«. Der An trag wurde gegen die bürgerlichen Stimmen angenommen. Zum Kap. »4, Sewersteaüfficht betr. hatte nachträglich Aba. Dr. Schminck« fKomm.s Anträge etagebracht. für fozial-hygfentschen Unterricht Mittel zu bewillige» und 1» Betriebskantinen den Ausschank alkoholfreier Getränk« regierungSseftig zu verordnen. Für letztere» fehlt die Rechtsgrundlage, und von der sozial-hygienischen Belehrung von Staat» wegen ist nach Meinung der anderen Fraktionen viel weniger zu erwarten, al» wenn die BerusSverbände diese Erziehungsarbeit leisten. Au» diesem Grunde sind di« Anträge abgelehut worden. Politische Ta-esüversicht. De? Volkswirtschaftliche Ausschuß de» Reichstage» be schäftigte sich am Freitag auf Grund von Anträgen ber Sozialdemokraten und der Kommunisten mit Fragen der Produktion», und ErwerbSlofenstatistik. Ein Regierungs vertreter teilte mit. daß das Statistische RetchSamt di« Prp- duktionSstattfttk für VO Branchen dauernd wieder ausgenom men habe und die Ausnahme noch auf andere Branchen aus» dehnen wolle. Ebenso solle die ErwerbSlosenstattsttk dauernd verbessert werden. Die Beratung über betb« Anträge wurde vertagt bis zu einem Zeitpunkt, der mit dem Statistischen Reichsamt vereinbart werden soll. Rückkehr Brockborff-Rantzan» «ach Moskan. Der seit längerer Zeit in Deutschland weilende deutsche Botschafter t« Moskau, Graf Brockborff-Rantzau wird, wie wir hören, in -er allernächsten Zeit wieder auf seine« Posten zurück- kehre». Damit erweisen sich gleichzeitig die Gerücht« al» unzutreffend, nach -enen Gras Brockdorfl beabsichtig«, von diesem Amte zurückzutr«ten. — In der französischen Presse wird auffallenderweise gegenwärtig wieder lebhafter Stim mung gemacht, daß bi« ReichSregieruna da» Rapallo-Abkom men und den sogenannten Berliner Vertrag mit Rußland kündigen solle, wofür man in Paris mehr Entgegenkommen in der Besatzungssrage zeigen würde. Nach Auffassung der Berliner politischen Kreis« verfolgen diese Nachrichten ledig lich den Zweck, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Moskau zu störe«. Dle Reichsregiernug zn« TadeStage RaiHemuW. Geste« legte ein Vertreter des ReichSmtnisteriumS de» Inner« na mens der Reichsregierung eine« Kranz am Grab« Walter RathenauS nieder. Der künftige bayrische Finauzmiuist«. Wie dte Mün chener Zeitung aus sonst sehr gut unterrichteten Kreisen hört, sollen sich die maßgebende« Kreise der Bayrische« BolkSpartei auf die Wahl de» jetzige« StaatSrat» tm Mi nisterium de» Aeußeren Dr. Schmelz!« »um bayrisch«, Fi«anzminister geeinigt habe«. Der LanLeSdienst he» Süddeutschen Korrespondenz-Bureau» erfährt hierzu, daß die Verhandlungen über die Persönlichkeit de» künftige» bayrischen FinanzmtntsterS noch nicht abgeschlossen sind. Dt« Nachricht des genannte« Blatte» ettt deshalb de« Tat sachen vor««». - . Sine Entschließung der französische« radikal«, Sammer- sraktio». Die Kammerfrakttoa der Radikale« hat gester« vormittag über -te Stellungnahme z« der sozialistisch«« Interpellation über dte Außenpoktttr der Rrmermtg be raten. Dte meisten Redner vertraten de« Standpunkt, baß man alles verhindern müsse, wa» brr Regierung ft« Augen blick Schwierigkeiten bereite« Wnnt«. Trotzdem, «nrd» be schlossen, offiziell« Redner für dte Besprechung de? fozia- ltstischen Interpellation zu bestimme«, jedoch einer Bera tung derselben nur in Anwesenheit vrtanb» »uzusttnunen. Schließlich wurde aus Antrag de» Ab». Monttgny folgende TageSorMung angenommen: Dte radikale Kammersrartto« ist überzeugt, -aß di« Orgautsieruna de» Kriege» und ,die Sorg« um die Sicherheit Frankreich» «reg verbunden find, mit der Außenpolitik, die in de« von Herrtot befürmortete« Genfer Protokoll von 1024, dem sich auch Patnttvö auf der 6. VölkerbundStaanng anaes . . di« durch die persönlichen Bemuy i» BrtanbS dem Ost. komme« »o« Locarno «nd zu de» prechuNge» vo« THvtry geführt hat. St« bleibt der Gntwi ung «ftrer Potttik treu, die ««ter her Berücksichtigung der wesärttichen Notwendig- ketten der Gtcherhett Frankreich» t« Geist« der Bersdhn- lichkett, ber europäischen «Intracht «nd »er Entspannung, dte bet »er Ausarbeitung der Abkommen von Locarno Ve-