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stehend«» Politiker« aber hervorzugehen, dass ii »örtlich« Kreise, in Bmzeni vor «an» kurzer Ze dämp! lang, «i__ ... mit der — zu können glauben, «l ttndentrn Dank milk schalt ein Unternehm«» NNVWLÄÄ tönuen. den Kutturen etnen deut! M der Lage ist, da« deutsä sammrnhange mit der Ku! «u bewerten. Vermischtes. Einechemische Fabrik nie der gebrannt. In der chemischen Fabrik Krukopf-Hörner bet Dortmund brach am Dienstag em Feuer aus, das die ganzen Fabrikgebäude vollständig vernichtete. Dem Feuer fielen sämtliche Apva- rc.tr, insbesondere maschinelle Anlagen zum Opfer. Ter Schaden ist erheblich. ES wird Brandstiftung vermutet. Der Brand der Lippe'sckenLandeSbiblio- thek. Laut „B. Z." ist das Gebäude der Lippe'schen Lan- deSbibliothek bei der vorgestrigen Feuersbrunst vollständig medergebrannt. Gleichzeitig wnrden das Altertumsmuseum und die Steinsammlung vernichtet. Theaterbrand in Pari». Eine Feuersbrunst «scherte gestern vormittag einen Teil des Theatre Mont- cen»S ein. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Ein Nordlicht in 600 Kilometer Löhe. Ueber die höchsten bisher gemessene» Polarlichtstrablcu, die bei der prachtvollen Norblichterfcheinung in der Nacht vom 22.-23. März 1920 festgestellt wurden, ward auf Grund der Messungen von Störmer in den „Naturwissenschaften" berichtet. ES ergaben sich dabet Höhen von 550 und 597 Kilometer; ja, «ine Höhe wurde sogar mit 607 Kilometer photogrammetrisch ausgenommen. Tie Lage diese» höch sten Nordlichte» wurde über dem europäischen Nordmeer in der Nähe der norwegischen Küste bei Aalesund festgcstellt. ieber heute als morgen sollten Eie da» »Riesaer Laa«. ' blatt" für Monat Dezember be- > stellen, damit die Zustellung ab ersten pünktlich einsetzt. Der Be zugspreis auf Monat Dezember beträgt M. 7.50 ohne Post- oder Austrägergebühr. e allgemein bildenden Lehr- eile und besinnt seinen sr.rvvu» B ist gedacht vo^en aufzunehmen. (Bley« au» ku Ver' Zn» Entschltrstnng der Verliuer Betttebtzrät«. * Berlin. Zur Entschließung der gestrigen Betrieb«- räteversammlnng erklärt die »Tägliche Rundschau"» Die Einberufung elne» BetriebSrätekongrefst» wäre an sich zu- nächst nur eine Prioatangelegrnbelt der gesetzmäßigen Arbeiterorganisationen. Di« Tagesordnung aber, di« diese» B«tri«bSrStekongr»tz vorgelegt werden toll, bedeutet den Versuch zur Aufrichtung einer sozialistischen Nebenregierung radikalsten Stil«, bedeutet den versuch einer proletarischen Diktatur. Die »Not« Fahne" spricht von der Arbeiterkampf- front im ganzen Reich und erklärt, der erste Schritt sei gestern dazu getan worden. (Siehe auch in der Beilage) Li« Flucht deb Oberleutnant« Boldt. XHamburg. In der Hambnrger Bürgerschaft kam e« bet einer Anträge der Kommunisten über die Flucht de« Oberleutnant« Boldt au« dem hiesigen Gefängnis zu er regten Szenen, von einer Getängni«deputation war mit geteilt worden, daß die Flucht wohloorbereitet und von Freunden unterstützt zu fein scheint. Bayern ,« den Erklärungen Briand». XMünchen. Die bayrisch« Regierung nimmt zu de« Auslassungen Briand« über dir militärische Abrüstung in Bayern und zu der Behauptung, der bayrisch« Minister präsident habe sich gerühmt, über ein Heer von 300 000 Mann samt Ausrüstung zu verfügen, in einer halbamt lichen Erklärung Stellung. D>e Erklärung sagt, e« fcheine da« eine» jener Märchen zu sein, die von gewisser Seite zur Zeit de« Kampfe« um di« bayerisch« Einwohnerwehr über Bayern verbreitet wurden. ES entspreche in keine» Punkte der Wirklichkeit. Die Mitglieder der ArbettSkonfere», tu Mönche«. X München. Die Mitglieder de« internationalen ArbeitSkongresseS von Genf besuchten gestern auf ihrer Studienreise durch Deutschland in München verschiedene Werke, u. a. dir ehemaligen Kruppwerke und di« bayrische« Flugzeugwerke. Am Nachmittag .vurden sie vom Minister präsidenten und den bayrischen Behörden empfangen. Heut« wird die Studienreise nach Nürnberg fortgesetzt. Schießerei zwischen Erwerbslose« und Arbeiter». Xviechelbach. Heute früh gegen Uhr wurde» die Arbeiter Zimmermann und Kaiser au» Viechelbach, al« sie zur Bahn gingen, um mit dem Zug nach Erfurt zu fahren, von einem Trupp Burschen überfallen und mit Knüppeln blutig geschlagen. Es bandelt sich um ein« An- zahl erwerbsloser junger Burschen, die aus Erfurt in die Gegend von Viechelbach kommen und dort in Feldscheunen nächtigen. Im Laufe der entstandenen Rauferei wurde» einige Revolvrrschüsse abgegeben, und durch die zwei Angreifer, nämlich der Wirker Schreiber aus Wien und der Arbeiter Bürger aus Apolda, beide in Erfurt wohnhaft, getötet wurden. Die Schüsse hat in der Notwehr ein Äirchrlbacher Arbeiter abgegeben. Die neue belgische Kammer. X Brüssel. Die neu« Kammer wird sich «ndgüttig wie folgt zusammensetzen: 82 Katholiken, 66 Sozialisten, 33 Liberale, vier Mitglieder der Frontpartei und «in Ver treter der Partei der Kriegsteilnehmer. (Siehe auch unter »Belgien".) Die Billa Falconterie FraSeati. )t R om. Gestern erschienen in der bisher der preußische» Krone gehörigen Billa Folronieri FraScatt zwei Beamt«, um von ihr namens der italienischen Regierung Best« »» ergreifen. Bo« der Washingtoner Konferenz. -(Paris. Wie der Sonderberichterstatter von Hava« au« Washington meldet, prüften Abordnungen der fünf Großmächte gestern vormittag die Frag« der Abrüstung zu Lande. Briand erklärte, daß Frankreich angesichts der ihm unftreitbar drohenden Gefahre»» gegenwärtig unmöglich eine Einschränkung der Rüstungen vornehmen könne. Es wurde beschlossen, die Fragen einem Ausschuß au« Führer« der Abordnungen der fünf Großmächte zu übergeben, die «ine« für di« AbrüftungSkommtsston bestimmten Bericht auSarbeiteu soll. Ferner werden von den Abordnungen der Großmächte drei Unterkommissionen zur Kontrolle der neuen Kriegs- Methoden gebildet. Di« erst« Unterkommtssion soll sich mit der Luftschiffahrt, die »wette mit der Verwendung von gif- tigen Gasen beschäftigen. Die dritte soll sich auf Antrag Root« mit den im Krieg« anzuwrndrnden Grundsätze» de« Völkerrecht« befassen. Fra»kreich« Augst vor der deutsch«» Mar«. * London. Aus Washington wird gemeldet: Dia Franzosen haben den Amerikanern versichert, daß Frank reich keinerlei Absichten auf das Rheinland hab«. Es wünschte keineswegs ein« Zerstückelung Deutschland« mW fördere auch nicht etwa den Gedanken einer katholischen Monarchie. Es ist zu betonen, daß «S sich dabei um Aus sprüche der französischen Delegierten in Washington handelt. Die Franzosen versicherten, auf ihrer Seite bestehe kein Haß gegen Deutschland und als Beweis dafür sollt« man ihre Bereitwilligkeit gelten lassen, daß Frankreich nicht auf eine» neuen Schuldbekenntnis Deutschlands bestehe. Bon wirk lichem Bezug auf di« tatsächlichen Verhältnisse ist dabei' nur, daß dies« Versicherungen der Franzosen erfolgt sind gegenüber amerikanischen Bankirrkreis«». Im Vordergrund teht di« Erklärung von der französische»» Bereitwilligkeit^ «den Versuch zu einer Besserung des Markkurses zu unter- iützen. Man bestätigt die Möglichkeit, daß ein« formelle klarlrgung diese» Problems auch amtlich und öffentlich erfolgen werde. Die «»»lisch französischen Differenzen. X London. Die gestrige Sitzung de» englischen Kabinetts beschloß, «in« Antwottuote an Fraukreich zu richten, in der dir schwere Gefährdung der Solidarität durch den Vertrag mit der Regierung von Angora audgedrückt wird. Al» Ertolg dieser Rote bofft das Kabinett, daß di« französische Regierung die anstößigen Teile der Abmachung stillschweigend fallen läßt. Di« englisch« Regierung steht sich infolge der Pariser Politik außerstande, zwischen der Türket und Griechenland zu vermitteln. )( Part». Dl« SenatSkommisston für auswärtige Angelegenheiten prüfte unter Vorsitz Poincare» di« Ver einbarungen von Angora. Stach längerer Aussprach« wurde beschlossen, den Ministerpräsidenten sofort nach seiner Rück kehr au« Washington anzuhören. Wie Hava» meldet, scheint di« Kommission, di« kürzlich in einer gemeiasamea Sitzung mit der Finanzkommission da» von Franklin Bouillon unterzeichnete Abkommen billigte, jetzt ernste Vorbehalt« zu machen. S» Stiune» Besuch tu London. , X London. Der diplomatisch« Korrespondent de» »Daily Telegraph" behauptet, Stinnes versuche, mit Ministern in «erühruiig zu kommen, was bisher aber «rfolglo» gewesen sei. Der Korrespondent deutet Befürch tungen an, daß Sttnne» etwaige Erfolge gegen die Regie rung Wirth auSbruteu könnte. )( Lon d o n. Laut.Manchefter Guardian" wird Lloyd George voraussichtlich Stinnes empfange». Der AntialkoholtSmn» 1» Amerika. X.Washington. Harding unterzeichnete eine Bill, die die Verwendung alkoholischer Getränk« »u ärztlich»» Zwecken beschränke« soll. Lelegram« > bezeichnet. Einem ^'r'^'rschäsiSfübrerde^ "Perba ndes'^Ä Versammlung ab. in der er unter andere« anssührte, di, Zeit für die Wiederherstellung »er Monarchie sei noch nicht gekommen. Daran anschließend suhr er folgendermaßen fort: »Daher sei e« «in Glück kür Deutschland, daß der monarchistische Putsch, der vor 14 Tagen mit der Aus- rnfuno des bayerischen Sroßprinzen Rupprecht zu» «, von Bayern in» Werk gesetzt wrrden sollt«,, t« der les Minute infolge besserer Einsicht de» Kronprinzen nicht Ausführung kam. Dieser Putsch, dem die Entente viell, nicht fernstand, hätte Frankreich die erwünschte Gelegen! aeaeben. di« Äatuliui« M besetzen und hätte Nord- 1 «weste Rechrichte« nnd Telegramme vom 24. November 1V21. vßftrElttO» Der SomWAAtste« im -reutzlfche» Lstndt«-. XB « rlin. Die gestern mittag begonnene Sitzung de» preußischen Landtags dauerte bi» früb i/,6 Uhr. Die Ob- struktion der Kommunisten gegen die Weiterberatuua der Geschästrordnung wurde durch 64 namentliche «dftim- mungen niedergekämpft. Schließlich wurde dir neue Ge schäftsordnung unter großem Lärm der Kommunisten end gültig angenommen. Im Laufe der Sitzung kam e« zu stürmischen Auftritten, wobei die Kommunisten den Prüft- denten LeinM mit Beschimpfungen überhäuften, die der Präsident uiWachtet ließ. Ein Kommunist warf auf der rechten Seit««« Hauke» eine Stinkbombe ab, die nicht explodierte. Während der Sitzung wurde mit Trillerpfeifen und den Hausschlüsseln ein betäubender Lärm veranstaltet. Ein kommunistischer Antrag, das Rauchen zu «statten, wurde adaelrhnt, trotzdem wird entgegen dem Einspruch de» Präsidenten von männlichen und weiblichen «om- muntsten mit dem Rauchen begonnen. Stach einer stürmischen Geschäfisordnungsdebatte wird di« nächste Sitzung auf nachmittag» S Uhr festgesetzt. Verhaft«»,«» Wege» Gehetmbüudelet. X verlim wie dem .vorwärts" von uaterrichteter Seite mitgeteilt wird, sind in den letzten Tagen auf Per- anlassung der badischen LandeSpolizeibehürde verschiedene Persönlichkeiten verhaftet worden, die einer rechtsstehende« Gehelmorgantsation angeboren. Di« Verhaftungen find wegen ««Heimbündel,i erfolgt. Nähere Einzeihrtttn dar- Über liegen noch nicht vor. Der Kampf gegen de» Wucher. * Berli n. Der »Vorwärts" bemerkt zu dem Wucher- «rlaß dA» preußische»» Innenminister», daß der Erlaß de» preußischen, Innenminister» zur «ekämpiung de« Wucher» nur ein ktriner Anfang sein könne; ihm müsse di« Reichs, gesetzgrdung nunmehr solgen. St, hab« sich auf all« Zweig, der Versorgung de» deutschen Voltes auszudrhnen. St« dürfe aber nicht von unten bet de» Leuten und untersten Kaufleuten anfange», st, soll nicht nur den Schlußstein vflddeutfchlan» kn einen pitman, ameaerrneg aemirze." Di» Absicht »ine» monarchistischen Puts»«» in Bayern ist bekanntlich oft behauptet und ebenso oft bestritten worden. Nun scheint au» dieser Auslassung eine« sehr weit recht« " ' »den Politiker» aber bervorzugehen, daß sich unveraut- Ilich« Kreii« in Bayern vor ganz kurzer Zelt tatsächlich haft mit solchen Gedanken trugen, nnd daß «»nur dem pfenden Einfluß de» Kronprinzen Rupprecht selbst ge- mg, die Au»fvhruna diese« Plan,« zu verhindern. Man mß sich wunder« über die grenzenlose Unbesonnenheit, it der «auch« Leut« «och immer mit dem Feuer spielen ' , und man muß dem Wtttelsbacher Prä- Sank wissen, daß er trotz seiner Prätendent,«- nttrnehmen vereitelt bat, da» vielleicht von nie i innen- und außenpolitische»» Folgen al» auch für da» Reich hätte werd«« »«publik v«ft,r«sth. Da» GA-tz «wer bi« «»rftub-luchSabga»«. Rach dem heute vom Finanzausschuß beschloss«»«» Ge- stt» über di« BörsenbesuchSabgave wirb die Teilnahme an Winkelbörse» sowie bt« Veröffentlichung der von solche» ge- tättate« Abschlüsse mit Arrest bi» ,« einem Jahr und Geld strafe von einer Million Kr. geahndet. Belgien. Da» Grgebuis »er **aHle» Bei den Wahlen zu den gesetzgebenden Körperschaften habe« die Katholiken acht Sitze gewonnen und die Sozialisten vier Sitz« verloren. Der Besitzstand der Liberalen bleibt unverändert. Die Partei der ehemaligen Kriegsteilnehmer, di« Frontpartti, die Mittelstandspartei und die Partei der nationalen Wiedergeburt haben je einen Sitz verloren. von den der Neuwahl unterliegenden M Sitze« im Senat haben die Katholiken 42, dte Sozialisten s» und di« Liberalen 18 Sitz« erhalten. Frankreich. Die Verwendung bausche, Arbeiter im Wiedera -ftangebiet. Minister Soncheur empstng gestern, wie die Aqence Hava» berichtet, ein« Delegation des Aktionskomitee» de» Wieder- aufbaugebttt». Im Lauf« der Unterredung sei von dem Plane die Rede gewesen, mit Hilfe deutscher Arbeiter elf Dörfer der rott« Zone an der Somme wieder auizubauen. Der Minister habe mitgettilt, solange da» offizielle Ergeb nis der in der Gegend von ChaulneS veranstalteten Volks abstimmung »richt bekannt sei, könne eine Entscheidung nicht getroffen werden. Durch di« Abstimmung soll dte Haltung der Bevölkerung zu dem Grundsatz der Verwendung deutscher Arbeittr in jeder Gemeinde nnd zu den weitern Voraus setzungen für die Verwirklichung deS Planes festgestellt werden. tu zwei freu», pinnt und so logenveranS. Der Typus A bringt «ur fach, übernimmt au» dem sonders wertvoll und auch Noss besigeetgnet erachteten - selbständig^ Aufbau mit Sexta. Ur Typus B ist gedacht al» ern Mil der Differenzierten Einheitsschule, »ns den gemeinsamen lateinlosen Unterbau, Sexta bi» Quarta, der von den Neformanstalten her schon «m Lande bekannt Ist, erfolgt nach einem..«vWhrtgen Mittelbau mit gründlichem Lateinbetrteb in Untememnd» bi« Gabelung. In den vier oberen Klassen verläuft nunmehr der Zug der Deutschen Oberschule neben emem humanistischen, einem neukprach- lichen und einem Mthein^ifch-naturtvissenschaftl'chcn Zweige, wobei «S von örtlichen B^dürfn.ssen, wirtschaftlichen Möglichkeiten und behördlicher F.nanzwirtschaft abhängt, wieviel von den Zügen nebeneinander zur Entwicklung ge- bracht werden, uA ob etzva von Untertertia an ein latein- loser Zug al» Realschule weitergeführt wird. So wird den Eltern und, den Schülern die Entscheidung über dte Mahl der Vertiefung, und notwendigen Vereinseitigung de» Aus*' ldungSganae» insofern vereinfacht, al» dte Entschei dung fällt auf d»e Stufen der jugendlichen Entwicklung, wo die Stärken und Schwächen der Begabung hervortreten und einige Klarheit über den künftigen Lebensgang möglich tst. Nachdem in den Tertien Lateinunterricht eine gründ liche GetsteSschulung gegeben und für künftige gelehrte Studien die notwendig« Grundlage geschaffen ist, wird in den vier obersten Klassen Deutsch da» beherrschende Fach. Latein läuft als Pflichtfach bi» Oberprinur. Ta» in Serta begonnene Französisch kann bi» Oberprima laufen, aber von Obersekunda ab durch Englisch ersetzt »»erden. Die beiden neuen Sprachen können auch in der Weise auSge- tauscht werden, daß Englisch in Sexta beginnt und von Französisch in Obersekunda abgelöst wird. Zeichnen und Kiinstbetracktung und Musik laufen bi» zum Abschluss al» Pflichtfächer. Der deutsche Unterncht soll den Schülern zu einem solchen Grade der.Herrschaft über die oeutsche Sprache verhelfen, dass sie ihm auf allen Gebieten zuver lässiges Mittel »um Ausdruck keine» seelischen Erleben wird. Er soll ihm eine eingehende, wissenschaftlich be gründete Kenntnis de» deutschen Sprachgutes und Ver ständnis und Gefühl für, das Sprachleben vermitteln und soll ihn unter breiter Hinzuziehung der deutschen BollS- und Altertumskunde, sonne unter dauernder Berücksich tigung der Künste zu einer umfassenden und vertiefenden Kenntnis der deutschen Kultur führen. Der Unterricht in den Fremdsprachen hat neben der Literatur die übrige Kultur de» betreffenden Volkes hinreichend zu berücksich tigen und dte Beziehungen »ur deutschen Sprach« und Kultur festzustellen. Der Lateinunterricht ist darauf einge stellt, dass er zur historisch und philosophisch vertieften Erkenntnis von der Entwicklung der deutschen Sprach« und Literatur beiträgt. Deshalb treten in der Lektüre neben die antiken Werke Schriften der Kaiserzeit und oe" Mittel- alter». Der Unterricht in bildender Kunst gliedert sich in Munstbetätigung und Kunstbetrachtung und ist nicht bloß ein technische», sondern ein allgemein bildendes Aach. Er soll außer Auge und Hand alle Seelenkräfte durchbiloen, also Wille, verstand, Empfindung, dazu die Gestaltungs kraft, und hat al» Voraussetzung die Auffassung, daß Entstehung und Leben der Kunst bedingt sind durch da» Volkstum. Daraus ergibt sich die Betonung der deutsche» Kunst. Besonder« Eüistelluna auf die Erziehung zu Deutsch tum und GegenwartStüchtigkeit erfahren auch Religion. Ge schichte, Staatsbürgerkunde und Erdkunde. Mathematik und Naturwissenschaften berücksichtigen bei der StoffanSwabl den Anteil deutscher Forschung und das deutsche Wirt schaftsleben. i-?, — So ausgebildet, wird deropkeifling der Deutschen Ober schule fähig fein zu wissenschaftlicher Arbeit an der Hoch schule im Wettbewerbe mit den Abiturienten der älteren neunklasstgen Schulen, aber auch »um Eintritt ins Wirt schaftsleben, wohlausgestattet init den Grundlagen einer künstlerischen Bildung, die'eS ihm gestattet, de» deutsche» Volkes Kunstschätze zu genießen. Er wird zu Kenntnis und Verständnis deutscher Eigenart geführt sein und doch hineingestellt in den geschichtlichen und zeitgenössische» Zu sammenhang. Er wird Aussicht haben, in keiner Berufs arbeit, im staatsbürgerlichen Leben und In der Ausgestal tung seiner Persönlichkeit ein ganzer und tüchtiger Deut scher zu werden. Tagesgeschichte. Den«»«» Reich. Der Prozeß «ege» Mitalirlxer der Hundertschaft zu« besondere« Verwend«»». Gestern begann vor dem Berliner Schwurgericht der Prozeß gegen den Polizeiunterwachtmrifter Erven und den Polizeibauptwachtmeifter Meyer von der Hundertschaft »ur besonderen Verwendung, die beschuldigt sind, am 18. Juni1S21 den Oberwacktmeisier Buchholz ge- tötet zu haben. Zur gestrigen Verhandlung waren über 100 Zengen und «in« Reihe vonSackverftändlae» g,laden. Dte Lohnbewegung der Berliner städtisch«, An gestellten. Ein« Vollversammlung der «ugestellttn der Berliner städtischen Betriebe, auf der die Ablehnung der letzten SlnigungSvorschlSge der Gewerkschaften durch den Magistrat brkanntgegebrn wurde, hat beschlossen, sofort ein« Urabstimmung über die Anwendung de» letzten gewerk schaftlichen Mittel« vorzunehmen. DaS Hortby-Telegram« an Erin, «nddrecht nnd di« Berliner Regier«»«. Da« Telegramm de» Reichs- verweser« Hortby an den Prinzen Rupprecht, üb« das wir berichteten, ist Gegenstand von Beratungen innerhalb des ReickskablnettS gewesen. Di« Reicksregiervng bat fick ent- schlossen, dem Wunsche der Sozialdemokratie nickt nachzu- geben, dl« «in« Verwahrung an dte Adresse Ungarn« fordert», sondern W wird auf dtvlomatisckem Weg« der ungarischen Regierung zu verftehrn gegeben «erden, daß eine Wiederholung derartiger verantwortlicker Kund gebungen »Nr politischen Beunruhigung des deutschen Volkes britram den Prinzen R Bericht« der Lrlle'schrn 'önig rtzftn zur elckt Ihrit «nia»«,,,, ii« ivi» ,i«vk nur oen «wiuöneiii und j tttflen. sie -ad, auch de» Kampf «tt den ober«», mit Le»