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kommen sein, wenn ankere Parteien ihr Interesse für den Mittelstand in gleicher Weise betätigen. Die Mittelstands- sreundlichkeit darf allerdings nicht nur darin bestehen, dast man allgemeine Zusicherungen gibt, im konkreten Falle aber versagt, wie dies jüngst im Landtage vorgc- kommen ist. Die Mittelstands-Vereinigung wird stets die realen praktischen Aufgaben der Zeit über die Parteipoli tik stellen." — Ihren Beitritt zur Mittelstands Vereini gung im. Königreich Sachsen hatten bis anfang Februar 45 Korporationen mit über 25000 Mitgliedern erklärt. Oschatz, 12. Februar. Der Fabrikschuhmacher Hage dorn wurde, weil mau ihn irrtümlich für einen Arbeits willigen hielt, von zwei Unbekannten überfallen und durch Messerstiche am Kopse schwer versetzt. Ein Augen zeuge, ein Herr Brennecke, schildert dem „Osch. Tbl." den Vorgang folgendermaßen: Hagedorn habe ihn, Bren- uecke, schon gewarnt, weil man ihn in der Fabrik für einen Streikbrecher halte und an dem Abend, an dem sich der Vorfall abspielte, einem dunkeln Abend, zu Anfang Januar, als Hagedorn und Brennecke ans dem „Wettiner Hof" nach Hause kamen, weil B. seinen Schirm holen wollte, bemerkt, er hätte unter den Bäumen zwei Menschen gesehen, die ihnen auflanerten. Brennecke hat bei der herrschenden Dunkelheit die Richtigkeit oder Un- richi-igkeit der Bemerkung nicht konstatieren können. Als sie dann aus der Wohnung, wo ein dritter Mitarbeiter Aßmus bereits im Belte lag, zurückkehrten und das HauS verließen, habe Brennecke die Haustür geschlossen und sei dann als! erster die Treppe, die von einer Veranda vor dem Hanse in den Hof hinabführte herab gestiegen, während Hagedorn sich auf der Veranda eine Zigarre ansteckte und daun nachjkami Plötzlich habe Hage dorn ausgcschrieen: Sie haben mir das' Auge ausgestochen. Als Brennecke daraus umkchrte und sich des Verletz ten ynnahm, habe er noch zwei Gestalten über den Hof eilen unk in dem Slauge, der vom Hofe auf die Straße führt, verschwinden sehen. Er habe die Verfolgung nicht aufuehmcn können, da er den VeAvundcten im Arm gehalten. Als er diesen hcraufgcbracht, war Aßmus noch im Bette. Man stellte fest, daß Hagedorn durch Messcr- stichfe im Kopf« verletzt war und eine Bescheinigung des Arztes, der ihn untersucht und der Befund im Kranken- hause stellen das' gleichfalls fest. * Gröditz. An dem Samariterkursus, welchen Herr Dr. Busse nach deMl Wunsche desf Vereins für Wohlfahrts pflege im Bezirk der; Amtshauptmannschjaft Großenhain leitete, nahmen 36 Herren teil. Nächsten Sonntag nach mittags 2 Uhr soll im Richcherschen Gasthofe eine praktische Hebung der Hilfeleistung bei Unglücksfällen stattfinden. Die Vertreter der Gemeinden und andere, die ein Inte resse an der Wohltätigkeit haben, sind hierzu freundlichst eingeladen und willkommen. Die Uebung wird 1—2 Stun den Zeit in Anspruch nehnren. Lo schwitz. Die feit Ostern 1968 hier bestehende höhere Volksschule hat sich dermaßen' entwickelt, daß sich für Ostern 1907 die Errichtung eines eigenen Gebäudes Pir dieselbe notwendig^ Machjt. Durch den Ortsbauinspek- tv'r, der auch die Bauaufsicht übernehmen soll, sind be reits die Zeichnungen für diesen Bau angefertigt worden, der ungefähr 160000 Mark kosten dürfte. In der letzten Gemeinderätssitzung wurde die Mr den Bau wegen der fNachsbargruitdstücke benötigte Dispensation Mit 10 gegen 5 Stimmen ausgesprochen. Zittau, 12. Februar. Aufder an die Zittau—Herms dorfer Linie anschließenden Eisenbahnstrecke Hermsdorf- Friedland i. B. müßte heute wegen Schneeverwehung und heftigen Schneesturmes der gesamte Verkehr eingestellt werden. Herrnhut, 11. Februar. Ein schwerer Unfall er eignete sich beim Abbruch des Liebetmaunschen Wohnhau ses, an dessen Stelle bekanntlich das neue Brüderhaus er richtet werden soll. Unerwartet stürzte ein Teil der Gie belwand zusammen, wobei ein Zimmerlehrling nicht schnell genug ausweichen konnte und bis zum Kopf verschüttet wurde. Er mußte mittelsf einer Trage in das hiesige Krankenhaus transportiert werden. Herr Dr. Med- Tan- uert konstatierte schwere innere Verletzungen, sowie zwei Beinbrüche. An dem Aufkommen des jungen Mannes, der aus Ruppersdorf stamMt, .wird gezweifelt. Zwickau. Tie Lohnbewegung der Bergarbeiter in den sächsischen Bergrevieren ist kaum zur Ruhe gekommen und schpn wieder verkündet einer der hiesigen Führer der Bewegung, daß auf einzelnen Werken Arbeitcrvertretcrn gekündigt worden, was als Maßregelung anzusehcn sei, daß sich gegen diesen „UebermUt der, Werkbesitzer die Men schenwürde aufbäume", die Bergarbeiter sich zu neuem wirtschaftlichen Kampfe rüsten und enger die Reihen schlie ßen müßten. — Der Streik, der bei den AusstellnngSarbei- ten beschäftigten Zimmerer, 56 Mann, dauert fort. Die Ausständigen versuchen eine Einigungsvermitilung durch das Gewerkschaftskartell. — Im Zwickauer Revier sind im vorigen Monat 180515 Tonnen Kohlen versendet worden, bass sind 19 760 Tonnen weniger als im Januar 1905. Chemnitz. Anläßlich der Silberhochzeit des Kais, r- paares beschloß der Rät, als Grundstock zur Errichtung eines neuen Versorghauses Mr hilfsbedürftige Einwohner und Einwohnerinnen unserer Stadt 50000 M. aus dem Betriebsvermögen bereit zu stellen. Die Glückwünsche der Stadtgemeinde nebst der Mitteilung von der Stiftung soll dem Kaiserpaar in Gestalt einer Adresse ausgesprochen wer ben. Die öffentlichen städtischen Gebäude sollen am Tage der Silberhochzeit FlaggenschMuck tragen. — Nachdem vor einem Monat die in den Handschuhfabriken der Chemnitzer Umgebung, so in Limbvchj Burgstädt, Hartmannsdorf usw.,. beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in eine Lohnbe wegung getreten sind, haben sich! diessmstBobgehen jetzt auch die Chemnitzer Handschjuharbeiter angeschlossen. In einer Krbeiterversammlang beschloß man, die hiesige Filiale des Deutschen Textilarbeiterverbändes zu beauftragen, den Chemnitzer Fabrikanten dieselben Forderungen wie in Lim- bach usw. (namentlich ivird verlangt Verkürzung der Ar beitszeit und 25 Prozent Lohnerhöhung) zu überreichen und binnen acht Tagen Rückäußerung zu verlangen. Bei dieser Bewegung komMen rund 250 Unternehmer in be tracht, und zwar hauptsächlich außer Chemnitz „och. die Orte Burgstädt, Hartmannsdorf, Wittgensdors, Limbach Callnberg, Siegmar, Waldenburg, Hohenstein Ernstthal und die zwischen diesen Orten sonst noch liegenden kleine ren Ortschaften. Meerane, 12. Februar. Aus Landtagskreisen war hierher das Gerüchft gelangt, die sächsische Regierung beabsichtige, in einer Ker Städte des westlichen Industrie gebietes eine Ober r e a l s cl n l e zu errichten. Unser Natsvorstand hat sich, da.aus an das Königl. Kultus ministerium gewandt und darauf die Auskunft erhal ten, daß bisher im Kultusministerium lediglich erwogen worden ist, ob dein Gesetze über die höheren Schulen von 1876 für den Falt, daß Gemeinden aus Gemeinde mitteln die Einrichtung von Oberrealschulen anstreben, ein Nachtrag nach der Richtung gegeben werden soll, daß den Abiturienten dieser Oberrealschulen gewisse Berech tigungen verliehen werden sollen. An die Errichtung von Oberrealschulen aus Staatsmitteln denke das Kultus Ministerium gar nicht. Eine solche würde auch wahr scheinlich an dem Widerspruch des Finanzministeriums scheitern. Hainichen, 12. Februar. Das so belicble Schlitten fahren der Kinder wurde am Sonnabend vormittag für das 4 J.chre alte Töchterchen des Bäckermeisters Schulze zu einer Fuhrt in den Tod. Das Mädchen vergnügte sich mit seinem Schlitten in der Nähe der elterlichen Wohnung und ist dabei in den Mühlgraben hineingefahren. Leider ist der Unfall von niemandem bemerkt worden. Als man später das Kind vermißte und nach ihm suchte, fand man den Schlitten und, eine Strecke davon entfernt, später das Mädchen tot im Mühlgraben. Forchheim i. Erzgeb., 12. Februar. Die Vahn- wärterswitwe Anna Meta Langer geb. Körner hier wurde am 7. ds. Mts. vormittags tot in ihrer Wohnung aufge- funden. Sie war tagsvorher am Spätabend gesund in ihrer Wohnung gesehen worden. Es entstand nun in hie sigem Orte daS Gerücht, die Langer sei nicht eines natür lichen Todes gestorben. Am 9. ds. Mts. wurde bei der Sektion des Leichnams als Todesursache Kohlenoxydgas Vergiftung festgestellt. Die Langer hat jedenfalls vor dem Schlafengehen die im Ofenrohr angebrachte Klappe ge schloffen, um den Ofen länger warm zu erhalten, und des halb sind die Gase ausgeströmt. Der Ehemann der Langer war in Niederwiesa als Bahnwärter stationiert und ist dort von einem Zuge im Jahre 1902 tödlich überfahren worden. Die Langer hinterläßt vier unerzogene Kinder im Alter von 3—8 Jahren. Geringswalde, 10. Februar. Der schson lange drohende Streik der hiesigen Holzarbeiter wird nunmehr zur Tatsache. Am heutigen Sonnabend kündigen die Ar beiter und iw 14 Argen beginnt der Streik, der gestern, Freitag, abend iw einer von 900 Personen besuchten Ver sammlung endgültig beschlossen Morden ist. Marienbevg, 10. Februar.' Am Donnerstag vor mittag verunglückte der Waldarbeiter Karl Hunger aus Schindeldach Hunger war in der Gegend vom sog. „Reuen Haus" mit noch anderen Kamevaden im Walde tätig. Er war mit dem Ausästen einer Fichte beschäftigt, während seine Kameraden niederschnitten Eine Fichte aber, die anders fallen sollte, nahtnj ihren Weg nach dem arbeitenden und nichts ahnenden Hunger zu. Sie traf den Mann so unglücklich daß er an den schweren Verletzungen nach einer halben Stunde den Geist aufgab. Um ihren Ernährer weinen neun Kinder. Waldenburg, 12. Februar. Im benachbarten Uhl- maimsdorf entstand am Sonnabend abend aus bisher un bekannter Uvsachfe im Anwesen des Gutsbesitzers Köhler ein größeres Schadenfeuer, durch welches eine Scheune und ern Kuhstallgebäude in Asche gelegt wurden. Außerdem ver brannten 260 Sack Hafer, fünf Wagen und mehrere klei nere Wirtschfafts- und Ackergeräte. Carlsfeld, 11. Februar. Mit Freuden begrüßt wurde die Nachricht, daß die bereits "längere Zeit außer Betrieb befindliche sogenannte WeitnerKglashütte in näch ster Zeit ihren Betrieb wieder eröffnet, da sie bei der Versteigerung von der bekannten Firma C. G. Männel in Wernesgrün Mr 46 000 Mark erstanden worden ist. O b erw i es en thal, 11. Februar.' Der Zuspruch von Wintertouristen hatte gestern einen derartigen Höhepunkt erreicht, wie im gegenwärtigen Winterhalbjahre noch nie zuvor. Der Sonderzug allein brachte 332 Ausflügler nach unserer im schönsten Winterschmucke prangenden Stadt. Unter den letzteren befanden sich viele Personen selbst aus weiter Ferne, z. B. aus Dresden und Leipzig-, Auch Chem nitz stellte wieder ein größeres Kontingent der Wintergäste. Dem starken Fremdenzufluß entsprechend wiesen auch der Fichtel- und Keilberg den ganzen Tag über einen lebhaften Verkehr auf. Auch der Hörnerschlittensport, Ruschelver- gnügen und Skilauf standen in starker Blüte. Zur Abreise benutzten den Sonderzug'273 Personen. Leipzig, 11. Februar. In dem Prozesse gegen die Leipziger Volkszeitung führte lt. „Dresd. Anzder Ober staatsanwalt aus, die eigentlichen Verfasser der inkrimi nierten Artikel seien wohl die politischen Redakteure des Blattes. Diese schienen aber die Verantwortlichkeit nicht zu lieben, wahrscheinlich weil sie ihve Personen für zu wertvoll hielten, und Vorsicht ja auch immerhin der bes sere Teil des Mutes sei. Die Artikel seien schon nicht mehr Revolutionsromantik, sondern praktische Politik. Eine di rektere Aufreizung, wie: „Russisch reden/russisch handeln, nwcht's gerade so!" könne es doch unmöglich geben Dies Sprachgebrauch wäre doch kein gesetzlicher Mehr. M< habe der Leipziger Volkszeitung vieles durchgehen lasse einmal sei aber auch das Maß erschöpft. Ueberall sei ni von Gewalt die Rede, entweder divekt ausgesprochen od zwischen den Zeilen zu lesen. Manchmal würde ja n« wohl abgewiegelt. Dieses kämß wohl daher, weil der b treffende Redakteur immer das Strafgesetzbuch neben ji habe, um sich auf der schmalen Kante des Zulässigen § halten. Die Artikel brauchten ja auch nicht immer tztz'ival taten zu bewirken, Stimmung dazu zu machen, genüge vol kommen. Und das sei der Volkszeitung in glänzend Weise gelange». Ihre Absicht wäre, die Besitzlosen geg« die Besitzenden aufzureizen und diese in Angst und Sch^' ken zu. versetzen. Diese Aufreizungen grenzten mche « Hochverrat. Deshalb sei auch eine schwere Gesängnisslrn nötig, um dem ewigen Schimpfen und Hetzen des Blatte endlich einmal ein Ziel zu setzen. Die Verteidigung sm' darauf nachzuweisen, daß eS sich keineswegs um M reizuuge«, sondern lediglich nm Konstatierungen und Pn phezeiungeu handle. Es sei ja auch schpn viel schlimme zn Gewalttätigkeiten aufgereizt worden. In Berlin heb zum Beispiel rin Graf wiederholt sich geäußert: „Schlag sie tot!" usw. Damals habe cs sehr lange gedauert, ch er wegen Aufreizung zu Gefängnis verurteilt wurde, mi die Gefängnisstrafe sei noch in Festungshaft umgewandci worden, weil man angenommen habe, daß dem Angekleg ten die Aufreizungen im Neber schwang der Rede entschlüpf seien. Wären die Artikel der Leipziger Volkszeitung wici lich aufreizend gewesen, so wäre in Leipzig wähl auch näc alles ruhig geblieben. Ter Angeklagte, Redakteur Osk« Heinig, wurde zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt Der Staatsanwalt beantragte die sofortige Verhaft»!« Heinigs. Man beschloß, den Verurteilten in der Hast z, behalten und ihn nur auf freien Fuß zu setzen, wenn e 15 000 Mark Kaution stelle. Vermischte». Italienische Chronik. Italienischen Blätterm entnehmen wir folgende „Sensationsnachrichten": In da Galleria Umberto zu Neapel feuerte am 4. Februar Fräu lein Sofia Mercaldi, die früher Schneiderin, dann in da Familie des Grafen Del Balzo Kindermädchen war, au ihren Verführer, den Studenten der Schisfsbaukunst Ric cardo Pepe, einen Sohn des Marchese Gennaro Pepe, ein« Revolverschuß ab und brachte ihmAebensgefährliche Bei letzungen bei. Der Student, dessen Vater in Neapel viel Ehrenämter bekleidete, hatte dem Mädchen, das von ihn ein Kind hatte, die Ehe versprochen, um cs dann in M und Elend sitzen zu lassen. — Schwere Kraftwagenunfälst ereigneten sich in den letzten Tagen in der Nähe von Fer rara und von Florenz. Auf der von Ferrara nach Co digorv Mhrenden Landstraße wurden der Tieparzt de De mtnlcis aus Migliaro undd der Bankbnchhakter Roman, aus einem Automobil, das von einer 6 Meter hohen Au höhe herunterstürzte, herausgeschleudert und schwer vcr wundet, drei andere Personen kamen mit leichteren Ver letzungen davon. Der zweite Kraftwagenunfall dürste"den Baron Pamphili aus Triest das Leben dosten. Der Bare, fuhr mit mehreren Freunden in seinem Automobil vvi der auf einer steilen Höhe liegenden Ortschaft Montecatin zu Tal und zwar mit so rasender Geschwindigkeit, daß dci Kraftwagen gegen eine Mauer geschleudert wurde. Wäh rend die anderen Insassen des Wagens mit dem bloße« Schreck davonkamen, erlitt' der Baron einen Schädelbruch. Ter „Chauffeur" des" Wagens hat die Flucht ergriffen. Der kluge Hund. Uebep das kluge Benehmen eines Schäferhundes wird der „Franks. Ztg." aus Mann heim geschrieben: Nahe deck Station Wvhlgelegen, die zugleich Haltestelle der Nebenbahn Mannheim—Weinheim ist, steht ein Schafstall, in dem" eine große Schafherde untergelnsacht ist und worin zwei Schäfer schlafen. Vor einigen Tagen wurde von der Herde ein Waggon auf der Station Käfertal verladen und sollte mitHem Nacht zuge abgehen. Spät abends ging E., einer der Schäfer, nochmals mit dem Hunde nach der Station, um sich zu überzeugen, ob auch alles in Ordnung sei. Einige Zeit darauf kam der Hund in den Schafstall zurück, erfaßte den zurückgebliebenen Schäfer an der Jacke und suchte ihn nach der Türe zu ziehen. Kein Abwehren half, im mer von neuem schnappte der Hund nach den Kleidern des Schäfers und suchte ihn knurrend nach dem' Aus gang zu ziehen. Schließlich kanü dies auffallende Be nehmen dem Manne zu Bewußtsein; er stutzte, daß der Hund allein zurückkehvte, ging ihm!' nach und fand auf dem Bahngleise neben dem verladenen Waggon seinen Kameraden E. bei vollem Bewußtsein!, aber unfähig sich zu bewegep. Der MMN war, alsst er nachsah, ob auch di- Türe des oberen Wagenteils gup verschossen sei, rück lings! abgestürzt und hatte duHhs den Aufschlag auf die Schtiene eine Rippe gebrochen, und zwar derart, daß jede Bewegung ihm so großen Schmerz verursachte, daß er trotz der grimmigen Kälte und trotz der Gefahr, jeden Augenblick von. einem Zug überfahren zu werden, ruhig liegen blieb, ostne sich zu rühren. Der Hund'war, als er sah, daß sein Herr nach dem, Sturz liegen blieb, sofort ohne Geheiß in vollemstLaufe nach dem einen Kilometer entfernten Schafstpfl gekannt, umstHilife herbeizurufen. Kein Mangel an AeitungSpapier. Ange- sichts des enorchen und immer größer werdenden Ge brauchst! von Zeitungspapier ist in Amerika die Frage aufgeworfen wo öden, wann der Zeitpunkt'eintreten würde, daß alle Wälder der Welt zumf Zwecke der ZeitungÄpaPier- fabrikation verbrauchst worden sind. Nun weist das kana dische ForstwirtschaftÄdepartement darauf hin, daß di- Wälder in Kanada Allein die ganze Welt mit Zeitungs papier mindestens 8Üv Jahre versorgen können, ;