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malige« Bundesgenossen wird nnter Mitwir kung der Entente ermöglicht. Deutschland wird der z« seiner Existenz notwendige Schiffsraum znr Verfügung gestellt. Der Gegenwert der bereits liquirierten und das Eigeutiirr an den nach nicht liquidierte» deutsche» stech en und Euter essen im Auslande bleibt dr» Aereü tigie:, znr unmittel baren Verfügung erhalte». Die Erhaltung Lberjchlesieus bildet die nu-rii:«,- liche Boranssetznug jeder Ki-edergutmachnngsverpflichtung siir Deutschsand. Tr. Limans zu ausländischen Pressevertretern. Ter Minister des Aeußern, Tr. Limons, mistete sich gestern in Spa vor einigen ausländischen Pressevertretern über die bevorstehende Konferenz. Er erklärte n. a.: Nach dem Vertrag von Versailles sei der Betrag, den Teutjchland an Wiedergutmachungen zu leisten hätte, im Mai 1»21 festzu sehen, aber wie die Dinge lägen, könnten weder Deutschland noch seine Bertragsgegner bis dahin warten, da sonst die Feststellung vernünftiger Budgets praktisch unmöglich sei. Bon einem Pressevertreter gefragt, ob Teutschland eine be stimmte Summe nennen würde, die es unter allen Umständen zahlen könnte, antwortete Tr. Simons, bas sei natürlich voll ständig ausgeschloffen; aber wenn es durch eingehende frei mütige, mündliche Verhandlung gelänge, volles Einver ständnis über gewisse Voraussetzungen zu erlangen, so werd.' Deutschland sehr wohl in der Lage sein, ein festes Angebot zu machen. Der Minister bemerkte weiter, er habe einen wich tigen Posten in der deutschen Industrie bekleidet und habe dabei Gelegenheit gehabt, eingehend zu studieren, dis zu welchem Betrage Deutschland den Vertrag von Versailles zu erfüllen in der Lage sei. Jedenfalls werd: er «nr das ««ter» schreibe«, «as feiner Anficht nach Deutschland erfülle« könne. Dr. SimonS betonte weiter, dah die Erfüllung des BettrageS durch Deutschland in der Hauptsache in Arbeit be stehen würde, und baß diese Arbeit vou drei Bedingungen ab hänge : Rohmaterial, Lebensmittel, Frieden im Inland«. Diese Dinge, die ebenso grundlegend seien wie die Zukunft Oberschlesiens, seien die wichtigste Voraussetzung, über die man sich zuerst einigen müsse, ehe Deutschland irgendein festes Angebot machen könne. Der Minister erklärte zum Schluß seiner Darlegung«», daß es der feste Wille Deutschlands sei, zu etner Verständigung zu kommen. Snrdernnge« drr Entente. Laut Petit Partfien verlangt Belgien außer einem be stimm»«« Anteil an der Entschädigungssumme noch die Anweisung der als gute Prise, im Hafen von Antwerpen lieariiden deutschen. Handelsschiffe sowie die Zusicherung, daß D««tschland die tu den HLichn« d,r belgische«« Sie- gftrustg b«fkMich«» 7 Milliarden Mark »nm Nominalwert op» l.rü yrnnl pltstglich Ainkm »nrütknebin«. Wmer en- ! t ! 73. Jahrg ft Der worden sei, -,-js WM - 'z. L.-K In«, vor,—. Mn aber W iDeutschk« «d assozitrß ErSsGAm» «ml ichneten^lmtshauptnian "en^ba ung» « 7rs«r. . Die m baß da» V« Pferdesteischverkauf bet Herrn Albert Äteylhorn m Grova am Mittwoch- den 7. Juli 1920, vormittags von io—12 Uhr auf die Nummern 501—»Ol der roten AuswekSkarte«. Gröba (Elbe», am 5. Juli 1920. Ter Gemeiudevorftaud. Für den Bezirk Les PersicherungsamteS der Stadt Riesa ist von« Oberoerftckernngs- amt Dresden durch Verordnung vom 28. Juni 1920 ans Gründ von 8 151 Abs. 1 Sah 2 der ReickSoersicherungSorduung der LrtSlohn bis znr nächsten allgemeinen Festsetzung der OrtSlöbn« wie folgt feftgeftellt worden. Anmeldung zur Brotselbftversorgung. . Die im amtshauptmannschastlichen Bezirk Großenhain — einschließlich der revidierte» Städte Großenhain und Riesa — ansässige»« Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe, wdwÄer?e?r^»??8«»reuße» »irdsewätzrleiste«. Haste« ««» der orktkpatly« werde« d»rch v- §"Ä^M^»e?*der.«n»b«« del«»»«« Et«dl«le« »««eksttdte» G«»«»stst»de«stsse» wtzn» Stzsto« Unter Len Pferden des H. Fantzen Glanbitz ist der Ausbruch der RSnde bezirks tierärztlich feftgestellt worden. Die Räude unter den Pferden von R. Lommatzsch Lentewitz ist erloschen. Großenhain, am 3. Juli 1V20. 1533 »Ll-Di« Amtshauptmauuschaft. welche in« neuen Erntejabre, da» ist vom 16. August 1920 ab, hinsichtlich der Brotver- forgnna von dem Rechte der Selbftverfora«na Gebrauch mache», wollen, haben dies sofort ««d späteste«- bi» »nm Ist. Juli IVLV unter Angabe der Zahl der von ihnen zu be- koftigenden Personen bei ihrer Gemeindebehörde (in den rev. Städten Großenhain und Riesa, sowie in der Stadt Radeburg bei dem Stadtrat, iin übrigen bei den« Gemeinde Vorstand) anzumelden. Di« Gemeindebehörden wollen die sich meldenden Personen in eine nach dein uutru- ftrhenden Muster an,«legende List« eintraaen, die Lifte au, IS. ds. Mts. abschlicste» und an diesem Tage der Amt-Hanvtmannschaft einsenden. AlS Selbstversorger gelte» drr Unternehmer deS landwirtschaftlichen Betriebs, die Angehörigen seiner Wirtschaft und Natnralberechttgte, soweit sie als Lok» oder Anszug Brotgetreide, Gerste oder daraus hrrgefteUt« Erzenguiste zu beausvrnche» haben, ferner alle im landwirtschastlichru Betriebe ganz oder überwiegend beschäftigte« Personen während der Tauer der Beschäftigung, soweit sie in dem Betriebe in ein dauern des Arbeitsverhältnis treten, sowie deren Angehöriae, soweit sie mit ihnen in» gleichen Haushalt leben «ad nicht in andere« Betriebe« brschästigt find. ' Es wird weiter noch darauf biugewiestn, daß n«r solche Landwirte, die ihr Brot getreide selbst gebaut habe« und mit demselben sür sich und die zu ihrer Versorgung gehörigen Personen bis zum 13. August 1SS1 anSreicheu, zur Selbstversorgung znge- lassen werden. » Bet Nichteinhaltung der obige« Anmeldefrist wird das Reckt der Brotselbstver» sorguna verwirkt. Später« Anmeldungen tönnrn unter keinen Umstände» Bernckfichti- gnng finde«. Die Gemeindebehörden wollen innerhalb ihrer Gemeinde nou» besonders i«z geeigneter Weis«— durch Umlage, Umlauf usw. — au« diese Bekanntmachung Hinweisen. Großenhain, ain 3. Juli 1920. 728 d r Der stommnualverband. Beginn der Tpa-Konferenz. Die Souferenz von Brüssel ist beendet. In der letzten Sitzung wurde von -en Berichten der SachverständigenauS- lchüffe über die militärischen, die maritimen und di« Luft- fahrtangelegenhetten Kenntnis genommen, in denen sich die -rutsche Regiernng offenbar im Rückstände mit Bezug auf die ihr vom Fritbensvertrag auferlegten Verpflichtungen be findet. Sodann wurde der voraussichtliche Verlauf der Ver handlungen von Spa geprüft. Es wurde bestimmt- -aß die nächste Sitzung am S. -. M. 11 Uhr vormittags in Spa statt-- finden wird. Die -rutschen Delegierten werden cingeladen werden, daran teilzunehnten. Schließlich trat die Konferenz in ein« Prüfung der amtlichen Mitteilung -es Wiedergut machungsausschusses ein, die sich auf den Rückstand Deutsch lands in -er Kohlenlieferung bezieht, in welcher Angelegen- hekt auch die vorläufig festgesetzten verminderten Bedingun gen nicht erfüllt sind. Die deutsch« Delegation i« Spa. Der Sou-erzug mit der deutschen Delegation ist grftern km» vor 2 Uhr ohne Zwischenfall in Spa eingetroffen. Der Bahnhof war militärisch abgesperrt. Die zahlreich erschie nene MeBP verhielt fich schweigend. Die deutsche Delegation wvrde tm»Zuge von dem Generalsekret« der Konferenz, Jaequentn und von Graf Duchatel im Name« -er belgische» Regierung begrüßt und begab sich -arm in MaatSautomo- Men irr ihre Absteigequartiere. D«s Vemschk »tEaMtche Gchlchte«. Da» et««!henbe Gutachten Sachverstlindtwu über Deutsch!» die Sachverständigen zu der Auffassung, daß die Bemühungen aller Beteiligten auf die Lösung der einzige»« wirklich großen Fragen konzentriert werden sollten, die der Kohleulieseruu- gef, und der Beteiligung Deutschlands am Wieberanfban Frankreichs iin eigentlich«» Sinne. Bei der Kohlenliefernng bleibt nach Ansicht der Sachver ständigen kein anderer Ausweg, als den gegnerischen Staaten, insbesondere also Frankreich, zwar eine Option auf be stimmte KoHlenmengen zu gewähren, jedoch nnter -er Vor aussetzung, daß die Lieferungen ans Basis der im freien Wett bewerb stch bildenden deutschen bezw. englischen Ausfuhr preise tatsächlich bezahlt werden. Weiter ist es erfordrrlich, -aß Deutschland, da es nicht genügend exportiere» kann, einen T:il seiner lebendigen Kräfte ins Ausland sendet, um durch «»erbende Arbeit einen weiteren Betrag aus auslän dischen Zahlungsmitteln zur Abgeltung seiner Wiedergut- machüngsschuld zu erhalten. Die Sachverständigen halten es für unerläßlich, -aß die Verhandlungen über ein: Arbeits beteiligung beim Wiederaufbau Frankreichs mit allem Nach druck fortgesetzt und einem greifbaren Ergebnis zugeführt werden.» Eine wettere Notwendigkeit für Teutschland ist die Ai«, fuhr -«j««tge« Warenwengen, welche für die unmittelbare Wiederherstellung der menschlichen Arbeitskraft und der Landwirtschaft nötig sind. Die näheren Bedingung:« dieser Kredithilfe würden im übrigen nur in mündlichen Ver handlungen festgelegt «erden kömr:n, deren baldige Ein leitung den Sachverständige« äußerst dringlich erscheint. Schließlich befchäftigt sich die Denkschrift mit den Voraus setzungen für die Abgabe eines neue« deutschen Angebotes und kommt z» -em Ergebnis, -aß :i« solches Angebot nur möglich ist, wenn bei -er Ausführung -es Versailler Ber- trageS von folge«»«« BerauSfetzu«^« auSgegange», wird, welche allerdings eine abschließende Aufzählung nicht dar- »ird t« «e« -er «eaeu^tlgkeit Meist--. n«L wirtschaftliche Gleichberechtigung und tthett itz» A««a«»e gewährt. -aftsfrie-e« wirb -«rch a«sdrücklich zuznsagend« »e«-««g »er Repressalie-klaufek - «irischaf1»t»h«iti« J«la«-e »leibt Rachftebtnde Vorschriften werde» zur Nachachtung nochmal» bekannt gegeben. Großenhain, am S. - Srfabruna machen müffrn, .Publikums Len Hochspannungsleitungen der Elektrizitätswerk« ilben den Forderungen entspricht, die im Interesse drr öffentliche»« —... „„.störten Betrieb» der Leitungsnetze gestellt werde» müssen. So find Stroh, und Grtreidrfeimen in solch geringer Entfernung von Hochspannung». l«tt»m»«n errichtet worden, daß sie im Falle einer Entzündung nicht nur die Leitung zer- stören mußten, sondern daß sogar die an den Feimen arbeitende» Leute der Gefahr aus- gesetzt waren, mit de»« Drähten in Berührung zu kommen. «mb ist vorgekommen, daß dir beim Obstpslücken beschäftigten Personen Stange«« oder Leitern an die Hochspannung gelegt haben, wodurch s»e sich in Lebensgefahr begaben «nd außerdem erhebliche Störungen de» Betriebes der Elektrizitätswerke hervorrtefen. Die AmtSbauptmannschaften ordne» daher folgendes an: E» ist vevbote» 1. Stroh- und Getreidefeimen in einer Entfernung von weniger al» 15 w pp» Sqchfpannnnarleitungen zu errichten; 2. Stangen, Leitern oder andere Gegenstände an die Hochspannungsleitungen anzulegen. , Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht durch Gesetz oder Verordnung anderweit -örtere Strafen angedroht find, mit Geldstrafe bi« zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Lagen bestraft. Großenhain, Meißen und Oschatz, am 14. Mal 1915. 1154»p Die Amtsbauptuianufckiaften. Nachstehende Verordnung des Reichsamtes siir ÄrbeitSvrrmittelung wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Geoßenhain, am 1. Juli 1920. Dir AmtShauptwannschast. 294-»Bez. Verordnung -«r Einschränkung deS Stellenwechsels ausländischer Wanderarbeiter. Vom 26. Mai 1920. Auf Grund deS 8 2 Nummer 3 und des 8 5 der Verordnung über die Errichtung eines Reichsamtes für ÄrbeitSvrrmittelung vom 5. Mai 1920 (R.-G.-Bl. S. 876) wird verordnet wa» folgt: 8 1. Den gewerbsmäßigen Stellenvermlttlern ist jede Tätigkeit zur Vermittlung ausländischer Wanderarbeiter untersagt. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark bestraft. 8 2. Wer als Arbeitgeber selbst oder durch eisten Beauftragtest oder wer im Auf, trage oder zugunsten eines Arbeitgebers einen ausländischen Wanderarbeiter zur Lösung eines Dienstverhältnisses st« dem eigenen Betriebe oder in dem des Auftraggebers oder de» begünstigten Arbeitgebers aufforbert, wird, wenn daraufhin die Lösung des Dienst« Verhältnisses erfolgt, mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark bestraft. 8 3. Die Verordnung tritt am 15. Juni 1920 in Kraft. tlicheu M'gkttt, welches am « Sunt dem ObetzM Rat Äs Material für die Verhandlungen in Spa überreicht worben ist, enthält in seinem erste» Teil eine ausführliche Darstellung -er wirtschaftliche« Lage Deutschlands. i Der zweite Teil -es Gutnchwn» beschäftigt stch «ft -en Voraussetzungen zur Feststellung -es Wte-erg«ft«achm«S» -etreges und behandelt -«nächst-«^Angebot -er deutschen tzrte-ensbelegation in Versailles vom 2V. Mat 1SlS, «^«t WKtgrn halte« «m fich -en Grun-ge-nnken -e» Angebot» ««- " «ngen, von denen e» -«»ging, tm Prinzip auch für richtig. Et«e Wiedrrholung dteseS Angebote» ch hente nicht wehr erfolge«, weil von -en danral» Mpstrn Teil de» deutsche« Anrr-ftwn« aufgeftell- nicht eine «tv-ia« «Mllt gesamt« i««w «»- äWe« Wirts«hast»- ^»nwr erhe»tAsr MWchwld -er alltftr- EMftchsr-wgPiGMp koWwenE MMLMHLsAÄöÄAi Arntsbcatt W «e «MWn»t»MMschLst »wzmS-in, da, «mt^ericht und den Rat d-r Stadt Mesa,sowi-bm Btm-Ind«r-t GrIb«. IS» 5. g«li 1929, «be«»s Buigabetaae« sind bk » Uhr vormittag« auhuaeb«» und tm oorau« zu bezahlen; eilte Äeumhr für (7 Silben) l-ioDiark, Ort«preis I— Mark; zeitraubender und tabell»rischer E«tz.d-/» Ausschlag. Nachlvnftmg«. undvermittelungrgebuhr S0Pf. »es» Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch», wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Austrao-ieder in /-Erzähl« an der Elbe". - Im Falle höherer Gewalt ttriZg-der sonstiger irgendwelcher Llörnnzen , der DruAnei, der Weferan^n^oder AEzieder keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Äotali»n«druck und v«lag« Lang», «winterlich, Riesa G«fchöft»ströt: G-etteftraß« 5». Verantwortlich für Redaktion: i v . F. Te ichgräber, Riesa: sör An>e:genl,il: WUüelni Dittriw, R::in Gemeinde einsckl. GntSbezirk: . . . M«ster. Lsd. Nr. Name des Besitzers. Zahl der zu beköstigenden Personen. Bemerkungen. 2 Kn unter 14 männl. Mk. »der Jahren weibl. Dik. Junge von 14— männl. Mk. Leute 16 Jahre weibl. Mk. Versickerte von 16—21 Jahre männ'.. weibl. Mk. Mk. Versickerte über 21 Jahre männl. wr.bl. Mk. 1 Mk. 2- 2 — -erfteLeruua 6.- Sauit beim 4.- 9.- rftate der Stadt Ries« 7- «, am 2. I 12- „ii 1920. 8.-