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^^E^lEEp WO, imch IßWÜt»« »U M«chW -ills« Nicht kwft der Ve- MdNmtziNWld enlschUeUsich dLW^,e«ich«Itch, e» IN deN dtdrNdiitN^dtN NdNt ^^ed^diddtter d^E teNNeNO ^^ter deNNNt M^üch^^ch^M KOMM M^^RA MWW WWVs M>»T»WHU» VWW HMMvUMW^V, öWVTL DU MVVfU» chFUH» VH» Geschäft» HMP» WaßeNllGlMü« twn PpßckM «»rlnßeU. Mm ist M zw« »KsmtS, »aß «a» HW« UaßeEwmVH. HW« i» HIrstr« vetttzefieWEkk H«tz«ch «E dem Wstz» tzth« Im«, daß WGU ftia Paket tzem PDßzßßßftMzA tzye pastottn«,g»mäßig« Wnliefttung W«i«öt, «« scheut a»ch nicht di« g«i«g« Soudertzehüßr von 10 Pf„ di» ßchr- für zu «tttchttn ist. und «acht trotzdem van dies« »auiftu»- ««»« und tequem« Einrichtung wenig Erdrauch, Warum k Srtl tt lästig und zrttraudeud ist, den Paketbestellwatzeu adßvpaff«. Und dabrt hat mau gar nicht nötig, a« Fenster zu fitzen und «ach dem Paketbesteller auSzuschaue», der la falchen Mill« gerüd« lang« ouszubleibeu pflegt. Eia Antrag mittel» Fernsprecher» an da» zuständig« Faset« bestellamt genügt, «m di« »dholung de» Valet» au»§der Vahnuag währ«d der nächst« Paketbestellfahrt « v«. anlafsen. Hat man aber kein« Fernsprecher zur Verfügung,, fa »«acht man mrr auf einer un ftanffertep Postkarte sein« Antrag an da» Pakrtöestellamt ,u eicht« und di« -art« in den nächst« Briefkasten zu steck« ad« d«n vrichsträger zu übergeb«, und der Arsalg ist »«selbe. Da dies« Er« l^chterung für di, EiulWerung van Paket« manchem vielleicht noch unbekannt ist, sei -»«durch darauf hingewiesen. — Früher al» in d« v«gang«« Jahr« erreicht in dich«« Fahr« di« Einfuhr von böhmisch,« Obst nach Deutschland ihr« Abschluß, In Aussig und Letschen nwrd« bereit» di« letzten Fahring, belad«. Da» Obst stammt au» Steiermark und Südtirol. —88 Mit d« di« Landwirtschaft, d« Viehhandel und da» Fletschergewmbe betreffend« wichtig« Fragen des Flatschmangel», der Fleischteuerung, der Maul- und Klauenseuche und de» Schluß, scheiuzwange» beschäftigt« fich setzt der Lande»kullurrat. Seh. Oekonomierat Schubart hob die Gründ« hervor, di« zur Verteuerung beitrügen, vor allem die Geschmacktverfeinerung de» Flesch konsumierenden Publikum». Glücklicherweise beginne man einzusrhen, daß man d« Landwirtschaft nicht die Schuld an der Leuerung zu wälzen könne. Sine Aua« schaltung de» Zwischenhandel» würde wirksam« Abhilse schaffen. E» sollt« darauf hingewlrkt werd«, daß in den Häuft« genügende Borratträume für Flesch vorhanden sei«, damit die Konsumenten direkt vom Landwirt kauft» könnt«. Die gegenwärtige Teuerung und Futtermittelnot werde hoffentlich für die sächsische Landwirtschaft da» »in« Ente hab«, Laß st« d« Segen genoflrnschaftlichen Zu sammenschluss»» erkennt. Seh. Oekonomierat Steiger be hauptet, daß ein yleischmangel nicht bestehe. E» handle sich nur um Förderung und Verbilligung der Fletsch« Produktion. — Zu den Maßregeln zur Bekämpfung der Maul« und Klauenseuche bemerkte Oekonomierat Sachse, daß diese Maßnahmen in vielen Kreisen große Unzufrieden heit hervorgerufen hätten, namentlich In den von der Seuche verschonten Orten innerhalb de» Beobachtung», gebiete». Daran selm insbesondere die hohen 1 eärztlichen Gebühren schuld. Sine streng« Sperre der wirklich ver seucht« Srhöfte nach altem, gutem sächsischen Muster würde eine Uebertragung der Seuche ««hindern. Die v«obachtung»gebtete nützen nicht». Die Regierung möchte dem Landtag rin Ersetz vorlegen, wonach sämtliche ti-r- ärztliche Gebühren auf die Staatskasse übernommen werden. Wenn «» nicht gelinge, di« Maul- und Klauenseuche nach, drückltch zu bekämpfen, so gingen di« Viehbestände ernsten Gefahren entgegen, denn di« Zucht würde keinen Gewinn «ehr abwerfen. Hauptsächlich sei die Seuche durch Händler- vieh au»g«brett«t, für da» di« Quarantänebestimmungen zu mild« sei«. Der größte Teil der Schuld an der Seuchrn- Verbreitung sei der Zuchtoiehzrntrale in Berlin zuzumesftn. Sandtttierarzt Obermedizinalrat Professor Dr. Edelmann bestritt, daß eine nennenswerte Verbreitung der Seuche In Sachsen durch da» Wild stattgesundru habe. Diese» er- kranke an Maul- und Klauenseuche schwer, wenn e» aber «rkrankt sei, bewege e» sich nicht wie sonst und falle auch dem Schützen leichter zur Beute, lieber die verhängn«»- »oll« Rolle, dl« der Personenverkehr spiele^ sei «au einig. Über weder da» geltend«, noch da» neue ReichS-vtehseuchen- ersetz gebe der Polizei Handhaben zu Beschränkungen de», »lb«. Hieran und an den gesteigert« viehoerkehr tm Lande lieg« e», daß di« gegen früher übrigen» viel strengeren Vorschriften nicht d« erwarteten Erfolg voll erreicht haben, rber berhalb könne man nicht überhaupt von ihn« ab- laffen. — Rittergutsbesitzer Schad« bedauert«, daß zur Prettftststellung für Schlachtvieh nicht her Schlußschetn- swang nach preußischem Muster etngeführt sei. Ministerial direktor Dr. Roscher erwiderte, bet der Besichtigung der Schlußscheinprazt» auf dem Berliner Vchlachthoft hab« «an nicht den Eindruck bekommen, daß fich da»s«lb« Verfahren Mr Sachs« eigne. Die Vertreter de» Ministerium» und die Schlachthofdirektoren kam« überein, daß man erst di« «interessierten Städte hören wollte. Diese haben fich itbereinstimm«d gegen den Schlußschelnzwaag ausgesprochen. Da» Vetsahr« ftl in Berlin nur durchführbar, weil dort in der Hauptsache Eroßkäuft vollzogen würden, in Sachsen Klelnkäuft, bet denen der Schlußscheinzwang einen erheb lich« Arbetttauswand verursachen würde, der schließlich in >en Fltischpreisen zum Atttdruck käme. Zudem erfasse dieser in Berlin nicht da» gesamte Schlachtvieh, von der Unvollkommenheit de» Schlußscheinzumage» schein« man in Berlin selbst überzeugt zu sein. Acht allen dies« Gründ« könne fich di« Regierung nicht zur Gtnsührung de» Schluß, scheinzwange» entschließen. »Heyda. Zwei hftflge Knaben spielten gestern vor mittag an einem hinter der Scheune de» Guttbesttzer» Zieger liegenden Stro-Haufen mit Streichhölzern. Hierbei fing da» Stroh Feuer und tm Nu standen der Hausen und hi« Sch««« in Flamm«. Auch da» Vohnhau» wurde von dem vmchwr«»« Vlemmt «grifft» und eöenso wie Mo Sch«« vollständig eingeäschert. Die Scheune war mit EgMteHaeeäheU gefüllt, die sämtüch «zernichtet wurden, auch einig« find mit nucheMpt. Zur Hilfeleistung UWden DlchstWtch» Mehr« au» da« GWßsßUWß erschien«, «NM hvtwn ßä» S>Wtfitzer ,tzneefi Ws SiWsdplatze HiWtßns. D« »nstmnMwtzn aelW, W »n» GWMftche W rett«. Nettz»m HMtzamnWHü.Oktobaehierstattg^und«« Faftownsagd nsnMn «letzt: 7» Hähne, BV Hsuneq, 14 GV ^^^UUfiWUDUs UUU W D^ND^Wo ErvßauPain. Auf dem BoPn-vse i« PriefiEvltz halt« tzwet Knechte vom Mttergnt Baftkltz Mb« ver laden. Nachdem sie damit fertig Wnreu, ließ« st» da» Geschirr in Priestewitz ohne Aufficht stehen, um ander« Besorgung« nachouachen. Die Pferde gtnEen mit dem Vag« durch und kam« bi» «achs dem Rittergut. In der Nähe der Priestewitzer Ziegelei fiel eine sog«. Rübengabel vom Vag« herab. An der ». Stund« kam Herr Gutsbesitzer Dhchnvrt au» Schieß« mit seinem« Geschirr von Meißen an der Stelle Vorübergefahr«. Da» «ine Pferd trat so unglücklich auf die chckbei, daß diese dem Pferde in den Leiv spießte. Da» Pferd mutzte getötet werden. — Der Pächter de» hiesig« Stadtgute» erlegte einen jung« Steinadler. Da» selten schöne Lier hat «ine ykvgelbrnte von 7S Zentimeter und eine Spann weite von l,w Meter. Meißen. Die Stadtverordneten genehmigten den Erbbaurechtsvertrag mit dem «rbeiterbauverein aus borgender Grundlage: „Der Arbeiterbauverein «pachtet 5000 Quadratmeter zum angenommenen Preise von S M. pro Quadratmeter und verzinst dies» Summe innerhalb der «st« 2ö Jahre mit 1 Prozent, später mit 4 Pro- oent. Nach so Joche« fallen Grund und Boden, sowie die darauf «richtet« Gebäude der Stadt zy." Bet dem jetzt herrschend« wohnungSmaugeL an kleiner« , sowie an mittler« Wohnung« ist dies« Beschluß freudig zu bagrüKn. HA Dre»den. Während d« Abweftnhelt de» Staat». Minister» Graf« Vitzthum von Gckstädt hatte einer der d« Minister vertretend« Ministerialdirektoren ein« Lrr- oednnng «laffen, in d« zum Ausdruck gebracht wurde, daß dl« Regierung bedauere, daß da« Stadtverordneten- kollegium di« vom Rate beantragt« Unterstützung für den Aeutral-Arbetttuachwet» abgelehnt hab«. Die Mtnisterial- Verorduung enthielt ein« herb« Kritik btt Berhalten» brr Stadtverordneten und erregt« in weit« Kreisen Auffeh«. Da» Stadtverordnetenkollegium ließ fich die Zurechtweisung de» Ministerium» nicht gefall« und Staattmtntft« Graf Vitzthum sah sich wohl oder Übel gezwungen, die in seiner Abwesenheit ergangene Verordnung in aller Form zurück- 5'zieheu. Die Gemüter war« ab« nun einmal in Wallung geraten und in der gestrigen Sitzung btt Stadt- Verordnetenkollegium« kam «» zu einer lebhaften Au»- einanbersetzung. E» lag ein Schreiben de» Minister» de» Innern vor, wonach der letzt«« den Jnbalt jener Ver- ordnung nicht billige. E» wurde aber hervorgehoben, daß die Verordnung zwar im wesetillichen «ine Kritik der Ve- schlüsft de» Stadtverordnelenkollegium» über den Beitritt zum Zentral-Arbeittnachwetse Nachweise, sie gehe aber zum Teil doch üb« deu Rahmen einer solchen hinau». Wenn in der B'rordnung dem Stabtverordnetenkollegtum ein Vorwurf daran» gemacht werde, daß e» di« Regierung, die di« Nützlichkeit de» Zentral-Arbeiirnachwetse» tm Vereine mit dem Landtage bereit» bejaht gehabt habe, bei ihrem versuch« der Einführung eine» Zentral-ArbettSnachweise» sür die Stadt und die Kr«UHauptmar:nschaft Dresden im Stiche gelassen hab», und w«n ferner erwähnt werde, daß «in solcher Gegensatz zur Staetsregierung Einfluß auf da» Berhalten der Regierung gegenüber der Stadt auch auf anderen Erbieten haben könne, so seien hier Anschauungen zu« Ausdruck gebracht, die nicht nur in der Zentral- Arbeittnachwett-Angelegeu-ett beachtet sein wollen, sondern di« auch «in« allgemeine Bedeutung beanspruchen und e» könne dem Stadtterordnetenkollegtum nicht gleichgültig sein, wenn solch« Anschauungen allgemeiner Natur von hoch- gestellt« Beamten de» Ministerium» geteilt und vertreten werden. — Da« Kollegium bracht« schließlich zum Au«, drucke, daß e« nicht nur da» v«rfaffung»mäßige Recht, son- der» auch die Pflicht de» Stadtoerordnetenkollegium« ftt, seine Entschließungen nach eigenem, freiem, pflichtmäßige« Ermefftn zu fass«, und daß e» sich bet der Au»übung diese» Rechte» und bet Erfüllung dieser Pflicht durch nicht» und von keiner Seit« beeinfluss« laffen könne und berin- fluffen lass« werd«. Dr«»d«n. Der Kampf gegen di« unverwahrten Hutnadeln ist Nunmehr von der Direktion der städtischen Straßenbahn im Ginverständnt» mit der König!. Polizei- dtreftio» in scharfer Weift ausgenommen ward«. E« sind sämtliche Schaffner angewiesen ward«, diejenigen Damen von der Mtifahrt an»zuschltrßen, welch« der Aufforderung, die unverwahrtrn Hutnadeln zu entfernen, zu sichern oder derart zu stecken, daß die Fahrgäste durch st« nicht ge- fährdet werden, nicht entsprechen. Jeu Falle der Weigerung zum verlassen dtt Wagen« hat der Schaffner deu nächsten Polizeibramten zum Einschreit« zu veranlassen. — Da» Stadtorrordnetenkollegtum beschloß aestern in geheimer Sitzung, in Utbereinstimmung Mit einem Rattbeschluß, d« Präsidenten der Internationalen Hygiene - Aubstevung, Ezzellenz LkngNer, zum Ehrenbürger von Drttden zu er- neun«. — Der nach Unterschlagung von 7000 M. zum Nachteil einer Annaherger Speditionöfirma flüchtig ge- ward«« Kaufmann Karl Gustav Wilde ist von der hiesigen Kriminalpolizei verhaftet und in da» Untersuchnnglgefängntt eingeltesert worden. Bautzen. Zwei Selbstmordversuch« unternahm hier di« Ehefrau de» Böttcher» Dostal. Di« hysterisch »«an. lagt« -Sjährlge Frau »ersuchte, sich in der Spree Zu er träpkea; al» ihr bitt mißlungen, ergriff sie in der Wohnung «ine Scherf mit der st« sich den Lei- aufzuschlttz« versucht,. Schwerverletzt wurde bl« Leb«»«üd« in da» Stadtkranken, hau» ring,liefert. _ . Lhamtiitz. Ge-« bta MenBnittett«erung rich tete sich eine Aussprache tu der am Tonn«r»tag statt- aefmch«« Sitzaua da» Vezirttausschusstt. Harr Amt», -auptmaim Mchet teilte mit, »atz er an sämtliche Gemeind« dek Vmtß-auptmannschaft »in« Pärfügung ariaff« HA», »Vmch tztt Gemeinden tz« HHAuck von Seefisch« und Kartosfelu bewerkstälNg« uUt»M» Selbst- >»st«PMts- wieder abgckb« so««. Eß stt WÜchch«»- wptt, Emm die Gemeind« d« «»kauf Mst Modgt«. Dm Nefment -ah dann wWer d«n Wstpsche Httbrnck, »aß »«»HenmIudeB In dm Kreff« der FndustriLen da- hin wirmr Möcht«, daß auch diese solche Aittäuf» vor- nehm«. Der Einkauf von Kohlen durch dft Gemein, d« könne ebenfaltt nur von Nutz« fein. Herr Ge- metndevorstand Fischer (Röhrödorf) erwähnte, daß in seinem Gemeinde die Not sehr groß sei. Die meisten Gutsbesitzer seiner Gemeinde (etwa S0) hätten Nicht «in- «O st««»» Mrtoffeln sür ihr« eigen« Bedarf und hätte« solche bestell« müssen. Herr Kanrmerrat Merkel (Nabensteln) betonte, daß seine Gemeinde vor kurzer Zett Kartoffeln sür den Prett von -,U> Mark pro Zentner geläuft hätte Dürch die GroMn«er sei in der letzt« Zeit jedoch alle» aufgekaust worden, sodaß der Preis im Handumdrehen auf 3,6t) Mark gestiegen sei. Lurch di» Großhändler «würde es immer schwieriger, vyn den Produzent« selbst zu kauf«. Meuselwitz. Aus der Grube r,Schätze" wurde der beim Fäll« der Oef« beschäftigte Arbeiter Poschmann au» Langmdvrf von Klarkohle verschüttet- wobei er dm Lod durch Erstick« sand. Markranstädt. Anläßlich einer Prüfung in der Hochsvannungelritung der hiesigen Lrantformatorenstalion tm Wasftrturm. di« am Mittwoch in Gegenwart de» städtischen Betrieb»!«»«» Ingenieur Paul Bertram au», gesührt wurde, kam B. dem im Betrieb befindlichen Schalter, der 10 000 Bolt Spannung führte, zu nahe. Ein üb«, springender Funke setzte seinem Leben ein jähe» Ende. Bertram, der im 81. Leben»jahr« steht, hinterläßt eine Frau und ein Söhnchen. x. Zwickau. Wie da» Zwickauer Tageblatt hört, plant di« sächsisch« Staattregierung die Leitung der Amtthaupt- Mannschaft Zwickau, zurzeit der größten sächsischen Amt». Hauptmannschaft, in «inen nördlichen und «inen südlichen Bezirk mit je einer selbständigen «mtthauptmannschaft. Au» Zweckmäßigkeitsgründen soll Zwickau auch der Sitz der n« zu errichtenden Amtthauptmannschast werden, sodaß in Zukunft zwei Vmtthauptmannschaften in Zwickau sein werden. Di« Staattregierung wird dem in Kür,« zu- sammentretenden Landtage ein« entsprechende Vorlage zugehen lassen. Mühlgrün Lei Auerbach. Vermißt wird seit Dien», tag, den 24. Oktob«, der Gendarm Müller. E» wird angenommen; daß er sich ein Leid angetan hat. Oberplanttz. Da» Königliche Finanzministerium hat die Fortführung der normalspurigen Güterbahn Zwickau- Niederplanitz nach Oberplanttz genehmigt. Großschweidnitz. Bet der am 23. Oktober abge- haltenen Treibjagd wurden geschossen: 34 Hasen, 2 Rehe, 12 Fasanen und — wa» wohl in hiesiger Gegend vereinzelt dastehen dürfte — ein Wildschwein. Bei der Erlegung diese» unheimlich schwarz au« dem Gebüsch hervorbrechen, den wilden Borstenti«» gab e» ein« höchst ergötzliche Et- «uatton. Der dort postierte Schütze kam beim ungewohn. ten Anblick diese» zweijährigen Keiler«, der dahergefaucht kam wie die wilde Jagd selbst, so au» der Fassung, daß er die Flucht für den besseren Lei! der Tapferkeit hielt, da» Gewehr unter den Arm nahm und ausriß. Sei« Nebrn. mayn zeigte gröberen Mut und erlegte den seltenen Ge- sellen durch einen wohlgezielten Schuß. Der Keiler, der sodann verspeist wurde, wog 214 Pfund. Grünhain. Die auf städtische Kosten bezogenen 200 Zeutnet Kartoffeln, wovon d« Zentner sür 3,80 M. abgegeben werden konnte und der« Güte nicht» zu wünschen übrig ließ, waren schon in wenig Stunden vrrkauft, ohne daß die Nachfrage befriedigt werden konnte. G» sind daher sogleich noch 300 Zentner bestellt worden, die Voraussicht, lich in nächster Woche eintreffen werden. Marienberg. Am Donnerstag ftttrten Webermeister August Friedrich Baldauf, hi«, und seine Ehesrau Klemen- ttne Wilhelmine geb. Schmidt da» Fest der diamantenen Hochzeit. Meerane. Die Bäckermeister Mumentritt und Fischer sind in der vorigen Woche plötzlich vom. Schau platz ihrer seitherigen Tätigkeit verschwunden. Beide habe» sich auf dem Dampfer „Cordoba" nach Buenos« Lire» eingeschifft. Leider haben sie vor ihrer Abreise vergessen, ihre Lieferanten zu bezahlen, lieber da- Ber- mögen des erstgenannten ist das KvnkurSverfahren er öffnet worden; beim anderen wird es wohl mangels Masse unterbleiben. Aus dem Fichtelgebirge. Wassermangel herrscht zurzeit in all« Gegenden des Fichtelgebirge». Biele Wasseradern sind fast vollständig eingetrocknet> und die wenigen, die noch Wasser liefern, laufen so, spärlich, daß den gewerblichen Betrieben da» Wasser zum Speisen der Dampfkessel entzogen werden muß. An» dem Frankenwalde kommen die gleichen Nachrichten. Letschen. Bei Laube, nächst dem Lo»dorftr Fried hose, brach rin Waldbrand au», der einen großen Kiefern- komplex »tnäschrrte. Deu Ortsbewohnern von Lo»dorj gelang e» nach großer Anstrengung da» Feuer zu löschen. Prag. Die Fälle, daß Tschechen ihr Vermög« tsch«. chisch-nationalen Zweck« hinterlass«, mehr« sich im« mer mehr. Nach dem großen Legate des Oberinspektors Kuchinka der Aussig—Leplitzer Eisenbahn, der der Mative skottka 150000 Kron« hinterließ, und dem Millionen legat de» Advokat Yanovslh sür Tschechisierungszwecke hat der verstäuben« Inspektor der K. K- Staattbahn Ed.. Geveik gleichfalls für Tschechisierungsvereine 20000 Kr. testiert. Bemerkenswert ist, daß beide benanrtten Bahn- Inspektoren ausschließlich in deutsch« Kreis« per- kehrten.