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nahegerückten oder -« schon erfolgte» Abschluß einer chiue- fischen Anleihe erfährt die „Franks. Ata.", daß bisher von eine« Abschluß noch aar keine Rede sein kann. Di« durch Herrn v. Brandt persönlich in China geführten Verhandlungen dürften sich voraussichtlich noch eine Zeit lang hinziehen. Bei eine« günstigen Erfolg hofft «an, mit der Subskription vielleicht Ende Januar oder Februar vorgehen zu können. Ebenso entbehren die Meldungen über die Höhe der Anleihe der Begründung, da sich noch gar nicht übersehe« läßt, wie hoch der Geldbedarf, oer in erster Linie für de» Bau von Eisenbahnen besteht, sich berechnen wird. Die Wahrscheinlich keit spricht dafür, daß die Anleihe noch höher ausfallen wird, al» die letzten Meldungen lauten. Mrmtkreich. Segen den Präsidenten Faure wurde eine Scandalcampagne angekündigt. Der „Figaro" ver öffentlicht nun unter der Chiffre HugueS le Roux einen Artikel zur Entgegnung auf jene Gerüchte, welch« an ein Gehestnniß in der Familie de» Präsidenten der Republik glauben machen möchten. Die Geschichte, welche er erzählt, ist nach seiner Ansicht ein Grund, den Angegriffenen noch mehr zu lieben, und geeignet, die Herzen aller rechtschaffenen Leute zu rühren. „Figaro" erzählt daraus Folgende«: Im März 1841 heirathete ein Fräulein Guinot, welche in Am- boise wohnte, einen Anwalt Namen» Belluot. Die Heirath sand unter Festsetzung der Gütergemeinschaft statt. Belluot täuschte da« Vertrauen der Eltern und verließ vier Monate nach der Heirath, am 15. Juli 1841, sein Hau», nachdem er außer der Mitgift seiner Gattin ihm anvertraute Fond» verschwendet hatte. Sieben Monate nach der Verlassung gebar Frau Belluot ein Mädchen, welches eine» Tage« die Gemahlin de» Präsidenten der Repualik werden sollte. Sie hatte die Scheidung im Monat Januar erlangt und verzichtete im Jahre 1842 auf jede Wiedererstattung aus der Güter gemeinschaft. Die kleine Tochter wurde in dem Hause ihre» Onkels Charles Guinot, welcher Maire von Amboise war, zusammen mit den Söhnen desselben erzogen. „Figaro" erzählt ferner, daß Felix Faure zu der Zeit, als er in Am- boisr arbeitete, der Fräulein Guinot begegnet sei und die Absicht gehabt hgbe, sie zu heirathen. Die Eltern teilten zwar dem Bewerber, bevor sie ihre Zustimmung gaben, die Thatsachen der Vergangenheit mit, dieser erklärte jedoch, daß er einer Unschuldigen ein Vergehen nicht zur Last legen könne, welches von Anderen vor deren Geburt begangen worden sei, und daß zärtliche Liebe die Ungerechtigkeiten wieder gut machen solle. Dies ist das Geheimniß, welches die Feinde de« Präsidenten zu veröffentlichen drohten. „Figaro" fügt hinzu, daß letztere sich täuschten, weil eine solche Hand lung, die er noch als einfacher Bürger begangen habe, Felix Faure in hohem Grade ehre. Auch die anderen Blätter aller Schattirungen, besonders die radicalen und socialistischen, veröffentlichen in der Angelegenheit des Präsidenten Artikel gleichen Inhaltes und protestiren mit Entrüstung gegen diesen Berdächtigungsfeldzug gegen Faure, dessen Verhalten bei seiner Berheiratyung da« eines ebenso rechtschaffenen als uneigennützigen Mannes war. Türkei. Der Minister des Aeußeren theilte gestern den Botschaften mit, daß der Sultan den Ferman betr. der zweiten Stationsschiffe unterzeichnete. — Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus" aus Konstantinopel ist Said Pascha vorgestern Abend in seine Wohnung zurückgekehrt. Oertliches und Sächsisches. Riesa, II. December 1895. ' — Der Unterricht an der hiesigen Schifferschule beginnt Mittwoch, den 18. d. M-, worauf hiermit die interessirten Schifferkreise auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht seien. — Ueber das Resultat der letzten Volkszählung liegen uns aus den ländlichen Ortschaften unsers Bezirks die nach stehend ersichllichen vorläufigen Resultate vor, die wir gleich- — Der heftige Sturm hat am Sonnabend in Staucha «in tragikomische« Ercigniß herbcigesührl. Bei einer Beerdigung wurde der krruzheltende Chorknabe, der sich krampfhaft gegen die Macht des Orkane» wehrte, plötzlich durch einen besonders starken Stoß mit seinem Cruzifixe mitten unter die erschrocken auseinanderfahrende Trauerversammlung geworfen. — Im Jahre 1896 sind, vorbehältlich der definitiven Regulirung durch da« für die Finanzperiode 1896/97 zu er lassende Finanzgesetz, bi« zum Erlasse dieses Gesetzes zu er heben: s. die Grundsteuer nach vier Pfennigen von jeder Steuereinheit, la. die Einkommensteuer, e die Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen, 6. die Schlachisteucr, in gleichen die UebergangSabgabe oom verein.ländischen und die Verbrauchsabgabe vom vercinSauSländischen Fleischwerke, s. die Erbschaftssteuer, k. der Urkund.'»stempel. — Alle ivnmgcn Abgaben, Ratural-- und Geldleistungen, die nicht ausdrücklich aufgehoben sind oder noch aufgelwben werden, bestehen vor- zeitig mit denen von 1890 zum Abdruck bringen. Es wurden gezählt in: 1890: 1895: Werda 616 955 Pausitz 294 326 Oelsitz 307 300 Nickritz 301 301 Jahnishausen mit Böhlen und Großholz 256 262 Gostewitz 66 66 Kalbitz 82 84 Poppitz 454 610 Merg.ndorf 138 163 Glaubitz, Sageritz, Langenberg 1350 1355 Promnitz 167 157 Moritz 144 158 Zeithain 893 1216*) Röderan 765 1202 Heyda 380 385 ') incl der Anwesenden Im Varackei lager (151 Beamte und Soldaten) schriftSmäßig fort. Auch bleiben den Staatskassen die ihnen i« Jahre 1S9S in Gemäßheit de« StaatShauShaUS-Etat« zuaetheilten übrigen Einnahmequellen ebenfalls bi» zu« Er lasse de» künftiaen Finanzgesetzr« für die Finanzperiode 18SS/S7 zugewirsen. — Beim Herannahen de» Neujahrsfeste« sei darauf auftnerksa« gemacht, daß da« versenden »an Reujahr«kart«a beleidigenden Inhalt« strafbar und oft schon der anonyme Absender solcher verlemnderischer Postsachen entdeckt worden ist. Ein solcher Fall, der Jenen eine Warnung sein sollte, welche e« nicht über'« Herz bringen können, am NeujahrStage ihr Müthchen zu kühlen, ist in Schlesien zur Aburtheilung gekommen. Drei Bekannte hatte« einer Gastwirth«frau eine von schwere« Beleidigungen strotzende Karte zugesandt, wobei r« sich später herausftellte, wer die Absender derselben waren. Sie wurden »or Gericht gestellt und zwei von ihnen zu 4 , resp. 6 Woche« Gefängaiß »erurtheilt, der Dritte dagegen freigesprochen. Die Verurtheilten legten Berufung ein, wo rauf die Strafkammer bet einem die Berufung verwarf, bei« Anderen die Strafe auf 3 Monate Gefängmß erhöhte. Außerdem haben die Verurtheilten die nicht unerheblichen Kosten zweier Instanzen zu tragen. — Vom Landtage. An der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer nahmen Ihre Excellenzen die Herren Staatsminister Dr. Schurig, v. Metzsch, v. Seydewitz und v. Watzdorf, die Herren Geh. Räthe Meusel und vodel, Geh. Finanzräthe Dr. Ritterstädt und v. Kirchbach sowie Herr Geh. Regierungsrath Merz Theil. Die Kammer trat zunächst in die allgemeine Borberathung über da« König!. Dekret Nr. 16, den Ankauf der König!. Preußischen Eisen- bahnstrecke Zittau-Nikrisch und der Altenburg-Zeitzer Privat eisenbahn betreffend, ein. Es sprachen dazu die Abgeordn. Hähnel, Volke, Rollfuß, Stolle-Gesau. Se. Excellenz der Herr Staatsminister v. Watzdorf erwiderte beruhigend auf verschiedene von diesen Rednern geltend gemachte Bedenken. Das Dekret wurde an die Finanzdeputation 8 verwiesen. Hierauf folgte die allgemeine Borberathung über den Antrag des Abg. Fräßdorf u. Gen. auf Einführung des allgemeinen Wahlrechts bei den Landtagswahlen und Aufhebung de» Land- tagSwahlgesetzeS. Der Antrag wurde vom Abg. Stolle-Gesau begründet. Der Abg. Dr. Mehnert sprach Namens der kon servativ«» Partei gegen den fozialdemokiatischen Antrag. Redner beleuchtete dabei die verschiedenen vorgeschlagenen Systeme der Abänderung des Wahlrechts, ke n einziges wäre aber geeignet, ein neues Wahlrecht darauf aufzubauen. Er schlug schließlich im Namen seiner Fraktion vor: 1) keinem, der jetzt das Wahlrecht besitzt, soll es entzogen werden; 2) die gegenwärtige durch die Verfassung festgestellte Sintheilung zwischen Stadt und Land wird beibehalten; 3) wir wollen keine Jntegral-Erneuerung des Landtage«; 4) die Einführung des indirekten Klassenwahlrechtes unter besonderen Garantien dafür, daß den reichen Leuten nicht ein unverhältnißmäßiger Einfluß bei dem Klassenwahlrecht zu Theil wird. Am Schluffe seiner mit lautem Beifall und Händeklatschen aufgenommenen Rede brachte Dr. Mehnert folgenden von sämmtlichen Ab geordneten der konservativen, nationalliberalen und Fort schrittspartei unterzeichneten Antrag ein: In der Erwägung, daß das allgemeine gleiche, direkte und ge heime Wahlrecht den Verhältnissen und Interessen des Landes nicht entspricht, in der Erwägung, daß diesen Interessen eine Aenderung des Wahlrechts nur dient in der Richtung, daß das Wahlsystem au, dem Prinzip des Verhältnisses der Leistungen der einzelnen Staats bürger an direkten Steuern ausgebaut wird unter ausdrücklicher Wah rung deS Grundsatzes, daß eine Entziehung desWahlrechts Derjenigen die dasselbe jetzt besitze«, nicht cintritt, wolle die Kammer beschließen: über den Antrag Fräßdors zur Tagesordnung überzugehen. Nach längerer Debatte, an der sich Dr. Schill-Leipzig, Streit-Zwrckau, Opitz Treuen, Schubert. Chemnitz, Goldstein betheiligteu, wurde der Antrag Dr. Mehnert und Genossen mit allen gegen die 14 Stimmen der Sozialdemokraten zum Beschlüsse erhoben. Im Verlauf der Debatte nahm auch Se. Exc. der Herr Staate Minister v. Metzsch das Wort und bemerkte bez. des Antrags Mehnert: Es hat sich der Herr Abg. Dr. Schill — um den Unterschied hervorzuheben — für Beibehaltung deS geheimen Wahlrechtes ausgesprochen, im Uebrigen aber einer Aenderung das Wort geredet und mit ebensowenig zu verkennender Deutlichkeit erklärt, daß auch seine Fraktion für den Antrag des Abg. Fräßdorf keine Stimme habe und daß er mit seinen Genossen eine Aenderung anheimzugebcn habe, inwieweit das indirekte Wahlsystem mit der Klaffeneintheilung zu erörtern sei. Es kann mcht in meiner Absicht liegen, heute zu diesen einzelnen Ausführungen und zu den einzelnen Punkten, in welche dieselben zerlegt worden sind, prinzipielle Stellung zu nehmen, wenigstens nicht in eingehender Weise. Aber die Regierung glaubt, im Zusammcnfassen alles dessen, was von dieser Seite des Hauses vorgebracht woreen, schon letzt konstatiren zu können, und das liegt ja vollständig klar, ' daß sämmrliche Herren Redner von dieser Seite einer Aen derung de« Wahlrechts das Wort haben reden wollen. Ich glaube Sie dahin verstehen zu sollen, daß mit Ihrem gegen wärtigen Antrag und mit den Begründungen Sie die Absicht gehabt haben, an die Regierung die Aufforderung zu richten, der Aenderung des sächsischen Wahlgesetzes näher zu treten. Darauf bin ich in der Lage, Hhnen schon heute zu erklären, daß die Regierung die Frage, die in der Presse und auch sonst reichlich diskutirt worden ist: ob eine Aenderung des Wahlgesetzes angezeigt erscheine, schon bisher vielfach und eingehend in Erwägung gezogen hat. Wenn sich schon gegen- f wärtig noch Maßgabe der heutigen Verhandlung herausstellt, ! daß, zum Theil wenigstens, die Anschauung der Regierung , über eine angezeigte Aenderung der wahlgesetzlichen Best im- j luu.tg n auch seit, ns der geehrten Herren Redner der Kam mer in gleicher Weise vorgeführt worden ist, so habe icü im : Namen der Regierung als gewichtig und bedeutungsvoll zu ' bezeichnen, j daß insoweit schon gegenwärtig eine o.-wiss Gleich heit der Anschauungen besteht. (Bei-all.) Aus dieser Erwägung ter Erkenntniß heraus steht die Regierung nicht an, in Erfüllung der durch Resolutionen einheitlich gege- denen Anregung ihre Geneigtheit und Bereitwilligkeit zum LuSdruck zu bringen «it der Zusicherung, daß sie bestrebt sein wird, noch de« gegenwärtigen Landtage eine den wünschen der Mehrheit der Kammer entsprechende Bor- läge zu unterbreiten. * Stauchitz. Wie wir von maßgebender Seite er- fahren, findet am nächsten Sonntage, de« 15. December, die Einweihung der Kirche zu Staucha statt. Der Erneuer- ungsbau wurde am 3. Pfingsttage begonnen und muß noch «tt allen Kräften betrieben werden, um auch die letzten Einzel- htiten rechtzeitig fertig zu stellen. Der Gottesdienst ist in- zwischen im Konfirmandenzinmer de« Pfarrhauses gehalten worden. Bon diesem au« beginnt programmgemäß am Sonntage >/,lo Uhr der Festzug nach dem Haupteingange der Kirche. An dem Kirchenbau sind auch mehrere Bürger Riesa'« betheiligt gewesen. Nach dem Entwürfe des Kirchen baumeister« Quentin sind die Maurer- und Zimmerarbeiten vom B tumeister Zäncker, die feineren Holzarbeiten vom Tischlermeister Heinrich und die neuen Bedachungen vom Schieferdeckermeifter Fiedler, sämmtlich au» Riesa, ausgeführt worden Die Blitzableiter entstammen der Schlosserei von Heinke in Oschatz, die Bänke sind vom Tischlermeister Krauß in Staucha ausgestellt worden. Die Fenster hat die bekannte Firma Urban in Dresden geliefert. Sie bestehen aus KathedralglaS, sind in den Rund- und Spitzbogen mit matt bunten Scheiben versehen und verbreiten ein wohlthuend ab- gedämpfteS Licht. Die >>rei Giebelfenster des Altarplatzes sind aus lauter bunten, harmonische Verschlingungen darstclleii- den Scheiben hergestellt. Die vielen Holz- und Wandmalereien, sowie die Anstreicherarbeiten hat der Malermeister Fiedler aus Meißen ausgeführt. Die Niederdruckdampf-Heizung ist nach dem System und von der Fabrik Martini in Leipzig eingerichtet. In den kalten stürmischen Tagen hat sie den beim inneren Ausbau beschäftigten Arbeitern gute Hilfe ge leistet und die verschiedensten Proben günstig bestanden. Er- freulicher Weise soll sich die vielfach ausgesprochene Befürchtung, die bewilligte Bausumme von 32 000 Mark werde weit über- schritten werden, nicht bewahrheiten. Es wird gerade dieser Umstand wesentlich dazu beitragen, die vielfachen, während des Baues hervorgetrelenen Mißstimmungen zu beseitigen und auch diejenigen zur Freude über das neue, schöne Gottes haus kommen zu lassen, die bisher an der zu großen Geld, ausgabe Anstoß genommen haben. Denn das steht wohl fist, wer die neue Kirche ohne Borurtheil sieht, muß sich über dieselbe freuen. Sie gleicht einem sauberen Schmuckkästchen und ist eine würdige Repräsentantin kirchlichen Baustiles ge worden. Am schönsten ist der Altarplatz. Die bunten Fenster lassen ihn etwas dunkler erscheinen, Wiedas Schiff der Kirche. Seinen Hintergrund bildet ein täuschend gemalter, grünze- blumtcr Vorhang. Ueber demselben ist der Spruch ange- bracht: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken! Die Kanzelseite trägt die In schrift: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Ihn gegenüber steht: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Die Altarbilder, bekanntlich preisgekrönte Meister- werke von Professor Peschel, sind in kunstvoller Weise von Professor Schmidt aufgesrischt worden und wirken ergreifend auf den Beschauer. Die in einem berühmten Institut für kirchliche Kunst angefertigte, aus grünem Tuche mit schweren Goldtroddeln bestehende und mit kirchlichen Emblemen gezierte Altarbekleidung, sowie die ihr entsprechende Ausschmückung des Lese- und des Kanzelpultes sind aus freiwilligen Beiträgen von Frauen der Kirchfahrt beschafft worden, ebenso der dazu gehörige prachtvolle Velourteppich. Daß die äußeren Schäden , gründlich ausgebessert worden sind und unsere Kirche auch i von Außen wieder einen stattlichen Eindruck macht, versteht > sich wohl von selbst. Hoffentlich macht sich nun in langen i Jahren eine umfassende Reparatur nicht mehr nölhig. Möge der kommende Sonntag, über dessen Verlaus wir noch weiter : berichten werden, ein Tag des Segens, der Freude und Les > Frievens für unsere Kirchgemeinde werden! i * Staucha. Die vor Kurzem in Dobernitz verstorbene > Frau verw. Thierarzt Schönberg hat vor ihrem Tode unserer Kirche als Ergänzung der Abendmahlsgeräthe zu Haus- i communionen ein kleines Cruzifix und zwei silberne Leuchter : geschenkt. Sie sind bei der litzten Communion :er Stifterin j geweiht und zuerst in Gebrauch genommen worden. — Bei , der Volkszählung fanden sich in Staucha 655 Einwohner, I und zwar in Oberstaucha 329, in Niederstaucha 326. Die , BevblkerungSziffer ist sich seit einer längeren Reihe von i Jahren ziemlich gleich geblieben »nd schwankt nur zwischen : unbedeutenden Ziffern auf und nieder. Die weibliche Be- . völkerung überwiegt die männliche um 37 Seelen. , ch Dresden. Die internationale Fahrplankonfereoz « trat heule Vormittag 9 Uhr auf dem „Königlichen Belvedere" , zur Loroersammlung und um 10 Uhr zur Hauptversamm- - lung zusammen. Den Vorsitz führte der Generaldirektor der j Sächsischen Staatsbahn Hofmann, welcher die zahlreich be- - suchte Versammlung begrüßte. t Glashütte. Ein sehr bedauerlicher Unglücksfall er- , eignete sich in der Familie des KlempnermcisterS M. Zwei . kleine Mädchen spielten mit der Scheere. Als die Mutter , ihnen dies gefährliche Spielzeug wegnehmen wollte, traf sie j leider das eine der Mädchen ins Auge. Der hinzugezogenc i Arzt erklärte, daß eine Herausnahme des Auge« erfolgen > müsse und ist deshalb das bedaucrnswerthe Kind nach Dresden - ; ins Carolahau» gebracht worden. , t Zwickau, 10. December. Gestern Abend kurz nach I! V»7 Uhr ereignete sich auf hiesigem Personenbahnhöfe ein - k Unfall dadurch, daß eine aus dem Heizhause kommende Leco- - ; motive dem nach Werdau ausfahrenden Arbeitcrzuge in die l t Flanke fübr uns den letzteren zur Entgleisung brachte. Durch > ! die entgleisten Wagen wurden beide Reichenbacher Havptgleifc > bis Nachts gegen '/«12 Uhr gesperrt, zu welcher Zeit die f Aufgleisung wieder beendet war. Verletzungen von Reifenden, f sowie von Fahrpersonal sind glücklicher Mise nicht zu ke- k.ag'n.