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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-29
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1925
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vertliches n«» Tüchfisches. Kies«, den 2S. Dezember 1928. —* Wettervorhersage für 80. Deeember. (Mitgeteilt von der Sächs. Lanveswetterwarte zu Dresden.) Weiterhin mild. Im Flachland zwischen 8 nnd 10 Grad Wärme, im Gebirge vorwiegend frostfrri. Wechselnd be- wälkt. Regenschauer. Im Alachland mäßige, in hohen Lagen zeitweise lebhafte bis stürmisch« südwestliche Winde. — Allgemeiner Witterung». Charakter der nächsten Lage. Der Fortbestand der milden Witterung zunächst für zwei Tage gesichert. —* Daten für den 80. Dezember 1928. Tonnen- ausgang 8,14 Uhr. Sonnrnnntergang 4,09 Uhr. Mond» aufgang 4,20 Uhr. Mondnntergang 8,00 Uhr. — 1812: Abschluß der Konvention ,n Tanroggen. 1819: Der Dichter Theodor Fontau» in Neurupvin geb. 1857: Der Forschung», reisende Joachim Gras Bkil in Neurode geb. 1912: Der Diplomat vlsred von Kiderlen-Wächter in Stuttgart gest. 1915: Der Philosoph Oswald Külp« in München gestorben. 1921: Der Sprachforscher Hermann Paul in München gest. —* 10.Rente nmarkschrtn «um tauschen! Die 10-Rentenmarkscheine (ohne Kopsbildnt«) mit dem Au». fertigungSdatum vom 1. November 1923 sind bi» zum 31. Dezember 1925 zur Einziehung ausgernfen worden. ES empfiehlt sich daher, die Schein« umgehend einzulöse», damit am Jahresende ein großer Andrang an den Kaffen vermieden wird. —* Beglaubigung von Rentenquittuugen. LS sei auch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, bah die Beglaubigung der Quittungen für Invaliden, und Uufallrenten diesmal bereit» am 8». Dezember 1g2ö erfolgt. Für Witwen- und Waisenrente am 81. Dezember 1928 im Rathaus, Zimmer Nr. 16. —* Kci » Hochwasser der Elbe. Die Regcnfälle 8er letzten Tage haben für die Moldau, Laer und die Seine Elbe ebenfalls Hochwasser herbeigeführt. Bet Nieder- gründ ist auf einer Strecke von einem Kilometer Eisgang anf der Elbe eingetreten. Hochwassergefahr besteht jedoch «ach den bisherigen Meldungen für die untere Elbstrecke nicht. — Diendtag 9 Uhr vormittag» Eisgang in Prag bet 840 über Null. —* Winter nothilfe durch WohlfahrtSbrtef- markeiu Jedermann ist iu der Lage, dazu bcizutragen, daß die Not, die im Winler besonders in vielen bedürftige» Familien herrscht, gelindert werden kann, wenn er zum Frankieren seiner Postsachen WohlfahrtSbriesmarken ver wendet. Zur Linderung örtlicher Not trägt er bei, wenn er die Briesmarten im Wohlfahrtsamt der Stadt Riesa laust, da dann 66 Prozent ded Reinerlöses dem städtischen Hilsswerk zusließeu. Das Wohl- fahrtsamt hat außer im Rathaus, Zimmer 12 noch Verkaufs stellen in der Stadtbank Riesa und in den Vermal- tungdstellen Grüba und Weida eingerichtet. Die Brie smarte», die im Fraukierungswert zu 5, 16 und 20 Pfg. zu haben sind, werden »um Doppelten ihres Wertes ver- kausr. — frankiere jeder seine Neujahrskarten und Briefe mit Woht'aor.oüriefmarken. Erweiterung der E r w e r b S l o s e n f ü r- sorge. Entsprechend der Erklärung, die der ArbettS- Minister im HauShaltsauSschuh bei der Beratung der zur Erwerdelosensiiriorge gestellten Anträge abgab, und dem Besci'luiie de-> Reichstages in dieser Frage ist im Reichs- arbeiisminineriuiit eilt Entwurf ausgearbcitet worden, der die Einoe?,iehung der höher bezahlten Angestellte« in die Erwerbalvsensürsorge bezweckt. Das NcichSkabinett hat in seiner letzten Sitzung der Neuregelung zugestimmt. Der Gcsetzenuvurs liegt bereits dem Ncichsrate vor und wird dem Reichstage alsbald zur Beschlußfassung zugeleitet werden. Nach einem ebenfalls dem RcichSrat bereits unter breiteten VerordnungScnttvurf sollen die Beiträge zur Er- werbsivscusnrsorgc grundsätzlich einheitlich für SaS ReichS- rrrbiet bemessen werden nnd zum Teil in eine neu zu «r- rictic'.tde Reichsausglcichskassc fließen. Damit wird der in KrNeuzeiten besonders nötige Ausgleich zwischen unter irr d überlasteten Gebieten des Reiches herbeigeführt und das Beirragsanslommen so vollständig wie möglich zur Tcänng des Fürsvrgcanfwandcs herangezogen. Die Be freiungen von der Beitragspflicht sollen nach Möglichkeit eingeschränkt werden. —Anmelder waua für Hypotheken»»- spräche. Für die nächsten Tage ist von wesentlicher Be deutung die Innehaltung der A n m c l d u n g s fr i st für die Aufwertung von Hypotheken, bei deren Rückzahlung ein Vorbehalt gemacht wurde oder die der Rückwirkung unter- liegen. Hypotheken dieser Art müssen, wenn Aufwertung von dem früheren Gläubiger verlangt wird, bis zum 1. Jan. 1V26 bei der Nufwertnngsstclle angcmeldet werden. Ist bet der Rückzahlung der Hypvtlieken ein Vorbehalt gemacht, so ist es ganz gleichgültig, wenn sie erfolgte. Auch eine im Jahre 1018 oder 1919 schon geschehene Zurückzahlung unter liegt in diesem Falle der Auswertung. Ist die Rückzahlung ohne Vorbehalt erfolgt, so erstreckt sich die Rückwirkung der Aufwertung bekanntlich nur bis -um 15. Juni 1922. Nur Hypotheken, die nach diesem Zeitpunkt ohne Vorbehalt zu rückgezahlt wurden, sind anzumelden. DaS gleiche gilt für abgetretene Hypotheken. Die Anmeldung muß auch dann erfolgen, wenn die Hypothek noch im Grundbuch eingetragen, also nicht gelöscht ist. Sie muß ebenso erfolge«, wenn der Eigentümer des belasteten Grundstücks mit der Aufwertung einverstanden ist und selbst dann, wenn er seine Einwilligung zur Aufwertung ausdrücklich erklärt hat. (S. a. Artikel Auswertung von Hypotheken" in vorliegender Tageblatt- Ausgabe.) — Zur Anmeldung de» Altbesitze» von Staatsanleihen. Au» Bankkreisen wirb den Dr. R. geschrieben, daß die Altbesitzanmcldnngen wiederholter Auf forderung sehr spärlich eingehen. Weder die Besitzer, die die Anleihen in eigenem Verwahr, noch diejenige», die dieselben tm offenen Depot bet ihrer Bankverbindung liege« haben, stellen bezügliche Anträge. ES dürfte sich doch empfehlen, nicht den Endtermin, den 28. Februar, herankommen zu kaffen, um die bezüglichen Schritte für die Anmeldung zu unternehmen, denn die Bearbeitung durch di« Vermittlungs stelle nimmt geraume Zett in Anspruch und vor allem die Beibringung des AltbcsitznachweiseS — die Stücke müssen vor dem 1. Juli 1920 in den Besitz des Anmelbenben gelangt sein — verursacht zeitraubende Nachfo^chungen insbesondere bet Uebergaug solcher Effekte« au» Erbschaften, Nachlässe« usw. Die meisten Vermittlungsstelle« nehmen a«» diese« Grunde auch schon nur bi» 10. Februar bezügliche Aumel- bvngen an, um die Anträge fristgemäß einretchen zu könuen. ES dürfte im Interesse jedes einzelnen liegen, umgehend die Anmeldung bet den Vermittlungsstelle« unter Beibringung der nötigen Beweis« vorzunehmeu. An di« Depofkunden dürfte seitens der Banken usw. kaum noch einmal eine be sondere Aufforderung ergehen. —* Die Neubewertung der Sachbezüge. Der Herr Reichsminister der Finanzen gibt in einem soeben er gangenen Runderlaß bekannt, daß die von ihm getroffenen Feststellungen eine Neubewertung der Sachbezüge zum 1. Januar 1926 nicht angezetgt erscheinen lassen. Im veztrkc des Lanbesfinanzamtes Dresden bleiben deshalb auch für die Zeit nach dem 1. Januar 1926 die in der Bekanntmachung des Präsidenten des Lanbesfinanzamtes Dresden vom 6. Januar 1925 festgesetzten Bewertungssätze für die Zwecke des Steuerabzuges vom Arbeitslohn maßgebend. Die Be kanntmachung vom 6. Januar 1925 ist in Nr. 5 der Süchs. Staatszeitung vom 7. Januar 1925 veröffentlicht worden. ES tritt also in der Bewertung der Natnral- nnd Sachbezüge und der Deputate bei der Lohnsteuer keinerlei Blenderung ein. —* Ansmertnug »o« Ledendverstcherungen. Wir werbe« daraus aufmerksam gemacht, bah di« nach »em Aufwertung»«esetz vv« lö. Juli 1928 am 1. Januar 1926 ab- lausende Frist für die Anmelbung der auszuwertenden Hypotheken t« wetten Kreise« irrtümlicherweise auch auf Lebensversicherungen bezogen wird, so bat bk Meinung verbreitet ist, LebenSversicherunglansprüchs müßten au», brückltch angemrldet werde«, sei e» beim zuständigen Amt», gertcht ober ««mittelbar bet der Gesellschaft. Ausdrücklich wird darauf htngewtefen, bah entgegen dieser Ausfaffung, Lebensversicherungen im Sufwertung»gektz «tu« Ausnahme- stelluna insofern etnnehmen al» ber Anspruch-berechtigte keine Anmrlbepsltcht hat, deren Versäumnis seinen Anspruch gesÄhrde« könnte. Die Aufwertung der Lebensversicherun gen vollzieht sich vielmehr ohne jedes Zutun des Versicherten. Die LebenSversicherungSgesellschasten wahren also die Inter- esse« ihrer versicherten ohne weitere». Bi» zu, Fest, fctzung der Aufwertungsquote ber einzelnen Lebensversiche rungen werben jedoch au» technischen Gründen noch einige Monat« vergeh«»«. —* Der Bühnenvolk»b««d tn Sachsen, vom BühnenvolkSbunb wird uu» bi« Wtedervereintguna mit dem Sächsischen volkSbnnd für Kunst und Kultur e. v. (Sächs. BühnenvolkSbundj durch folgende Mitteilung angezeigt: Erfüllt von dem beiderseitigen Wunsche, tn der Vertretung ber kulturellen Interessen der chrtstlich-nationalen Kreis« Sachsens «ine Bereinigung herzustelle«, all« zum Wieder aufbau bereiten Kräfte zu sammeln und der sächsischen Knl- turarbcit zu dienen, hat der Bühuenvvlksbunb e. V., ver trete» durch seinen Lauürsvorstand für Sachsen und der Sächsisch« Volksbund für Kunst und Kultur am 4. Dezember die Wiedervereinigung im BlihnenvolkSbund «. B., be- schlosse». —»Gesellschaften mit beschränkter Haf tung. Nach K 40 des Reichsgesetzes betr. die G. m. b. H. haben die Geschäftsführer alljährlich tm Monat Januar eine von ihnen unterschriebene List« der Gesellschafter, au« der Name, Borname, Stand und Wohnort der letzteren nnd ihre Stammeinlagen zu eutnehmc» sind, zum Handels register lZwetgntedrrlassungen auch beim Zwetgregister) einzureichen. „Sind seit Einreichung ber letzten Lift« Ber- Änderungen hinsichtlich ber Persdn der Gesellschafter und des Umfanges Ihrer Beteiligung nicht eingetreten*, so ge nügt die Einreichung einer entsprechenden Erklärung. Die Liste oder die vorbezeichnete Erklärung ist in der für die Willenserklärungen der Geschäftsführer vorgeschrtebenen Form zn unterzeichnen. Bei aufgelösten Gesellschaften liegt die gleiche Verpflichtung den Liquidatoren ob. Geschäfts führer üezw. Liquidatoren, die dieser Verpflichtung zur Einreichung nicht rechtzeitig nachkommen, sind hierzu vom Regiftcrgcricht im Wege be» OrbnungSstrafverfahrenS an zuhalten. Die anfzuerlegenben Ordnungsstrafen und die durch dieses Verfahren entstehenden nicht unerheblichen Kosten treffen die Geschäftsführer bezw. Liquidatoren per sönlich, nicht die Gesellschaft. —* Forderung eines deutschen Städtebau gesetzes. Die sächsische Arbeitsgemeinschaft der Freien Deutschen Akademie des Städtebaues hat in ihrer letzten Sitzung am 19. Dezember im Anschluß a» einen Vortrag von Oberbaurat Hager über das französische Städtebaugesetz zum Ausdruck gebracht, daß vom Standpunkt der Städtebauaka- dcmic aus sowohl der Entwurf zum preußischen Städtebau gesetz als auch die geplante Abänderung des sächsischen BangesctzrS im Sinne eines Stäbtcbaugcsetzes zu begrüßen find. Nach wie vor aber ist als Ziel ein einheitliches deut sches Ttädtebangeseh als Reichs-Rahmengesetz anzustreben, das später an die Stelle der zahlreichen Etnzelgesetze trete« muß, die heute in Deutschland für die Regelung von Bebau- uugö- uud Fluchtltnienplänen, des BauordnnngSwesenS, für Denkmals- und Naturschutz, gegen die Verunstaltung von Stadt und Land, für die Gestaltung der Reklame, für die Anlage von Kleingärten und Spiel- und Sportplätzen, sowie über den Verkehr mit Grundstücken usw. bestehen. —* Leipziger Neujahrsmesse. Die NeujahrS- mcsse beginnt Sonntag, den 3. Januar und endet Sonn- abend, den 16. Januar. Die Ledermesse findet Montag, den 4. Januar 1926 statt. —* Urabstimmung über den Schiedsspruch im Bankgewerbe. Di« cm dem Tarifvertrag für das Bankgewerbe beteiligten Angestellten- und Beamtenorgant- sationcn beabsichtigen über den vor dem Weihnachtsfestc ge fällten Schiedsspruch eine Urabstimmung vorzunehmen, um eine Entscheidung der Bankbeamtenschaft über die Neurege lung der GehaltS- und ArbeitSzeit-Frcwen herbeizufahren. Diese Urabstimmung, die von dem Allgemeinen Verband dcr Bankangestellten, dem Deutschen Bankbeamtenverein und dem Frankfurter Kassenbotenverband innerhalb ihrer Mitglieder durchgeführt werden soll, wird Anfang be» neuen JahreS stattfinden, da die Erklärungsfrist zu dem Schied», sprnch, -er bekanntlich von dem ReichSverbanb -er Bank leitungen abaelehnt worden ist, am 12. Januar abläuft. Die Stellungnahme ber Tariforganisationen dürfte auf Grund des Ergebnisses der Urabstimmung tn den Betrieben zwischen dem 8. und 11. Januar vorliegen. —* Ala H aasen st ein u. Vogler — ZeitungS- Katalog 1926. Zur Jahreswende geht uns von der Ala ihr neuer Zeitungs-Katalog 1926 — die 51. Auflage — zu. Den vielen Geschäftsfreunde« be» WelthauseS wirb da» da mit wieder einsetzende alljährliche Erscheine« diese» hervor- ragenden Nachschlagewerkes hochwillkommen sein, wurde eS doch während der KriegSjahrc sehr entbehrt. Wie bisher bringt dcr vornehm auSgestattrte stattliche Band von über 1009 Seiten alle» Wissenswerte über da» große ZettuuaS- nnb Zeitschriftengeblet be» Deutschen Reiches, der europäi schen Länder und aller Weltteile. Mit großer Sorgfalt wurde ein Katalogwerk geschaffen, das in vorbildlicher Aus arbeitung auch die weitgehendsten Ansprüche besriebtgt, und daS ei» zuverlässiger Führer durch da» vielgestaltige Zet- tungswesen aller Länder ist. Besonders bemerkenswert ist, baß die altangesehene Firma, deren Urteil auf dem An- zeigengebiet als maßgebend anzusehen ist, tn dem Vorwort den überragenden Wert brr ZettungSanzeige treffend kenn- zeichnet und den Vorzug des Angebote» tn der Press« ge- bührend betont. —* Uebersicht über da» Jahr 1926. Das Jahr 1926 de» Gregorianischen Kalenders ist ein Gemeinjahr von 865 Tagen oder 52 Wochen und einem Tag und beginnt am Freitag, den 1. Januar. Da» Jahr 1926 entspricht dem Jahre: 7484/85 -er Byzantinischen Arra lbk um 5899 v. Ehr. beginnt), 6689 der Julianischen Periode (beginnt um 4718 v. Ehr ), 5686/87 der Israeliten (8761 v. Ehr.), 2672 der «era de» Naboassar (747 v. Ehr.), 1844/45 der Mohammedaner (622 n. Ehr.) Im Jahre 1926 finden zwei GonneMnsternlffe statt, die jedoch tn Deutschland nicht sichtbar sind. Der Mond wird nicht verfinstert. Die erste Sonnenfinsternis erfolgt am 14. Januar. Sie ist ein« total« und erstreckt sich über da» zentrale und östliche Afrika (mit Ausnahme de» Kap- lande»), Arabien, Indien, da» südöstliche China und südliche Japan, den Indischen Ozean, die Gnnda-Jnscln und das nordwestliche Australien. Die »weite Sonnenfinsternis ist eine ringförmig«. Sie wird am 9. bi» 10. Juli eintreten un erstreckt sich über da» östliche China, Japan, die Philippinen, Neu-Guinea, da» nördliche Australien, den Stillen Ozean, das mittlere und südliche Nordamerika und Zentralamerika. Strehla. Au» dem Elternhaus« heimlich entfernt hat sich am 17. Dezember morgen« der 18 jährig« Bureau, lehrling Johanne» Bauer, der seit dem Jahre 1924 bei der Firma E. Paul Kleine, Holzhandlung hier, beschäftigt war. ES besteht völlige» Dunkel darüber, «va» den jungen Mann bewogen hat. di« heimatlich« Scholle ,« verlassen und seinen Psteaeeltern «Krade,zum Welhnacht-Ktt« dies« Sorae ,n bereiten. Im GAbiift sowohl al» auch im Elternhaufe bat er sich nicht das Geringste zuschulden kommen lassen. Da- imrcb erscheint der Fall noch rätselhafter. — Wie da« «Str. Tbl.'berichtet, ist von dem jungen Mann ein Karteuaruß au» Weide« in, Rheinland rluaeganaen. Er teilt auf der Karte die Absicht mit. sich bei der französischen Fremde», leaion anwerb«» zu lassen. Gröditz. In der Nacht zum 27. Dezember ließ sich in Flur Treugeböbla von dem 4 Uhr-Zug frtih der 20 Jahr« alte EiseuwertSarbetter Heinrich Faber aus Grödlj, überfahren. Faber wurde vollkommen zerstückelt aufgeiunden und war nur an den Kleidungsstücken erkenntlich. Schwermut und Lebensüberdruß soll die Ursache zu diesem bedauerlichen Schritt» sein. * Dresden. Wartevlätze au den Dresdner Haupt verkehrsstraßen. DaSPreffeamtderPollzelprSsidinm« schreibt uu«: »Da» Polizeipräsidium und da» städtische Tiesbauamt sind dazu ttberaegangeii, für diejenigen Fahrzeuge, die in den Hauptverkehrsstraßen der inneren Stadt nickt halten dürfen, besondere Warkplätze — logenannte Parkplätze — iu einigen Nebenstraßen nabe der HauvtoerkehrSstruben zu er- richten. Der erste derartige Platz befindet sich aus der Morezinskysiraße an deren Einmündung in die Prager Straße. Da« „Parken" der Wagen bat in der Mitte der MorezinSkpstrahe in der Weise zu «rfolaen, daß der erste Wagen «Ine Wagenlünge hinter dem weißet, Kegel mit dem Kühler nach der Prager Straße zn Ausstellung nimmt und die nachfolgenden Wage» sick an diesen Wagen, ebenfalls mit dem Kiibler nach der Prager Straße zu, anreihen. Alle derartigen Parkplätze werden in Zukunft durch ein weiße«, mit rotem Rand versehenes Sckild, in dessen Mitte sich ei» k befindet, gekennzeichnet werden. Ferner ist beabsichtigt, die Parkplätze noch mit einer in der Mitte des FahrdammeS laufende» weißen Linie zu versehen. — Infolge Trunken» beit stürzte ein 44 jähriger Kaufmann in einem Hause der Weinligstraße die Treppe hinunter. Er verstarb auf dem Transport nach dem Krankenbause. * Klotzsche. Zwischen Klotzsche und Rähnitz wurden 3o Isolatoren der Hochspannungsleitung von unbekannten Buben zertrümmert. 'Tharandt. Das Sächsische Finanzministerium hat dem jeweiligen Rektor der forstl" n Hochschule Tharandt di« Amtsbezeichnung Magnifizenz verliehen. * DürröhrSoorf. Die älteste Einwohnerin unseres Ortes, Frau verw. Starke, feierte am 1. Weihnachtsfeiertag ihren SO. Geburtstag. * Heidenau. Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde in der ChriftuSgemeinde das 15. Kind des Heizers Kühnel getauft, bei dem Reichspräsident von Hindenburg Patenstell« übernommen hat. Bon den 15 Kindern Kühnel» sind 10 noch am Leben. Geising. Trotzdem rS streng verboten ist und auch Warnungstafeln ausgestellt find, wird immer wieder aus den stark abschüssigen VerkehrSstraßen von Altenberg, Zinn» wald und Löwenbain nach Geising gerodelt. Am 2. Feier- tag nachmittag» fuhr ein auswärtiges Ehepaar auf einem sogenannten Maierlenkerschlitten die stark abschüssige Straße von Altenberg hinunter. Bei der letzten Kurve kam ein Fuhrwerk, dem die Rodel auch anSwich. Gleich daraus prallt« sie aber mit solcher Gewalt gegen einen Straßen baum, daß der vordere Teil des Maierlenkers zerbrach. Die Dame wurde auf die Straße geschleudert und auch der Herr erlitt Berletznngen. Beide wurden mit einem Fuhrwerk in ein hiesiges Hotel gebracht. Am Sonntag vormittag er eignete sick rin weiterer Unsall. Ein hier zu Besuch weilen- de» kleines Mädchen stürzte in Gründel beim Rodeln und zog sich «ine Armverletzung zu. Mitglieder der Freiwilligen SanttätSkolonne vom Roten Kreuz legten einen Notvrr- band an. * Schandau. Am zweiten Feiertage stürzt« sich das auf dem Lilienstein bedienstete Kindermädchen aus Liebe»- lummer in die Tiefe. Die Leiche wurde am Sonntag durch junge Bergsteiger unter Zuhilfenahme von Seilen geborgen. Bautzen. Aus Fahrlässigkeit erschossen wurde am Sonntag in Kubschütz der 22 jährige Erwerbslose Waldemar Hamsch aus Jenkwitz Er weilte auf dem Gute des Guts besitzer» Pötschke zu Besuch während der WribnachtStage. Bon dem gleichaltrigen Kutscher Sy ließ er sich dessen Schuß- mass« geben. Al» dieser sie zuvor entladen wollte, ging plötzlich «in Schuß los, welcher Hamsch die rechte Lungen schlagader durchbohrte, so daß der Tod auf der Stelle ein trat. Zeuge diese» traurigen Borfall«» war «in Arbeits kollege, welcher auf dem Bettrand saß und Trompet« blies. Ey gilt al» gewissenhafter und sorgfältiger Mensch. Er hatte Hamsch die Waffe auch erst auf sein Drängen ge- geben. — Wintergewitter treten dieses Jahr verhältnis mäßig viel in der Lausitz auf. Nachdem erst kürzlich ein solches in Cunewalde beobachtet worden war. überzog ein anderes am Heiligen Abend den Ort Wehrsdorf. Ein ein ziger feuerartiger Blitz und darauf folgender gewaltiger Donner versetzten die Einwohner in Staunen. Gleich darauf gingen reiche Schneefälle nieder. ' Bautzen. Sestern abend stürzte auf dem Bahnhof Nieder-Neukirch beim Aufspringen auf einen fahrenden Zug ein 22 jähriges Mädchen zwischen die Puffer und wurde überfahren. Das junge Mädchen wurde vollständig verstümmelt. 'Lengenfeld. Hier ist grkern der Verleger und Schriftleiter der Lengenfelder Nachrichten Otto Nordmann im Alter von 42 Jahren an den Folgen einer Lungenent- «üudung gestorben. Mylau. Z« dem EtsenLahuunfall an der Göltzschtal- brücke schreibt daS Mylauer Tageblatt, daß der Unfall leicht unermeßliches Unglück hätte zur Folge haben können. Von dem mit zwei Maschinen bespannten Schnellzug sprang von der zw«Ue» Maschine die Vorderachse aus dem GleiS. Da der Zug t« voller Fahrt war, raste dieser noch etwa 400 Meter weiter, wobei die Gleise, Schwellen usw. stark beschädigt wurden. Etwa 8 bis 10 Meter vor der Brücke brachte der Führer der ersten Maschine diese zum Stehen und damit den gesamten Zug. Wäre dies nicht gelungen, so lag die Möglichkeit nahe, daß auch die erste Maschine auSspringen konnte, und was dann folgte, ist kaum abzusehen, denn diejenigen Wagen, die der Böschung zu nahe kamen, wären wohl abgestürzt. Das von Reichen bach herbetgeholte Personal arbeitete fieberhaft, so daß nach etwa 9 Stunden der Verkehr wieder zweigleisig aufge- nvmmen werden konnte. * Leipzig. Der Mitinhaber de» bekannten wissen schaftlichen Berlages Georg Lbiem«, Dr. h. c. Georg Thieme in Leipzig, ist an Herzschlag gestorben. Leipzig. Leider ist eS bis zur Stunde noch nicht ge- lungen, irgendwelche Anhaltspunkte Mr eine baldige Fest nahme des Mörders der Eheleute Porzig in Lobstädt zu finde». Der Polizetvericht meldet über di« grausige Tat, die auch heute noch die Gemüter tn Erregung hält, auf Grund deS GcktionsvefuNbeS folgende-: Zu dem Raub mord an den Eheleuten Porzig in Lobstädt ist zu bemerken, -aß nach dem SekttonSbesund die schwere» Kopfverletzungen an de» Lc-chcn nicht durch vetlhtebe, sondern aller Wahr scheinlichkeit nach mit einem Hammer, wie er gewöhnlich in Haushaltungen Verwendung findet, yervorgerufen mor- den sind. Ein solcher Hammer Ist bis jetzt weder in dcr Wohnung der Ermordeten noch sonst gefunden worden. ES ergeht a« alle «reise die Aufforderung des Kriminal- amteS, bet ber Ausklärungbe» Verbrechens behilflich zu sein. Insbesondere sind Mitteilungen von Jnttreffe, wo
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