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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192602175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-17
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1926
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rS m !N. Der Gp^ «-»hinter. B» ««hört«» Neser »ass« im v sonen.an, von den«, 4 dur Gewährt wird em Sterbea Nmtvorstand mit dem 1. V artenentnahme Anwendungen in« geeignet, das Dann verständig« ' darnach «in» Rtesa der „Sächs. y Landerverein» ange ng den wnrde sweiaveren, belasse de» bt hierzu Word«, Überhäufung niedenegte, wurde da» lau, diese» dürft« wieder em arbckt schieden« größere Veranstattun oder, welche die wohltätigen Al dur, dur, sich' lassen Äle" _. schaftSjahre der F der zuteil werden. Schon durch alredrkacte im Betrage von 1 Mar lern beitragen. —* Ai! »schau. »Hugo vetta««r al» yt._. lich an» seinem Schafte« gerissene Hugo Bettauer hat mit seinen R außerordentlich Ahn »ig gespart werd«» M»»m» besser und ve- »beiten he« So ttuvgSträaer, «owttwtLig. rgannattoneu r«G« betckll. _ ich mied« htk >l »runjSträaer, WU »t« K»a«k«ck>-e», enwnt chv« «owttwtüig. kett zur Mitarbeit «cklußert und -een Unterorsanisattoneit bt, örtliche Betetltauug dringend nahegelegt. Auch die Geistlichkeit beider Konfessionen hat sowohl durch dw» evan- aeltsche« Oberktrchentat wie den Fürstbischos von BreSlau, Mersttnal Bertram, ihr Einverständnis erklärt. Durch daü preußische Kultusministerium ist ein Erlaß an sämtliche Schulen ergangen, der de» Lehrern bezw. Lebrertuuen die Mitwirkung an dieser vaterländischen Aufgabe «nipftehlt. Um den ÖrtSnuSfttzüSen eine Uederftcht über die wahrend der ReichSgefunbhettSwoche verwendbaren Filme zu geben, ftnbet vom SS.—45. Februar im Katsertn.Kckebrtch-Haus, baudeS Deutscher Kriegsbeschädigter und Krteierhinterbltebeu«, tu Blaue«. I« de« Tage» »v» 8 —11. Mai A I. wird tu Plaue« t. B. der Sau Sachse« «m NckchSoerbaub Deutsche, Krtegsdeschäbigte, und KrteaerdtutrrSltebener tage«. Damit wird zuaickch »er i. Sächstsche KrtegSopferta« — nicht zu oerwechseku mit dem allgemeinen BolkSiranettag — u»d »ad 10jährige Bestehen »er Ortsgruppe Plauen verbünd«». Plaue« «ar et«« der erste« Ortsgruppen, »1« sich innerhalb de» Zusammenschlus ses »er AriegSapser gebildet haben. Auster den geschäftlichen Beratung?« find eine Reihe von Veranstaltung«!, — Begrübungsabend u«d große Gedenkfeier auf dem Haupt friedhof mit Kranzniederlegung«» -auch auf de» a«deren Friedhöfen — vorgesehen. Wetter sind außer Führungen 1« die Umgeb««« Plauen» eine Vorstellung t« Städtischen Theater und bet genügender Beteiligung am DteuStag «in Ausflug mit Sonder»«« «ach Bad Elfter geplant. —* Ueber IX Million«» KrtegShtnter- blieb«««. Kriegshinterbliebene gibt e» nach einer Ve- rech«««« de» Statistische« RetchSamt» 1897125; 884 95« Witwen mit Hinterbliebenenrente, 6845 Empfängerinnen »o« Witwenbethilfe, «IS «8 Halb- und «4b« Vollwaise« mit Htnterbltebenenrent«, 8408 Empfänger von Halbwaise«, und 1« Vollwatsenbethilfe*. 1>l»87 Elterutrilr und gib«? El- terupaare. Auf 100 KrtegSbeschädtgte kommen «S Hinter bliebene, auf IM Gefallenr ««b Gestorben« de» Weltkrieges ungefähr 78 Hinterbliebene. Auf iom der Bevölkerung komme« nicht weniger al» 25,7 Htuterblteben«. Di« meisten Htaterbliebrue» gibt «S i» Rtederfchlefie« mit 16S6L1 ober «8 auf IMS der Bevölkerung, da«« tu Thüringen mit 54 36» oder SS,7v.T. Obrrschlesten 42 892 oder 86^ v.T. Die wenigsten befinde« sich verhältutömäßig im Rheinland mit »4« SSt oder S0H v. T» in Weltsale« 108887 ober »1^ v. T., und in Würt temberg 88 «S oder 21,4 auf 10M der Bevölkerung. —* Die aastwtrtschaftlichen Angestellten gegen da» GemetubebestimmungSrecht. Der de« chrtstlich-uattouale« Gewerrschafte« angehürende Bund der Hotel-, Restaurant» «ab Eafb-Angeftellten wenbet sich in einer ausführlich begründete« Eingabe «egen da» Gc meindebestimmuugSrecht, da» al» Vorläufer für ein gesetz liche» Alkoholverbot bezeichnet wird. In der Eingabe wird N« Schaff««« «tue» dem Gewerbe und de« wirklichen In teressen der Allgemeinheit angepaßten Vchankftätten- gesrtzeS geforbert unter besonderer Berücksichtigung der persönlichen Zuverlässigkeit des KoazesstonSinhaber». Bei Erteilung von Konzessionen solle« die aus dem Gewerbe hervorgegangene« Person«» in erster Linie berücksichtigt werden. —* Bezug von Gatzaale« au» der Unter elbe. Wie wir von der Pressestelle der Landwirtschafts kammer erfahre», vermittelt der Deutsch« Fischeretveretn «nutz in diesem Jahre wteder den Bezug von Gatzaale» aus der Unterelb«. Diese Gatzaale werden nicht unter einem halbe» Zentner abgegeben. Meldungen an den Sächsischen Ftschereiverei« in DreSden-A., Gidonienftraße 14. —* GehaltSsorderungen im Konkurs. Für dir Angestellten und Arbeiter bildet da» Dienstverhältnis in der Regel die einzige Sinnabmeqnelle. Mit vollem Recht bat daher der Gesetzgeber für den Fall der Zahlungsun fähigkeit und Konkurseröffnung im 8 61 der Konkursorb- nuug die Gehalts- und Lohnrückstände an die erste Stelle der zu befriedigenden Forderungen gerückt. Mit dieser Be vorrechtigung allein ist jedoch, wie sich gezeigt hat, dem Arbeitnehmer wenig geholfen. Der GewerkschaftSbunb der Angestellten hat deshalb beim zuständigen Ministerium ge fordert, ergänzende Bestimmungen zu berücksichtigen, nach denen der Konkursverwalter verpflichtet sei« soll, die For derungen ter «ach 8 61 Ziffer 1 bevorrechtet«, Gläubiger mtndesten» in Höhe der Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel unverzüglich auch daun zu befriedigen, wen« die Gesamtsumme der bevorrechteten Forderungen »och nickt festgestellt ist. Im Zusammenhang beantragt der «DA. weiter, -aß di« ProvtsionSfordrrvngen und »»«lagen der nicht im Dienstverhältnis stehenden ProvisionSreisenben und Handelsvertreter de» Lohn- und GehanSforderung«, t» Sinn« de» j »1 Ztsser 1 gleichgestellt «erde«. —* Gegen den RevoluttonSfeierta«. Der Berel« Dresdner Handelsvertreter sendet ein« Eingabe an da» Ja»,«Ministerium, in der auSaeführt wird: »Die Dresdner Kaufmannschaft hat de» Antrag gestellt, den A November 1« Zukunft glicht «ehr al» sächsische« Feiertag zu begehe«. Der Verein Dresdner HandelSvertrtter schließt sich auf Grund de» einstimmige» Beschlüsse» feine, IahreS- haaptversammlung vom 8. Februar 1SLÜ diesem Antrag« an. Unser Verein «acht di« von der Dresdner Kaufmannschaft erfolgt« Begründung ,« seiner eigenen uud «stattet sich, »«« Standpunkt« de» Handelsvertreter» «och besonder» darauf hinzuweisen, -aß seine Mitglieder (über 6M) und die ihm nicht angeschlossenen verufsangehSrtgen durch di« Acker de» A November im Gegensatz »« alle« anderen Bun deSstaatcn verhiubrck sind, an diesem Da«, im Freistaat Sachsen zu arbeit««, als» zu ihrem Nachteil« da» nicht tun bücke«, «at anderen deutschen Staatsangehörigen erlaubt »ft. Wenn der sächsische Handelsvertreter sck«eu Geschäften nnchgehe« will, wie rS bte Not der Zett «ebtckertsch fordert, dana muß er, sofern fein Vertrag mit dem »o« thm vertre ten«, Hause e» überhaupt zuläßt, nach anderen deutschen Bundesstaaten fahren, um nicht vhn« Verdienst zu sein und gege» setue« willen zu Haufe sitzen uud feier« zu müssen. Vertreter, die vertraallch nur 1» Fretftaatc Sachse« sich be- tätige» könne«, verlieren «inen Arbeitstag, wa» «ngeflcht» -er Tatsache, daß ander« deutsche Kollege« »»««hindert Eren Geschäften «achaehen können, gar nicht zu verantworten ist. Sachten ist «in Industriestaat, and sein« Bevölkerung tft auf da» Einkommen au» Erwerb angewiesen. Allgemein« für da» aanze «eich geltend« gesetzlich« Bestimmungen könne», abgesehen von alle» dagegen sprechenden gewichtige« Ein wendungen, letzte« Ende» hingen»»«»« «erben. Uner träglich und schädlich für den einzelne» Bundesstaat werben aber alle Verordnungen, dir sich auf den «unbrsstaat be- chränkeu und M die Bürger anderer, benachbarte, Ge biete nicht gelten. La» deutsch« Volk hat kein« Beranlas- sung, durch die Vermehrung »er Festtage gegenüber den -""^L^ufmltch«, sich selbst z« schäbigen, und der rein industriell eingestellte Freistaat Sachse» ,r» rech» nicht. Unser Verein, ber Mitglied üs Zentral!»erbanbeS Deutscher HandelSvertreterverckne («pttzenvesanifafto» be» oefanwe» veckliche» «m> «ilchsische». «ck». den 17. «Pßruar lüßü nur vereinzelt unbedeutend, Neaenschaurr. «K. «V.LK.zSL,? südliche bis westlich« Wind«. — Witterung« nächsten Tage: Anzeichen sür eine wesentlich« Aendernng de» WitterunaScharaktee» noch nicht vorhanden. —* Daten für den 18. Februar ISS«. Sonnen» ausgang 7,10 Uhr. Sonnenuntergang 5,19 Uhr. Mond- ausgana 10,07 Uhr V. Dionduntergang Udr.^— 184»: Martin Luther in EiSledrn äeft. iaeb. 1488). 1584 - Der Bildhauer und Maier Michelangelo Buonarroti in Rom gelt. web. 147»). 1808 r Der Dicht« Job. RÄth. Lud». Gleim in Halberstadt geft. lgrd. 1719). 1857: Der «öler, Radierer upd Bildhauer Max Klinger in Leipzig geb. lgeft. 1920). 1918: Beendiouna de» Waffenstillstand«» an der rnsflsche« Front. Die Deutschen besetzen Dünaburg und Luzk. —* Hnnbesperre auch im Stadtbezirk Rtesa. Jufolge vorgekonnnener Tollwuifäll« 1» Seerhausen und Glaubttz tft auch über den Stadtbezirk Rick« «tnschl. der Stadtteile Sröba, Merzdorf«»- Weida di« HuuVe sper r e verhangt worbe«. Auf die Bekauutmachung d«S Rate» der Stadt tu, vorliegenden amtlichen Teil wirb besonder» htugewiefen. —* Kirchliche», Ja der Kirchgemeinde von Altckefa solle« diese» Jahr die PaMonSwocheugotteSdieusi« wieder «»geführt werden, die während de» Kriege» «ege« der KriegSandachten und in der Nachkriegszeit a«S Mangel an Heizmitteln ausgesetzt worbe« sind. Der erst« dieser Gotte», dienst« sindet nächsten Freitag abend» 7 Uhr statt. — Bergl. die Ktrchennachrtchten in der heuttgen Nummer. —* Luftiger Stnder-Karneval. Die Sitte, am Fastnachtstage harmlose Tollheiten zu treiben, läßt fick nicht ganz aus der Wett schaffen. Sie hat sich sogar bei der Schuljugend iu den letzten Jahren recht beliebt gemacht. Wer gestern in den Nachmittag», und zeitige» Abendstunden auf do» Straben wetlte, konnte überall KindertruppS be- obachten, die sich an dem luftigen Karnevattretbeu beteilig- t«. Unter ihnen befanden sich maskiert« und verkletdete Type«, die natürlich Aufsehen erregte«. Man ließ der Ingen» gern die Zügel schießen in der Ucberzeuguna, daß der Spaß, den sie sich selbst bereitet, der beste tft und daß des Lebens bitterer Ernst Zeit genug an sie hcrantrttt. — DaS Karnevalstreiben der Sinder blieb aber nicht auf dl« Straßen und Plätze begrenzt, sondern auch die Geschäfts- läde« wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Kinder zogen oft truppweise von Laden zu Lade«, «m dort um Gabe» anzuhalten. Wenn auch mancher Geschäftsinhaber den ersten der kleinen ^Bettler" gern eine bescheidene Spende auSgehänbigt und sich nrit den Kindern gefreut hat, so wurde -och das immer stärkere Ueberhandnehmen der jugendlichen Borsprecher schließlich belästigend rinpfunben. DaS Ausstichen der Geschäftsläden möchte also bet ähnlichen Anlässen von den Kindern lieber vermieden werden, will man nicht den Erwachsenen den Spaß an dem fröhlichen Ktndertrciben verderben. —* Polizeibericht. Die am Sonntag, -en 14. 2. >8 nachmittags am rechten Elbufer in Promnttz au» der Elbe geborgene tote Frau wurde als die fett Sonnabend, den IS. 2. 26 mittags vermißte ledige, seit etwa einem Jahre stellenlose Jcnnn Clara Elfte Hedwig Hantg, geb. am 2. 7. 1871 in Danzig, wohnhaft in Drcsden-A^ Komeuiu»- straße 85, fcstgcstcllt. Die Verwandten vermuten, daß sie Selbstmord begangen hat, nm ihren Verwandten nicht län ger als Erwerbslose zur Last fallen zu müsse«. Stellung hätte sie trotz vieler Bemühungen nicht bekomme». Sie batte zuvor längere Jahre eine bessere Stellung als Emp fangsdame inne. —* Selbstmordversuche Sester» nachmittag ver suchte sich der im Stadtteil Wckda wohnhafte Lokomotiv führer K. durch Einnehmen von Arsenik zu «utleiben. Er wurde ans ärztliche Verfügung nach dem Krankenhaus ge bracht. Lebensgefahr besteht zurzeit nicht. —* Betr. Kleinkrafträder. Die Frist fttr Ne Beschaffung von Erkennungszeichen für Kleinkrafträder und fttr die Umschreibung -er nach der ReichSverordnung vom 5. 12. 1925 nicht mehr s« dieser Gattung gehörenden Fahrzeuge auf die Liste der Krafträder und di« Erwerbung von Führerscheinen läuft am 28. Februar 192» ab. Et wird dringend empfohlen, die erforderliche» Sachverftäu- ütgen-Gutachten nnd PrüfnngLbescheintgungen rechtzeitig zu beschaffen, um Infolge des üblichen Andrang«» in Heu letzten Tagen vor Krtstablanf erfahrungsgemäß ckntretend« Verzögerungen zu vermeiden. Kür den verckch de» Polizei Präsidium» Dresden und der KreiShauptmannfchaft Dresden ist die amtlich anerkannte Sachverständigeastelle fttr die Ausstellung von Gutachten für -le Zulassung von Kraft fahrzeugen und für bte Abnahme von Kraftfahrzeuaführer- Prüfungen da» Institut für Kraftfahrwese«, Dretde», Helmholtzstr. 7. —* Ältdesitzanmeldnna «och am 1. März. Die bi» -nm 28. Februar laufende Anmeldefrist »nr Auf. Wertung de» AltbcsitzeS der Papiermarkanleihe» de» Reiche» imd der Länder ist bi» zu« 1. März verlängert worden, da der 28. Februar auf eine» Sonntag fällt. Eine weitere Fristverlängerung kommt nicht 1« Krage. —»BermögenSsteuervoraudzahlunaena« iS. Februar betr. Ä« 18. Februar 1928 »ar ckue vor- auSzahlung auf die Vermögenssteuer 192S 1« Höhe vou einem Viertel der zuletzt festgesetzt« Jahredfteueckchuld »« leisten. Diese ist an sich die nach dem Stande vom 81. De zember 1923 festgestellte JahreSsteuerfchuld für 1924. I« -er Preffe ist verschiedentlich mttgeteilt worbe», der Sah. lnugSpflichttge sei berechtigt, seine Vorauszahlung auf ein Viertel der nach dem Stande vom 81. Dezember 1924 zu berechnende» JahreSsteuerfchuld für 1928 zu ermäßige«, wenn der Jahreösteuerbetrag für 1926 voraussichtlich wesent lich hinter dem Vierfache« der Vorauszahlung nach ß«u Stand« vom 81. Dezember 1924 zurückbleibt. Demgegenüber weist die Handelskammer Dresden darauf hin, daß der VermögenSsteuerpfttchttge nicht oha« weiteres zu einer derart geminderten Vorauszahlung drrechtigt ist. Er mutz vielmehr nach 8 16 Abs. 4 be» Vermögenssteuer-«- setzes die Verminderung feines Vermögens glaubhaft machen und ausdrücklich beautraae«, thm gemäß Lbf. 8 den Unterschiedsbetrag bis zur Zustellung d«S vermögens. steuerbescheideS für den neuen HauptvevanlagungSzeitran» zu stunden. Auf eine solche Stundung hat er »an« aller dings einen Rechtsanspruch. — UrbrtgenS hat ber Deutsch« Industrie- und HandclStag beim ReichSsinanzministeckum di« Hinausschiebung des VermögeuSstkuertermia» auf An- fang April beantragt. —' IahreShaupivrrsammlirn« der yecht- schule Riesa .Am vergangenen Gonntag fand die Hauptversammlung des WoditSttgkettSvercknS „Gächk. Fecktschule" Zweigverein Riesr statt. Obwohl immer durch Inserate zu dieser Versmnminng ein geladen wird, finden sich außer dem Gesmntvorstande doch nur wenige von den über 500 Mitgliedern ein. Man sollte melnrn, jedes Mitglied müßte ein Interesse daran haben, in dteser Ber« sammlung zu erfahren, was mit den Geldern, d,e der Ber- ein sammelt, geschieht resp. zu welchen Zwecken sie der- wendet worden sind. Am Sonntag legte nun der erst« Kassierer Herr Elans wieder Rechnung ab über Einnahmen und auch tza »«. e Veranstaltungen geplant smtz. Allen Wohltätigen Bestrebungen der Frchtschule «ahme. Besuch der Veranstaltungen oder - gen tn Geld oder Naturalien unterstütz ¬ ten, sck auch an dieser Stelle herzlichst gedankt: hoffent lich lassen alle Gönner und Freunde auch nn neuen Ge- a ihre Unterstützung wre- ch Entnahme einer Mtt« art kann man sein Scherf- N—r. Luna-Lichtspiele < Hauptstr. 1): S Ftlmblchterl^ Der Plötz. «teuer Schriftsteller Hugo Bcktauer hat mtt seinen Romanen wertvoll« und «rfolgsichere yilmftofs« geschaffen. Während im vorigen Jahr die Verfilmung seines Buches »Die frendlose Sasse* tn ganz Europa groß« Triumph, feier» durfte kommt in dieser Saison sck« Roman »Der Herr auf de« Salgeuleiter* im Rahmen der Fox-Suropa-Produktton zur Verfilmung. Auch hier handelt es sich bekanntlich um «ine Geschichte a»S der Inflationszeit, die von vettauer mit Vorliebe ««» mit größter Realistik gezeichnet wurde. Wieder werden wir in die Schiebereafss, in die InflattonSbankeu und in die Salon» ber Neureichen geführt. Wir erleben das Schicksal eine» jungen Rechtsanwalt», der an den raschen Gewinnen der Inflation nascht, sich kopfüber tn gewagte Spekulationen «tnläßt, ein Rtesenvermögen erringt, um «» über Stacht zu verlieren. Oder sollte doch im letzten Moment «in rettender Engel erscheinen, der den verblendeten Spekulanten vor dem Rntn bewahrt? Wir wollen diesem neuen, vtelver- heißenden Film keine Pointe vorwegnrhmen. Alfred Abel als speknlterender Rechtsanwalt, Margarethe Schlegel al» schlichte» inniges Vürgermädche«, Margarethe Kupfer und Hermann Picha al» inslattonSbereicherte» Provinz-Ehepaar — das sind die Stützen des Ensemble». Paul Morgan lm Schiebercas«, Karl Götz al» Pfandwnchcrer werden tn scharf umrissene»« Type« wirken. Die Regie führt Dr. Paul Merzbach, der auch da» Manuskript bearbeitet hat. Die künstlerische Oberleitung wurde Friedrich Zelntk, de» Alt- meister der deutschen ErfolgSfilme, anvertraut. Der Film erscheint in Deutschland unter bew-Titel: »Der Bankkrach Unter den Linden". ... —* Um da» Berufsschulwesen. Die Sächsisch« Industrie, da» Organ de» Verbände» Sächsischer Industri eller. wendet sich tn ihrer letzten Nummer gegen die vor einiger Zett ergangene Kundgebung von Rektor und Senat der Technlschen Hochschule Dresden, bl« sich sür di« Unter stellung der Berufsschulwesen» unter das Volksbildung»- Ministerium auSsprach und tritt erneut für die Beibehaltung de» WtrtschaftSmtnifteriumS alb AuMchtSorgmr für die Verufbs^rl^K^ch, „ , s 1 chl Der Ephorale »«»schuß für Prrffeangrlegenheiten tn der Sphorte Annabera vervs- fentltcht ein« Erklärnug zum BolkSlra»«rtas, tu ber e» heißt: »Weit« Kreise de» Volke», auch solch«, di« nie. wanden durch den Krieg verlöre« habe«, stehen mit größtem Befremde« der Tatsache gegenüber, »aß der BolkStrauertag nicht dem ganze« Bolte als stiller Tag zuzumuien sei« soll. Ihrer Meinung nach sind bet einem Volke, wie unserem, in dem ArbettSlofttzkeit und eine Füll« von Rot herrscht, ber Vergnügungen an und für sich schon zu viel«, al» daß sie am BolkStrauertag« wenigsten» nicht einmal entbehrt werben könnte«. Am befremdlichste« aber ist, daß der ^VolkSbund Deutsche Ktiegergräberfürsorae". ber de« besonderen Volks, trauertag «ageeegt und durchgesetzt bat, sich nicht mit aller Macht dafür eingesetzt hat, daß durch RetchSverordnuug dieser Sonntag al» stiller Sonntag feftgelegt wurde. Wen« der Volksbund da» utcht wollt« ober konnte, bann wäre e» bester gewesen, er hätte sich damit begnügt, baß weiter, wie schon in de» ersten Jahr« »ach dem Kriege, der Gefallenen am Totensonntage mtt gedacht werd«. E» ist unverständlich, wie der BolkSbuud sein« Stell»«« zu de« uneingeschränkten Ver gnügungen am BolkStrauertag mit seinem «itwori in Ein klang zu bringen vermag: »Ein Volk, La» setue Toten ver gißt, hat da» letzt« an innerer Ehre verloren.* Ein beson derer BolkStrauertag muß Trauertag für da» ganz« Volk sck« »nb denen, di« kckne» Sian für «in« solchen Trauertag habe«, «lt Rücksicht auf die Trauernde» «ud ans Ne nötig« Pfleg« be» Gefühls für ein, BolkSehr«, al» stiller Ta« auf- gezwungen «erde». Ist solcher Zwang ausgeschloffen, dann hat sich ein besonderer volkSiraneckag erübrigt.* vehtr»« unb Presse. Eine Zcktuna erbittck bei der Aufsichtsbehörde ihres Bezirk» AllSbenfi über einen Fall, ber Ne Oeffentlichkett stark beschäftigt. Ihr liegen mehr«« Anfrage« an» dem Leserkreise vor, auch komme» ihr «»kontrollierbar« Gerüchte zu Ohre«, so daß ihr ein« Anfrage bet der zuständigen Aufsichtsbehörde alS der ge eignetste Schritt zur Aufklärung der Angelegenheit erscheint. Dort wird ihr aber von einem Beamte» jedwede Aus- knnft ruudweg abgelehnt mit de« Bemerke», man habe keine Veranlassung, dienstliche Augelegeuhckt«, der Brest« mitzutetlen. Die betr. Zeitung wird tu Zukunft diese Be- Hörde nicht wieder Mit Anfragen belästige«, sie wird sich ab« sehr überlege» müssen, ob sie fernerhin bereit fei» kamt, spalten lang« Artikel, Ne ihr mtter Umgeh««« beS Inseratenteils mit dckn »Gefach«»* um kostenlos« Veröffent lichung -«gesandt werben, aufzunehmen. Schließlich handelt «S sich auch in solchen Fällen nm »dienstliche Angelegen heit«»*, Ar der« Verwendung umgekehrt N« Zcktt»«- ketne Veranlassung hat. — Ma« sollte mehr Ui« ans ei« Zusammenwirken von Behörde und Breste legen. ? Richt jede» VorkoammtS ist zu« Veröffentlich««- geeignet, das weiß eine Zeitung ans eigener Brack». Dann verständige mau sich mtt ihr «nd sie wird sich entsprechend darnach «in- stellen. Solch unhöflicher To« aber, dessen sich et« höherer Beamter in oben angebeuteter Weif« «ege« N« Brckf« be» dient, ^rstSrt da» Vertrauensverhältnis und schafft Gegen» sähe, N« in der heutigen Lett de» allgemein«» AuSein- aNderstrebenS vermtrden werden sollte«. —WK. Die ReichSgesundhettSwoche auf dem Marsch«. Wie au» den dem Reichsausschuß sür btzgtenische Bolksbelehrung t» Berlin zuachenben Mittei lungen ersichtlich ist, hat der Gedanke der RetchSgesundheitS- woche in allen Teilen de» Reiche» eine« starken Widerhall gefunden. Hundert« von Ortsausschüsse» hab«, sich bereit» «bildet und sind tn ledLafter Tättakeit. Trotzdem von
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