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Angrfich!» de« Sa tragt« Akchbichftr tt» deutschen «eich«' laß, ist r« nicht oh« Jntereffe, di« ASflk»»u»»Sart in dn fnmzvfisch«n Kamm«, inne» z« lerne». Haadrlt e» sich «l etar grsöhnlichr Atfli-mum», so «leid«« di« Ab»«- «d«t«a ans ihr«» Plötze», Saaldlrner mit flach«» Körb« d»rch«i«he» den Saal and sammel» di« Zttftk, die ohr« Pktsaag uad Uebnwichua» immer von eine« Dutzend Hllnden ans «iawal hineingemorsm werden, bind die Zettel abgesammelt, so «erdrn di, Kürte vor den Schriflsührern aus den Tisch au«, geleert und von ihnen rasch gezählt und v »zeichnet. Di« Zettel find in zwei Farben, blau und weiß, vlan bedeutet immer .nein", weiß „ja*. Aus jede» Zettel ist der Nam« de« Abgeordneten gedruckt, von dem angenommen wird, daß er ihn ^gegeben hat. Da« deutsche RrchtSgrsühl »fordert «in Straf,e- seh, da« mindesten« drei Jahre Zuchthau« ous den Gebrauch von Stimmzetteln mit dem Namen eine« anderen Abgeordneten ob« aus die Abgabe von mehreren Stimmzetteln setzt". Wenn man in Pari« solche Strenge üben wollte, so könnt« «an gleich die ganze Kammer aus mindesten» drei Jahre in» Zuchthaus schicken. Denn da» wa» in vrrll» al» Fälschung und Betrug nnpsuuden wird, ist hier Regel und llrberlitserung. Jeder Abgeordnete giebt einem Nachbar, manchmal sogar mehreren, ei« Anzahl seiner Stimmzettel mit ausgrdrucklrm Namen und ersucht ihn oder sie au»drückltch, sür ihn «itzustimme«, wenn tu seiner Abwesenheit der Korb umgehen sollte. Abgeordnete, die im Rus der Pflichttreue stehen und von denen «au weiß, daß sie nicht leicht eine Sitzung verseht««, werden ost von 18 oder 20 Kollegen al» Vertrauensleute gewählt; sie sind stet« mit ihren Stimmzetteln versehen, uad wenn der Saaldiener mit dem Korbe zu ihnen kommt, so wrrsen sie aus einen Hieb ihr« anderthalb Dutzend Stimmen hinein. So kommt r«, daß ei» Hau», worin wir von der Galerie vielleicht hundert oder hnndertuudzwanzig anwesende Abgrrordnete zählen, Abstimm ungen von 500 bl» 580 Stimmen liefert. So kommt e» ater auch, daß nach wichtigeren Abstimmungen immer ein Schock Ab geordnete tag» darauf i« Amtsblatt ihr« Abstimmung »berich tigen* lasten und daß die Ziffern immer in verblüffend wetten Grenzen schwanken. England. Englische Blätter schildern einen .recht friedlichen Nach, mittag*, den der König mitstinen kaiserlichen Gäste» ver leite. E« heißt do: .Zwei Güter de» König» liege» dicht zusammen und sind von den GutStosaffrn durck eine Allee von Bäume» zur Erinnerung an die Krönung verbunden worden. An einer Stelle dieser Aller sollte nun von den hohen Herrschastrn bei dieser Gelegenheit eine Gruppe von Blutbuchen gepflanzt werden. Bei bestem Wetter trasen die Herrschastrn au der betreffenden Stelle ei» und wurden von den Farmer» mit einer Adresse «mpsange». Der König sprach seine Freude darüber au», sich wieder einmal unter fckxen Freunde» aus seine» Besitzungen zu finde», und erzählt« de» Farmer» gleichzeitig, daß sein« Gesundheit derart sei, da ; er sagen könne, er habe sich niemals Wohler gesühlt, wie äugen- blickltch. Zum Pflanzen der Bäume waren Mahagonispaten mit silberne» Platten angesrrtigt worden. Die Stämmchen stauden bereits rtogrpflanzt, und die Arbeit der Besucher be stand lediglich darin, daß sie mit diesem Spaten die Erde fest- klopften. An dem einen Baum that di,S der König, am zweiten dir Königin, am dritten der Kaiser und die Prinzen und Prinzes. stmren. Alle Frsttheilnehmer fuhren dann zu einem großen Zelte, wo der König alljährlich seine« Pächtern und Angestellten ein Geburtstag, sten zu geben pflegt. Etwa 500 bis 000 Theil- »ehmrr hatten sich zu diesem Esten eingesunken, welches stet» inr Schlöffe von Sandringham selbst zubrrrltet wird. Der SS»tg gestaltet bei diesen Gelegenheiten nicht, daß Journalisten zugegerr sind, mau will aber wissen, daß er in einer kleinen Red« aus den Besuch de- drnlschen Kaisers ausmerisa« machte und die Hoffnung a »«sprach, daß dieser noch recht ost in San. Griagham sei» Gast sein werde." Der »Boss. Ztg." wird au« London telegraphlrt: Blüffelrr Meldungen besage», di« vurengeuerale hätten in ihren letzten Unterredungen mit Chamberlain «ine Erhöhung der den neuen Kolonien zu gewährenden freie» Schenkung aus 8 Millionen Pfund Sterling, ferner di« Begnadigung der Kaprrbrllen und Pir Krüger und die übrigen ta Europa übenden Barensüürrr die Erlaubniß zur Rückkehr in die Heimath verlangt. Chro b r- lat» haße di« brid« letzt« Wünsch« umdveg abgeschlagen, te- zügllch der ersteren Forderung aber versprochen, daß «die frage, ob veilen Geldhülsr »öthig sei, in Südafrika prüft» u«d »ach sei«er Rückkehr gegeben« Fall» de» Parlament «ine neue Lrrditvorlage unterbrette» »erd«. Uhl»«. An» Schanghai, 5. Oktober, schnitt man der .Welt-Kor«. pondenz": .Dieselbe» schlechten Erfahrungen, dir man io Klaut, chau mit den chinesisch«» Soldat« gemocht hat, mach» die Engländer jetzt la Wai.hel.wai. Ja Sloutschau deftrtirte» die chiarfischea, vo» deutschen Ofifieren und Unteroffiziere» ausge bildete» Mar, »schiften regelmäßig, sobald sie etwa« kon»te». E« lohnte sich für sie. Jenseits der Grenze winkt« de» Leuten im Dienst« de» Gouverneur» ei» wohlbezahlter Osfizierposten. Aa» ähnliche» Gründen löst jetzt da» englische Gouvernement von Wai-hri-wat da» vielgerühmte .erste chlueflsche Regiment" auf, da» vor zwei Jihren sich im Kämpft gegen die Boxer so gut bewährt hatte. Bel der Parade am KröuuvgStage erklärte der Gouverneur Lochhardt, e» sel da« letzt« Mal gewesen, daß er die Truppen vor sich hab« drfiliren laste» könne«. Jetzt wird bekannt, daß Prinz Su. de« die öffentliche Sicherheit Peking» «»vertraut ist, etwa hundert Mann de» Regiment» angrworben hat. ES ist häufig schon behauptet worden, daß die von euro päischen Instrukteuren auSg,bildeten chinesische» Truppen nur so lange ihren Werth behalten, wie ihnen di« nach europäischer Art ausgebildeten heimische» Osfiziere und Uuterosfifiere gelosten werden. Darin liegt zwrisrllo» viel Wahrheit. ES ergiebt sich daraus aber auch dl« rveitne Frage, ob «S im Jntereffe dn sremden Mächte liegt, durch Ausbildung chinesischer Regimenter in den fremden Pachtgrbieten sür China einen llntrrosfifierstand zu schaffe«, der für da» Land von großem Wer'he werden kann. In den englischen Kreisen Ostafien» ist man jrdensall» jetzt zu dn Urberzeugung gekommen, daß da» nicht der Fall ist. Im Ernstfall hätten doch nur dft Chinese«, nicht die Ausländer den Borthrll." Marokko. Meldungen au« Tanger zufolge schreitet die Gährung i» Marokko in bedenklicher Weise fort. Der Gouverneur der Stadt Trtuan verhaftete, wir die .Köln. Ztg." berichtet, mehrer« Mit glieder de» Stamme» der Benidrrkabylerr, weil sie einen eng lischen Uatrrthanrn ermordet hatte«. Hinauf gerirthr» die Kabylen in Hellen Aufruhr, plünderten Karawanen und bedrohten die Stadt. Der Stellvntrrler de» Gouverneur« Abdel Male sand ein grauenhaftes Ead«. Man hatte ihm di« Augen aus gebrannt, die Nase ausgeschnitten, ihm tieft Wunden über de» ganzm Körper belgebracht und a Sdaun die Lrichr mittelst eine» Strickes durch di« Stadt geschleift. Aus Fez in Marokko erhielt die Nordafrikauische Mission die Trauernachricht, daß ihr dortiger Sendbote, der Missionar David Cooper, am Hellen Tage auf offener Straße ermordet worden ist. Er war geräde in Begriff, mit einigen bekehrten Muhammedanern, die ihm als Kolporteure halfen, Einkäufe zu machen, als ein Fana tiker aus der am Wege liegenden Moschee trat und ohne ein Wort zu sagen, ihn in den Unterleib schoß. Der Unglückliche ward zwar sogleich nach Hause geschafft und vom Hofarzt des Sultans, Dr. Verdon, in Behandlung genommen; er starb aber nach wenigen Stunden. Ter Attentäter hatte sich inzwischen in die Moschee Mooley Edreis geflüchtet, die als Verbrecherasyl gilt. Sobald der Sultan die That erfuhr, befahl er, ihn trotz der Heiligkeit des Ortes gefangen zu nehmen und vorzu führen. Der Mörder bekannte rückhaltlos, daß er das Gelübde abgelegt habe, den erster: Europäer, der ihm begegne, zu tödten, und daß er sie am liebsten Alle aus der Welt schaffen möchte, worauf der Herrscher kurzen Prozeß machte und ihn öffentlich erschießen ließ? Die Geschichte liefert einen neuen Beweis dafür, daß die Christen in den Ländern des Islam wie auf einem Vulkan leben. Ter Sultan scheint selbst nicht sicher zu sein, ob smn prompt vollzogenes Strafgericht genügt, ähnlichen Ausbrüchen des Fanatismus vorzubeugen. Es geht wenigstens die Rede, er habe sämmtliche Ausländer, unter ihnen vier amerikanische Missionare, ausgefordcrt, Fez zu verlassen, weil er eine Reise nach Rabat vorcha: und während der Zeit für ihre Sickserheit fürchtet. —l. «Me, Im Auge 1 von PreSlau nach Oderberg befand» ich dieser Tage eine Mutter mit ihrer Schwester und vier bindern im Alter von drei bi» neun Jahren. Ein Junge von fünf Jahren spielte mit dem 2Mrgrisf, die Thilo ging auf, und das Kind fiel aus dem mit 75 Kilometer« Geschwindigkeit fahrenden Zuge zwischen Dombrau unk» Oppeln aus das Nebengleis. Die angstvolle Mutter sprang »em Kinde nach statt die Nothbremse zu ziehen. Beide, Mutter und Kind, wurden blutüberströmt in den Zug aus. genommen und in Oppeln von einem drahtlich herbei, gerufenen Arzt verbunden.; — Als Volontärärztin ist an »er Charitee zu Berlin Frau Dr. Helene Stelzner an- gestellt worden. Die Dame erlangte ihr Reifezeugniß in Luzern, hat in Zürich, Berlin und Halle studirt, in letz- terer Stadt das Staatsexamen gemacht und mit „summet cum laude" promovirt. Tann arbeitete Frau Dr. Stelz ner als Volontärin in der chirurgischen Klinik des Prof, v. Bramann, um von dort nach Berlin überzusiedcln, wo sie während dreier Monate km Krankenhause am Urban thätig war. — Eine neue Schlachtmethode, die des Er schießens statt de" „Schlagens" und „Abslechens", findet bei den Berliner Schlächtern immer mehr Eingang., Ein großer Theil des Schlachtviehes wird schon jetzt nicht mehr mit dem Beil getödtet, sondern weit einfacher, leichter, bequemer und sicherer, ost auch noch schneller mit einer kleinen für diesen Zweck bestimmten Pistole er schossen. Diese Methode hat sich namentlich auch auf dem Berliner Schlachthof bewährt. vermischte». Einer ganz eigenthümlichen Art des Schmuggels ist man neuerdings an der preußisch- russischen Grenze auf die Spur gekommen. In den letz ten Jahren wurde die Ueberwachnug der Grenze beson ders russischerseits schärfer und schärfer und somit das Schmugglerhandwerk immer weniger lohnend und dabei gefährlicher. Nun haben, wie der „Königsb. Hart. Ztg." geschrieben wird, in den letzten Jahren Kleinbauern und Arbeiter auf preußischem Gebiete, die in unmittelbar an der Grenze liegenden Dörfern wohnten,, verschiedene kleine Neubauten aufgeführt, die vielfach ganz abseits- vom eigentlichen Gehöfte standen, jedoch so, daß die selben immerhin noch etwa hundert Schritte von der Grenze entfernt lagen. Diese Neubauten waren kleine Stallungen und Schuppen. Tie niedrigen Thüren dieser kleinen Ziegcnstülle, Schweinekoben u., in denen sich aber sehr selten Ziegen und Schweine befanden, gingen sämmtlich nach der russischen Grenze. Tie Schmuggler^ welche aus Preußen nach Rußland herübcrschmuggeln wollten, legten Abends die Maaren in diese kleinen Ställe, und wenn Nachts die russischen Grenzsoldaten aus ihren Rundgängen in die Nähe jener Häuschen kamen, so thaten sie unbemerkt ein paar Schritte hin über auf preußisches Gebiet und holten aus den offen stehenden Stallungen die Waaren heraus, die so unge fährdet nach Rußland gelangten. In diesen durch den Schmuggel erzielten Gewinn theilten sich die preußiscbeu Schmuggler und die russischen Grenzsoldaten. Vor einiger Zeit wurden aber mehrere russische Grenzsoldaten von ihren Offizieren bei diesem Schmuggel überrascht und nun sind russischerseits umfassende Untersuchungen im Gange. Eine große Anzahl russischer Grenzsoldaten ist in diese Angelegenheit verwickelt. Viele sind schon verhaftet. Neue Tich tun gen von Carmen Sylva. Im Berlage W. Wunderling in Regensburg werden in nächster Zeit zwei neue Werke der Königin von Rumänien cr-^ scheinen. Das erste — ein Cyklus von Rheinwein-^, lieber« — liegt im Manuskript bereits fertig vor und ist betitelt „Unter der Blume". Ter 52 Dichtungen um fassende Band ist von der Königin dem Kölner Männer gesangverein gewidmet. Am zweiten Werte schreibt die Dichterin zur Zeit noch. Es wird den Titel tragen: „Ge flüsterte Worte". ßen Teint und zartrosige Wangen, große, etwas träu merische Augen und einen seidenweichen und wie das lockige Haar weißblonden Schnurrbart. Er war sehr modisch gekleidet und die schlanken Finger seiner wei ßen, wohlgepflegten Hände zeigten manchen kostbaren Ring. „Nun, mein gnädiges Fräulein," sagte er, sich ver beugend, „womit kann ich — ?" „Zunächst können Sie mir damit dienen, Herr Man gold, daß Sie das altmodische „gnädige" Fräulein aus unserer Unterhaltung verbannen, einfach Fräulein Tok- ckor sagen und stch hier ein wenig zu mir setzen —." Als er mit einer Verbeugung gehorche, fuhr sie fort: „Nun, was machen denn die Kochrezepte?" „O, ich danke sehr, Fräulein Doktor," lächelte er, „ich habe soeben einen neuen traten erfunden — groß artig muß der schmecken.' Ja — wenn man so seine sechs Semester Chemie studirt hat," „und das nöthige Geld besitzt," unterbrach sie ihn, „so kann man sich auf die edle Kochkunst legen, anstatt eine Stellung in einer Fabrik oder einem Laboratorium anzunehmcn". „Und da sind wir gleich da, wohin ich Sie haben wollte. Sie haben Mes, tvaS mir fehlt. Weder zur feinen noch zur groben Küche hatte ich zum Entsetzen meiner li^en Eltern weder Lust noch Talent, auch zu keiner Milderen sogenannten „weiblichen Arbeit" — schütter Aus druck von anno dazumal, wa»? Sie dagegen, Sie sind ->rch Ihre Vorliebe für die Chemie, die Sie studirten, in die Kochkunst gcrathen und Ihre Virtuosität im Malen hat in Ihnen Interesse für Handarbeit erweckt. Ich aber bin gräßlich dran! Meinen Haushalt muß ich als „Arzt" doch haben, und da ich mich nicht, aber auch garnicht da rum kümmern kann, so werden meine Tienstboten als bald faul, nachlässig und diebisch und alle Augenblicke fliegt Einer. Tas hab' ich satt, das muß anders werden. Sie sind nun neben Ihren anderen guten Eigenschaften ein schöner Mann mit tadellosen Nmgangsformcn und glänzenden gesellschaftlichen Fähigkeiten —" „Ah — gnädiges Fränlein sind zu gütig!" „Bleiben Sie bitte sitzen und lassen Sie mich mit dem „gnädigen" Fräulein in Ruhe. Sie singen, Sie spie len Klavier, haben Geschmack in jeder Beziehung, kurz, sind nach jeder Richtung hin repräsentabcl. Solch eine Persönlichkeit brauche ich in meinem Hause, wenn ich anders vorwärts kommen will. Außerdem sind Sie ja wohl 27 Jahre, ebenso wie ich und ich frage Sie also, wollen Sie mein Mann sein — ?" „Ja, aber gnädiges —" „Das sollen Sie doch nicht sagen! Und Sie dürfen sich auch nicht zu lange mit dem Erstaunen aufhalten, denn Sie wissen, meine Zeit ist beschränkt, und ich habe mich nur heute auf eine Stunde freigemacht —" „Ja, aber Fräulein Doktor — wie denken Sie sich denn das?" „Run Sie sagen einfach ja. Eine Mutter haben Sie ja leider nicht mehr, sonst würde ich ja mit Wonne auch noch mit dieser sprechen. Also ganz einfach. Sie ziehen zu mir — meine Wohnung ist vollständig, ich kann sogar sagen, elegant eingerichtet, verlegen kann ich sic nicht wegen meiner Praxis. Sie entwerfen für jeden Tag den Küchenzettel, führen ein strenges Regiment über die Tienstboten und übernehmen die Arrangements, wenn wir, wie wir ja wohl auch müssen, Gesellschaften geben werden! Nachmittags sind Sie vollständig Herr Ihrer Zeit und —" „Genug, Fräulein Toktor, ich sehe die Stellung, die Sie mir anweisen, ist durchaus keine unwürdige und ich nehme sie an," rief Victor, mit ansgebreiteten Armen aus sie zugehend, „und wenn ich gewußt hätte, daß Sie überhaupt Lust lmbcn, sich zu verheirathen, so hätte ich es Ihnen ja gesagt, denn ich liebe —" „St!" unterbrach sie ihn, „wer wird so altmodisch sein — und dann die ausgebreiteten Arme! Runter damit — so! Und nun gieb mir einen Kuß, mein Junge, dann ist die Geschichte mit Anstand erledigt." In diesem Augenblick erschien Hedwig wieder im Salon und — blieb wie angewurzelt stehen. „Ja, mein Kind," rief Anna, ,,Du siehst hier ein Paar Brautleute. Ich habe Deinen Bruder eben um seine Hand gebeten, ich habe sein Jawort und bitte nun Dich als einziges weibliches Mitglied Eurer Familie, um Deine Einwilligung!" Im nächsten Augenblick lagen sich olle drei herzlich lachend in den Armen. . i