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Ufer getrieben werden. In neuerer Zeit sind an die Stelle der Kettendampser mehr und mehr große Raddam pfer getreten, welche von den bergwärtsstrebenden Schiffern bevorzugt werden, weit bei ihnen die Störungen, die beim Reißen der Kette eintreten, wegfallen. Es ist deshalb auch bereits auf der Strecke Magdeburg—Hamburg die Kette entfernt worden, und es wird die Zeit llonftnen, wo auch der letzte Kettenschlepper durch einen mtodernen Raddampfer ersetzt wird — Boni Wandet der Zeit gänz lich unberührt geblieben ist eigentlich nur die Flößerei, bei der die Fracht zugleich das Fahrzeug der Schiffer bil det. Eine sel>r willkommene Bereicherung des,' Elbeverkehrs sind die neuen eleganten Promenadendampser d<er Sächs- Böhm. Tampsschisfahrtsgesellschaft. Nicht unerwähnt blei ben dürfen die schmücken Boote, die, int Dienste des Ruder sports stehend, das Bild des Lebens auf der Elbe vervoll ständigen. (Nachdr. Verb) —* Nachdem eine Mitgliederversammlung des Ver bände« Sächsischer Industrieller am 10. April d. I. ein stimmig die Begründung einer Entschädigungs-Gesellschaft von Arbeitgebern in Fällen von Arbeitseinstellungen be- schloffen hatte, ist am 27. v. M. der in der konstituierenden Sitzung gewählte Ausschuß zur Feststellung der Satzungen zusammengetreten und hat diese nach Fertigstellung den beitrittsberechtigten Mitgliedern deS Verbandes mit der Aufforderung zum Beitritt in die Entschädigung« Gesell- schäft übermittelt. Die hierauf erfolgten Beitrittserklär ungen sind so zahlreich etngegangen, daß darnach die Be- gründung der Gesellschaft gesichert ist und am 1. Juni d. I. erfolgen wird. Alle diejenigen Firmen, welche bi« zum 1. Juni d. I. ihren Beitritt zu der Gesellschaft erklären, genießen die Vorrechte, welche den Gründern der Gesell schaft sowohl bezüglich der Ermäßigung de« Eintrittsgeldes, al« auch bezüglich der Karenzzeit für den Beginn der Ent» schädtgungSberechtigung angerechnet worden sind. Die Ge schäfte der Gesellschaft werden vorläufig vom Verband Sächsischer Industrieller erledigt, an welchen daher auch olle Korrespondenzen wegen Beitritt« zu der Entschädig- nngSgesellschaft zu richten sind. Die Gesellschaft soll alle Arbeitgeber im Königreich Sachsen mit Ausnahme der- jenigen Betriebe umfassen, welche der Textil-Bcrufsgenossen- schaft angehören, da für die sächsische Textilindustrie bereit« eine ähnliche Vereinigung wie die-geplante Gesellschaft im Verband von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie besteht. Bei dem s. Zt. abgeschlossenen Kartelloertrag zwischen dem genannten Chemnitzer Verband uud dem Verband Sächsischer Industrieller, welcher eine Abgrenzung der beiderseitigen Wirkungskreise in sich schloß, ist im übrigen ein Hand in Hand arbeiten beider Verbände ge sichert, sodaß mit der Begründung der Entschädigungsge sellschaft neben der im Verband Sächsischer Industrieller geschaffenen Zentralorganisation für die wirtschaftlichen Jnrereffen der sächsischen Industrie auch eine einheitliche B.rtretung der Arbeitgeberintereffen gesichert ist. — Vor einiger Zeit hat die Postverwaltung für den inneren deutschen Verkehr eine Neuerung getroffen, die da- za bestimmt ist, beim Empfange von Postsendungen Wei terungen zu vermeiden. Auf diese Einrichtung, nämlich die Einführung besonderer PostauSweiSkarten, machen wir bei Beginn der Reisezeit besonder« aufmerksam. Die Karten dienen al« vollgültiger Ausweis an den Post schaltern, wie auch gegenüber dem Postbestellpersonal. Bei der Abtragung von Postanweisungen, sowie von Wert- und Einschreibsendungen an einen dem bestellenden Boten un bekannten Empfänger, der sich durch Vorlegung einer Post- nuSweiSkarte auSweisen kann, bedarf eS daher der sonst vorgeschriebenen Bürgschaftsleistung durch den Gastwirt ober eine andere bekannte Person nicht. Die PostauSweiS- kirten haben eine Photographie, eine kurze Personalbe schreibung und die eigenhändige Unterschrift des Inhabers zu enthalten. Für ihre Ausstellung ist eine Schreibgebühr von 50 Pfg. zu entrichten. Anträge auf Ausstellung sind an die Postanstalt, der die Wohnung des Antragstellers zugeteilt ist, persönlich unter Vorlegung einer unaufge- zozenen, nicht zu dunklen Photographie in Visitform zu richten. Der Postanstalt unbekannte Personen haben sich durch eine andere Person oder in sonst zuverlässiger Art ouSzuweisen. PostauSweiSkarten sind ein Jahr, vom Tage der Ausstellung ab gerechnet, gültig. PostauSweiSkarten, während deren Gültigkeitsdauer im Aussehen des Inhabers solche Aenderungen etntreten, daß die Photographie oder die Personalbeschreibung nicht mehr zutreffen, müssen schon vor Ablauf der Frist erneuert werden. * Streumen. Am Sonntag, den 13. Mai, fand hier selbst MissionSf«st statt. Der Festgottesdienst war sehr zahlreich besucht. Die Predigt hielt Herr Pastor Hand- mann-Röderau. Psalm 98 lag derselben zugrunde: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder". In kraft- und eindrucksvoller Weise wurde vorgelegt: Die Heidenmisston sei ein Werk GotteS; es gehe in ihr vor wärts; jeder evangelische Christ sei zu treuer Mitarbeit verpflichtet. Hinweise auf B. Ziegenbalg, den ersten deut schen und sächsischen Missionar der evangelischen Kirche, dienten trefflich zur Illustration. Gegen 5 Uhr wurde im Gasthofe die Nachoersammlung durch den OrtSpfarrer, Pastor Teichmann, eröffnet. Derselbe wies in seiner An sprache darauf hin, daß die Mission ein Gebot Christi sei, aber auch zugleich in unserem eigenen volkswirtschaftlichen Interesse liege. Deutschland habe den Ruhm, die evange lische Mission begonnen zu haben. England habe aber im Fortgang der Zeit Deutschland den Rang abgelaufen. Das sei für uns beschämend. Möchte unser Vaterland bald auch auf diesem Gebiete den Platz einnehmen, der ihm gebührt. Den Hauptvortrag hielt Pastor Schäfer-Stauchitz Da dieser Indien au« eigener Anschauung kennt und da selbst mehrere Jahre als Missionar tätig war, war es naheliegend, daß er von den dortigen Verhältnissen und seinen eigenen Erlebnissen erzählte. In überaus anschar, ltcher und fesselnder Weise verstand e« der Vortragende, seine Hörer Über da« Klima Indien», über den Verkehr de» Missionar« mit den dortigen Eingeborenen und über den handgreiflichen Erfolg der MisstonSpredigt zu unter- richten. Erzeugnisse de« indischen Vewerbefleiße«: Gewebe, Metall- und Eisenarbeiten lagen zur Besichtigung au». Ehorgesänge verschönten den Gottesdienst und die Nach- Versammlung. Die Kollekte ergab den ansehnlichen Betrag von 63,27 Mark. An MisstonSschriften wurden für 25,30 Mark verkauft. Gott lasse in allen deutschen Gemeinden wachsen die Liebe zur Hetdenmission! Döbeln. Die Absicht, im Jahre 1907 hier eine Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaft»-Ausstellung zu veranstalten, ist nunmehr endgiltig aufgegeben worden, nachdem die beiden Landw. KreiSveretne zu Leipzig und Dresden ihre Beteiligung abgelehnt haben. DaS in einer öffentlichen Sitzung gewählte Komitee löst sich nun wie der auf. 88 Dresden, 15. Mai. DaS seit 13 Jahren in Dresden bestehende Organ der reformerischen Partei, die „Deutsche Wacht", wird nunmehr, nachdem der Kon kurs über daS Unternehmen eröffnet worden ist, vollständig eingehen. Am 26. Mat d. I. wird die letzte Nummer der „Deutschen Wacht" erscheinen. Sämtlichen Redakteuren und Angestellten ist zu diesem Termine gekündigt worden, doch wird denselben bis zum 1. Juli der Gehalt au« der Konkursmasse gezahlt werden. Die Druckerei wird durch den Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Krug verkauft werden. * Dresden. Der Besuch der Kunstgewerbe. auSstellung hat sich schon wesentlich gehoben. Bet dem sonnigen Welter ist der Aufenthalt im AusstellungS- park bei den Klängen der Militärmusik auch sehr ange- nehm, und daS neben dem Dorfplatz gelegene LaudgasthauS „zum Jägerhof", wo eine oberbayrische Dorfkapelle ihre munteren Weisen ertönen läßt und flinke geeignet kostü mierte Schänkmädel ihres Amtes walten, hat für viele etwas Anziehendes, wenn es gilt, nach einem Rundgang in der Ausstellung auSzuruhen. Die in den ersten Tagen noch hier und da tätigen Maler und Anstreicher verschwin den immer mehr. Betritt man von der Stübelallee auS den AuSstellungSpalast, so befindet man sich in der Kuppel halle, die vom Gtadthochbauamte ihre jetzige Gestalt als Vestibül durch Ein- und Umbauten erhallen. An den Garderoben vorbei (Schirme und Stöcke müssen abgegeben werden!) gelangt man in den katholischen Kirchenraum, der ungemein reich geschmückt ist. Der Entwurf und die Aus führung hat fast nur Münchner Künstler beschäftigt, wäh rend der daran stoßende protestantische Raum etwas ein- facher gehalten ist und vor allem Dresdner Künstlerhände in Tätigkeit gesetzt hat. In demselben befindet sich eine von Jehmltch-DreSden erbaute Orgel, die jeden Mittwoch von 12—1 Uhr von bekannten Virtuosen gespielt wird. Die hohen Räume der Mittelbaues eignen sich sehr gut zur Nachbildung eine« Kirchenschiffes, und verschiedene Neuerungen und Verbesserungen an den jetzt üblichen Formen fallen dem Kenner sofort auf. Der seitwärts ge legene Synagogenraum, in der Hauptsache von Düsseldorfer Künstlern auSgefühtt, ist jedenfalls für viele Besucher einer der interessantesten Teile der Ausstellung. Im anschließen den Raume für kirchliche Kleinkunst fallen vor allem die zahlreichen Abendmahlskelche in die Augen. Gegen 70, zum Teil sehr wertvolle Kelche sächsischer evangelischer und katholischer Kirchen, vielfach aus früheren Jahrhunderten, sind hier aufgestellt, denen sich eine Anzahl neue Kelche, Arbeiten hervorragender Firmen, anreihen. Interessant ist die damit verknüpfte Sonderausstellung kleiner Einzelkelche, die ja mehr und mehr zur Einführung gelangen. Abend- mahlSkannen, Hostienschachteln, Kruzefixe, Figuren, Altar decken, Meßgewänder, Buchbinderarbeiten und verschiedenes andere, waS zur Ausstattung der Gotteshäuser gehört, ver vollständigen diesen Teil der Ausstellung, den eine moderne Friedhofsanlage ergänzt. Das hier Gebotene weicht wesent lich von unseren fabrikmäßig, gewöhnlich nach Musterbuch Nummer so und so viel, hergestellten Grabdenkmälern ab, und auch die ganze Anlage zeigt die Hand deS Künstlers, daß man nur wünschen kann, unsere Gemeinden möchten daS hier Gebotene auch verwerten. Eine Friedhofskapelle beschließt diese ernsten Räume, zu denen man noch Raum 146, in welchem ältere bäuerliche Grabkreuze aus dem sächsischen Erzgebirge aufgestellt sind, zählen kann. Tresden. Bei der gestern nachmittag' 6 Uhr zu Ehren Sr. Durchlaucht des Fürsten zur' LiPPc im Re sidenzschlosse stattgefundenen Königlichen Tafel brachte Se. Majestät der König nach dem „Tresdn. Journ." folgenden Trinkjpruch aus: Ew. Durchlaucht heiße Ich herzlich heute hier willkommen, um jo mehr, als der heutige Besuch Mir den Beweis" liefert, daß Sie gewillt sind, mit Uns anderen deutschen Bundes fürsten in ein möglichst enges" freundschaftliches Ver hältnis zu treten. Sind unsere Länder auch verschieden an Lage und Bevölkerung, so vereint Uns doch bei Unseren Zusammenkünften ein herrliches, erhebendes Gefühl, das der gemeinsamen Interessen und das der Liebe und Einigkeit gegenüber Unserem großen deut schen Vaterlande. „Alle für einen und einer für alle!" Tas soll unser Wahlspruch sein und bleiben immerdar. Tann sind Wir in der Lage, am! besten für das Wohl Unserer Länder und auch für das' Heil' und den Segen Unseres deutschen Vaterlandes zu arbeiten. Tic Ge fühle des Tankes für den heutigen Besuch und der Liebe und Verehrung für einen teuren Bundesgenossen bitte Ich in die Worte zusammenfassen zu dürfen: Seine Durchlaucht der Fürst zur Lippe, Er lebe hoch! sich Neueste - Aw- i ^ere Gewittt t von fern k war ein st von Gohli W«t, wieder düngen de« kipz'g schwebte Eisend Blüten Lumen ritz. M wie im S s Flüssen. I MzigS Schad Men. Jeder sind wirtS und sl das Ungew suchtet. Dag federgingen, n Mhrt, sonder IL-Neustadt schädigt, das «n Teil einst Haft gezogen > öquiriert, die Hrzubeugen. )( «ap fach hier e kappolizei, mal Mori ft soll nach X'Berl- ms Werder ics Landger iände auf 1 eitsverbrechk )( Esse iel dem A chwere Kabe ständig zerM )( Rhei Ileisch aus d Ärmeren Kre Ein nei elkrankhe ahren in vei ie den Ertr satt (Nr. 36 and- und F cr. Appel di« eschtrieben u strec Bekämtp statt ist mit eichjt möglich Mittel anzuw- eie genannte Oskar Wildeschen drcialtigen Komödie „Ernst" bei. I Aufführung besuchten auch Ihre Königl. Hoheiten I Prinz Johann Georg und die Prinzessin Mathilde. Kubschütz bei Bautzen, 13. Mai. Hier ereignete gestern abend kurz vor 7 Uhr ein bedauerlicher Uv- glücksfall, dem ein blühende» Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Zwei Dienstknechte eine« hiesigen Gutsbesitzers fuhren nach beendeter Arbeit in zwei zusammenhängenden Wagen mit eingespannten Pferden nach Hause. Wegen plötzlichen Scheuwerdens der Pferde sprang der 18 jährige Johann Ernst Sobe hinten vom Wagen ab und blieb tot auf der Stelle liegen, während der Führer mit seinem Gefährt unverletzt zu Hause ankam. Zittau, 15. Mai. Heute wurde der Oberlehrer Ludwig, welcher in seiner Eigenschaft als Kassierer deS LehrerdarlehnS- und Vorschußkassenvereins etwa 23 000 Mark unterschlagen hat, von der Straskammer des Land- gerichtS Bautzen zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrenverlust verurteilt. — Auch hier streiken die Zimmer leute und Bauarbeiter. Abgelehnte Lohnforderung ist der Grund der Arbeitseinstellung. Mittwoch früh dürften sich die Maurer dem Streik anschließen. In Reichenau bei Zittau ist auch ein Streik unter den Maurern auSgebrochem Freiberg, 14. Mai. Hier weilte in unserer Stadt der frühere Königl. preußische Handelsminister Exzellenz Möller. Seiner Amtstätigkeit verdankt die hiesige Gerber schule, die einzige ihrer Art im Deutschen Reiche, eine ihr vom preußischen Handelsministerium auf fünf Jahre be willigte Beihilfe von jährlich 5000 Mk. Lichtenstein. C, 15. Mai. Die städtischen Kol legien bewilligten zwecks Errichtung eines StadtbadeS einen Betrag von 4000 Mark. Zöblitz, 14. Mai. Zu der unaufgeklärten Mord- affäre meldet da« „Erzfl. Nachr.-Vlatt": Am vergangenen Freitag gegen Abend ist der Ehemann der Ermordeten, GaSmeister Graß, zum zweiten Male verhaftet worden. ES müssen sich also im Laufe der letzten Tage neue Ver dachtsmomente gegen ihn ergeben haben. Chemnitz. Wegen Unterschlagungen wurde der Kassierer bet der Königl. Kreikhauptmannschaft Chemnitz, Bureauasststent Nestler, in Haft genommen. Die Unter schlagungen, welche sich auf etwa 12000 Mark belaufen und bis in daS Jahr 1903 zurückreichen, wurden bei einer durch einen Ministertalreoisor vorgenommenen Kassenreoision aufgedeckt. — Grünhain. Unserer Stadt ist die Aufnahme einer Anleihe von 200000 M. genehmigt worden. Aus deren Mitteln soll eine Gasanstalt erbaut und der hiesige Marktplatz reguliert werden. Bei der Marktregulierung wird auch das inmitten des Marktplatzes stehende, aus grauer Vorzeit stammende Brauhaus abgebrochen. Mit der Ver schönerung des Stadtbildes hält auch die Entwicklung der Industrie gleichen Schritt, namentlich seit der im Jahre 1900 erreichten Bahnverbindung, so daß hier, der Segen des Eisenbahnanschlusses augenfällig in Erscheinung tritt. Annaberg. Im Erzgebirge hat der Mai bisher mit wenigen Ausnahmen alle Tage Gewitter gebracht. Leider gehen die Gewitter nicht allenthalben harmlos vorüber. In Annaberg traf ein Blitzstrahl den Turm der St. Annen- kirche und beschädigte die Türmerwohnug. Aue. An Vergiftungserscheinungen erkrankten plötzlich zwei Kinder der von ihrem Ehemann getrennt lebenden Fabrikarbeiterin Keller. Das älteste Kind, ein achtjähriger Knabe, ist gestorben, während sich daS Mädchen auf dem Wege der Besserung befindet. Die gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet. Schmtedeberg, 14. Mai. Schwer verunglückt ist am Sonnabend abend im Pöbeltal der Kistenfabrtkont Walther von hier mit seinem Automobil, in welchem sich noch eine ältere Frau N. und ein Dienstmädchen befanden. Um einem Hunde auSzuweichen, lenkte W. daS Fahrzeug nach der Seite, verlor die Herrschaft über dasselbe und fuhr in den Seitengraben. DaS Automobil stürzte nm und kam auf W. und Frau N. zu liegcn, beide schwer verletzend, während daS Dienstmädchen mit dem Schrecken daoonkam. Leipzig, 15. Mai. vletgrau färbte sich heute gegen 4 Uhr nachmittag» der Himmel über unserer Stadt. Zwei Nähe 5 «iu-Bröba 8'cht, P> Anten u Spedition hoch! hoch! — Unmittelbar darauf erwiderte Se. Turch-I taucht der Fürst zur Lippe folgendes: Ew. Majestät bitte Ich für die so überaus gnädigen Worte und für die so gütige Ausnahme, die Ich hier gefunden, Meinen tiefempfundenen Tank aussprechcn zu dürfen. Es war mir ein Herzenswunsch, Ew. Majestät Meine Auf wartung zu mjachen und damit Meine ganz besondere Verehrung gegen Ew. Majestät und Ew. Majestät hohes Haus zu bezeigen. WaS'Wir Eurer Majestät hohem Hause verdanken und insbesondere der erhabenen Per son des hochsetigen Königs Albert, das steht mit ehernen Lettern für ewige Zeiten in der Geschichte Meines Hauses und Meines Landes verzeichnet. Wie das Mein Heimgegangener Vater allezeit in dank barstem Herzen bewahrt hat, so gilt es auch heute für Mich, Eurer Majestät dafür von neuem persönlich, zugleich im Nammen Meines Hauses und Meines Landes, die tiefste Dankbarkeit'zu bekunden. Mit dem Wunsche, daß Eure Majestät die freundschaftlichen Beziehungen Meinem Hause und" Meinem Lande auch fernerhin er halten wollen, bitte Ich, Mein Glas erheben zu dürfen auf das Wohl Eurer Majestät und Eurer Majestät hohen Hauses. Se. Majestät der König und das ganze König liche Haus lebe hoch! hoch! hoch! — Zu beiden Toasten bliesen die Königl. Hoftrompeter dreimalige Fanfaren. Der Tafel folgte ein Cercle iM großen Ballsaale. Halb 8 Uhr begab sich Se. Majestät der König mit seinem hohen Gaste nach dem Königl. Schauspielhause und ivohnte der — Tie der do. do. . do. M«.,Drkßd.» L.-M. 2 s y?-ud- dwothrkrn kvdr.«». Hi Aust. d. Tt ko. »«Lisch« 8 Iilch»«ulr'h« I do. j do. uv t. I ßkkllß. Kcujol do. do. ruck- I Mchs. Aulelhr Ido. 82,68 e Mchs. Reute , I 5, S, ivov Ido. 306, 20 8 vdrmteubrie 3, do. Wirtz!. Knude« 6