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Er könne aus den oertraultchen Verhandlungen, die in der deutsch-konservativen Partei gepflogen worden seien, Mitteilungen nicht machen, aber so viel könne er sagen, daß mit den Freikonseroatioen die Hälfte aller kon servativen Reichstagsabgeordneten der Erbanfallsteuer ge neigt seien. Der Gedanke an einen konservatio-ultramon- tanen Block rufe bei den sächsischen Konservativen dar leb hafteste Unbehagen hervor und die sächsischen Konservativen sähen ihre preußischen Parteigenossen lieber an der Seite der Liberaltrmur al» an det Seite de» Zentrum». — Schließlich erklärte die Generalversammlung, daß sie in der auf Kinder und Ehegatten ausgedehnten Erbanfallsteuer eine den obwaltenden Verhältnissen am ehesten entsprechende Besteuerung deS Besitze» für RetchSzwecke erblicken müsse. — In diesem Frühjahre sind, so berichtet das „M. Tgbl.", 40 Jahre seit der Einführung der Dampfschlepp schiffahrt auf der Oberelbe verflossen. Im Jahre 1866 benutzte man erstmalig an einer Kette laufende Dampfer zum Bugsieren der Kähne durch die Elbbrücken. Die Be förderung von Frachtschiffen mittelst Kettendampfer in Preußen nahm zu, und im Herbst 1868 wurde bei der königlich sächsischen Regierung um Erlaubnis zur Aus übung des DampfschtffahrtSbetriebeS auf dem sächsischen Teile der Elbe nachgesucht. Ein Dresdner Baumeister halt« davon Kenntnis erlangt und wandte sich an die Vorstände de» Sächsischen konzessionierten SchifferoereinS, daß au» Kreisen der Mitglieder deS Vereins selbst ein solche» SchtffahrtSunternehmen angestrebt werden möchte. Da» Vorhaben gelang und so trat am 5. Mat 1869 die konstituierende Versammlung der Aktionäre der Slbschiff- fahrtSgesellschaft »Kette" zusammen, der alsbald von der Regierung Konzession erteilt wurde. Bevor aber der Dampferoerkehr ausgenommen werden konnte, waren um fangreiche StromregulierungSarbetten, die hauptsächlich in der Ausbaggerung der Furt bestanden, notwendig. Sie sind nach und nach in ausgedehnter und mustergültiger Weise erfolgt, sodaß späterhin bei der Inbetriebsetzung von Radschleppdampfern auf größeren Raumgehalt und dem nach auch größere Maschinenkraft der Dampfer Bedacht genommen werden konnte. Am 1. November 1869 fuhr der erst« Kettenschlepper von Merschwitz nach Dresden. Er war ein Dorn in den Augen der „Bomäischer", der Kahnschlepper. Ihre Wut steigerte sich dermaßen, daß sie mit Steinen nach dem Dampfer warfen. Ihr Zorn war begreiflich, denn e» wurde ihnen ja ihre Arbeit genommen, di« nicht glänzend bezahlt, aber doch auskömmlich war. Eine völlige Aenderung der seil Jahrhunderten gleich ge bliebenen Betriebsweise in der Elbschtffahrt trat ein, denn auch di« Segelschisfahrt ging zurück. Im Verkehr aber trat sehr bald ein ungeahnter Aufschwung «in, da die neue Schiffahrtsgesellschaft ihr« Schleppkraft »jedermann und zu jeder Zelt in genügendem Maße und zu den tarifmäßigen Sätzen" zur Verfügung stellen mußte. Nach zehn Jahren war die Menge der verfrachteten Güter talwärts urck bergwärt» auf da» vierfache gestiegen. Sie nahm rapid weiter zu nach Entstehen der ersten Raddampfschlepp. schifsahrt»g,s«lllchaft »Nordwest" im Jahre 1881, der bis zum Jahre 1904 die Gründung von vier wetteren folgte Burschen herangezogen", und wir sind der Meinung, er könne auch jetzt wieder ein solcher werden! Dazu gehört aber «ine größere Mitgliederzahl und ein Vorsitzender, der in der Lage ist, sich der Sache zur Genüge anzunehmen. Sollte sich niemand finden, der sich de» Verwaisten an- nimmt? Hoffentlich bringt die Generalversammlung, zu der für morgen eingeladen ist, eine Entscheidung, die zum Nutzen der Stadt ist und ihr zur Ehre gereicht. —* Der RuderklubRtesa begeht am kommenden Sonntag di« Feier seine« 20. Stiftungsfeste», verbunden mit Anrudern. Der Festlichkeit liegt folgende» Programm zu grunde: Vormittag» Begrüßung der Gäste; 11 Uhr Früh schoppen im Stadtpark bezw. Hotel Kaiserhof; nachmittag» 2 Uhr Anrudern; abend» 7 Uhr Konzert und Ball im Hotel zum Stern. — Wie in einer Anzeige unsere» Blatte» angekündigt wird, will die bekannte Sprachanstalt Phöbu» auch hier einen Kurs»» für Sprachleidende eröffnen. Für vollen Erfolg wird, wo ein solcher überhaupt noch möglich ist, bei Erwachsenen und Kindern von der Direktion garantiert. SS handelt sich, wie unS milgeteilt wird, nicht um den Verkauf eine« Apparate», sondern um eine eigene Methode de» Institut», mit der dasselbe bereit« viele glänzende Erfolge erzielt hat. Zahlreiche Dankschreiben und Adressen von den bereit« Geheilten stehen zur Verfügung. Dort wird eine so einfache und natürliche Methode angewandt, daß selbst bet starken Stotterern schon nach einigen Unter richtsstunden wesentliche Erfolge zu bemerken sind. Während bet anderen Methoden durch übermäßige« Dehnen der Vokale eine unnatürliche Sprache erreicht wird, erzielt da« System PhöbuS ein frei fließende«, natürliche» Sprechen. (Nähere» im Anzeigenteil.) —* Wie un» mitgeteilt wird, beginnt die Abschuß zeit für männliche» Edel- und Damwild, sowie für Reh böcke und wilde Enten nicht bereit» wieder am 1. Juni, sondern erst am 1. Iuli. —88 Auf der jetzigen Generalversammlung de» Dresdner konservativen Verein» trat der Widerspruch zwischen den sächsischen und preußischen Konservativen in Sachen der Retchsfinanzreform ganz be sonder» hervor. Der Dresdner konservative Verein be dauerte, daß die preußischen Konservativen ihren sächsischen Kollegen auf der von den letzteren etngeschlagenen Bahn bisher nicht gefolgt seien, weil sich dann zeigen würde, ob die Linke, die bisher alle anderen Steuern abgelehnt hätte und der Rechten die alleinige Schuld beinnfle, überhaupt zu ernster opferfreudiger Mitarbeit bereit sei. Die säch sischen Konservativen wollten durchau» nicht verkennen, daß die Erbanfallsteuer die Landwirtschaft hart treffe, sie glaubten auch, daß sich eine besser« Besteuerung de» Besitze» finden ließe, aber unter den gegen- wärtigen Verhältnissen hielten die sächsischen Konservative» e« für angezeigt, gerade al« konservativ« Partei ein vei- spiel der Öpferfreudtgkeit unter Hintansetzung aller Partei grundsätze zu geben, getreu dem konservativen Wahlspruche: »Da« Vaterland über die Partei." Der Präsident der Zweiten Eländekammer, Geh. Rat Dr. Mehnert, betont«, daß «ine Retchsfinanzreform unbedingt in allernächster Zeit zustande gebracht werden müsse. Werd« ein« Einigung nicht erzielt, so müsse entweder di« Auflösung de» Reich», tage» oder ein Kanzierwechsel erfolgen. Die Auslösung de« Reichstage» werd« den nationalen Parteien unberechen baren Schaden bringen, ein Kanzierwechsel aber sei durch- Oertliches und Sächsisches. Riesa, 6. Mai 1909. —* Sein« Majestät der König wird in diesem Jahre nachgenannten Truppenbesichttgun gen bei wohnen; den E»kadron»bestchtigu«gen beim 8. Ulanen- Regiment Nr. 21 in Chemnitz am 21. d. M., der Schieß- besichtigung de» 7. Feldarttllerie-Regiment» Nr. 77 in Zeithain am 24. d. M., der Besichtigung de« 2. Bataillon« deS 15. Jnf.-Regt». Nr. 181 und eine» Bataillon» de» 5. Jnf.-Regt». Nr. 104 in Zeithain am 15. Juni, der Schieß besichtigung de» 3. Feldarttllerie-Regiment» Nr. 32 in Zeithain am 23. Juni, der RegimentibesichtigungdeS 8. Jnf.- Regt». Nr. 107 in Zeithain am 13 Juli, der Besichtigung de» 2. Bataillon» de» 14. Jnf.-Regt». Nr. 179 in Zeithain am 24. August. —* Wir weisen hiermit noch besonder» darauf hin, daß morgen, Freitag, den 7. Mai, abends 8 Uhr in der Restauration zur „Elbterrasse" Generalversammlung der VerschönerungSoereinS stattstndet. Der Verein besteht seit dem Jahre 1874 und hat unstreitig recht Er sprießliches für unsere Stadt geleistet. Eine Reihe von Jahren hat er unter der umsichtigen Leitung deS Herrn General von Gtandtfest gestanden, und nach dessen Tode hat ihn der nunmehr auch verstorben« Herr Kommtssion«rat Sinz mit ebenso großer Hingabe wie sein Vorgänger ge leitet. Zurzeit aber ist der Verein ohne Vorsitzenden, und die satzungSgemäße Zahl der AuSschußmitglieder ist unter die Hälfte herabgesunken. Steuern sind während der letzten Jahre nicht erhoben worden. Der Verein ist aber noch im Besitze eines erklecklichen BarvermögenS, da» von Herrn Kaufmann T. Braune verwaltet wird und bisher von der Firma H. W. Seurig alljährlich verzinst worden ist. Auch fließt dem Vereine alljährlich der Betrag von 40 Mark als Zinsertrag einer Stiftung de» verstorbenen Ehrenbürger« unserer Stadt Herrn Fuchs zu, dem im Stadlparke «in Denkstein errichtet worden ist. Hat auch am 1. Januar 1899 bereit» der BerschönerungSverein die Pflege de» Stadt- parkS und der sonstigen» öffentlichen Anlagen unserer Stadt nebst allem von ihm Geschaffenen an die städtische Vermal- tung abgegeben, die infolgedessen damals einen Stadtgärtner anstellt«, so dürfte doch auch jetzt noch in Riesa ein frucht- bringende» Feld zur Betätigung de« BerschönerungSverein» vorhanden sein. Heutzutage wird viel von Kunsterziehung, Erhaltung von Kunst- und Naturdenkmälern und von Hei- matschutz geredet und geschrieben. Sollte zu derartigen Be- strebungen nicht auch die Tätigkeit eine» Verschönerung», verein« passen? Zur Zeit der Gründung de» hiesigen ver- schönerungSoerein», die auf Anregung de» damaligen Rat». Mitglied«» und späteren Ehrenbürgers der Stadt Herrn Theodor Zeidler ersolgte, regte sich der Sinn für verschöne- rung mächtig in der Einwohnerschaft Riesa». Sollt« in ihr nach nunmehr 35 Jahren, insbesondere in dem jüngeren Geschlecht, dieser Sinn ganz und gar verschwunden sein? Da» können wir nicht glauben. Wir meinen vielmehr, in unserer Stadt habe auch heut« noch in jeder Hinsicht, also auch in Begehung auf die Verschönerung der Stadt und ihr,, Umgebung, der Grundsatz volle Geltung: .Nicht ab- wärt» und rückwärts, sondern vorwärts und auswärts!" In den siebziger Jahren de» verflossenen Jahrhundert« hör- ten wir einmal den schon oben erwähnten ersten Vorsteher unser» verschönerungSoeretn», Herrn Generalmajor v. Staudt- ses^ sagen: „Wir haben den Verein zu einem gesunden I-rvZsr L MutsrUek 6ovtji83tr»88s 59 : r r Vorlug cko» Dnigvblntt".: ; h Me LrtM DrmIiMetwii livtvtt äio üuodckruvtzvr« von 103. Donnerst««, 0. Mai 1000, abends. OS. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint sw« T«« abend» mtt Ausnahme der Sonn, und Festtage. BierteljSdrliLer Brzu^ortt» det «bbolung tu der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Pia-, durch untere Träger stet in« Han» 1 Mart 65 Psg. bet Abholung am Schalter der kallerl. Postanstalteu 1 Mark 65 Pfg., durch den Brtettrtlger tret ln» Hau« 2 Mari 7 Psg. Auch Monat»adonnemenlS werde« angenommen. Anzetgen-Anuah«« lür dir Nummer de« Ausgabetage» bl» vormittag 9 Ubr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Bettag von Langer är Winterlich in Riesa. — GttchtsitSstelle: Goethestrake 59. — Für dir Redaktion venmtwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Kirchliche Bekanntmachung. . Di« diesjährige DiSzesan-Versammlung der Ephorte Großenhain findet Mont«-, de« 1«. Mat, vormittags 11 Uhr im Saale de» Hotel de Saxe in Großenhain statt und werden die Herren Kirchen- Patrone, die Kirchgemeinden, ihre Herren Geistlichen und Ktrchenvorsteher auch noch hierdurch zu derselben eingeladen. »Snt-liche Superintendent»? Srotzeuhaiu, den 8. Mai 1909. Pache. Freibank Riesa. Rflchfle« Sonnabend, den 8. Mai ds«. Ihr»., von vorm. 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fletsch eine» RtndeS zum Preise von 50 bez. 30 Pfg., sowie Schweinefleisch -um Preise von 50 Pfg. pro kg zum Verkauf. Riesa, den 6. Mat 1909. Die Direktion de, ftiidt. Schlachthofes. Ms HGch wiodBOO sür da, ^Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätestens Vormittags 9 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die «eichästSvelle. iesaerG Tageblatt «nd An-ri-or (Llbeblatt Md Riyelga-. Arntsölatt PK -le Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Könlgl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba.