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SS. Jichrg Donnerstag, 1«. März 18S9, Abends und 2 24SK L. Mk. und als deren Inhaber Brehm. 400 2300 200 ISO 1000 4325 1275 300 200 300 100 300 1000 2872 Der Stalldünger der während dieses Frühjahres und Sommers im Barackenlager jßett» Hal« untergcbrachten Pferde soll in mehreren Loosen verdungen werden. Angebote — berechnet pro Pferd und pro Monat — find verfiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Verdingung von Stalldünger" bis 26 März d. IS. an die Kommandantur deS Truppenübungsplatz^ Zeithain zu senden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 26. März d. Js. Vormittags 11 Uhr Md könne« die Bewerber derselben persönlich berwohnen. Die Bedingungen können im Geschäftszimmer der Kommandantur eingesehen bezw. da selbst gegen Zahlung von 50 Pfg. entnommen werden Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithai«. Wenn von Gast- und Schankwirthen mehrfach Hur Betheiligung an Ausspielungen, ohne daß eine Genehmigung hierzu eingeholt war, einzeladen worden ist, so fleht sich die unterzeichnete Königliche AmtShauptmannslbaft veranlaßt, darauf aufmerksam zu machen, daß nach der Verordnung vom 15. Juni 1826 (Gesetzsammlung Seite 201) daö öffentliche Sttesspttl«« beweglicher Gegenstände, zu welchem auch das AnSkegeln von Melsch «nd sonstigen Estwaaren gehört im Allgemeinen verboten ist. Ausnahmen von diesem Verbote können — soweit mittlere und kleine Städte, sowie daS platte Land in Frage kommen — von der Königlichen Amtihauptmannschast auf jedesmaliges ausdrückliches Ansuchen nur dann gestattet werden, wenn der Erlös, wie nachzuweisen ist, zu einem öffentlichen milden Zweck bestimmt wird oder Das Riesaer Tagedlatt erscheint ,ed« Lag Abend« mit Anin ahn» der Sonn, und Festtage, vierteljährlicher BezugSpreie d« Abholung tu de» AMrdutone» « Riesa md Etrqia ob« durch uu,^e Lckg« frei tu« Hau« 1 Mark 50 Pfg., bet Abholung am Schalter b« katserl Postanstalteu 1 Mart 25 Psg. durch den Vriefträg»,. ftel tu« Hmr« 1 Mark 68 Pfg. sitr dte de« «uSgadetage« bl« Vormittag 9 Uhr ohne SewShr. Dm« und «erlag vou Langer » »tnterltch tu Mesa. — SefchästSstell« »apantenpraßr 59. — Für di, «edarttou venwrwortttch: Herman» Schmidt w Riesa. der Erlös, wie nachzuweisen ist, zu einem öffentlichen milden Zweck bestimmt wird die auSzuspielenden Gegenständ« von den Theilnehmern selbst zum Behuft deS AuL- spielens »«geschafft werden (also nicht von einem Dritten, z. B. dem betreffenden Gastwirthe, für Loose oder Marken verkauft werden) die Entscheidung über die Gewinne mittelst eines erlaubten Spieles erfolgt. Zuwiderhandlungen hiergegen sind nach dem Reichsstrafgesetzbuche beziehentlich den be stehenden Landesgesetzen mit Geld- beziehentlich Gefängnißstrafe bedroht. Großenhain, am 10. März 1899. Königliche AmtShanptmannschaft. vr Uhlemau«. Im Große'schen Gastho'e in Gröba sollen Dienstag, den 21. März 1899, Norm. 1V Uhr, Hand-Milch-EntrahmungSmaschinen .Saxonia' gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, den 15. März 189S. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsgericht. Stkr Vida«. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Mittwoch, den 22. März 1899, Norm. 1v Uhr, 1 Mikroskop, 4200 S'ck Cigarren, 1 Harmonium und 1 Faß Bleiweiß in Oel gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, den 15. März 18SS. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. AmtSger. Sekr Gib««». DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk auf Fol. 332 die Firma Beziehung stattlich« Zuhörerschaft, au« Dameu und Herren bestehend, hatte sich auf Einladung de« „Konservativen Ver riss für Riesa und Umgegend" gestern Abend in» Gaal« d«S Höpfnerschen Hotrl« hier, der mit eiarr entsprechende« finn reichen Dekoration versehen worden »ar, eingefunden, mu de» Vortrag anzuhören, den Herr Pfarrer v. Slydewitz au« Leip zig über „die «aiserreise nach Palästina und ihre Erfolge" hielt. Nachdem der Vorst'her de« Konservativen Verein«, Herr Apotheker Nake, di« Erschienenen begrüßt und ein Hoch auf Seine Majestät uolern allverehrten König ausgebracht batte, begann Herr v. Seydewitz seinen Vortrag mit eine« Hinweise auf die den Deutschen von Atter« her innewohnende Reiselust, die um so größere Befriedigung finde, wenn sich die Reise nicht auf die Heimath beschränke, sondern sich auf ferne Länder, auch über« wette Meer, erstrecke. Eine Fahrt nach de« heiligen Lande «tt der hoch gebauten Stadt, «ach den Orten, da der Herr und Heiland sei« große« und schwere« Srlösungswerk vollbracht habe, und die von der Wahrheit dessen zeugen, wa« die heilige Schrift berichtet, errege noch ganz besondere« Jutereffe, und «« sei schwer, im Rahmen eine« Vorträge« von allen Rriseerlebuiflea di« charakteristisch sten hervorzuhrben. Außerordentlich viele«, überhaupt alle« auf der Reise Erlebte, sei in hohe« Grade interessant. Richt nur mit rednerischer Fertigkeit bei vollständiger veherrschmig de« Stoffe« und der Kor«, sonder» auch mit köstliche« Humor und iusbesoudere «tt tief empfundener Begeisterung sowohl sßr deutsche« Wesen und deutsche Sitte, al« auch für die heilbringende «rast de« Christenthum«, de« tt» Orient« »ach «ad »ach der J«la« wieder weichen werde, schilderte am Vortragender die Einschiffung der geistliche» Gefolgschaft de« Kaffer« ia Semra, die Sreretf« »ach Alexandrien, die Eisrn- bahvfahrt nach Kairo, den Besuch der Pyramiden »nd der Sphinxe, die Rückfahrt «ach Alexandrien, di« Weiterreise zu Schiff bi« Jaffa, die Laaduag daselbst, die Reise «ach gern- satt«, die Stadt selbst, de» Einzug unsere» erhabene» Katser- paare« daselbst, die Einweihung der Erlösrrkirche »ad de» Besuch oder de» AaLlick au« der Kerue der zahlreiche» denk- würdtgrn Orte in Jernsatt« «nd i« heiligen Lande über haupt, die tt» dem Besucher oder Beschauer sofort «in ihn tiefrrgrei- f«ude«LildderThatsachea Hervorrufen,über diederLhristvonKtnd- heit an auf Srnav der biblischen Berichte unterrichtet worden ist. Aa«nthaIbtUwurdentbe»draU»ge«üthltchkritrn.dieeialOrttut- reise überhaupt mit sich bringt, «nd die sür den Abendländer ungewöhnliche find, auch der erfreulichen Eindrücke gedacht, die die Ergebnisse de« deutschen Ei flösse« «nd au verschiede««» Wegen grundhafter Herstellung deS CommunicatiouSwegeS von Pochra «ach Reußeu ist derselbe vom 17. bis «tt SA. März gesperrt Md wird inzwischen der Fährverkehr über Großrügeln verwiesen. Pochra, den 15. März 1899. Moritz, G.-V. «nd Anzeiger Mrbialt «ad Ilyrlgn). rtlegram«.A»«fie GH» 4 L 6 1 st«nlV>«chb»L» „rag.blatt «tesa. (L^MLSttLttH so der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtraHS zu Riestz dem Sauttät«thierarzt Meißner 300 Mark, den Trichinenschauern Hahnemann u. Pollmer je 10» Mark, dem Gaimeifter Wrruer 150 Mark, dem Aichmcister Fritzsche 150 Mark, dem Rath«botr» Scheibe 150 Mark. Dagegen lehnt Kollegium den Rathsbeschluß, den vier Laterneuwärtern, die zugleich Nachtwächter find, eine Besol- duugSaufbesseruvg von je 40 Mark zu gewähren, in drr vor» liegenden Fassung «iusttnuuig ab, genehmigt vielmehr iür die selben auf Antrag de« Stadtv. Ptttschwaun eine jährliche Linkommen-ausbefferuug von je 50 Mark al« Laterneu- wärter und von je 4» Mark al« Nachtwächter. In den Haashaltplau der Kirchengemetndekaffe find fsie diese« Jahr 22560 Mark Anlagen, gegen 21778 Mark 86 Pf. i« Vorjahr», eingestellt «nd vom Rathe bewilligt worden. Kollegium stimmt diese« Rathtb.schluffe einstimmig zu. Hierauf wird der gesammte HauShaltplau auf da« Jahr 1899 durchberathen. Kollegium genehmigt denselben einstim mig uud nimmt «tt Befriedigung Kenntniß von der Mtt- theiluug de« Rathe«, «ach welcher dieser auf Vorschlag de« FiuaozauLschuffe« -«schloffen hat, zur Aufbringung der »ach de« Hauthaltplan der Aulageakaffe erforderlichen Anlagen i« Betrage von 132000 Mark den einfache» Steuer satz ia Anwendung zu bringen. — Zum Conto „Gasanstalt" bemerkte Stadtv. Müller, er bedauere, daß der Preis sür da« Leuchtga« noch nicht ein billigerer geworden sei. Wen« der Prett von 20 auf 18 Pfg». pro Kb«. ermäßigt worden wär», so wäre da« ein geriagrr Ausfall gewesen, der eine« Steurrzuschlag von höchsten« 4«/, erfordert hätte. Die GaS- anftalt sei doch nicht lediglich dazu da, um Gewinnzweckeu zu dienen. Bürgermeister Borter« erwidert, der Finanzausschuß habe drr Ermäßigung de« Preise« sür Koch», tzetz» uud Kraft- ga« von 15 auf 18 Pfge. zugeftttmut, dagrgeu eiue Er mäßig«», de» Preise« de« Leuchtgases iu Folge größerer Consumausfällr und nach vtrlfachea Erkundigungen ia anderen Städten «tt annähernden Verhältnissen für diese« Jahr ab lehnen zu «äffen geglaubt. Vielleicht würde «an tt» nächsten s Jahre de» Wünschen der LonsumeMen näher treten können. Stadtv. Koschel bemängelt die nozureichende Beleuchtung der BahnhoWraße «nd bittet um Abhilfe vielleicht durch ' Aufstellung doppelt» Laternen. Bürgermeister voeter« » ' ' - - ' - : 7 ^ ? : . t der Frage befaßt, die Sache werde nicht »ehr lange dauer«. — Hierauf grhettnr Sitzung. — Eiue nicht nur recht zahlreiche, sondern auch iu jeder OertttcheS und Sächsisches. Riesa, 16. März 1899. — In der am Dienstag Abend abgthattenen öffent lichen Stadtverordneteasitzung waren anwesend 16 Mitglieder de« Kollegium« und zwar die Herren Berg, «raune, Donath, Hrmmitzlch, Hellmer, Koschel, Müller, Orhmigrn, Vtetschmann, Richter, Schneider, Schönherr, Schütze, Thalheiw, Thost und Träger; rnischuldigt war Herr Starke au«gebliebeu. Der Sitzung wohnten Herr Bürgermeister BoeterS und säwwtliche Herren Stadträihe bet. Den Vor sitz führte der Vorsitzende de« Kollegiums, Herr Rendant Thost. lttber den Sparkaffenreingewinn vom Jahre 1897 in Höht von 26242 Mark 52 P'g. hat ter Rath folgende Ver wendungen für da« laufende Jahr beschiessen: 1500 Mark sür da«Fklbi«grrschtH,us (z. Deckg. d. Kaufpr.), 3670 - zur Erhaltung de« Wasserwerks, 4150 - . - . . «00 200 1000 400 Johannes Enderlein i» Herrn Karl Johannes Enderlein in Riesa eingetragen. Riesa, am 14. März 1899. Königliches Amtsgericht. Heldner. zu Garten und Parkanlagen, zur Einfriedigung am Kaiser-Wilhelm-Platz, zur Unterhaltung der Pissoire, zu Straßevpflasteruvterhaltungen, zur Wetterführung de« Fußwegs am Slecirlci- tätSwerk «ach der Elbe, -.Pflasterung drr Kreuzung der Max- u. Bergstr. zur Beschotterung de« alten Pausitz» Wege«, zu Bordsteinen bei Fußwegaulagen, zu W-fferv-,brauch bet Sttaßevherstellnogeo, für «avorher-esrhene Fälle bei« Aufwaud sür Sttaßenbem, für Sttaßensprenguug, - di« gewerblich« Fortbildungsschule, - Elbfretbäd», - die Ferienkolonie, - die Handelsschule, - drn Rodnclub, - de« Fraueuverein, die König Albert-Stiftung und den Rest von 52 Pf«, sür die Straßenbeleuchtung. 26242 Mark 52 Pfg. Summa wie oben. Kollegium »klärt sich einstimmig «tt diesen Rathtbeschlüffeu etaverftauden. De« Vorschläge de« Rathe« entsprechend, beschließt merkt darauf, der GaSavstaltSausschuß habe sich bereit« mit Kollegium, auch nachgenanuteo Beamten, deren Grhalttauf- "" brffermegea bisher noch sicht geregelt waren, ab 1. Januar er. BesoldmtgSausbifferuugeu zu vrrwilltgen uud zwar: