Volltext Seite (XML)
amt hat Sb00 Mark au»-«s«tzt, die Firma tzavemanu u. To. SOM, die Firma Brügmann MM Mark und Rudolf Karstadt SOM Mark. Der durch die drei ersten Wesen« feuer veranlagte Brandschaden beträgt etwa 4 Mill. Mark. — Wegen Entführung dter 7 jährigen Pia Schön au» Dolmar t. E. wurde Ara» Semp« au» «»fleck in Ltd en bürg in einem Lübecker Hotel festgenommen. Die Verhaftete, die in Kalmar. Karl»ruhe, Mannheim, Mainz und anderen Städten Betrügereien «»»geführt hat. legte sich dort falsche Hamen bei. Da» 7 jährige Kind be nützt« sie zu ihren Betrügereien. — Hamburg: Am Sonnabend standen die umfangreichen Anlagen der DampfreiSmühlen von tzäwan Hontheim am Stillhorner damm, im Hamburger Freihafengebiet, in Flammen. Da» Heuer entstand im Gange des Maschinenhause» und der Kesselanlage. ES nahm sofort einen großen Umfang an. 6 große Dampfspritzcn mit den stärksten Rohren traten in Tätigkeit. Bor allem mußte die Feuerwehr die Oel- werke von Karl Hirschberg, die den DampfreiSmühlen gegenüberliegen, vor einem Uebergreifen des Feuers schützen. Unmittelbar bei diesen Werken brannten neun zusammenhängende Lagerschuppen der Dampfreismühlen, die bi» obenhin mit Reis gefüllt waren. Rach ungefähr zweistündigem Brande stürzte da» Kesselhaus der Dampf- reismühlengesellschaft zusammen. Dadurch wurde die Hauptgefahr beseitigt. Ein kritischer Moment entstand noch, als brennende Trümmer des Kesselhauses auf zwei OeltankS flogen, wodurch die güllarmature» loSgerissen wurden und zur Folge hatten, daß ein anderer Oeltank überlief. Ter Feuerwehr gelang es jedoch im letzten Augenblick, die drohende Gefahr zu beseitigen. Den Schaden schätzt man auf weit über eine Million Mark. — Berlin: Ter 42 Jahre alte Willi Stessen stürzte vom Dachs eines vier Stock hohen HauseS in der Schlesischen Straße. Er war sofort tot. — Zur Feier des 100. Geburtstages Richard Wagners veranstaltet die Stadt Berlin am kommenden Donnerstag auf mehreren Plätzen öffentliche Konzerte, in denen lediglich Lachen von Wagner gespielt werden. Ferner findet abends in der Halle des Stadthauses eine Gedenkfeier unter Mitwir kung des Philharmonischen Orchesters statt. — Mann heim: In der chemischen Fabrik Wohlgelegen platzte ein gefüllter Kessel. Zwei Arbeiter wurden mit lebens gefährlichen Brandwunden ins Krankenhaus eingeliefert. — Frankfurt a. M.: Einem Reisenden wurde im D-Zug Berlin—Basel, während der Zug in Frankfurt hielt, und der Reisende sich auf einen Augenblick im Abteil entfernt hatte, eine Mappe gestohlen, die «inen Wechsel auf ein Berliner Bankhaus in Höhe von 200000 Mark enthielt. — Kiel: Bon dem verhafteten Bür- germeister Rhode aus Bramstedt, der 43000 Mark unter- schlagen hat, traf bei der Stadtvertretung in Bramstedt ein Schreiben ein, worin er erklärt, daß er sein Amt niedergelegt und aus jegliche Ansprüche betreffend Pen sion und dergleichen verzichte. Gleichzeitig sandte er 40 Mark ein als diesjährige Zinsen für ein von ihm ver waltetes Legat von 1000 Mark zur Beschaffung von Schulbüchern für bedürftige Kinder. — Brüssel: An einem Wägen der elektrischen Straßenbahn in DürvierS brach auf der Höhe einer der abschüssigen Strätzen bei der Talfahrt die Bremse, sodaß der schwere Wagen in eine große Fahrgeschwindigkeit geriet. Bei einer Stra, tzenbiegung löste sich infolgedessen auch der elektrische Kontakt, und der Führer verlor jede Kontrolle über den Wagen. Dieser sprang bei einer Straßenecke aus den Schienen und wurde mit furchtbarer Gewalt gegen ein Haus geschleudert, wo er zwei große Schaufenster und die Mauerwand durchbrach und vollständig in Trümmer ging. Sieben Fahrgäste sowie der Führer und der Schaffner des Wagens, von denen keiner abzuspringen gewagt hatte, wurden mit sehr schweren Verletzungen aus dem Trümmerhaufen hervorgczogen. — Rom: Der Schnellzug Foggio—Neapel ist auf dem Bahnhof Amorosi infolge falscher Weichenstellung aus einer: Güterzug ge fahren. Drei Wagen des Schnellzuges wurden ineinander geschoben. Zwei Personen sind tot, 40 verwundet, da von 10 sehr schwer. — Paris: Schwere Gewitter haben in den letzten Tagen in Mittel- und Südfrankreich lieber« schwemmungen verursacht. Tie Nebenflüsse der Seine steigen. Tie Marne und Aisne sind über ihre Ufer ge- treten. Im Becken der Gönne hat ein acht Stunden an haltendes Gewitter aus den Feldern und in den Gärten großen Schaden angertchtet- Im Süden ist besonder» da» Gebiet der Garonne von Gewittern schwer heimgesucht worden. In Perpignan wurden zwei Kinder vom Hoch wasser fortgerissen und ertranken. — Madrid: In folge der anhaltenden Regengüsse der letzten Lage sind verschiedene Flüsse und Flüßchen au» ihren Ufern ge treten und. haben weite Strecken überschwemmt. LniMldtt SWsßrr znemche». 8 Die alljährlich im Mai stattstndrnden Versammlungen der V«rtr«t«r de» Landesverbandes Sächsischer Feuerwehren wurden diesmal am Sonnabend und Sonnlag in Dresden abgehalten. Am Sonnabend nachmittag erfolgt« auf d«m städtischen Ostkraft werke durch die Feuerspritzenfabrik von Flader in Jöhstadt di« Vorführung eine« Waldbrandwagen» und je einer Elektro- und B«nztnmotorsprttze im Preis« von 200V bezw. SSSO M. Dies« Feurrlöschmaschinen, die besonder» zum Dienste in den Mttt«l« städten und in Landgemeinden mit Industrie bestimmt find, leisteten ganz vorzügliche». Am Sonnabend abend fand sodann noch eine bi» aegen Mitternacht dauernd« Sitzung de» Land«»- au»schusse» sächsischer Feuerwehren statt, in der zunächst der Lande»verband»vorsitzende Herr Branddirektor a. D. Deiaand- Chemnitz ein« Reib« Mitteilungen macht«, di« sich auf da» LSjähr. FeuerwehrkommandantenjuLUSum de« Herrn Kriiävertreter» Fabri kant Golbbera-Eber»bach, auf den Lande»samaritertag am 8. Mik 4. Mai in Plauen, auf die König-Alb«rt- und König-Friedrich- August-Feuerwehrstiftung, die bevorstebenden LOjährigrn Jubiläen der freiwilligen Feuerwehren zu Oeoeran und Waldheim, di« Internationale vaufachau»st«llung zu Leipzig, da» Karlsbader Feuerwehrhetm und di« Vorführung von Motorspritzen durch die Spritzensabrikanten bezogen. Der Lande»au«schuK erklärt« hierzu, daß « nicht in der Laa« ist, solch« vielfach von Interessenten und Gemeinden gewünschte Vorführungen zu verbieten. Letter folgt«» Beratung«» üb« den Loskauf vom Diimst» 1» d« Pfltchtfeuerwehr, bi« zu der Sttllungnahm« führt««, daß all« den KrttSvntrttern >« »O« de« Behörden zur Begutachtung »arg«l«atm d««rttg»n Fälle auf Grund der einschlagenven Bestimmungen der Städtrordnunam und Gemeindeordnungen entschieden werden sollen Es kann sich nur um G«m«tnd«n handeln, die ein« zahlreich» dirnstpsttchtta Bevölkerung besitz«,. Bei Beratung der Leitsätze für Rohrführer, di» für «in, Erhöhung der Wirkung de« bei Bränden in» Feuer geschleuderten Last«» »von groß« Bedeutung sind, wurde b». schloßen, da» «lngeretchtt Material »in« Kommission zur w«it«r- beratung und Berichterstattun- zu übergeb««. Schließlich berichteten dir H«rr«n vrandtnspektor a. L. Hennann-Rochwitz und Krelßper- ttetrr Lols-Leipzig noch über di« vollständig fertig« Kollektiv ausstellung d«4 Landesverband»« Sächsischer Feuerweyrtn auf d« Leipzig« vausachausftellung. Die Ausstellung kost.» dem Landes verband «inschließlich ÄVO M. vlatzmiet« Mü M., di« unter Opferung «tniarr Ersparnisse bestritten worden sind. D«r sächsisch« Lande«?,uerweyrverdand ist der einzig« «»»stellend« Feuerwehr, verband in der BausachauSstellung. Er zeigt in anschaulich« weist, welch«» hohen Stand da» von der Staaisregterung dauernd geförderte Feuerlöschwesen Sachsen» sich errungen hat. — Am Sonntag fand »ine mehrstündig« Sitzung de» LondetzauSschuss«» sächsischer Feuerwehren und der Vorsitzenden der Bezirk«, und Kr«i»seuerw«hrverbände statt, in d« Herr Branddirektor a. D. Weigand-Chemnitz bet Erledigung der Eröffnungsformalitäten fest, stellst, daß sich du vom Sächsischen Feuerwehrtage I99S beschlossene Frühjahrstagung der Vertreter der organisierten sächsischen Feuer- wehren al» rin sehr fördernde» Moment für da» vattrländtsch« Feuerlöschwesen «wiesen haben. Sodann berichtete der Vorsitzende zunächst über die WohlfahrtSrinrichtungrn de» Lande,verband«, Sächsischer Feuerwehren, dabei bemerkend, daß die freiwilligen Feuerwehren ihre Könia-Albert-Stistung nicht vergessen und all, jährlich einig» Hundert Mark zu deren Stärkung bei paffenden Gelegenheiten sammeln. Weiter verbreitete sich der Redner Uber di« Frage der Nutzbarmachung der Motorfeuerspritzen für die Mittel- städie und da» platt« Land und da» damit in Verbindung stehende Problem der erhöhten Feuerschutzes in industriellen Betrieben außerhalb der Großstädte. Er hob dabei u. a. hervor, daß durch lebhaft anzustxrbenve Beschaffung der Motorspritzen die jetzt ge bräuchlichen Handdrucksprttzen durchau« nicht überflüssig werden und daß der Lande,fruerwehroutschuß diese wichtig« Angelegenheit immer weiter verfolgen wird, um praktisch« Erfolge bei Bränden zu erzielen. Die Versammlung nahm davon Kenntni« und be schäftigte sich dann mit den Prüfungen der.freiwilligen Feuer wehren durch die Bezirk,feuerwchroerbände und der PMchtfeuer- wehren im Auftrage der König!. Amt-Hauptmannschaften. ES wurde hierbei die günstige Beeinflussung der Schlagkraft der Feuerwehren durch diese wohlwollenden Belehrungen sestgestrllt, u. a. aber auch beklagt, daß c» noch Gemeindeverwaltungen in Sachsen gibt, die gegenüber der freiwilligen Feuerwehr eine mehr duldende als fördernde Haltung einnehmen, obwohl der ausreichende Feuerschutz eine gesetzlich bestimmte Leistung der Gemeinden ist. Die Feuerwehrprnfungen sollen in Zukunft nach den bewährten Grundsätzen rm ganzen Lande einheitlich, aber keineswegs nach einem leblosen Schema, sondern vielmehr unter Beachtung der obwaltenden lokalen Verhältnisse fortgesetzt werden. Weiter hielt Herr KrciSvertreter Gchlimpert-Grimma einen Vortrag über die Notwendigkeit, den Umfang und wichtige Kleinigkeiten der Feuer- wehrübungen. Er berührte dabei u. a. eine vom VmtodalauSschuß der evang.-luth. Landeskirche den Feuerwehren durch Vermittelung der Regierung gegebene Anregung, keine Hebungen mehr Sonntag« vor der Kirchzeit abzuhalten, in befürwortendem Ginne. Die Ve- sprechung dieser Angelegenheit ließ erkennen, daß die Mehrzahl der Versammlungsteilnehmer die Hebungen der freiwilligen Feuer wehren am Sonntag morgen von 6 Uhr an für unentbehrlich halten, wenn ander« die Tüchtigkeit dieser Wehren nicht zurück, gehen soll. Ein stärkerer Besuch der Gottesdienste sei wohl vom Wegfall der Feuerwehrübunaen am Sonntag kaum zu erwarten. Ein Beschluß wurde in dieser Frage nicht gefaßt. Zu dem im nächsten Jahr« in Bautzen stattfindenden Feuerwehrtag« soll eine Fahrpreisvergünstigung auf den sächsischen Staat,eisenbaynen er strebt werden. Ferner beschäftigt« sich die Versammlung noch mit der Teilnahme der Sachsen am 18. Deutschen Feuenveyrtaa vom 24. bl« 29. Juli in Leipzig, bei dem u. a. auch eine große Parade vor Gr. Maj. dem König von Sachsen geplant ist. Nach Be sprechung verschiedener interner Jeuerwehranatleaenheiten wurde dir Sitzung geschlossen. Einem gemeinsamen Essen folgten technisch« Vorführungen. Sport. Luftschtffahrl. Dom Prtnz-Hetnrtch-Flug. In sistlich g<» schmückten Saale de» Hotel» Stadt Park» in Straßburg gab vorgestern abend di« Südwestgruppe de» Deutschen Luftfatzrerverbande» anläßlich de» glücklichen Verlauf» de» Prinz-Hetnrich-Fluge» ein Festessen zu 22 Gedecken, an dem Prinz Heinrich von Preußen teilnahm. Ferner waren außer den meisten Teilnehmern am Fluge erschienen Prinz Waldemar von Preußen, Prinz Georg von Bayern, der Kaiserliche Statthalter von Llsaß-Lothrtngrn, Graf Wedel, Graf Zeppelin und andere. Im Verlauf de» Mahle» er griff Prinz Heinrich von Preußen da» Wort zu einer An» spräche, in der er di« Fortschritt« de» Flugwesen» auf rein technischem und flugtechnischem Gebiet hervorhob. Er dankt« den Persönlichkeiten, welch« der Oberleitung äuge» gliedert waren. Gr hab« Sr. Majestät dem Kais« den Erfolg ganz kurz milg«t«IIt und dabei gesagt, dl« Armee Möge stolz sein, daß sie solch jung« frische Kräfte besitz», wie er sie in dieser Noch« in seiner Hand hatte. Er schloßt «Und sollten Sie, meine Herren Flieger, geneigt sein, sich wieder einmal an einer solchen Veranstaltung zu beteiligen, so nehm« ich keinen Anstand, sie mit meiner Verantwortung und meinem Namen -u decken!" Siner Einladung di» vsfizierkorp« de» 6. Sächsischen Infanterie» Regiment» Nr. 105 »König Wilhelm I!. von Württemberg- folgend, begaben sich di« Teilnehmer am Diner später nach dem Sachsinkasino, wo Prinz Heinrich von Preuße« vet» sönlich di, Preis, den Fliegern überreichte. Den Kaiser» preis erhielt Leutnant Sanier, ebenso den Prinz-Heinrich» priie der Lüfte. Unter anderen wurde noch zuerkonnt der Ehrenpreis dr» Statthalter» dem Leutnant Freiherr» v. Thüna und der Ehrenpreis de» Prinzen Anton von Hohen,aller» dem Leutnant Jreiherru v. Haller. «ine «tssenschastlich höchst wertnolle Ballon» fahrt unternahmen vorgestern mit dem Ballon «Har» bürg HI" di« Privatdozentin der Universität Hall», Dr. Wtegandt und Lr. Lutze. St, erreicht,n in drei» stündiger Fahrt di« Höh« von VOOO Meter und maßen dort eine Kält» von 50 Grad. St, hielten sich zwei Stunden lang in Höhen von S500 vttd 7500 Metern. In der letzteren herrschte noch ein« Kält« von SO Grad. Di, Luftschiff» waren gezwungen, um ihr« Beobachtungen durchführen zu können, SV, Stunden sich der künstlichen Atmung zu bedienen. Schwer« yliegerunfälle. Zwischen Landlberg und Diessen wollt« der mit drei Herren und einer Dam« besetzt« «allo» «Zürich- landen, vet« Ausstoß«» de» Korde» aus den Boden fiel eine« der Herren an» der Gondel. Plötzlich gtvg d« Ballon mied« hoch. Bet Utting am Ummers,« sah «an di, Da«, an» 200 Metern abftürMA Bi» zu« Abend gelang «» nicht, die Seich« auszusinden. — In Eepljina (Oesterreich) stürzten der Fliegerheuptmann Und,ich und der Leutnant Blasflg «tt «ine« Broner-Pseileindecker au» einer Höhe »«, «Ana öS M«t«n ab. De» Hauptmann »ar sosort tot, wIhrond der Sevtnan» nur leichte,» Verletzungen erlitten ha» Da» Unglück ist wahrscheinlich daraus zurückzuführe». daß Haupt mann tzlndrtch in der Lust non «ine« Unwohlsein d,sollen wurde und di« Gewalt über die Maschine verlor. Rach einer anderen Version soll Leutnant Glasflg in einer scharfen Kurve au» dem Apparat gefallen »dzr gesprungen sein und dadurch den Unfall verursacht Hoden. Fntztzollsport. ' Bor einer großen Zuschaurrmrng« trafen sich gestern der Riesaer Sportvirein I und Germania-Mittweida I aus dem Göhliser Exerzierplatz, in einem Wettkampf». Mit 4: S verlieh Germania al» Sieger da» Feld. Da» Spiel de« Riesaer Sportverein» U gegen Döbelner Sportklub N endet» mit 2 r S und dasjenige de» Ntesarv Sportverein» Ul gegen Riege »Sport- mit 2 : 5. vermischtes. 10000 Menschen obdachlos. Gegen SDthr «ach» mittag» brach vorgestern im zweiten Stocktverk «ine» Hause» auf der Petöfistraße in Preßburg em kleine» Feuer aus, dem jedoch niemand irgendwelche Bedeu tung beimaß. Die Hausbesitzer der Nachbarschaft dach ten nicht daran, TicherhettSmaßregeln zu ergreife». Der herrschende Sturm begünstigte jedoch die AuSvrettung der Flammen und kurz darauf standen die Häuser der Straße sämtlich in Flammen. Der sofort alarmiert« Feuerwehr gelang es trotz der größten Bemührmg« nicht, de» wütenden Elementes Herr zu werden. Ammer weiter griff der Brand um sich, und in ihrer Rot wandte sich die Stadtverwaltung von Preßburg an de« Wi«:er Magistrat mit der Bitte um Hilfe. Mit «tnem Sonderzuge gingen sofort ein starker Löschzug und einige TanitätSkolonnen nach Preßburg ab. dessen wnrd« immer mehr Häuser von den Flämmen ergriff«. GegM 7 Uhr abend» waren 50 Häuser niedergekvännt und mire- dcstens ebensoviel standen iy Flammen. Die Feuerweh ren mußten sich darauf beschränken, durch teilweise» Niederreißen von Häusern den Flammen weitere Roh» rung zu entzieh«. Die Rettungsmannschaften Murd« dabei durch ein herbeigeholtes Pionierbataillon tatkräf tig unterstützt. Gegen 10 Uhr abends konnte die Haupt gefahr al» beseitigt angesehen werd«. Am ganz« Md weit über hundert Häuser den Flammen »um Opfer ge fall«. ,Da» zerstörte Häuserviertel ist merst von L» Leitern bewohnt gewesen, und etwa 10000 Mensch« soll« durch die Feuersbrunst obdachlos geword« sei». Der Schad«, der bei vielen kleinen Leuten durch Ver sicherung nicht gedeckt ist, beläuft sich auf «r-rer« hunderttausend Kronen. Wehr groß ist die Zahl der durch Brandwunden verletzten Person«. Ein Kind ist tu d« Flamm« umgekourm«. * Der Streit um den Namen, sgfm Theater 1» der Löniggrätzer Straße in Berlin wird seit einig« Zeit ein Lustspiel von Lothar Schmidt ausgeführt, „Da» Buch ein« Frau". In diesem Stück spielt ein Schrift» steNer LebiuS die beklagenswerte Rotte de» betreu« Ehemannes. Run Witt es der Zufall, daß in Berlin «in Schriftsteller LebiuS lebt und dieser Herr hat letzt dm Antrag gestettt, daß der Autor de» Stücke», v« Ramen der betrogenen Ehemann«» ändern sott, andern- falls würde er den Klageweg beschreit«. Lothar Schmidt Witt nun eine gerichtliche Entscheidung darüd« herbeiführen, ob LebiuS berechtigt fei, ihn in der Namengebung seiner Theaterfiguren zu beschränken. Der Fall ist zweifellos interessant. Aber ob das Gericht sich auf d« Standpunkt des Herrn LebiuS stellen wird, ist doch recht zweifelhaft. Denn wohin käme man, wenn schließlich jeder gegen ein Werk Einspruch erheb« wollte, nur weil darin ein Träger seines eigenen Namens, «ine traurige Rotte spielt. 10.- 10,40 -.40 8,70 7.7S 8,vv . 7,90 . »,S0 » 7.- » »,1V « g'lO « 11.- » 0,M » 4, — » 4.30 - ö^SO « 1,L « I,vo » 5. A » 14- « SM) « «nrttpreise d«r «tntzt Chemnitz am 17. Mai ISIS. rSkizw. fremde Gotten 11.7V hl, 12,« «k. pw SV Kile - sächsischer, 70-7, ß. »,4V " - * 73—77 ßg lv,— Roggen, neuer, sächs. 8.VK . preuß, 8HS GeLirgtroggen, sächs. 7,— Loggen, fremder — Gerste, Bem», fremde — - « sächsische 8,— » Futter, hasch, sächsisch« » » » preußischer, - u - auMndtscher tzrbsm, Koch- « Mahl. «. Futter- S, h«v. - gebündelt - neue« Stroh, Flegeldrusch , Äaschtnendrusch, Lan-stroh Krumm stroh Kartoffel« inländisch« . . au,ländisch, Uiitt.» 7,40 8,- benanet V.SO - 8,80 -fi'ss 10,vo s'vo 3,80 "2,'so I,«0 l,20 S.- U.- Marktberichte. HsHotz. Mak. 1 Kilo Butter 2,80-»,-O M. «ettzen, 17, Mai. 1 Kilo Butter 2,00-»,«) M>