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Meteorologischer. vo» ». «vm«. varo«eterft«d Mittag« 12 Uhr. Sehr trocken 770- Beständig schön Schön Wetter 7«v Veränderlich 780 Regen (Wind) Mel Regen 740 Weizen, weiß » braun Roggen alt und nm 14,48. b» 10. bi« -,- kLZL solgnid« BekamüHLchu«- nlnfsm: Der Klir,»«i«istrr und der < Staatssekretär de« Retch»«arineamte» haß«, der freiwilligen ' Kra» keupslrge de» Da«k der Armee» und der Marine theil« de» ostafiattscheu Expedttion»corp» ausgesprochen und mich ersucht, diesen Dank auch allen Eomitee», Gammelstellen und einzelnen Peisonm zu übermittel«, welch« durch freiwillige Gaben und Geldspenden da» selbstlose Wüken der Hilstthätigkeit in so umfangreichem Maße ermöglicht haben. E» gereicht mir um so mehr zur Fe rüde, diesen Auftrag auSzusühren, al« durch den. selb« ausgesprochen wird, daß der Zweck aller Spenden, die Unterstützung aller hilfsbedürftigen Lhrilnehmer an der Expedition und ihrer miitrllosm Angehörigen, eia durchaus willkommener gevesrn und erreicht Word« ist. Der kleine Kreuzer .Gazelle- ist gestern von Kiel nach Venezuela in See gegangen. In Sachen de» Krosigk»Prozrß hoi da3 ReichSmilttiirgrricht am Sonnabend da» TodeSurthril gegen Mart« weg« ungesetzlicher Besetzung de» Gumbinner Gerichtshofes aus und verwieg dir Sache auf etgruen Antrag de» Obermilitäranwalt» Freiherr» v. Pechmann nach Gumbinnen zurück. Da» Hickel freifprechrnde Urthril wurde gleichfalls aufgehoben und zwar aus Antrag de» Gerichtsherrn, weil in zweiter Verhandlung di« Zeugenvernehmung über da» Alibi Hickel- ungenügend sei. Die neue Verhandlung gegen Beide wird voraussichtlich im März oder April in Gum binnen stattfinden. Tie Ansiedelungskommissivn hat eine kar tographische Darstellung ihrer Thätigteit seit ihrer Be gründung herausgegeben. Danach hat die Kommission seit 1886 in Posen 113 200 Hektar, in Westpreußen 49 200 Hektar, und zwar 264 Güter und 70 Bauermvirthschaften erworben. Bis zum 1. Oktober waren etwa 77 000 Hek tar mit rund 4700 Bauern- und Arbeitcrstellen ausge- gebcn. Neu geschaffen sind dadurch bisher 116 Dörfer. Tie Erwerbungen der Ansiedelungokommission haben be reits einen größeren Flächeninhalt als die Fürstenthümec Reuß und Schaumburg-Lippe zusammengenommen. )l( Vom ReichStag. Bet schwach besetztem Haus« ietztt der Reichstag am Sonnabend die Generaldebatte zum Etat fort. Erster Redner war der Abg. Dr. Sattler (nl), der noch einigen Bemerkungen zur Polenfroge eingehend den Fall Spahn erörterte und bedauerte, daß bei der Berufung des Professor« Spahn konfessionell« Erwägungen mit entscheidend gewesen sind Diese Ausführungen gaben dem neuen Staatssekretär für Elaß- Lothringen willkommenen Anlaß, das Vorgehen der Regierung im Fall Spahn zu rechtfertigen, was nach ihm auch noch der Abg. Dr. Bachem (Centr.) unternahm. Beide wiesen darauf hin, daß ein Drittel der Straßburger Studenten katholischer Konfession sind, daß sich hingegen unter den dortigen Professoren nur 3 Katholiken befinden. Daraus trug der Abg. Bebel aus« neue die bei den Sozialdemokraten üblichen A> griffe auf unser Heer, auf dir Wellmachtspolitik, die Chinakämpfer u. s. w. vor, wa« ihm eine scharfe Abfuhr durch den Reichskanzler Grasen v. Bülow und den preußischen KriegSminister v. Goßler ein» trug. Graf v. Bülow meinte mit gutem Humor, Herr Bebel sei erst berechtigt, unsere Weltmachtpolitik gegen unsere Hcimath« Politik auSzuspielen, wenn er für zwei oder drei Flottenvorlagen gestimmt habe. Wäre Herr Bebel Minister gewesen, so würde er die Ermordung unsere« Gesandten auch nicht haben dulden dürfen, oder die Volksvertretung hätte thn al« Minister nicht länger geduldet. Deutschland geht aus den Chinakämpfen mit vollen Ehren hervor. Ueber Bebe s Angriffe auf unser Heer würde da« deutsche Volk zu urtheilen wissen. (Lebh. Beifall.) Kriegs Minister v. Goßler beleuchtete noch einmal die Beweiskraft der Hunnenbrirfe, um auch hier Bebels Ausführungen zu wider legen, und rechtfertigte im klebrigen da« Verhalten der preußischen Heeresverwaltung im Falle Feilitzsch. Nach einigen weiteren Bemerkungen des bayrischen Generalmajors v. EnderS wurde die Weiterberathung auf heute, Montag, vertagt. Oesterreich. Karl Hermann Wolf kam vorgestern morgen im Haupto t seine« Wahlbezirks, Traut-rau, an. Auf dem Bibnlost wurde er ven persönlich« Fre>ock«*«nd A»hü»ge» festlich nnpsanß«. I« der Stadt war« schwarz.roth-gotvrve Ausrufe zu Gunsten Wolf» augrllrbt. Für d« sortfchrittlichrn Kandidaten Professor Bachmann «arm «och kein« Aufrufe zu seh«, da «au befürchtete, daß sie von de» Alldeutschen hrrab-erisfm würde«. Bo» Üald« Seit« wird leidenschaftlich agitirt. Da» Wftnwnnch«« gegen Wolf wird durch Flugblätter massenhaft verbreitet, «och vor mittag» fuhr Wolf «ach de« «iahen Hohenelb«, wo er von der ganz« alldeutsch« Stad wer tret uvg festlich empfangen wurde. Abend» sprach er dort vor der Wählerschaft. Wolf ervärt, da» Mandat trotz der Angriffe seiner früher« Parteigenossen an» nehmm zu voll«. Ktrchewwachrtchter» für Meß«. Getaufte. Max Georg, G. de» Osensrtzmeistrr» Wolter. Franz Bruno, G. de» Schirrmeister» Grvtzsch. Lina Martha, L. dr» Hammerarbeiter» Fr. Wllh. Winkler. Kurt O»wald, S. dr» Magazinarbeiter» Fr. OSw. Händler. Beerdigte. Emesttne Johanna Elsa, T. de» Maler» Holzmaun, 1 I. 11 M. 2 T. Frau Henriette verw. Nonne witz geb. Krause, 59 I. 4 M. 21 T. Karl Friedrich Moritz Haferkom, 53 I. 11 M. 20 T. Otto Arno, S. de» Handels» manne» Woogk, 4 M. 21 T. Der frühere Adjutant de» Burenführer» Botha «amen» Gandberg hielt am Sonnabend Abend in Pari» einen Vortrag über den südafrikanischen Krieg. Der Red ner trat in voller Kriegsrüstung auf und erntete großen Beifall. Kilo 88 14, bt»14,48 85 14,- bi« 142» 80 11,20 bi« 11,30 70 9,—bi» 10,— 80 7,40 bt« 8,- 78 11,- bi« — 80 10,—bi«-,— » 10,-bi«-,- . 8, ti«-,- - 8,50 bt« 8,8V . 8,28 bi« 5,40 - 7,-bt« 7M - 8.50 bi« - » 7,80 bi« - 4,-bi« 4,20 - 3,—bi» 3,20 - —bi« 2,75 - 1,50 bi« 1,80 K A «> Sturm 730 8 'S »Mit Vergnügen.- erwiderte er, ihren Händedruck er widernd, „ich liebe offene Menschen." „Und Sie selbst sind doch nicht offen." „Schweigen ist oft schwerer als reden." Langsamen Schrittes kehrte er zurück. ES waren jetzt beinahe*vier Jahre vergangen, seit Blackburn nach Europa znrückgekehrt war. Noch immer weilte er hier, das heißt eigentlich, wieder war er hier. Im Grunde genommen war es ihm gleich, wo er sich aufhielt, ob in England, in Amerika, in Deutschland; frei lich, in letzterem Lande interessierte ihn manches. Wie viele» war hier stecken geblieben im Sumpf, wie viele» hatte sich gewaudelt oder wollte sich wandeln. Er ver- folgte alle» mit wachsendem Anteil. Immer wieder machte sich di« Anziehungskraft der Heimat geltend; er fing wie- der an, sich al» ihr Sohn zu fühlen. Nach Dornburg zog e» thn ost mit magnetischer Ge- walt. Er konnte ohne Scheu da» weite Gebiet dort durch- streifen, ihn kannte niemand. Dem Monarchen zu begeg- nen, lag keine Gefahr vor, der regierte sein Gebiet von, Schreibtische au»; er hatte gewissenhafte Beamte. Mr. Blackburn war bei den letzteren eine bekannte Persönlichkeit geworden. Der Engländer hatte rege» In- »ereffe und tüchtige» verständni» für alle Neuerungen. Der Freiherr war ein spekulativer Kopf trotz seine» Alter». Er hatte mächtige Lhonlager entdeckt auf einem Teile sei- «a» Territorium», er hatte große Summen für die Ge- wtnnuna diese» Mineral» hergegeben, aber die Sache be währte sich. Dies« Gegend konnte Blackburn ost tagelang abstrei- fen. Da» war alle» nach seinem Sinn: da entstand nach und nach eine kleine Ansiedelung von «rbeiterwohnnn- -en, alle» praktisch, wie ost hatte er in seinen Gedanken den Onkel einen beschränkten Geizhal» genannt, da» Ur- Marktberichte. V^oßeuhai«, 11. Januar. 88 Kilo Betzen ML 14,— bvl 8. 80 Kilo 1km», Mk. 11,20 bi» 11,30. 70 Kilo »erst,«». 9,— 80 Kilo Hafer, 7,40 bt» 8 -. 78 tktlo Haidekorn Mk. 11,- 1 IkUogr. Butter vtt. 1,88 bt« 1,92 Meißen, 11. Januar. (Marktpreise.) Butter 1 Kilo Mark 2,40 bi» IM Fertelprrt» war amtlich nicht notirt. «vrmutv, 11. Januar. Pro 80 Kilo Weizen fremde Sott« «I. 9,- bt» 9L8, fächstfchrr. Ml. 8F0 bt« 8.85. um, Ml. — Mi. —Roggen, ntärrläud. sächs. M. 7,35 bt« 7M, prach. M. 7,38 bt« 7M htefig« M. 7 08 bi« 7M sremdr, M. 7 80 bi« 7,88, neuer Mk. —bi« —. Braugerste, fremd«, MI. 8,— bi« 9,80. sächsische Mk. 7,80 bi« 7,75. Futtergrrste Ml. 8,50 b» 7.-. Has«, M. 7,50 bi« 7,90, neuer M bi« verregnet Mk. 6,70 bt» 7M. Erbs« »och- M. 9,50 bt« 11,-. Erbsen Mabl. und Kott«. «. 825 bt» 8,75. Hm 3,80 b» 4,50 Stroh, Flrgeldrusch, Mk. 3§0 b» 4,-, Mafchtnmdmsch Mk. 2,80 bi« 3,30, Kartostev- 1,80 bt» 2,18 Butt»' drv ! Kilo Ml. 2.20 b« 2,60. Lanbwirthschaftliche «staaren vSrfe zu Grohenhai« am 11. Januar 1902. Kilo 1000 165,80 bi« 170 50 - 165,—bi» 167,80 - 140,-bi» 141,80 . 128,50 bi» 143,— - 148 -bl« 160,- . 146,78 b«» . 200,-bi« —,- . 200,-bi« Zornig fuhr e» au» seinen Augen. „Ja, was denn?- fuhr sie fort, „kennen Sie die be- rühmte Pianistin Susi Lesrande? Ach, die haben Sie auch schon gehört. Alle Zeitungen berichteten ja über sie, drü ben in Amerika nämlich, jetzt beginnt sie ihre Tournee in Europa. Ich erzähle Ihnen da», und Sie wissen e» doch besser als ich; denn wenn Sie jenes Mädchen kannten, so kennen Sie auch die Künstlerin Lefrande." „Haben Sie noch nicht» von täuschenden Aehnltchkei- ten gehört? Wo wollen Sie die Lesrande denn gehört ha- „Jn Köln auf einem ihrer ersten Konzerte; sie ging ja dann gleich über» Meer. Und Aehnltchkeiten? Mög lich, aber hier täusche ich mich nicht, denn ich habe di« Dame später noch einmal in Frankfurt gehört und ge sehen, bin auch näher mit ihr in Berührung gekommen." Blackburn zuckte zusammen. „klebrigen»," fuhr die Sprecherin fort, „habe ich da mals schon ihren Befehl befolgt. Ich verriet nicht, daß ich sie kenne. Aber sie hat ein so auffallend schöne« Gesicht, da» vergißt man nicht. Ich schloß Freundschaft mit ihr; da» war ein fchwere» Stück, denn sie ist sehr vorsichtig. Gegen Herren ? bah, die ist Herz- und schubsest. Wahr scheinlich hat die auch ihr Geheimnis." „Sie sind sehr scharfsinnig." „Hätte mir also meine lange Rede und meine Offen heit sparen können; Sie sind gerade wie der Alte auf Dornburg." „Also Ihre Wißbegierde, so scheint mir, hat auch dort nicht» ausgerichtet." „Spotten Sie nur! Ich tröste mich mit dem Gedan ken, daß Sie jetzt wenigsten» wissen, wa« Sie von met- Man war inzwischen vor der Villa angelangt, welch« rgfeld» bewohnte». „Nicht» für ungut/sagt« sie, „wir bleibeu Freunde." „Wollen Sie meine Neugier nicht befriedigen?" „WoS wünschen Sie denn zn wissen?" „Aber, bitte, lassen Sie doch das Kvinödienspiel. Ihr Gesicht verrät Sie. ES war an jenem Tage ans HanS Dvrndnrg, dessen Besitzer mir seitdem ein so väterlicher Freund geblieben ist, da spielte ich mit einem Leutnant, einem Neffe» des alten Herrn, vor dem Schlosse Reisen, und Sie standen plötzlich zwischen uns. Ja, ich erkenne Sie wieder." Sie blickte ihn scharf an. 9 Er aber zuckte gleichgiltig die Achseln. „Möglich!" sagte er. „Ich weiß aber noch mehr," fuhr sie fort. „Jenseits des Rasens stand ein schöne» Mädchen wie eine Bildsäule .. ein denkwürdiger Tag. Und am seltsamsten war, was sich nach Ihrem Abgänge ereignete, denn Sie gingen ja so plötzlich und geheimnisvoll, wie Sie gekommen waren. Sind Sie denn gar nicht neugierig darauf?" „Gar nicht." „Was sind Sie für ein Mann! Nun, ich will es Ihnen er.chvlen, wie jener Tag verlief. Mein Spielgenvsse bot bei Ihrem Anblick ein Bild de» Jammers, da» Gefühl seiner Größe hatte ihn plötzlich verlassen. Er hatte offen bar ein Geheimnis zu verbergen. Ich kämpfte bei seinem Anblick zwischen Lachen und Mitleid. Er und ich.wirwoll- teu nun gern wissen, wa» Sie bei dem Alten ansgerichtet hatten; er wußte ja mehr wie ich, wußte, wer Sie wa ren, ich nicht. Erdfahl sah erden ganzen Tag an». Sie müssen doch ein furchtbarer Mensch sein. Wa» thaten Sie denn bei dein alten Herrn in jener Stunde ?" „Das hätten Sie besser ihn frage» sollen." „Ah, hier da» Geheimnis! Kannte» Sie da» Mäd chen ?" „Jawohl. E« ist indes bester, wenn Sie die Dame nicht . _ . . kennen, nie, wo sie Ihnen auch begegnen mag." Sein To» nem Scharfsinn noch zu fürchten haben; ich spiele mit. warfastdrohend. "" .... - «... Sie sah ihn erstaunt an. „Ich habe jene» schöne Ge- Ber, sicht schon wieder gesehen und erkannt." blei' Haidarn Erbsen Wicken Futtermrhl-(Rachg«mg) Roggrnkleie WetzenNeie MeiSlörner, rum. und amrrik. - Linquantin MaiSschrot Heu Schüttstroh Gebundstroh Kartoffeln Brodpretse der Bäckertmmng: 1 Kilo 22 Pf. Jtalieer. ; Ter Papst hat eine aus den Kardinälen Parovccht, i Vives und Segna bestehende Kommission eingesetzt, die l alle mit Studium der Bibel und deren Auslegung betref- l senden Fragen prüfen und entscheiden soll. Bekanntlich sind im Schovße des Katholizismus in den letzten Jahren verschiedenartige Tendenzen bezüglich der Auslegung der heiligen Schrift zu tage getreten. Ferner wird gemeldet, daß eine päpstliche Bulle, betreffend die Reorganisirung ' der katholischen Kirche und der religiösen Orden auf den Philippinen, erscheinen werde. Venezuela. Tem Dampfer „Libertador" ist es gelungen, an ver- chicdcnen Punkten der Küste von Venezuela Waffen an die Aufständischen zu vertheilen. Tie dem Präsidenten Castro zur Verfügung stehende Motte lionnte die Landung der Waffen nicht verhindern. England. In einer Rede, welche Chamberlain am Sonnabend Abend hielt, führte er aus, die Animosität gegen England werde einer unbedachten Redeweise des Kvlonialsekretärs zugeschrieben. Er nehme nichts zurück, modifizive nichts und habe nichts zu rechtfertigen. Kein englischer Minister habe jemals seinem Lande treu gedient und sich zugleich im Auslande der Popularität erfreut. Man müsse daher der Kritik des Auslandes schon etwas zu Gute halten, er wolle aber nicht dem Beispiel folgen, welches für ihn ausgestellt worden sei. Er wolle leinen auswärtigen Mi nister Lehren crtheilen, noch irgend welche aus dessen Händen entgegennehmen, er fei einzig seinem Souverain und seinen Landsleuten verantwortlich. Aber, fuhr Cham berlain fort, ich bin bereit, mich der Kritik zu stellen, welche hier im Lande geübt und hier zum Export fabrizirt wird (Heiterkeit, Beifall) von den Freunden eines jeden Landes, bloß nicht des eigenen. Ich frage Sie, wie kann es einigen Worten, die ich vor einigen Wochen in einer Rede geäußert, zugeschrieben werden, daß Monate lang daß Jahre hindurch schon vom Beginn des Krieges an die Auslandspresse von Beschimpfungen unseres Landes strotzt. Chamberlain wandte sich dann gegen die frühere liberale Regierung und die Rosebery'sche Kritik, erwähnte zum Schluffe der Rede die Vorzüge des Blvckhaussystems und rühmte Lord Kitchener und die Armee. Irgend eine andere Armee mit der englischen in Vergleich zu stellen, sei das höchste Kompliment, das England vergeben könne. Eng land sei stolz auf ihren heroischen Muth und ihre uner schütterliche Humanität. Chamberlain sprach der Arbeit Milners seine Anerkennung aus und sagte, wenn der Friede prollamirt sei, würde England bereits die Verwal tung in seinen Händen fertig vorfinden. Er hoffe und glaube, die Stimmung des Parlaments, das binnen wenigen Tagen zusammen trete, werde auch die der Na tion sein. 8«« Kriege t« Südafrika. Dewet versuchte Mit einer beträchtlichen Streitmacht die Eisenbahnlinie nördlich von Kronstad zu überschreiten, wurde aber zurückgetrieben. Man glaubt, daß er den Versuch erneuern wird.