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.'1. WWWWWV ! N ft )-( Plauen i. B., 18. Januar. Gestern nachmittag 4 Uhr sprang auf der König Georg-Straße die 19 jährige Tochter des Obergendarm Froelich vor dem Hallen von dem Straßenbahnwagen ab und erlitt einen Schädelbruch, an dessen Folgen sie im Krankenhaus gestorben ist. Wurzen. Ihre Majestät die Königin-Witwe, die sich vor einigen Tagen zu einem Besuche in Dornreichen - bach auf dem Schlöffe Sr. Exzellenz deS General v. Mimik- wttz aufhielt, besuchte am Sonntag den Gottesdienst in der Herz-Jesu-Pfarrkirche zu Wurzen. Ihre Majestät wurde vom Päpstlichen Geheimkämmerer und Königl. Kammer herrn Freiherrn v. Schönberg-Thammenhain und von Herrn Pfarrer Lange empfangen. Beim Verlassen der Kirche wurde von einer Dame ein prächtiger Blumenstrauß über, reicht. Als die Glocken zur Abfahrt läuteten, brach die dichtgedrängte Volksmenge, während Ihre Majestät nach allen Seiten hin dackkte, in begeisterte Hochrufe au«. Leipzig. Der sozialdemokratische.BeztrkSverein für Leipzig-Connewitz beschloß, beim Vorstand der sozialdemo kratischen Partei Deutschlands die Einsetzung eines SchiedS- gerichtS zu beantragen, daS über die Zugehörigkeit des ehe- maligen, zu Gefängnis verurteilten Geschäftsführers de« Connewitzer Konsumvereins, Bock, zur sozialdemokratischen Partei entscheiden soll. Der Ausschluß wird beantragt, weil Bock noch kurz vor dem Zusammenbruch deS Conne witzer Verein« ein Gtadtoerordnetenmandat annahm, da« er eigentlich hätte ablehnen müssen, da er wissen mußte, daß sein TeschästSbaren ein unlauteres sei. Leipzig, 16. Januar. Ein hartnäckiger Münzver- brecher ist der 34jähr. Kaufmann Schedlbauer aus München. Dor 5 Jahren wurde er in München wegen Herstellung falscher Geldstücke zu einer Zuchthausstrafe verurteilt, die er vor kurzem abgebüßt hatte. Kaum entlassen, fabrizierte er von neuem falsche Zweimarkstücke und suchte diese hier in Leipzig an den Mann zu bringen. Dabei wurde er aber wiederum abgefaßt und neuerdings vom Schwurgericht mit 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und b Jahren Ehren» rechtSverlust bestraft. )-( Leipzig, 18. Januar. Die Polizei hat die Ab- Haltung der von der sozialdemokratischen Partei am nächsten Sonntag geplanten Versammlungen in Leipzig verboten. Neuerwerbungen gewonnene künftige Bcchnhofsäreal von der Schneeberger Stäche in BuchholH bis nahe an die fiskalische Straße in Cunnersdorf hin. Gantz bedeutende Erdbewegungen sindj hu bewältigen. Ter nach seiner Fertigstellung größte Bahnhof im oberen Erzgebirge soll noch vor Ende djeSj Jahres 1907 in Betrieb genommen werden. Ta von der Zeit der Inbetriebnahme an ein größeress Beamtenpersonal nach Buchhvlzs zu verlegen ist, will man außer den Betriebsgebäuden ein Beamtenwohn- Haus errichten. OelSnttz i B. Bon der Lokomotive zermalmt wurde am Dienstag abend in der 7. Stunde der Leichnam eine« Knaben auf dem Gleise der Eisenbahnlinie Reichenbach- Eger in OelSnitzer Flur aufgefunden, polizeilich aufgehoben und in die städtische Leichenhalle geschafft. Die näheren Umstände haben ergeben, daß der Knabe, ein 13jähriger Bürgerschüler P. F., wegen eine« kleinen GelddiebstahlS (65 Pfg) von seiner Mutter gezüchtigt worden war; au» Reue über seinen Fehltritt hat er den Tod durch Urber fahren gesucht. , Plauen i. B., 17. Januar. Durch eine FeuerS- brunst ist gestern abend das zum Landgut der Herren Gebr. Köchel gehörige große Wohnhaus im Stadtteile Chrieschwitz völlig eingeäschert worden. Dem Pächter Weber, der nur teilweise versichert hatte, ist großer Schaden ent- standen, da viel Mobiliar und sonstige Wertsachen mit oer ¬ mitgenommen, dich er unter den Händen der Arzte ver schied. — München: Schriftsteller Tr- htrth, Verleger der „Jugend" und der „Münchner Neuesten Nachrichten', richtete wegen des'beleidigenden Verhalten» des Staats anwalt» Aull gegen ihn (er war Sachverständiger) in den Plaidoyer» des SiMplitzissimuS-Prvzesses eine Beschwerde an den Justttzmintsijer. — Um einen Liter Rum ließ der Häusler und gefürchtete Wilderer Brany in Peile! sein Leben. Er wettete,' daß er ein Halbliterglas aufessen würde, zerklopfte e» und aß es bis auf den Henkel auf. Tann begoß er da» Mahl mit dem gewonnenen Rum und starb ein paar Minuten nach dieser Wette. — Nachdem Graf Zeppelin bereit» Ende November v. I mit seinem neuen Luftschiff einen infolge kleiner Zwischenfälle nicht ganz geglückten Ausstieg versucht Hatzte^ wurde gestern eine neue Probefahrt unternommen, bei der das' mit Motoren von 80 Pferdekräften ausgerüstete Luftschiff nach einstün diger Fahrt über dem' Bodensee glücklich in der Nähe von Svmmersried im Allgäu landete. — Innerhalb kurzer Zeit wurde, wie man au» Essen meldet, in der letzten Stacht zum zweiten Male in di« BruckHausener Kirche ein gebrochen. Es gelang den Tieben diesmal aber nicht, in Vie verschlossene Sakristei einzudringen. lvermtschte» Münchner Studentenulk. Szene: Eine Haupt- I oerkehrSstraße in München vor einem Kaufhause. Zeit: I Abends 7 Uhr. Ein Student steht mit verbundenen Augen I da. Um ihn her eine Menge von mindestens zweihundert I müßigen Gaffern, die ständig wächst. Ein Schutzmann be müht sich, dem Musensohn klar zu machen, er müsse fort, I er dürfe keinen Straßenauflauf verursachen, worauf der Student nicht im mindesten reagiert. Plötzlich zieht ein anderer Student die Uhr, tritt auf den Freund zu und sagt ihm inS Ohr: „Du, jetzt stnd'S Zwei!" Sofort nimmt der Student die Binde von den Augen und beide sind im I Nu verduftet, während sich ein zweiter Schutzmann mit Mühe seinen Weg durch daS Gewühl bahnt. Der Stu dent mit der Binde hatte nämlich geweitet, innerhalb fünf Minuten eine größere Menge und mindestens zwei Schutzleute zu versammeln, ohne etwas besonderes zu be ginnen. Ueber da» abnorme Winterwetter, das I gegenwärtig in ganz Europa herrscht- teilt ein englischer Meteorologe einige interessante Beobachtungen mit. Wie I bei uns, so strahlte auch in England in diesen Tagen die Helle Sonne, und die Temperatur war von der gewöhn- I lichen Januarkälte weit entfernt. Much im Süden Eng land» vergißt man ganz!,'' wie der Schnee aussieht, und die Weihnachtskarten mit Schnee- und Eisbildern waren in diesem Jahre ganz deplaziert. Au» Biarritz kommen Kla gen über große Hitze; in Montreux ist dass Wetter schmutzig, feucht und warm wie im April. Ter Vesuv ist übrigens I wieder tätig und läßt drei Lavaströme ausfließen. In der Schweiz ist da» Wetter so warm, daß der Schnee ver schwunden ist, während au» Wien von Staubstürmen und Erdbeben berichtet wird. Andererseits»' beklagen sich die Reisenden in Aegypten über kalte» Wetter, dessen Tempe ratur niedriger ist als seit 25 Jähren. Zu gleicher Zeit wird aus Australien berichtet- daß die SomMersaifvn durch ganz ungewöhnlich strenge Kälteperioden empfindlich ge stört worden ist. Das' Eintreten von Staubstürmen in Oesterreich — wahrscheinlich haben sie auch weiter südlich stattgefunden — weists darauf hin/ daß ganz Südeuropa I von einer atmosphärischen Bewegung getroffen ist, die die I warnte Luft und den Staub der -Sahara hergeführt hat. Zweifellos besteht auch zwischen der östlichen und westlichen Halbkugel ein Zusajnüwenhang in den Bedingungen de» Wetter»; sie verhalten sich inftner entgegengesetzt." Die Flucht der Töchter Nuri Pascha». Tie Töchter de» türkischen Bizeministers des Acußern, Nuri Pascha, sind letzte Woche aus Konstantinopel mit dem Schnellzüge in Begleitung einer französischen Erzieherin und eine» deutschen Postbeamten entflohen. Zenet und Nurie — so heißen die Töchter des Ministers — verließen das Elternhaus, weil ihr Vater sich weigerte, sie ärzt lich behandeln zu lassen- obwohl sie krank sind. Bei Zenet zeigen sich Spuren von Schwindsucht. Durch das türkische Gebiet gab sich die ältere Schwester als die Mutter der beiden Tamen aus/ So gelang es ihnen, die Aufmerksamkeit der türkischen Behörden abzulenken. Nuri Pascha ersuchte jedoch dm türkischen Gesandten in Belgrad, Fethi Pascha, Mit HWe der Belgrader Polizei seine Töchter za verhaften und sie zurückzubringen. Ter Gesandte tat dies,' und so waren die Tamen nicht wenig überrascht, al» Man sie nachts ums 1 Uhr in Belgrad auf hielt. Aber die Sache nahm eine unerwartete Wendung Während Fethi Pascha alles/ in Bewegung setzte, um die Töchter Nuri Paschas sorgsamst zu bewachen und auch das Auslieferungsverfohren bereits eingeleitet hatte- sind die Türkinnen Freitag aus Belgrad verschwunden, und kein Mensch weiß oder will dort wissen, »nie die Schwestern Zenet und Nurie und ihre Begleiter au» der, serbischen Hauptstadt entkommen konnten. Tie Tamen zahlten abends ihre Gaschausrechnung. Al» früh Bedienstete in die Zim mer der türkischen Tanten traten, fanden sie die Ge mächer leer. Man glaubt^ daß die Türkinnen unter dem Schutze der Nacht nach Ungarn entkontmen seien. Aus aller Welt. Hamburg: Eine mit Arbeitern vollbesetzte Motor barkasse ist gestern durch den Schleppdampfer „Friebach" in den Grund gebohrt worden. Neun Mann wurden ge rettet. Ob Personen ums Leben gekommen sind, ist noch nicht festgestellt, da dfte Zahl der Insassen der Bärkasse unbekannt ist. — In Brochthausen bei Tuderstadt schlichen sich bei dem Kaufmann Jakob Krieter zwei Tiebe ein. Als sie entdeckt wurden,' versetzte der «ine dem Kaufmann Mehrere Stockhiebe auf den KVpf, sodaß er besinnungslos KusmMnenbrach. Tarauf entflohen die Tiebe. Als' der eigentlich« Täter wurde der Bildhauer August von Westernhagen festgenomjmen. — In dem großen Manufakturwaren - Engrosgeschäft von Erber u. Eppenstein in BreSlau sind jahrelang fortgesetzte Waren diebstähle von bedeutendem Umfange entdeckt worden. Tie Kommis Albert Tura und Artur Tvbrowskt, drei Haus hälter und ein Arbeiter des' Geschäfts, ferner etwa 25 Hehler sind verhaftet worden. — Aschersleben: Ueber- fahren rind getötet wurde zwischen Radisleben und Nein stedt der Kutscher der FirMa Alig/ Wilhelm Wille. Er hatte Schweine geholt und dabei gingen ihM die Pferde durch; er fiel vom Wagen und so unglücklich vor die Rä- der, sodaß ihm dass Rückgrat gebrochen wurde. In hoff nungslosem Zustande wurde er in das hiesige Kranken haus eingeliefert-'wo ihn alsbald der Dod von seinen Lei den erlöst«. — Kiel: Sechzig Stunden iM offenen Boot auf der See unthergetrteben ist die Bemannung des bei Horns Riff gestrandeten unds von der See vollständig zer trümmerten norwegischen TaMpfevss /Iris". Als die 17 Insassen nach Ueberstehung furchtbarer Leiden, bei der hochgehenden See ständig den Tod vor Augen, schließlich von den« Rettungsboots vpr Station Lönne geborgen wer den konnten, waren sie fast am Ende ihrer Kraft ange langt und Mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Einer von ihnen war jedoch von den austzestandenen Ent behrungen und Anstrengungen,^ sowie von der Kälte so erfreut. Heute nachmittag« Uhr findet im Schlosse daselbst Tafel zu 28 Kuvert« statt. Dresden. Ter König hat den Prinzen Ludwig L la suite des 3. Jnfanterie-RegiMents Nr. 102, „Prinz regent Luitpold von Bayerngestellt, dessen Inhaber der Prinzregent ist, und die Ernennung deM Prinzregenten durch ein Handschreiben nritgeteilt. Gestern nachmittag empfing Prinz Ludwig eine OssiziersdLvrdjnung dieses Re- giMents. Tas Gefolge des Prinzen erhielt Ordensaus- zeichnungen, und zwar Generalleutnant v. Zwehl das Gvoßkreuz, Rittmeister Fchr. v. Levnrvd' das Ritterkreuz 1. Klasse und KaMmerjunker Oberleutnant Frhr. v Roten- han das Ritterkreuz^ 2. Klässe des Albrechtsordens. — An Stelle de» verstorbenen Obersten von Kvspoth wird der AbteilüngSchef im Kriegsministerium Oberst Horst Edler von der Planitz das KvMmändo des Schützenregiments Nr. 108 übernehmen? Tie Ernennung Wick» in den näch sten Tagen erfolgen. Pirna. Ter 36 Jahre alte SchifsssteuerMänn Butz mann aus Schönhausen ist von deM aM Cvpitzer Winter hafen liegenden, von ihm'" geführten Schiffe seit gestern vormittag verschwunden. Es'wird vermutet, daß derselbe über Bord gefallen und ertrunken ist. Bon der süchs.-böhm- Grenze/ 16. Januar. Ein Ehedrama hat sich heute vormihtag in Prödlitz bei Aussig ereignet. Ein gewisser Wenzel'Fleischer,' der vor mehreren Jah«n seine Frau verließe betrat heute vormittag plötz lich die Wohnung seiner Mit dem Glaser W Petraschek zu- saMmenlebenden Gattin und feuerte aus einem Revolver einen Schuß gegen ihre linke Schläfe ab. Blutüberströmt stürzte die Unglückliche zusammen, während Wenzel Flei scher einen weiteren Schuß gegen seine rechte Schläfe ab feuerte. Beide wurden in da» Aussiger Krankenhaus über geführt. > ' Kamenz, 17. Januar. Unterschlagungen in Höhe von 700 Mark beging der in einer Fabrik beschäftigte 17- jährige Kontvrlehrling P, Als seine Straftaten ans Licht kamen, erhängte er sich im Turmzimmet des Fabrikge bäudes. Kamenz. Ein ganze» Nest von Holzdieben wurde aM 13. d M. von der hiesigen Polizei in einem auf Kamenzer Flur gelegenen Steinbruche ausgehoben, nach dem man bedeutenden Holzdiebsdählen in unseren städti schen Fvsstfestplatzanlagen sowie dem angrenzenden klöster lichen Forste auf die Spur gekommen war. Es kam eine ganze Anzahl in dem/Bruche beschäftigter Arbeiter in betracht, deren Beil'unts Säge in den genannten Wal dungen selbst StäMme von ganz bedeutenden Timensionen zum Opfer gefallen waren. Aus -em gestohlenen Holze waren teils Schutzdächer angefertigt worden, teils hatte man dasselbe zu Nutzsvücken und Brennholz verwandt. Ein großer Posten wurde in dem Bruche noch vorgefunden und beschlagnahmt. Es wurden neun an den Tiebstahlen be teiligte Personen ermittelt/ von denen der größte Teil im benachbarten Wiesa, einige in Kamenz wohnen. Zittau. Ter Tieb^der vor kurzem in die Billetaus gabe des Hauptbahnhofes einbrach/ mehrere Behälter ge waltsam öffnete und eine nicht unbeträchtliche Geldsumme entwendete, ist in per Person des Zimmermanns Gvtzmann ermittelt und verhaftet worden. Gvtzmann/dem noch vier andere Einbruchsdiebstähle zur Last gelegt werden, ist ein erst am 14. November v I. nach fünfjähriger Zuchthaus strafe entlassener Einbrecher. Er ist 29 Jahre alt und stammt aus Oberschlesien. Freiberg, 16. Januar. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich im hiesigen Feuerwehr-Depot. Al« der Hand- arbeit» Baldauf mit dem Reinigen von Gerätschaften be schäftigt war, stieß er sich derart heftig an einer Letter, daß er in wenigen Minuten eine Leiche war. Lhemnitz. In einem Hause im Stadtteil Aliendorf hatte Dienstag nachmittag eine TischlerSehefrau ihr einein. halbjähriges Söhnchen, da« sie eben erst gebadet hatte, ganz kurze Zeit unbewacht gelassen. Während dieser Zeit ist der Kleine auf die auf der Diele stehende, ganz wenig Wasser enthaltende Badewanne geklettert, hineingefallen und mit dem Gesicht auf den Boden zu liegen gekommen. Al« die Mutter zurückkehrte, fand sie ihr Kind erstickt vor. CheMnitz, 17. Januar. Ein 17 jähriger Kaufmanns lehrling von hier unterschlug seinem Prinzipal, einem hiesigen Geschäftsinhaber? nach und nach etwa 1500 Mark. Am T-ienstag hatte er abermals 600 Mark unterschlagen und einen großen Teil bvn diesem-Gelbe in einer Wirtschaft verjubelt. Ter leichtsinnige Bursche sitzt; nun hinter Schloß und Riegel. Lichten st ein-Eallnberg, 17. Januar. In der Nacht -um DtenStag brach in den Chemisch. technischen Werken von Niehu« u. Bittner Feuer au». Da« Haupt- gebäude brannte bis auf die Umfassungsmauern aus, sämt liche Maschinerie nebst der gesamten Transmission wurde vernichtet und daS Kesselhaus arg beschädigt. Erhalten geblieben ist nur der Vorratsschuppen, in dem Rohmateria- .lien lagerten, versichert ist nur zum Teil. Wie das Feuer entstanden, ist ein Rätsel. Haintchen. Hier wurde vorgestern abend auf den Schweinehändler Krätzschrnar ein Raubanfall auSgesührt. Krätzschmar wurde auf offener Straße von einem Und»- kannten angesprochen. Plötzlich warf ihm dieser einen Riemen »m dm Hal« und suchte ihn zu erwürgen; die« gelang ihm allerdings nicht, der Räuber konnte Krätzsch mar aber doch ein Portemonnaie mit 12 Mark entreißen, während er «ine Summe von 200 Mark, auf die er offen bar abgesehen war, nicht erlangen konnte. Der Räuber ist geflüchtet. Buchholz, 17. Januar. An dem Ausbau des als Knotenpunkt mehrerer Linien gedachten Bahnhofe» Buch höh wird trotz der eingetvetenen kälteren Jahreszeit rege gearbeitet. Wie jetzt; zu übersehen ts^ zieht sich das durch Neueste Nachricht« und Telegramme vom 18. Januar 1906- )( Hamburg. Tie auf gestern nachmittag 4 Uhr von der Leitung der svzialdemokratischen Partei einbe rufenen acht BvlkSversanttnlungen mit der Tagesordnung ^Wahlrecht zur Bürgerschaft" waren von vielen Taufen den besucht. Sämtliche tzokfllst waren lafttze vor Beginn k